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Meditationen

Betrachtung zum 16. Sonntag im Jahreskreis A

2023/07/21 weniger...

Gottes und meine Geduld

In jener Zeit erzählte Jesus der Menge folgendes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während nun die Menschen schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging weg. Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein. Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut? Er antwortete: Das hat ein Feind getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen? Er entgegnete: Nein, damit ihr nicht zusammen mit dem Unkraut den Weizen ausreißt. Lasst beides wachsen bis zur Ernte und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune! Er legte ihnen ein weiteres Gleichnis vor und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte. Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hochgewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.

Er sagte ihnen ein weiteres Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Sea Mehl verbarg, bis das Ganze durchsäuert war. Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge in Gleichnissen und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen, damit sich erfülle, was durch den Propheten gesagt worden ist: Ich öffne meinen Mund in Gleichnissen, ich spreche aus, was seit der Schöpfung der Welt verborgen war. Dann verließ er die Menge und ging in das Haus. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten:
Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker! Er antwortete: Der den guten Samen sät, ist der Menschensohn; der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Kinder des Reiches; das Unkraut sind die Kinder des Bösen; der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Schnitter sind die Engel. Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch bei dem Ende der Welt sein: Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gesetzloses getan haben, und werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!
(Mt 13, 24-43).

Gebet

Herr Jesus Christus, mit deinen Jüngern kommen wir zu dir. Du bietest uns ein Zuhause. Bei dir sind wir geborgen. Du willst nicht, dass wir in einer Menschenmenge verschwinden, sondern dass wir eine persönliche Beziehung zu dir pflegen. Dir dürfen wir alle Fragen stellen, die uns bewegen. Du hörst uns zu und gibst uns gerne deine Antwort. Mache uns offen für dich. Schenke uns deinen Heiligen Geist, damit wir deine Gleichnisse richtig verstehen und nach deinem Wort leben können. Heiliger Geist, komm auf uns herab! Durchglühe uns mit deinem Feuer! Reinige und befreie uns von uns selbst. Schaffe uns alle neu!

Persönliche Lektüre

Jesus, es ist gut, dass ich bei dir bleiben darf. Deinem Wort will ich lauschen. Du kennst ja mein Leben und weißt genau, was ich heute brauche. Ich danke dir, dass du dir Zeit für mich nimmst. Schenke mir deinen Geist, damit ich dich verstehen kann. Stärke mich mit deiner Kraft von oben, damit ich wache und dem Bösen zu widerstehen vermag. Heiliger Geist, wirke an mir und durch mich.

Gedanken zur Betrachtung

  1. Zwei Sämänner…

Das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker macht uns bewusst, dass es zwei Sämänner gibt, die den Acker der Welt, den Acker unserer Herzen besäen: den Menschensohn und den Teufel. Der Menschensohn sät nur den guten Samen und er tut es am hellen Tag. Er muss nichts verstecken. Er meint es eben gut mit uns. Er will, dass der Samen reiche Frucht in uns bringt und uns selbst dient. Der Teufel sät aber das Unkraut, und er macht es heimlich. Er kommt in der Nacht, damit niemand sein Wirken sehen kann. Er ist listig und will, dass der Acker unseres Lebens das Böse hervorbringt, das der guten Saat schadet oder sie sogar erstickt. Wir müssen also wachsam sein, um die schlechte Saat zu verhindern.

Ist mir das Wirken Jesu und das Wirken des Teufels bewusst? Wann höre ich Jesus zu? Welches Wort hat er mir in der letzten Zeit gesagt? Weiss ich sie noch? Bin ich gegenüber dem Teufel und seinen Verführungen wachsam? Lehne ich seine schlechten Worte ab? Durchschaue ich seine List? Wo lasse ich mich von ihm immer wieder verführen? Warum?

  1. Das Gute pflegen…

Jesus sät den guten Samen. Es sind manchmal ganz winzige, kleine Körner seines Wortes, die unglaubliche Kraft in sich bergen: Aus einem Senfkorn wird ein Baum, der nicht nur dem Besitzer Nutzen bringt, sondern auch den anderen (den Vögeln des Himmels) zur Freude wird. Das Gute aus Gottes Hand wird zu einem Sauerteig, der die Kraft hat, alles zu durchsäuern und zu einem guten Brot für viele zu werden. Das Kleine und Unscheinbare, das aus der Hand Jesu kommt, dürfen wir nicht übersehen. Im Gegenteil, wir sollen es mit Dankbarkeit empfangen, fördern und pflegen. Erst dann werden wir auch die Kraft des Wortes Gottes in unserem Leben erfahren und selbst zum Segen für die anderen werden.

Bin ich offen für den Samen des Wortes Gottes? Nehme ich mir bewusst Zeit, Jesus zuzuhören? Lese ich täglich in der Bibel, um das gute Wort in mich aufzunehmen? Welche Worte Jesu trage ich heute im Herzen? Was haben sie in mir in den vergangenen Tagen bewirkt? Welche Worte sage ich zu den anderen?

  1. Gottes und meine Geduld… 

Das Gleichnis vom Unkraut lehrt uns Geduld. Sie offenbart uns das Denken Gottes. Er allein weiss, wie man mit dem Bösen umgehen soll. Er weiss aber vor allem, wie man das Gute schützen und bewahren kann. Er lässt eben nicht zu, dass wir das Böse mit Gewalt beseitigen und das Gute dabei vernichten. Er kennt unsere Ungeduld. Gott lässt zu, dass Weizen und Unkraut nebeneinander wachen. Er traut dem Guten im Menschen Vieles zu! Er glaubt an den Sieg des Guten in mir. Letztendlich werden es die Engel Gottes und nicht wir sein, die die Gerechtigkeit Gottes walten lassen werden. Sie bringen den Weizen unserer Güte in die Scheune Gottes.

Kenne ich mich? Erkenne ich meine guten und schlechten Seiten? Kann ich auch das Böse in mir erkennen, zulassen und annehmen? Warum nicht? Wie gehe ich damit um? Setze ich mich für das Gute ein? Wo unterlasse ich, das Gute zu tun? Warum? Kann ich überhaupt warten? Wo bin ich ungeduldig mit mir selbst, mit den anderen, mit Gott? Bin ich Gott für seine Geduld mit mir dankbar?

Lobpreis

Du liebst und machst alles neu
und alles wird gut in dir
Mitten in diese Welt
bringst du Hoffnung Herr
durch das Leben das du und schenkst
Du machst alles neu
Du machst alles neu
Jeden Tag und für immer
besteht deine Liebe
Die Hoffnung vergeht nie
Halleluja

Im Glauben nur sehe ich
Du bringst Leben wenn dein Mund spricht
Nichts ist so wie es einmal
vorher war
Ich lebe nun in dir
Du machst alles neu
Du machst alles neu
Jeden Tag und für immer
besteht deine Liebe
Die Hoffnung vergeht nie
Halleluja

Der Himmel steht weit offen
Ich weiß dass ich erwählt bin
Ich lebe nun in dir
Ich lebe nun in dir
Du schenkst neues Leben
Alles dir zur Ehre
Ich lebe nun in dir
Ich lebe nun in dir
Du machst alles neu
Du machst alles neu
Jeden Tag und für immer
besteht deine Liebe
Die Hoffnung vergeht nie
Halleluja
 

Vorsatz

Ich entscheide mich täglich, wen ich hören will. Der Stimme Jesu will ich aber nichts vorziehen…

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Betrachtung zum 15. Sonntag im Jahreskreis A

2023/07/14 weniger...

Vielfache Frucht

An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees. Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich. Und alle Menschen standen am Ufer. Und er sprach lange zu ihnen in Gleichnissen. Er sagte: Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen es. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat. Ein anderer Teil aber fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach. Wer Ohren hat, der höre! Da traten die Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? Er antwortete ihnen: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen; ihnen aber ist es nicht gegeben. Denn wer hat, dem wird gegeben und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen. An ihnen erfüllt sich das Prophetenwort Jesájas: Hören sollt ihr, hören und doch nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen und doch nicht einsehen. Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden. Mit ihren Ohren hören sie schwer und ihre Augen verschließen sie, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören und mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen und sich bekehren und ich sie heile. Eure Augen aber sind selig, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören. Denn, amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. Ihr also, hört, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet. Zu jedem Menschen, der das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; bei diesem ist der Samen auf den Weg gefallen. Auf felsigen Boden ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt; er hat aber keine Wurzeln, sondern ist unbeständig; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er sofort zu Fall. In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört, und die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum ersticken es und es bleibt ohne Frucht. Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt Frucht – hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach (Mt 13,1-23).

Gebet

Herr Jesus Christus, du schenkst uns dein lebendiges Wort. Du erzählst uns von deinem himmlischen Vater, damit wir zu ihm finden und uns von ihm heilen lassen. Du säst den Samen deines Wortes großzügig aus. Öffne unsere Herzen und Ohren für dein Wort. Lehre uns hören und verstehen. Erfülle uns neu mit der Kraft deines Geistes, damit wir dein Wort vernehmen und es beantworten können. Heiliger Geist, komm auf uns herab und hilf uns, unser Leben nach dem Wort Gottes auszurichten.

Persönliche Lektüre

Jesus, du hast Zeit für mich! Du hältst bei mir an. Ich setze mich vor dich hin und bin ganz Ohr für dich. Alles andere lege ich beiseite. Lehre mich, auf dein Wort neu zu hören. Sprich mich mit deinem Wort an. Durchbreche die Taubheit meiner Ohren und die Härte meines Herzens. Rede, Herr, denn dein/e Diner/in hört…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Hören, bekehren, heilen

Auffallend bei diesem Gleichnis ist, dass der Sämann den Samen auf jeden Boden sät, selbst wenn er weiß, dass er hie und da wenig Chancen auf Wachstum hat. Er ist sogar verschwenderisch im Säen. Ja, Gott hört nicht auf, uns mit seinem Wort anzusprechen. Er will Zwiegespräche mit uns führen. Er tut alles, damit wir den Dialog des Lebens mit ihm aufnehmen. Wir sind ja seine Kinder, seine Geschöpfe. Wenn wir sein Wort hören, es vernehmen, dann kommen wir zur Einsicht und bekehren wir uns zu ihm, dem lebendigen Gott. Erst dann kann er uns heilen, und mit neuem Leben füllen.

Habe ich Zeit für Gott und sein Wort? Nehme ich es demütig an, oder weiche ich ihm aus in der Meinung, es sei für andere bestimmt? Was hat mit Gott in den vergangenen Tagen gesagt? Welche Antwort habe ich darauf gegeben? Trage ich das Wort Gottes in meinem Herzen? Denke ich darüber nach?

  1. Weg, Fels, Dornen

Es gibt viele Menschen, die aus verschiedenen Gründen das Gespräch mit Gott nicht wagen.

Die einen geben sich keine Mühe, um das Wort Gottes zu verstehen. Ihr Herz ist wie ein breiter Weg, auf dem das Einfache und Leichte das Sagen hat. Die anderen haben sogar Freude an Gott und seinem Wort. Sie können aber nicht zu ihm stehen, es umsetzen. Schwierigkeiten, Verfolgung, Meinung der anderen sind ihnen wichtiger als die Stimme Gottes. Die dritten hören zwar das Wort des Herrn, aber die täglichen Sorgen und das Verlangen nach immer mehr ersticken die keimenden Gedanken der Begeisterung und Freude. Sie sind zu schwach, um sich auf das Wort Gottes ganz und gar einzulassen.

Wie höre ich das Wort Gottes? Glauben ich daran, dass es der beste Weg zum Leben und zum Glück ist? Kann ich dem Wort Gottes vertrauen, auch wenn es schwierig ist, auch dann, wenn die anderen es nicht tun? Wonach verlange ich wirklich im Leben? Um was möchte ich heute den göttlichen Sämann bitten?

  1. Vielfache Frucht

Das Gleichnis Jesu endet optimistisch. Es sind doch viele, die das Wort Gottes hören, es verstehen und reiche Frucht bringen. Ja, es sind Menschen, die sich von Gott ansprechen lassen und ihm eine großzügige Antwort geben. Sie haben entdeckt, dass dieses Wort ihnen selbst und auch den anderen gut tut. Sie verlassen sich auf dieses Wort, weil sie wissen, dass Gott treu ist und sein Versprechen hält. Menschen, die sie betrachten, können lebendige Evangelien lesen in Wort und Tat geschrieben.

Wie weit prägt das Wort Gottes mein Leben, meine täglichen Entscheidungen? Welche Früchte hat das Wort des Herrn in meinem Leben gebracht? Danke ich Gott für sie?  Teile ich sie mit den anderen? Freue ich mich über die guten Früchte der anderen? Können die Mitmenschen das Evangelium Jesu an mich erkennen?

Lobpreis 

Herr, öffne du mir die Augen.
Herr, öffne du mir das Herz.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehen. 2x

Ich will dich sehen in deiner Pracht,
Leuchtend, erhoben und herrlich.
Gieß aus deine Liebe und Macht.
Wir singen: Heilig, heilig, heilig.

 

Herr, öffne du mir die Augen.
Herr, öffne du mir das Herz.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehen. 2x

 

Ich will dich sehen in deiner Pracht,
Leuchtend, erhoben und herrlich.
Gieß aus deine Liebe und Macht.
Wir singen: Heilig, heilig, heilig.

Vorsatz

Jeden Tag werde ich mich vom Wort Gottes ansprechen lassen.

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Betrachtung zum 14. Sonntag im Jahreskreis A

2023/07/08 weniger...

Lernt von mir…
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht (Mt 11,25-30).

Gebet

Herr Jesus Christus, du lädst uns alle ein, zu dir zu kommen. Wie gut tut uns deine Gegenwart! Wie schön ist es, bei dir willkommen zu sein! Herr, du kennst die Last unseres Lebens. Du willst uns Ruhe verschaffen. So wollen wir vor dir unsere Herzen ausschütten, sie vor dir sprechen lassen. Nimm uns in deine Arme und drücke uns an dein gütiges Herz. Mehr brauchen wir ja nicht. Verschaffe uns Ruhe in deinem Heiligen Geist. Sende ihn neu aus, damit wir belebt und neu entfacht werden. Heiliger Geist, wirke mächtig an uns und durch uns!

Persönliche Lektüre

Jesus, deinem Wort will ich lauschen. Du hast immer ein gutes Wort für mich. Rede du zu meinem Herzen. Offenbare mir die Geheimnisse deines Herzens und bilde mein Herz nach deinem Herzen. Mache mein Herz deinem gütigen und demütigen Herzen gleich. Für dich allein will ich einfach da sein, du mein Meister und Herr.

Gedanken zur Betrachtung

1. Freude am Glauben

Jesus offenbart uns sein Herz und will, dass wir von ihm lernen, ein Herz für Gott und für die Mitmenschen zu haben. Das Herz Jesu ist voll Freude und Dankbarkeit. Jesus freut sich über den Glauben der Menschen, besonders jener, die unmündig sind. Sie haben nämlich ein offenes Herz für Gott und stellen nicht alles in Frage. Sie können vertrauen und sich auf Gott verlassen. Sie merken, dass der Glaube ein Geschenk des Vaters ist, der sich uns zeigt, uns seine Liebe schenkt und auf unsere Antwort wartet. Ja, Gott, der Vater, wollte, dass wir durch Jesus zum Gauben kommen. Wir dürfen und können heute glauben…

Bin ich Gott dankbar, dass ich ihn kenne? Glaube ich heute? Lerne ich Jesus immer besser kennen zu lernen und lieben? Wie reagiere ich, wenn ich erfahre, dass Jesus Freude an meinem Glauben hat? Kann ich mich über den Glauben der Mitmenschen freuen? Preise ich Gott dafür, dass ich und die anderen an ihn glauben können? Will ich meinen Glauben weitergeben?

2. Kommt alle zu mir 

Jesus hat ein Herz für die Menschen. Alle dürfen zu ihm kommen. Mehr noch, sie sollten zu Jesus kommen, weil sie sonst nirgendwo Ruhe finden können als nur an seinem gütigen Herzen. Wer aber kommt gerne zu Jesus? Menschen, die sich plagen und schwere Lasten zu tragen haben. Alle anderen kommen nicht, weil sie meinen, dass sie selbst ohne Jesus mit allem zurechtkommen können. Wie gut ist es zu wissen, dass Jesus immer auf uns wartet, dass er immer Zeit hat für uns, dass er uns Ruhe in all unserer Unruhe verschaffen will! Wie gut tut uns diese Zuversicht!

Mit welchen Plagen und Lasten habe ich momentan zu tun? Was belastet mich schon seit Jahren? Bei wem suche ich zuerst Hilfe in all meinen Nöten? Komme ich zu Jesus mit allem, was ich bin und was mich beschäftigt? Wann hat mir Jesus ein letztes Mal Ruhe verschaffen? Kann ich mich am Herzen Jesus bergen in allen Gewittern meines Lebens?

3. Das Joch Jesu

Jesus schenkt unseren Herzen einen tiefen Frieden. Er lädt mich dazu ein, dass ich sein Joch auf mich nehme und von ihm die Kunst des Lebens lerne. Erst dann werde auch ich allmählich gütig und von Herzen demütig. Wie geht das? Jesus teilt mit mir sein Joch, das heißt er trägt es schon. Es fehlt nur mein Teil daran. Wenn wir beide unter dem gleichen Joch stehen und gehen, dann sind wir stark und teilen alles miteinander. Auf diese Weise drückt sein Joch nicht und seine Last ist leicht.

Bin ich bereit, mit Jesus zu gehen? Will ich von ihm die Kunst des Lebens lernen? Will ich mit Jesus daran arbeiten, dass alle Menschen zum Glauben an Gott finden? Welches Joch Jesu ist für mich noch schwer? Was belastet mich in seiner Nachfolge? Will ich all das mit ihm teilen? Wann habe ich den Segen der Lehre, der Gebote Jesu erfahren? Wird auch mein Herz seinem Herzen, wenn nicht gleich, dann wenigstes ähnlich?

Lobpreis

Verwundet, schwach, ein Sünder,
verloren, wenn du stirbst.
O, heb den Kopf, weil Liebe um dich wirbt.

Komm zu Jesus,
komm zu Jesus,
komm zu Jesus und leb.

Jetzt ist die Last verschwunden,
ins tiefste Meer versenkt.
Sein Tod hat dir das Leben neu geschenkt.

Nun sing zu Jesus,
sing zu Jesus,
sing zu Jesus und leb.

Hab keine Angst zu krabbeln,
als neugebornes Kind.
Vergiss nicht, manchmal fallen wir auch hin.

Vorsatz

In jeder Notsituation wende ich mich zuerst an Jesus, der mir doch Ruhe verschaffen will.

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Betrachtung zum 13. Sonntag im Jahreskreis A

2023/06/30 weniger...

Die größte Liebe
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert. Wer das Leben findet, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es finden. Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten. Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist – Amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen (Mt 10,37-42).

Gebet

Herr Jesus Christus, du meinst es gut mit uns! Darum verlangst du von uns die größte Liebe. Sie ist eine Antwort auf deine grenzenlose und verzeihende Liebe, die du selbst uns geschenkt hast und jeden Tag neu schenkst. Diese Liebe gebührt dir allein und erst i dir und durch dich jedem Menschen, dem wir begegnen. Ohne dich, ohne Erfahrung deiner selbstlosen Liebe können wir nicht wirklich lieben. Herr, schenke uns deinen Geist der Liebe, damit wir dich über alles lieben können. Heiliger Geist, gieße deine Liebe in unseren Herzen aus! Befähige uns zur Liebe: Sie zu empfangen und weiterzugeben.

Persönliche Lektüre

Jesus, du schaust in meine Augen. Du kennst meine Eigenliebe. Du kennst meine Liebe zu meinen Eltern und Verwandten. Dir möchte ich heute mein Herz schenken. Befreie mich von mir selbst. Öffne mein Herz für deine Liebe und für alle, in denen ich dich lieben soll. Jesus, dir allein gehört mein ganzes Herz und meine Liebe. Nur dich will ich lieben…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Jesus mehr lieben…

Jesus kennt unser Herz. Er weiß, dass die menschliche Liebe, selbst die Liebe der Eltern zu ihren Kindern oder der Kinder zu ihren Eltern, die Sehnsucht des Herzen nicht stillen kann. Unser Herz ist größer. Nur Gott kann es mit seiner Liebe füllen und erfüllen. Wenn wir eine andere Liebe höherstellen als jene zu Jesus, dann täuschen wir uns selbst. Wir machen uns oft zu Sklaven der menschlichen Liebe, oder meinen, die Mitmenschen aus uns selbst wirklich lieben zu können. Mehr noch, die anderen werden uns wichtiger als Gott selbst, sie werden zu unseren Götzen. Außerdem können die Mitmenschen zu einem Hindernis auf unserem Weg zu Gott werden.

Habe ich schon eine wahre Liebe erfahren? Fühle ich mich von Jesus geliebt? Kann ich die Mitmenschen lieben, mich für sie hingeben? Wo versage ich in der Liebe immer wieder? Wem schenke ich mein Herz? Sage ich Jesus, dass ich ihn Liebe und immer mehr liebe will? Kann ich heute aus ehrlichem Herzen sagen: „Jesus, ich liebe dich.“?

  1. Mein tägliches Kreuz… 

Zuerst spricht Jesus von der Liebe, erst dann vom Kreuz. Eben aus Liebe sind wir fähig, etwas Schweres auf uns zu nehmen. Die Liebe gibt uns Kraft, das tägliche Kreuz auf uns zu nehmen und Jesus nachzufolgen. Die Liebe! Ohne sie wäre das tägliche Kreuz unerträglich. Mit ihr wird es erträglich. Klar, das Tragen des Kreuzes verlangt von uns Hingabe. Wenn wir uns hingeben, verlieren wir unser Leben. Dadurch kommen wir aber erst recht zum Leben, das nicht aus uns selbst ist, das Gott selbst uns schenkt. Sich nur über das Kreuz zu beklagen, ziemt dem Jünger Jesus nicht. Er weiß ja, was sein Meister für ihn getan hat.

Was ist mein tägliches Kreuz? Wie begegne ich ihm täglich? Nehme ich es auf mich? Trage ich es mit Jesus und für Jesus? Was verlangt das täglich Kreuz von mir ab? Wo habe ich das Kreuz als Segen erfahren? Mit welchem Kreuz meines Lebens bin ich nicht einverstanden? Will ich mich mit ihm versöhnen?

  1. Im Mitmenschen Jesus lieben…

Jesus zeigt uns, wie diese Liebe zu ihm konkret aussehen soll. Er sendet zu uns Propheten, Gerechte und Kleine, die zu ihm gehören, die ihn kennen. Er selbst will in ihnen aufgenommen sein. So kann er unser Leben bereichern und verändern. Der Prophet weist uns darauf hin, was vor Gott gilt. Der Gerechte zeigt uns, wie zu leben ist. Der Kleine offenbart uns, dass Gott Freude an denen hat, sie alles von ihm und nicht von sich selbst erwarten. Es ist schwierig sie auszunehmen und zu lieben, weil sie uns herausfordern und unser Leben in Frage stellen. Der Lohn dafür ist aber nicht mit dem zu vergleichen, was uns diese liebende Aufnahme eines Propheten, eines Gerechten oder eines Klines kostet.

Erkenne ich in den Mitmenschen die Gesandten Gottes? Wer ist für mich heute ein Prophet? Wer ist für mich ein Gerechter? Warum? Wie begegne ich ihnen? Lasse ich mich von ihnen, von ihrem Vorbild belehren? Wie begegne ich den Kleinen? Nehme ich sie wahr? Was kann ich von ihnen lernen? Habe ich vor Gott das Herz eines Kindes?

Lobpreis

Ich hab gewartet und gewacht, 

und kommt der Morgen, geht die Nacht. 

Ich will Dich sehn, ich will Dich sehn.

Ich fliehe alles, was mich hält;

was mir genügt in dieser Welt, 

ist Dich zu sehn, ist Dich zu sehn. 

Und aller Reichtum ist wie Sand vor dieser Schönheit, die ich fand. 

Ich hab noch nie eine Liebe wie die Deine gefunden; 

nichts kann mich trösten wie ein Blick von Dir. 

Stiller Begleiter meiner einsamen Stunden, Freund bist Du mir. 

Ich warte auf den Morgenstern, 

unendlich nah und doch noch fern. 

Ein Blick von Dir, ein Blick von Dir. 

Und meine Schätze bring ich Dir, 

meine Zeit verschwend ich 

für den Blick von Dir, den Blick von Dir. 

Und aller Reichtum ist wie Sand, vor dieser Schönheit, die ich fand. 

Ich hab noch nie eine Liebe wie die Deine gefunden; 

nichts kann mich trösten wie ein Blick von Dir. 

Stiller Begleiter meiner einsamen Stunden, Freund bist Du mir. 

So lass mein Herz schmelzen wie Wachs 

unter dem Blick Deiner Liebe. 

Lass mein Herz schmelzen wie Wachs

unter dem Blick Deiner Liebe. 

Und aller Reichtum ist wie Sand vor dieser Schönheit, die ich fand. 

Ich hab noch nie eine Liebe wie die Deine gefunden; 

nichts kann mich trösten wir ein Blick von Dir. 

Stiller Begleiter meiner einsamen Stunden, Freund bist Du mir. 

Vorsatz

Jeden Morgen nehme ich mein Kreuz auf mich und trage es mit Jesus ohne Murren.

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Betrachtung zum 12. Sonntag im Jahreskreis A

2023/06/24 weniger...

Wie viele Haare habe ich auf meinem Kopf?
 In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Fürchtet euch nicht vor den Menschen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet im Licht, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet auf den Dächern! Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch eher vor dem, der Seele und Leib in der Hölle verderben kann! Verkauft man nicht zwei Spatzen für einen Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen (Mt 10, 26-33).

Gebet

Herr Jesus Christus, du sendest uns aus, dein Werk fortzusetzen. Wir sollen Zeugnis von dir vor den Menschen ablegen. Du nimmst jede Angst aus unseren Herzen, damit wir dies tun können. Sei du stets bei uns. Erfülle uns mit deinem Geist der Stärke und des Mutes, damit wir uns zu dir bekennen können. Mache uns fähig, dein Evangelium zu hören und zu leben. Heiliger Geist, komm auf uns herab und sende uns neu aus. Erfülle uns mit deinem Feuer, dass wir voll Begeisterung Zeugnis für Jesus ablegen können.

Persönliche Lektüre

Jesus, du vertraust mir. Du traust mir so viel zu, mehr als ich mir selbst. Gebrauche mich in deinem Dienst. Ich bin bereit, dir zu folgen und für dich zu leben. Bewahre mich davor, dich vor den Mitmenschen zu verleugnen. Mache meine Gedanken, meine Worte und Taten rein und klar. Dein Heiliger Geist läutere mich und mache mich durchsichtig für dein Wirken an mir und durch mich. Komm auf mich herab, Heiliger Geist!

Gedanken zur Betrachtung

  1. Mich zu Jesus bekennen

Es ist eine ernsthafte Aufgabe, die wir von Jesus bekommen. Wir sollen uns zu ihm vor den Menschen bekennen, wir sollen Farbe als Christen bekennen. Der Glaube ist eben keine Privatsache. Wir müssen zu ihm stehen selbst dann, wenn wir dabei/dafür verfolgt oder gar getötet werden. Sonst haben wir nicht zu erwarten, dass Jesus sich zu uns vor seinem himmlischen Vater bekennen würde… Wenn wir wirklich Jesus lieben, verstehen wir, was er damit meint… Es gäbe ja keine echte Ehe, wenn der Mann sich seiner Frau schämen würde oder umgekehrt. In der Ehe halten die Partner zueinander.

Wie sieht heute meine Beziehung zu Jesus aus? Kenne ich ihn? Vertraue ich ihm? Liebe ich ihn? Bekenne ich öffentlich meinen Glauben in der Ehe, Familie, in der Schule, am Arbeitsplatz, auf der Strasse? Wie tue ich das? Vor welchen Menschen verschweige ich meinen Glauben? Warum? Was will ich hier ändern?

  1. Wen fürchte ich wirklich?

Jesus ermutigt uns dreimal keine Angst vor den Menschen zu haben! Sie können uns verfolgen und sogar unseren Leib töten. Sie können uns aber nicht besiegen, wenn sie unserer Seele nicht schaden. Manchmal achten wir aber mehr auf die Meinung der Mitmenschen, als auf das, was Jesus uns sagt… Wir sollen aber Angst vor dem haben, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann. Ja, wir sollen uns vor dem Teufel fürchten, der unser Heil gefährden kann. Wir sollen uns vor ihm hüten, dass er uns nicht von Jesus mit seiner List wegbringt.

Wovor haben ich Angst? Vor wem habe ich heute Angst? Warum? Achte ich mehr auf Jesus als auf die Mitmenschen und ihre Meinung? Wie begegne ich den Mitmenschen, die mich wegen meines Glaubens auslachen, verspotten, verfolgen? Kann ich für sie beten? Fürchte ich den Teufel und seine Lügen? Wo lasse ich mich von ihm immer wieder verführen? Warum?

  1. Gott zählt sogar die Haare auf meinem Kopf! 

Ich bin nicht fähig, die Anzahl meiner Haare festzustellen. Jeden Tag verliere ich das eine oder andere davon. Die anderen wachsen wieder nach. Jesus kennt sie aber alle! Wie zärtlich seine Liebe zu mir ist, wenn er sogar für solche Sachen besorgt ist! Er hält mein Leben in seiner Hand. Er meint es gut mit mir, selbst dann, wenn ich zu kämpfen, zu leiden oder zu zweifeln habe… Er kennt mich durch und durch und weiss alles über mich. Er beschützt mein Leben und macht es gesund und heil. Seinen guten Händen darf ich mich anvertrauen, wenn ich auf die Mitmenschen zugehe.

Glaube ich der Liebe Gottes zu mir? Wie erfahre ich sie konkret? Komme ich mit allem zu Jesus, meinem Freund und meinem Heiland? Was sage ich Jesus nicht? Warum? Was will ich nun in meiner Beziehung zu Jesus ändern? Was will ich heute Jesus anvertrauen? Wo darf heute Jesus für mich sorgen?

Lobpreis

Ruft zu dem Herrn, alle Enden der Welt!
Ehre und Dank dem, der alles erhält.
Himmel und Erde erhebt ihn und singt,
wenn sein Name erklingt.
Wir preisen dich, du hast Großes getan.
Wir kommen vor dich und beten an.
Dank sei dir, Herr, du bist unvergleichlich gut.

Mein Jesus, mein Retter,
keiner ist so wie du.
Lobpreis sei dir, jeden Tag mehr,
für deine große Liebe, Herr.
Mein Tröster, mein Helfer,
du bist mir Zuflucht und Kraft.
Alles in mir beugt sich vor dir.
Du bist hoch erhoben, Herr!

Vorsatz

Ich bekenne mich öffentlich zu Jesus, indem ich den anderen von ihm erzähle.

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Betrachtung zum 11. Sonntag im Jahreskreis A

2023/06/15 weniger...

Arbeiter für die Ernte Gottes

In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden! Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, Philíppus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskáriot, der ihn ausgeliefert hat. Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht den Weg zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samaríter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe! Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben (Mt 9,36-10,8)

Gebet

Herr Jesus Christus, du selber wählst die Arbeiter für deine Ernte. Wie schön ist es, dass du uns zur Mitarbeit einlädst und uns gebrauchen willst. Wir danken dir dafür. Mache uns ganz offen für deinen Auftrag auf dieser Erde und hilf uns, ihn mit Freude zu erfüllen. Durchglühe uns mit der Kraft deines Geistes, dass wir den Menschen dein Evangelium verkünden und ihnen beistehen können. Mache uns zu glaubwürdigen Zeugen deiner frohen Botschaft. Heiliger Geist, befähige uns das Werk Jesu fortzusetzen. Mache uns zu geistvollen Mitarbeitern Jesu.

Persönliche Lektüre

Jesus, du kennst mich, du kennst meinen Namen. Du berufst mich beim Namen. Ich danke dir, dass ich für dich so wichtig bin. Du teilst mit mir dein Missionswerk. Ich darf dir dabei helfen. Sprich nun zu meinem Herzen. Sage mir, wie es nach deinem Willen gehen soll. Sei du mein Begleiter und mein Alles. Ich stelle mich dir zur Verfügung. Erleuchte mich durch deinen Heiligen Geist, dass ich dich verstehe und dein Evangelium verkünde in Wort und Tat. Heiliger Geist, führe und leite mich.

Gedanken zur Betrachtung

  1. Die Arbeiter – eine Gabe des Herrn

Jesus hat immer Mitleid mit uns Menschen, weil wir wie Schafe sind, die keinen Hirten haben. Er will uns nicht allein lassen. Er ist ja zu uns gekommen, um uns seine Liebe und Gemeinschaft erfahren zu lassen. Er empfiehlt uns also Gott um Arbeiter für seine Ernte zu bitten. Er allein kann sie an sein Herz ziehen und zu einem Dienst in seiner Kirche bestellen. Er kennt ja die Herzen der Menschen. Unsere Aufgabe dabei ist, den Herrn um neue Berufungen zu bitten, sie bei ihm zu erflehen.

Danke ich dem Herrn für alle, die in seiner Kirche arbeiten? Bete ich täglich für sie? Erbitte ich neue Berufungen zum Ordensleben und zum Priesteramt? Glaube ich daran, dass der Herr der Ernte sie uns nicht vorenthalten kann?

  1. Beim Namen gerufen

Jesus schaut immer auf einen konkreten Menschen. Ihn interessiert die Menge nicht. Er will Beziehungen schaffen, die verbinden und tragen. Darum nimmt er sich Zeit, um jeden einzelnen der Apostel beim Namen zu rufen. Hinter jedem dieser Namen verbirgt sich ein konkreter Mensch, eine konkrete Geschichte, eine Berufung. Der Herr schließt sie nicht aus. Er nimmt sie in seine Sendung auf. Er beruft Arbeiter in seine Ernte, die nicht perfekt und heilig sind. Nur so können sie wirklich die Kraft des Evangeliums an sich selbst erfahren und sie den Mitmenschen anbieten.

In welcher Beziehung zu Gott stehe ich? Wie sehen heute meine Beziehungen aus? Bin ich Gott für meine Lebensgeschichte dankbar? Wie hilft mir meine Lebensgeschichte das Evangelium glaubwürdigt zu bezeugen? Wann habe ich die Kraft des Evangeliums an mir selbst erfahren? Wie denn?

  1. Die Vollmacht Jesu

Jesus weißt genau, dass seine Arbeiter nicht allein gehen können. Er sendet sie aus zu zweit. Mehr noch, er gibt ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Sie sollen sie voll in Anspruch nehmen, weil sie wissen von wem sie beschenkt wurden. Ja, umsonst sollten sie handeln, weil sie alles umsonst bekommen haben.

Welcher Gemeinschaft der Kirche gehöre ich an? Welche Vollmacht habe ich als Christ von Jesus bekommen? Handle ich in der Kraft Gottes? Wie hat sich das Wirken Gottes durch mich gezeigt? Glaube ich daran, dass Jesus grösser ist als alle unreinen Geister, Krankheiten und Leiden dieser Welt?

Lobpreis 

Wir erheben uns im GlaubenWachen aus dem Schlafe aufDenn wir hören seine Stimme Und die Sonne geht schon auf

Es ist Zeit, den Herrn zu suchen Unsere Herzen werden warmDenn der Tag ist schon ganz naheUnd so viele sind noch arm 2x
Und so viele sind noch arm
 

Heiliger Herr, Herr der HeerscharenWir preisen deine MachtDu gehst voran wie die strahlende Sonne Und führst uns aus der Nacht 2x 

Jeden Ort, auf den wir treten Gibst Du uns in unsere HandDie Gefangenen auf dem Wege Schließen sich dem Zuge anIhre Ketten werden brechen Denn sie beten mit uns an 

Heiliger Herr, Herr der HeerscharenWir preisen deine MachtDu gehst voran wie die strahlende Sonne Und führst uns aus der Nacht 2x

 Vorsatz

Ich danke dem Herrn für alle Hirten der Kirche und bitte um neue Berufungen.

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Betrachtung zum Fronleichnam A

2023/06/08 weniger...

Das Leben in sich haben…
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit (Joh 6,51-58).

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist für immer bei uns geblieben im Allerheiligten Sakrament des Altares. Jederzeit dürfen wir zu dir kommen. Bei dir sind wir immer willkommen. Du hast Zeit für uns, viel Zeit. Du schaust nie auf die Uhr und sagst nie, dass du den nächsten Termin hättest. So nehmen auch wir uns Zeit für dich. Wir wollen dir begegnen, dich anbeten, uns mit dir vereinigen. Schenke uns deinen Geist, dass wir deiner Gegenwart in der Kommunion glauben, dass sie unsere Freude und unsere Kraft ist für jeden Tag. Heiliger Geist, entfache uns neu in der Liebe zu Jesus und zu unseren Schwestern und Brüdern. Heiliger Geist, fall auf uns herab und erfülle uns mit Leben!

Persönliche Lektüre

Jesus Christus, du bist da. Du verbirgst dich unter der Gestalt des Brotes. Ich glaube an deine Gegenwart im Allerheiligsten Sakrament. Vor dir verneige ich mich. Dich bete ich an. Bei dir bin ich geborgen. Dir schenke ich mein ganzes Herz. Du bist mein und ich bin dein. Mehr brauche ich nicht. Ziehe mich an dein Herz und rede zu meinem Herzen.

Gedanken zur Betrachtung

  1. Kein Leben in sich haben…

Jesus sagt uns heute ein mächtiges Wort: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Damit meint er die Heilige Kommunion. Ohne sie, ohne Jesus selbst haben wir das Leben nicht in uns. Wir leben zwar dem Körper nach, aber das wahre (göttliche) Leben fehlt uns. Die Kommunion ist also nicht für die Auserwählten. Sie ist nicht nur zu Weihnachten oder zu Ostern zu haben. Dieses Sakrament heisst auch die Eucharistiefeier und nicht die erste (und letzte?) Kommunion. NEIN. Hier geht es um das Wesentliche, um Sein oder nicht Sein. Entweder empfangen wir die Kommunion und haben damit das Leben in uns, oder eben nicht. Dann aber wählen wir den Tod. Wie viele lebende tote Katholiken gibt es heute!

Wovon lebe ich heute? Bin ich mit meinem Leben zufrieden? Welche Rolle spielt die Heilige Kommunion in meinem Leben? Wie oft empfange ich sie, empfange ich Jesus? Wie empfange ich ihn? Sehne ich mich nach ihm?  Labe ich aus ihm, durch ihn? Ist er meine Kraft und Stärke? Wie erlebe ich eine Eucharistiefeier ohne Kommunion?

  1. Jesus in mir und ich in Jesus

Wie innig liebt uns Jesus! Er sagt uns: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Ineinander bleiben. Inniger noch als die Eheleute beieinander bleiben! Ist das nicht das Geheimnis des christlichen Lebens? Eine so enge und lebendige Liebesbeziehung zu Gott zu haben? Mehr noch, wir dürfen sie leben. Wie anders sieht mein Leben aus, wenn ich weiss, dass Jesus in mir ist! Er hilft mir ja bei allem, er freut sich an allem, was gut ist in mir. Für ihn meide ich alles, was ihn verletzen könnte und unsere Einheit stören, oder gar trennen könnte. Ein inniger Blick aufeinander ändert alles…

Habe ich Zeit nach der Kommunion, um mich über Jesus zu freuen und ihm zu danken? Was sage ich Jesus, wenn er zu mir kommt in der Gestalt des Brotes? Leise ich ihn wirklich in mein ganzes Herz herein? Was verheimliche ich vor ihm? Wo bin ich heute mit Jesus nicht eins? Was trennt uns heute voneinander? Wie will ich die Einheit wiederherstellen?

  1. In Ewigkeit leben…

Jesus sagt uns heute: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das tägliche Brot gibt uns ein wenig Kraft zum Leben. Dann müssen wir es wieder essen. Das Brot vom Himmel, die Heilige Kommunion gibt uns das ewige Leben, und zwar schon heute. Sie ist Vorgeschmack von dem, was uns im Himmel in ganzer Fülle erwartet. Wir leben schon heute die Ewigkeit. Wenn wir die Kommunion empfangen, dann ist der Himmel, Gott selbst in meinem Herzen gegenwärtig. Willst du in den Himmel gehen? Empfange ihn schon heute in der Heiligen Kommunion. Wage es heute, ewig zu leben, indem du das lebendige Brot genießest.

Will ich ewig leben? Wie stelle ich mir die Ewigkeit vor? Freue ich mich darüber, dass Jesus für meine Ewigkeit besorgt ist? Nehme ich das Geschenk der Kommunion ernst? Ist mein Leben ein Lobgesang auf den lebendigen Gott, der es gewagt hat, in mir Wohnung zu nehmen, mit mir zu leben, mir zu dienen?
Lobpreis

Darum lasst uns tief verehren
ein so großes Sakrament;
dieser Bund soll ewig währen,
und der alte hat ein End.
Unser Glaube soll uns lehren,
was das Auge nicht erkennt.

Gott, dem Vater und dem Sohne
sei Lob, Preis und Herrlichkeit
mit dem Geist im höchsten Throne,
eine Macht und Wesenheit!
Singt in lautem Jubeltone:
Ehre der Dreieinigkeit! Amen.

Vorsatz

Ich versuche jede Stunde mit Jesus, den ich in der Heiligen Kommunion empfangen habe, zu leben.

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Betrachtung zum Dreifaltigkeitssonntag A

2023/06/02 weniger...

Ewige Liebe

Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat (Joh 3,16-18).

Gebet

Herr Jesus Christus. Du offenbarst uns den Vater und den Geist. Durch dich haben wir Zugang zum Innersten Gottes. Du lädst uns in die Gemeinschaft des dreifaltigen Gottes ein. Du willst nicht, dass wir allein bleiben. Wir preisen dich für die unendliche Liebe der Dreifaltigkeit, in die wir eintauchen dürfen. Wir preisen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist. Wir verneigen uns voller Ehrfurcht vor dir und sprechen: Die Ehe sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Persönliche Lektüre

Jesus, du bist gekommen, um zu retten und nicht um zu richten. Hilf mir, dir zu vertrauen. So sehr sehne ich mich nach deiner ewigen Liebe und so schwer tue ich mich damit, sie anzunehmen. Hilf mir zu glauben. Jesus, lass mich vor dir mit einem offenem Herzen verweilen und ziehe mich an dein Herz, an das Herz des Vaters, in die Liebe des Geistes. Jesus, ich vertraue auf dich!

Gedanken zur Betrachtung

  1. Ewige Liebe

Wir singen gerne von der ewigen Liebe und wollen, dass sie wirklich ewig hält und uns nie enttäuscht. Die Erfahrung zeigt uns eben viel zu schmerzlich, wie brüchig die Liebe zwischen den Menschen ist… Jesus lässt uns den Einen erkennen, der ewig liebt, dessen Liebe ewig hält. Er meint mit dieser Liebe seinen Vater und die ewige Gemeinschaft, die ihn mit dem Vater und dem Heiligen Geist seit Ewigkeit her verbindet. Ja, ohne Gemeinschaft, ohne den anderen können wir die Erfahrung der Liebe nicht machen. Gott, der Vater, liebt seinen Sohn und der Heilige Geist ist die Liebe, die sie beide verbindet. Interessanterweise ist im Hebräischem das Wort „Ruah“ – Geist weiblich. Ist somit die Dreifaltigkeit nicht ein Vorbild jeder echten Familie, jeder echten Gemeinschaft?

Wonach verlang heute mein Herz? Was ist die tiefste Sehnsucht meines Herzens? Habe ich schon eine echte menschliche Liebe erfahren? Wo und wann wurde ich in der Liebe verletzt und enttäuscht? Will ich, dass die Liebe Gottes meinen Wunden und Verletzungen heilt?

  1. Liebe, die sich mitteilt

Gott ist die Liebe, sagt uns der Hl. Johannes Evangelist. Er ist diese echte Liebe, die über sich hinauswachsen will. Gott teilt sich uns, den Menschen mit. Er will uns Anteil an seiner grenzenlosen, ewigen Liebe schenken. Diese Liebe Gottes ist sehr konkret! Sie zeigt sich in dem, dass Gott uns alle ins Leben gerufen hat. Sie zeigt sich in dem, dass er uns stets am Leben erhält und Tag und Nacht begleitet. Sie erweist ihre Stärke vor allem darin, dass sie bereit ist, alles für uns zu geben, auch sich selbst. Gott, der Vater hat für uns seinen geliebten Sohn hingegeben. Jesus hat sich dem Tod für uns aus Liebe ausgeliefert. Der Heilige Geist hört damit nicht auf, diese Liebe Gottes in unseren Herzen auszugießen, damit wir ihr endlich glauben und sie beantworten können. Ja, Gott hat die Welt, Gott hat DICH so sehr geliebt!!!

Glaube ich daran, dass Gott mich seit Ewigkeit her liebt? Kann ich diese Liebe annehmen und mir zu Eigen machen? Wie habe ich sie konkret erfahren? Kann ich über die Liebe Gottes staunen? Freue ich mich an dieser Liebe? Lasse ich mir von Jesus vergeben, damit die Liebe in meinem Herzen Wohnung nehmen kann?

  1. Glaube, der in der Liebe wirksam ist

Johannes sagt uns, dass diese Liebe des dreieinigen Gottes uns zuteil werden kann, indem wir Gott glauben, indem wir seiner Liebe glauben, sie annehmen. Das geschieht, indem wir das Denken und Lieben Gottes uns zu Eigen machen, indem wir aufhören, die Menschen zu richten und tun alles, um sie zu retten. Besser gesagt, um sie zu dem einzigen Retter der Welt, zu Jesus zu führen. Wer die echte Liebe Gottes erfahren hat, kann sie nicht für sich behalten. Er will sie mit seinem Leben beantworten und allen Menschen von seinem Glück erzählen.

Glaube ich Jesus uns seiner Liebe? Welche Gedanken begleiten mich, wenn ich den Mitmenschen begegne? Richte und urteile ich über sie? Will ich, dass sie gerettet werden? Was tue ich dafür? Jesus hat sein Leben für die anderen gegeben und ich? Bitte ich den Heiligen Geist, dass er die Menschen zum Glauben an Jesus befähige?

Lobpreis

Licht dieser Welt Du strahlst in unserer Nacht auf

Leuchtest den Weg lässt mich sehn

Herr Deine Schönheit lässt mich anbeten

Ewig werd’ ich vor Dir stehn

 

Ich will Dich anbeten

Will mich vor Dir beugen

Will Dir sagen Du nur bist mein Gott

Denn Du allein bist herrlich

Du allein bist würdig

Du nur bist vollkommen gut zu mir

 

Herr aller Zeiten Du bist hoch erhaben

Herrlich im Himmel erhöht

Doch voller Demut kamst Du auf diese Erde

Zeigst vorin Liebe besteht

 

Herr nie begreife ich die Last, 

die Du am Kreuz getragen hast 

Vorsatz

Ich werde niemanden mehr richten, sondern versuchen, ihn zu retten…, und wenigsten für die anderen beten.

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Betrachtung zu Pfingsten A

2023/05/26 weniger...

Empfangt den Heiligen Geist 
Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte,
hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten (Joh 20,19-23).

Gebet

Jesus Christus, du bist der Herr. Du bist der Sieger über Sünde, Tod und den Satan. Du schenkst uns Anteil an deinem Sieg durch die Kraft des Heiligen Geistes. Nur in seiner Kraft können wir die Sendung erfüllen, die du uns aufgetragen hast. Nur aus seiner Kraft können wir die Vergebung der Sünden spenden. Sende uns jeden Tag neu deinen Heiligen Geist. Mach uns offen für sein Wirken unter uns und für all seine Gaben und Charismen. Heiliger Geist, fall auf uns herab und entfache uns neu im Dienst an Gott und den Mitmenschen. Sei du unsere Freu​de und die Seele unserer Seele. Belebe uns und schaffe uns neu!

Persönliche Lektüre

Jesus, du forderst mich auf, deinen Heiligen Geist zu empfangen. Du kennst meinen Stolz und meine falsche Selbstsicherheit. Befreie mich von mir selbst. Schenke mir das Herz des Kindes, das offen ist für die Geschenke des Himmels. Vor dir strecke ich meine leeren Hände aus und öffne sie, damit du sie mit deinen Gaben füllen kannst. Danke für alles, was du mir schenkst. Danke für deinen Heiligen Geist, der mich zu dir führt und im Glauben wachsen lässt. Heiliger Geist mache mich offen für das Wort Jesu, für seine Gegenwart!

Gedanken zur Betrachtung

  1. Feuer der Reinigung

Am Pfingsttag ist der Heilige Geist auf die Apostel in der Gestalt von Feuerzungen herabgekommen. Sie haben ihn empfangen. Sie ließen sich von ihm reinigen und befreien. Wovon? Von ihrer Angst, die sie im Abendmahlsaal gefangen hielt. Von ihrem Stolz, der sie täuschte, etwas aus eigener Kraft machen zu können. Von ihrem Versagen, die sie schmerzlich bei der Kreuzigung Jesu erfahren haben. Von ihrer Enttäuschung und ihren Zweifeln, die sie lähmten, die Sendung Jesu fortzusetzen. Welch einen Wohltat des Heiligen Geistes: die Läuterung, die Reinigung im Feuer! Es schmerz zwar, aber es befreit zugleich zu neuem Leben.

Brauche ich heute Reinigung im Heiligen Geist? Was übergebe ich heute dem läuternden Feuer des Heiligen Geistes? Was will ich nicht aus der Hand lassen, um dem befreienden Feuer zu übergeben? Warum? Welche Verletzungen, Verwundungen, Enttäuschungen und Zweifel soll heute das Feuer des Heiligen Geistes berühren und heilen?

  1. Feuer der Entfachung

Die schmerzvollen Erfahrungen bewirken, dass wir unsere Träume, Ideale und Wünsche aufgeben. Wir haben keine Lust mehr, irgendetwas zu tun. Wir verlieren unsere Begeisterung und alles wird für uns nur noch schwer und sinnlos. Wir lassen in unserer Liebe, in unserem Glauben in unserem Engagement nach. Alles wird für uns mittelmäßig, oberflächlich oder gar gleichgültig. Wir haben keinen Mut, uns aufrichten zu lassen und neu von vorne anzufangen. Wir verschließen uns in uns selbst oder in einem Kreis der geliebten Personen und werden zu Minimalisten. Der Heilige Geist kann uns aber mit seinem Feuer begeistern. Wenn wir sein Feuer fangen, dann sind wir bereit, alles hinzugeben, um Jesus, den Herrn zu verkünden!

Welche Ideale habe ich aufgegeben? Wo ist meine Begeisterung für Jesus ausgegangen? Wer/was zieht mich nach unten? Was kann mich noch begeistern?  Wo soll ich aus mir heraus auf die anderen zu ​gehen? Bete ich um das Feuer des Geistes, oder lösche ich ihn immer mehr aus? Was hat der Heilige Geist in mir zum Brennen gebracht? Was soll er heute in mir neu entfachen?

  1. Feuer des Alltags 

Jesus hat den Heiligen Geist nicht nur verheißen, sondern ihn auch den Jünge​rn gegeben. Der Heilige Geist ist nicht nur an Pfingsten, sondern auch an jedem neuen Tag am Werk! Das dürfen wir nicht vergessen! Johannes Evangelist sagt uns, dass der Heilige Geist gleich nach der Auferstehung Jesu (an Ostern) den Jüngern geschenkt wurde. Die Apostelgeschichte berichtet über die Ausg​ießung des Geistes erst nach Christi Himmelfahrt. Der Heilige Geist will eben jeden Tag zu uns kommen, an uns und durch uns wirken. Es liegt aber an uns, ob wir auf die Aufforderung Jeus hören und den Heiligen Geist empfangen oder nicht. Der Heilige Geist treibt uns voran, er macht uns unruhig, damit wir das innere Feuer nicht verlieren und andere Menschen für Jesus begeistern können.

Welche Rolle spielt der Heilige Geist in meinem Leben? Kenn ich ihn und sein mächtiges Wirken? Wo habe ich ihn auf besondere Weise erfahren? Lasse ich mich jeden Tag neu vom Heiligen Geist beschenken? Brennt das Feuer seiner Liebe stets in mir? Wie trage ich dazu bei? Bin ich offen für seinen Eingebungen und Charismen? Gebrauche ich seine Gaben im Dienst an den Mitmenschen? Wo brauche ich heute sein Feuer?

Lobpreis

Komm herab, o Heil‘ger Geist, der die finstre Nacht zerreißt, strahle Licht in diese Welt.

Komm, der alle Armen liebt, komm, der gute Gaben gibt, komm, der jedes Herz erhellt.

Höchster Tröster in der Zeit, Gast, der Herz und Sinn erfreut, köstlich Labsal in der Not,

in der Unrast schenkst du Ruh, hauchst in Hitze Kühlung zu, spendest Trost in Leid und Tod.

Komm, o du glückselig Licht, fülle Herz und Angesicht, dring bis auf der Seele Grund.

Ohne dein lebendig Wehn kann im Menschen nichts bestehn, kann nichts heil sein noch gesund.

Was befleckt ist, wasche rein, Dürrem gieße Leben ein, heile du, wo Krankheit quält.

Wärme du, was kalt und hart, löse, was in sich erstarrt, lenke, was den Weg verfehlt.
Gib dem Volk, das dir vertraut, das auf deine Hilfe baut, deine Gaben zum Geleit.
Lass es in der Zeit bestehn, deines Heils Vollendung sehn und der Freuden Ewigkeit. Amen.

Vorsatz

Jeden Tag beginne ich mit einem Gebet zum Heiligen Geist.

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Betrachtung zum 7. Ostersonntag A

2023/05/20 weniger...

Wie verherrliche ich Gott? 
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sagte: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht. Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt. Das aber ist das ewige Leben: dass sie dich, den einzigen wahren Gott, erkennen und den du gesandt hast, Jesus Christus. Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast. Jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war! Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir und du hast sie mir gegeben und sie haben dein Wort bewahrt. Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. Denn die Worte, die du mir gabst, habe ich ihnen gegeben und sie haben sie angenommen. Sie haben wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast. Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir. Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt und ich komme zu dir  (Joh 17,1-11a).

Gebet

Herr Jesus Christus, du hast immer an deine Jünger gedacht. Du hast für sie gebetet. Nun trittst du für uns beim Vater ein. Du bittest für uns. Du sendest uns deinen Heiligen Geist, damit wir dein Werk auf Erden fortsetzen können. Erfülle uns jetzt mit all seinen Gaben, damit wir dich verherrlichen können, damit wir deinem Evangelium entsprechen. Komm herab, o Heiliger Geist, wirke an uns und durch uns. Erfülle uns mit deinem Feuer, damit wir zu glaubwürdigen Zeugen der Auferstehung Jesu werden.

Persönliche Lektüre

Jesus, du bist eins mit deinem Vater. Mach mich eins mit dir. Durch die Heilige Kommunion bist du in mir und ich darf in dir sein. Lass mich deine Gegenwart spüren. Rede du zu meinem Herzen. Schenke mir den Heiligen Geist, damit ich glauben, hoffen und lieben kann. Heiliger Geist, du ewige Liebe des Vaters und des Sohnes, ergieße dich reichlich über mich, durchglühe mich und sende mich aus.

Gedanken zur Betrachtung

  1. Ich habe dich auf Erden verherrlicht…

Jesus hat seinen himmlischen Vater verherrlicht. Wie hat er denn das getan? Er wurde vom Vater her gesandt und ist zu uns gekommen. Er hat uns von seinem Vater erzählt. Er hat uns seinen Namen offenbart. Er hat uns die Worte des Vaters mitgeteilt. Mehr noch, er hat uns durch sein Leben gezeigt, wie der Vater selbst ist. Seine Sendung hatte nur ein Ziel, den Vater zu verherrlichen, alles für den Vater zu tun, seinen Willen zu erfüllen. Dadurch sollen die Menschen zum Glauben an Gott kommen und gerettet werden.

Bin ich Jesus für sein Vorbild dankbar? Was habe ich durch Jesus vom Vater erkannt? Wer ist Gott für mich? Wie erzähle ich von ihm weiter? Welchen Gott verkünde ich? Verlange ich danach, mit ihm zu leben, ihm zu dienen? Worin besteht heute sein Wille für mich? Will ich ihn in der Kraft des Heiligen Geistes tun?

  1. Das größte Geschenk Jesu…

Jesus erfüllte den Auftrag des Vaters, um uns zum Glauben an den einzigen Gott und an ihn zu führen. Dadurch schenkte er uns das ewige Leben. Welch ein Geschenkt seiner Liebe! Wir dürfen ewig leben! Wie Jesus dürfen wir zurück zum Vater, der uns das Leben geschenkt und uns in diese Welt als seine Boten gesandt hat. Wir dürfen glauben, weil der Vater uns dazu befähigt hat, uns zu Jesus geführt hat. Wir dürfen uns jeden Tag neu an diesem Geschenkt des Glaubens, am ewigen Leben erfreuen. Der Glaube ist nämlich nicht nur Verkündigung und Erziehung. Er ist vor allem ein Geschenk des Vaters. Er zieht uns liebevoll an sich. Wir dürfen ihm begegnen und seine Liebesgeste (seine zärtliche Umarmung) beantworten.

Bin ich offen für den himmlischen Vater und seine Geschenke? Danke ich ihm, dass ich heute glauben darf? Will ich mit ihm auf ewig leben? Bitte ich ihn, dass er mich im Glauben stärke? Wie vertiefe ich meinen Glauben? Helfe ich den anderen zu glauben?

  1. Wie verherrliche ich den Vater?

Jesus sagt zum Vater, dass er in seinen Jüngern verherrlich sei. Warum? Sie haben die Worte Jesu gehört und angenommen. Sie haben an seinem Wort festgehalten. Sie haben erkannt, dass Jesus alles vom Vater bekommen hat und gerade mit ihnen alles geteilt hat. Sie ließen sich von ihm überzeugen und aussenden. Sie dürfen sich auf Jesus und seine Fürsprache beim Vater jederzeit verlassen. So wurde Gott in ihrem Leben, so wird Gott in unserem Leben verherrlicht.

Glaube ich an Jesus, den Sohn Gottes, den Retter der Welt? Ist er meine Retter und Freund? Nehme ich das Wort Jesu an? Gehorche ich seinem Wort? Kann man an meinem Leben die Herrlichkeit Gottes erkennen?Glaube ich daran, dass ich stets vom Gebet Jesu getragen bin?

Lobpreis

O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers aus
O Herr, über uns
O Herr, gieße neu die Kraft des Heiligen Geistes aus
O Herr, über uns

Sieh unser dürres Land, hör unser Schrei’n.
Nur Deine starke Hand kann uns befrei’n.
Lass Wasser fließen, Herr, von Deinem Thron,
gieß aus in unser Land den Lebensstrom.


O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers aus
O Herr, über uns
O Herr, gieße neu die Kraft des Heiligen Geistes aus
O Herr, über uns


Vorsatz

Jeden Morgen danke ich Gott, dass ich an ihn glauben darf und bitte ihn um Stärkung im Glauben.

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"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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