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Meditationen

Betrachtung zum 5. Ostersonntag im Jahreskreis B

2024/04/25 weniger...

Ineinander bleiben…

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein kraft des Wortes, das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir und ich bleibe in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so auch ihr, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet (Joh 11,1-8). 

Gebet

Herr Jesus Christus, in jeder Kommunion kommst du spürbar zu uns. Du bist einfach da. Du bist die Quelle unseres Lebens. Aus dir dürfen wir Kraft und Mut zum Leben in Fülle schöpfen. Du belebst uns und schaffst uns neu. Danke, dass wir durch dich leben. Danke, dass du uns gern hast. Danke, dass deine Liebe keine Grenzen kennt. Öffne unsere Ohren und unsere Herzen, dass wir deine Stimme vernehmen und verstehen können. Schenke uns deinen Heiligen Geist, den inneren Meister des Lebens. Bete du, Heiliger Geist, in uns. Belebe uns heute neu. Wir warten auf dich!

Persönliche Lektüre

Ich freue mich, dass Jesus heute zu mir kommt, mit mir sprechen und in mir bleiben will… Ich höre aufmerksam seinem Wort zu… Ich lasse mich von ihm ansprechen… Ich verweile bei den Worten oder Sätzen, die dich berühren… Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde still… Ich ruhe im Herrn aus!

Gedanken zur Betrachtung

  1. Füreinander da sein

Jesus lädt uns dazu ein, dass wir in ihm bleiben, damit auch er in uns bleiben kann. Wenn wir ineinander leben, dann sind wir füreinander da. Er Jesus als der wahre Weinstock ist die Quelle unseres Seins und unseres Lebens. Wir bleiben in ihm, indem wir uns für ihn öffnen, indem wir es zulassen, dass er uns Leben gibt. Wie die Reben aus sich selbst nicht wachsen können, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleiben, so können auch wir ohne Jesus nichts tun. Er freut sich, wenn wir seine Gaben annehmen und sie zu unserem und der anderen Wohl gebrauchen. So wird er als Weinstock immer grösser und grösser!

Bleibe ich tagtäglich in Jesus, dem auferstandenen Herrn? Ist Jesus wirklich die Quelle und der Sinn meines Lebens? Lasse ich mich von ihm beschenken? Bin ich für seine Gaben offen und dankbar? Wie gebrauch ich sie?

  1. Mich reinigen/korrigieren lassen

Wenn wir ineinander bleiben, dann müssen wir lernen, miteinander zu leben. Wir wollen immer besser werden, damit unser Zusammenleben erträglicher und leichter wird. Wir lassen uns korrigieren, ja gar reinigen von all dem, was unsere Beziehung schwächen, oder gar zerstören kann. Wir lassen den Winzer seine Arbeit verrichten, durch die er uns, die Reben, reinigt, damit wir mehr Frucht bringen können. Selbst wenn es schmerzlich ist, lassen wir es zu, alles abzuschneiden, was unser Ineinander bleiben stören kann.

Was freut mich daran, dass ich in Jesus und Jesus in mir bleiben können? Was hindert diese unsere Beziehung? Sehe ich das ein? Lass ich mich von Gott, dem Vater, reinigen? Bin ich breit, auf alles radikal zu verzichten (es für immer abzuschneiden und im Feuer verbrennen zu lassen), was meine Liebe zu Jesus stört?

  1. Um alles bitten dürfen

Wenn Jesus und ich ineinander bleiben, dann sind wir eins. Wir verstehen uns, wir spüren den Herzschlag des anderen. Wir kennen die Worte und erkennen den Willen des anderen. So können wir Gott wirklich um alles bitten, was unserem Herzen wichtig ist. So wird der Vater auf uns hören und uns erhören, weil wir die Gedanken seines Herzens erkennen. Mehr noch, wir werden unsere Lebensberufung erfüllen können, indem wir reiche Frucht bringen und Jesu Jünger werden. Dies ist ein lebenslanger Prozess.

Kenne ich die Regungen des Herzens Jesu? Bleibt sein Wort in mir? Prägt es mein ganzes Leben? Bitte ich den Vater um alles, was ich und die Mitmenschen brauchen? Habe ich dabei ein weites Herz? Welche Früchte bringt mein Leben? Bemühe ich mich darum, Jünger Jesu zu werden?

Lobpreis

Immer mehr von dir, immer mehr,
immer mehr sein wie du, immer mehr.
Immer mehr deine Worte verstehen,
deine Werke tun,
oh Herr, immer mehr.

Du bist ein Gott, der seine Kinder liebt,
der als ein Vater ihr Verlangen sieht.
Niemand und nichts kommt dir jemals gleich,
oh Herr.
Du zeigst dich uns als ewig treuer Freund
und weißt genau wie unser Herz es meint.
Gib uns mehr von dir, immer mehr.

Vorsatz

Was lasse ich heute dem Vater von der Rebe meines Lebens abschneiden und verbrennen?

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100 Jahre junggeblieben und WAIDerentwickelt…

2024/04/24 weniger...

Eröffnungsgottesdienst

Am 19. März 2024 haben das Missionshaus Untere Waid in Mörschwil und die Schule Waid das 100 Jubiläumsjahr ihres Bestehens feierlich eröffnet. Dem Gottesdienst um 10.00 Uhr stand Dompfarrer Beat Grögli, der 1986-89 die Schule an der Unteren Waid besuchte. Gerne erinnerte er sich an die prägende Zeit «in der überschaubaren Waid-Familie», in der er «unerhört viel fürs Leben gelernt hat». Er erlebte die Untere Waid «als einen Ort, wo man auf eine einfache, gerade Art dem Leben Sorge trägt, und wo man selbst diese Sorge für das Leben lernen kann».  Viele Generationen besuchten in diesen 100 Jahre die Schule und durften immer wieder erfahren, dass man an diesem Ort die Sorge für das Leben trägt. Der Festprediger beschloss seine Rede mit diesem Wort: «Die Untere Waid wird in 10 Jahren mit 100prozentiger Sicherheit anders aussehen als heute. Die Schule und die Salettiner-Gemeinschaft werden sich weiter verändern, aber was hoffentlich bleibt, ist die Sorge für das Leben, für das göttliche Kind, so, wie sie eben dann und in diesen Umständen nötig und möglich ist».

Der Schülerchor unter der Leitung von Gianni Pede umrahmte musikalisch den Festgottesdienst. Unter anderem sangen die Schülerinnen und Schüler: Come, let us sing; Hymn to; Panis Angelicus und When we get together. Zahlreiche Gläubigen nahmen an diesem Fest teil und brachten ihre Dankbarkeit und Freude mit ihrem kräftigen Gesang zum Ausdruck, begleitet von der langjährigen Organistin der Unteren Waid Ruth Falk.

Generaloberer der Salettiner P. Silvano Marisa aus Rom bedankte sich bei den Salettiner Paters für ihren Einsatz in der Seelsorge und an der Schule Waid. Er wünschte allen Gottes Segen und den Schutz Marias von La Salette. Provinzoberer der Salettiner P. Grzegorz Zembron aus Warschau schenkte der Unteren Waid eine Jubiläumskerze mit dem Bild von Heiligem Josef. Herr Hans Brändle vom Kath Administratuinsrat… erinnerte sich an seine Kontakte mit der Schule Waid und mit dem Erscheinungsort in Frankreich. Er wies auf das Projekt «Werte bilden» (wertebilden.ch), an dem sich die Schule Waid beteiligt. Zusammen mit anderen christlichen Schulen des Bistums St. Gallen (Maitlisek Gossau, Gymnasium Friedberg und Kathi Wil) setz sich die Waid für Vorleben und Bilden der christlichen Werte wie Vertrauen schenken, Achtsam sein oder Spiritualität wecken ein.

Nach dem Gottesdienst nahmen sich die Feiernden Zeit für einen Apéro, um ihre Erinnerungen wach zu rufen und miteinander die Gemeinschaft zu pflegen.

Mutterhaus

Seit vielen Jahren haben die Salettiner Patres nach der Möglichkeit einer Niederlassung im deutschsprachigen Raum gesucht. Am 19. März 1924 durften sie das alte Kurhaus zu Unteren Waid kaufen und somit ihr Mutterhaus in der der Schweiz gründen. Am 2. Oktober desselben Jahres eröffneten sie auch mit 15 Schülern die Missionsschule. Sie widmen sich bis heute der Seelsorge in umliegenden Pfarreien, bieten Gottesdienste, Wallfahrten und Glaubenskurse an der Unteren Waid an. Zusammen mit den anderen veranstalten sie auch jährlich ein Pfingsttreffen, das allen offen steht. Acht Patres aus drei Nationen leben den Geist der Versöhnung, dem sie sich in ihrer Ordensgemeinschaft verpflichtet haben. Gerne helfen sie den Menschen, zu sich selbst, zu den anderen, zur Schöpfung und nicht zuletzt zu Gott zu finden.

Im Laufe der Zeit wirkten sie segensreich in Deutschland, indem sie Flüchtlinge betreuten und in Angola, wo sie viele Missionsstationen aufgebaut haben.

Schule Waid

Aus der Missionsschule Untere Waid, die für den Nachwusch der Salettiner bestimmt war, wurde 1966 das Gymnasium Untere Waid, das seit 1978 auch den Mädchen offen stand. 2007 übergaben die Salettiner die Schule der Stiftung Gymnasium Untere Waid. 2021 gab die Stiftung das Gymnasium auf und wurde zur Schule Waid, die aus der typengemischten Oberstufe und dem Untergymnasium und einer Mittelstufe besteht.

An dieser familiären Schule dürfen die Schülerinnern und Schüler ihre Einzigartigkeit leben und zu Hause sein. Sie dürfen nicht nur regulären Unterrichtsstoff, sondern auch für sich selbst und fürs Leben lernen. In den seit diesem Semester eingeführten ARTelies können  klassenübergreifend ihren Interessen nachgehen und verschiedene Kompetenzen erwerben, die sie im Leben brauchen. Ja, die Waid ist tatsächlich «Einzig in der ART».

Jubiläumsfest am Samstag 1. Juni 2024

Am Samstag, den 1. Juni ab 14.00 Uhr findet das Jubiläumsfest in den Räumlichkeiten und dem Park der Unteren Waid/ Waid an der Rorschacherstrasse 4 in Mörschwil für alle unter dem Motto «100 Jahre jung» statt. Der Musikverein Young Winds, die Harlekins der Tanz und Ballettschule St, Gallen, ein Kinderzauberer, ein vielfälltiges Essens- und Getränkeangebot, Kinderschminken und vieles mehr bereichern den Festtag. Das genaue Programm finden Sie unter waid.sg oder salettiner.ch.

Das Didaktische Zentrum Bienen- Werte mit Standort an der Unteren Waid feiert zugleich den Tag der offenen Tür. Um 17.00 Uhr gibt es den Höhepunkt dieses Festes in der Kapelle der Unteren Waid, musikalisch umrahmt vom Gospelchor Wittenbach. Es ist auch eine Gelegenheit die Schule Waid hautnah zu erleben und bei verschiedenen ARTelies mitzumachen. Am Abend ist die St. Galler Band Gion Stump & The Lighthouse Project zu Gast. Ein Drink an der Amici Bar mit gemütlichem Beisammensein, einem Wiedersehen der Ehemaligen und Freunde der Schule und des Missionshauses. Das OK-Team würde sich sehr freuen, Sie alle an diesem Fest begrüssen zu dürfen. Hereinspaziert, das OK Team freut sich über viele Besucher und Besucherinnen von klein bis gross, jung und älter.

Detailprogramm 1. Juni

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Betrachtung zum 4. Ostersonntag im Jahreskreis B

2024/04/19 weniger...

Habe ich einen guten Hirten? 

In jener Zeit sprach Jesus: Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin. Ich habe Macht, es hinzugeben,und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen (Joh 10,11-18).

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist der gute Hirt, der seine Schafe kennt. Hilf uns, uns dir voll und ganz anzuvertrauen und auf deine Stimme zu hören. Sende uns deinen Heiligen Geist, dass wir deiner Führung vertrauen. Stärke uns im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe. Heiliger Geist, mache uns offen für die Stimme des guten Hirten; hilf uns, ihm zu folgen.

Persönliche Lektüre

Jesus, du guter Hirt! Führe mich durch das Leben, nimm mich an die Hand und sorge für mich, wie es dir gefällt. Mache mich offen für deine Liebe und für die Mitmenschen. Heiliger Geist, durchflute mein Herz mit deinem lebendigen Wasser, dass ich die Nachfolge Jesus nicht aufgebe. Mutter Maria, bitte für mich!

Gedanken zur Betrachtung

  1. Die Schafe kennen

Wenn ich einen guten Hirten haben will, muss ich ihn kennen. Jesus, sagt, dass er die Seinen kennt und dass die Seinen ihn kennen. Dabei geht es nicht um eine zufällige Bekanntschaft, die man gelegentlich macht. Es geht um eine lebendige Beziehung, in der man genau weiß, was dem anderen fehlt, was ihm wehtut. Es geht um eine echte Freundschaft, die man pflegt und vertieft. Es geht um eine Freundschaft, in der man miteinander durch dick und dünn geht.

Kenne ich wirklich Jesus? Kann ich sagen, dass er mein Freund ist, dass ich für ihn ein Freund/in bin? Was tue ich, um diese Freundschaft zu fördern? Habe ich Zeit für Jesus? Vertraue ich mich ihm gerne an?

  1. Die Schafe verteidigen

Jesus ist unser guter Hirte. Er lässt uns nie im Stich. Er ist bereit, uns vor jeder Gefahr zu schützen, selbst um den Preis seines eigenen Lebens. Er hält uns alle in seiner schützenden Hand, der uns niemand entreißen kann. Er hat eine Steinmauer um uns herum gebaut. Er legt sich selbst in ihr Tor hin, und nimmt jede Gefahr (den Wolf) auf sich. Er ruft uns beim Namen und warnt uns vor einer Gefahr.

Wo und wann habe ich die schützende Hand Jesu erfahren? Bin ich ihm für seinen Schutz dankbar? Kann ich mich in jeder Gefahr auf Jesus verlassen? Wem biete ich selbst einen Schutz an? Für wen sorge ich? Höre ich auf die Stimme Jesu? Lasse ich mich von ihm warnen?

  1. Für die Schafe das Leben hingeben

Als der gute Hirt hat Jesus sein Leben für uns hingegeben. Er hat den Tod bezwungen und ist glorreich auferstanden. Er begleitet uns und geht Hand in Hand mit uns. Auf jedem Altar wird seine Hingabe gegenwärtig, damit wir lernen, unser Leben füreinander hinzugeben. Nehmt und esst! Das ist mein Leib.

Glaube ich, dass Jesus für mich persönlich gestorben ist? Glaube ich an seine Auferstehung? Lebe ich mit ihm im Alltag? Bin ich wie er bereit, mein Leben für die anderen hinzugeben?

Lobpreis

Der Herr ist mein Hirte, nichts fehlt mir

Nichts fehlt mir bei dir
Er füllt meinen Kelch mit Genüge
Nichts fehlt mir bei dir

Und alle deine Wege sind gut
Du weißt was du willst und du weißt was du tust

Ohne Angst, ohne Sorgen, ohne Gedanken an Morgen
Geb ich dir mein ja, heute neu mein ja
Ohne Angst, ohne Sorgen, ohne Gedanken an Morgen
Geb ich dir mein ja, heute neu mein ja

Der Herr ist mein Hirte, nichts fehlt mir
Nichts fehlt mir bei dir
Er füllt meinen Kelch mit Genüge
Nichts fehlt mir bei dir

Und alle deine Wege sind gut
Du weißt was du willst und du weißt was du tust
Alle deine Wege sind gut
Du weißt was du willst und du weißt was du tust

Ohne Angst, ohne Sorgen, ohne Gedanken an Morgen
Geb ich dir mein ja, heute neu mein ja
Ohne Angst, ohne Sorgen, ohne Gedanken an Morgen
Geb ich dir mein ja, heute neu mein ja

Denn gestern ist vergangen und morgen ist noch nicht
Doch heute will ich sagen ich liebe dich
Im hier und jetzt und jetzt und hier
Ich vertraue dir einmal mehr

Gestern ist vergangen und morgen ist noch nicht
Doch heute will ich sagen ich liebe dich
Im hier und jetzt und jetzt und hier
Ich vertraue dir einmal mehr

Und ich gib dir alles, ich gib dir alles hin
Nimm mein Leben, nimm es ganz
Nimm mein Leben, nimm es ganz
Ich gib dir alles, ich gib dir alles hin
Nimm mein Leben, nimm es ganz
Nimm mein Leben, nimm es ganz

Vorsatz

Jeden Tag lasse ich mich bewusst von Jesus leiten und begleiten.

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Betrachtung zum 3. Ostersonntag im Jahreskreis B

2024/04/12 weniger...

Ihr seid Zeugen dafür!

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und die mit ihnen versammelt waren, was sie unterwegs erlebt und wie sie Jesus erkannt hatten, als er das Brot brach. Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen. Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße. Als sie es aber vor Freude immer noch nicht glauben konnten und sich verwunderten, sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen. Dann sagte er zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesprochen habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich geschrieben steht. Darauf öffnete er ihren Sinn für das Verständnis der Schriften. Er sagte zu ihnen: So steht es geschrieben: Der Christus wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen und in seinem Namen wird man allen Völkern Umkehr verkünden, damit ihre Sünden vergeben werden. Angefangen in Jerusalem, seid ihr Zeugen dafür (Lk 24,35-48).

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist unendlich geduldig mit uns. So viele Male bist du uns schon begegnete! Und wir glauben immer noch so wenig… Stets verlangen wir nach weiteren Beweisen besonders dann, wenn wir zu leiden haben… Sei du jetzt bei uns! Sprich uns noch einmal an mit deinem lebendigen Wort. Sende uns deinen Heiligen Geist, damit wir im Glauben gestärkt werden und dich glaubwürdig bezeugen können. Heiliger Geist, erleuchte unsere Herzen. Schaffe uns neu. Bete du in uns!

Persönliche Lektüre

Jesus Christus, wie froh und dankbar bin ich, dass ich dir neu begegnen darf! Du bist mein Freund und Herr. Du bist mein alles! Öffne mich für diese Gemeinschaft mit dir, für diese Zeit mit dir, für dein verwandelndes Wort. Schenke mir deinen Geist, dass ich es beherzige und im Leben umsetze. Heiliger Geist, erfülle mich mit deiner Kraft und Liebe. Wirke du an mir und durch mich. Halleluja.

Gedanken zur Betrachtung

  1. Was seid ihr so bestürzt?

Der auferstandene Herr kommt immer wieder zu seinen Jüngern. Er will sie von seinem Siege überzeugen. Sie aber sind so sehr in ihrer schmerzlichen Vergangenheit (Karfreitag) gefangen, dass sie kaum glauben können, dass er es wirklich ist. Sie erschrecken, haben Angst, sind bestürzt, lassen Zweifel in ihrem Herzen aufkommen. Die Wahrheit über die Auferstehung kommt in ihren Herzen und in ihrem Leben nur allmählich an. Nun dürfen sie Jesus anfassen, mit ihm essen und trinken und so zur Überzeugung kommen, dass er wieder lebt und kein Geist ist. Auch wir dürfen dem Auferstandenen in jeder Eucharistiefeier persönlich und in der Gemeinschaft der Glaubenden begegnen. Wir dürfen mit ihm essen und trinken, wir dürfen ihn sogar berühren.

Was hindert mich heute an Jesus zu glauben? Woran zweifle ich? Welche Fragen beschäftigen mich heute? Gehe ich gerne zur Eucharistie, zur Begegnung mit meinem lebendigen Gott? Nehme ich ihn gern in mein Herz und mein Leben auf? Bitte ich den Herrn, dass er mich im Glauben stärke?

  1. Alles muss in Erfüllung gehen…

Jesus erinnert seine Jünger an die Worte, die er zu ihnen vor seinem Tod gesprochen hat. Er erinnert sie an das Alte Testament (Gesetz, Propheten und Psalmen), das ihn als Messias vorausgesagt hatte und das sich nun an ihm erfüllte. Selbst die Apostel haben die Ankündigung seiner Auferstehung vergessen. Sie konnten kaum daran glauben. Auch hier kommt Jesus ihnen zu Hilfe. Er öffnet ihren Sinn für das Verständnis der Schriften. Nun können wir das Wort mit dem Leben verbinden. Nun können sie selbst feststellen, dass Gott sein Wort immer hält und dass sein Wort sich immer erfüllt. Auch wir hören in jeder Eucharistie das Wort Gottes. Wenn wir es richtig hören, verstehen wir auch unser Leben besser und erfahren, wie sehr dieses Wort unseren Glauben nährt.

Kenne ich das Wort Gottes? Habe ich Zeit, um es zu hören, zu beherzigen und daraus Kraft zu schöpfen? Bitte ich den Heiligen Geist, dass er mein Herz und meinen Verstand für das Wort Gottes öffnet? Welches Wort Gottes hat mich am vergangenen Sonntag angesprochen? Habe ich es im Herzen getragen und auf mich wirken lassen?

  1. Ihr seid Zeugen dafür!

Der Auferstandene gibt seinen Jünger einen klaren Auftrag: Ihr seid Zeugen dafür! Was sollen sie denn bezeugen und zwar in der ganzen Welt? Nur das, was sie selbst erfahren haben. Gott hat sein Wort erfüllt und uns Christus (den versprochen Messias) gesandt. Er hat uns durch seinen Tod und seine Auferstehung erlöst. Alle, die zu ihm finden und sich von ihren Sünden abwenden, können diese Erlösung erfahren durch die Vergebung der Sünden. Die Jünger dürfen darüber nicht schweigen. Überall, wo sie hingehen, sollen sie sich über ihre Erfahrungen austauschen und einander von den Begegnungen mit dem lebendigen Jesus erzählen. So werden sie zu glaubwürdigen Zeugen des Auferstandenen in ihrer Welt.

Nehme ich diesen Auftrag Jesus ernst? Bin ich missionarisch? Erzähle ich gerne den anderen über Jesus und sein Wirken in meinem Leben? Wo und wie bin ich ihm in der vergangenen Woche begegnet? Was bezeuge ich heute vor meiner Familie?

Lobpreis

Zu tief der Abgrund der uns eins trennte
Zu hoch der Gipfel der vor mir lag
Voller Verzweiflung sah ich zum Himmel
Sprach deinen Namen in die Nacht

Und in das Dunkel kam deine Güte
Zerriss die Schatten tief in mir
Die Nacht bezwungen, der Sieg errungen
Jesus meine Hoffnung lebt

So unvorstellbar ist deine Gnade
So unbegreiflich ist deine Gunst
Der Herr der Zeiten verließ den Himmel
Nahm auf sich meine Scharm und Schuld

Das Kreuz bezeugt, es mir ist vergeben
Der König selbst nennt mich sein Kind
Er ist mein Retter und ich Gehör ihm
Jesus meine Hoffnung lebt

Halleluja preist den der mir Freiheit gab
Halleluja er besiegte Tod und Grab
Alle Ketten sind gesprengt
Von dem Gott der Rettung bringt
Jesus meine Hoffnung lebt

Halleluja preist den der mir Freiheit gab
Halleluja er besiegte Tod und Grab
Alle Ketten sind gesprengt
Von dem Gott der Rettung bringt
Jesus meine Hoffnung lebt

Dann kam der Morgen, so wie verheißen
Dein toter Körper ist neu erwacht
Mit lauter Stimme hast du verkündet
Kein Grab hat nun Anspruch mehr auf mich

Dann kam der Morgen So wie verheißen
Dein toter Körper ist neu erwacht
Mit lauter Stimme hast du verkündet
Kein Grab hat nun Anspruch mehr auf mich

Jesus dein Sieg bleibt ewiglich

Halleluja preist den der mir Freiheit gab
Halleluja er besiegte Tod und Grab
Alle Ketten sind gesprengt
Von dem Gott der Rettung bringt
Jesus meine Hoffnung lebt

Halleluja preist den der mir Freiheit gab
Halleluja er besiegte Tod und Grab
Alle Ketten sind gesprengt
Von dem Gott der Rettung bringt
Jesus meine Hoffnung lebt
Jesus meine Hoffnung lebt

Halleluja preist den der mir Freiheit gab
Halleluja er besiegte Tod und Grab
Alle Ketten sind gesprengt
Von dem Gott der Rettung bringt
Jesus meine Hoffnung lebt
Jesus meine Hoffnung lebt

Vorsatz

Ich erzähle jemandem von meiner Beziehung zum auferstandenen Jesus.

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Betrachtung zum 2. Ostersonntag im Jahreskreis B

2024/04/05 weniger...

Shalom

Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten. Thomas, der Dídymus – Zwilling – genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen  (Joh 20, 19-31).

Gebet

Herr Jesus Christus, wir sind deine Jünger, die du erlöst und ausgesandt hast. Du lässt uns immer wieder erfahren, dass du lebst und für uns da bist. Nur so können wir dich wirklich bezeugen. Stärke unseren Glauben an dich, an deinen Sieg über den Teufel, die Sünde und den Tod. Hilf uns dem Zeugnis der anderen zu vertrauen. Mache uns selbst zu glaubwürdigen Zeugen deiner Auferstehung für die Mitmenschen. Erfülle uns mit der Kraft des Heiligen Geistes, der uns zur Versöhnung befähigt. Komm herab, Heiliger Geist, und erfülle uns mit deinem Frieden und deiner Freude.

Persönliche Lektüre

Jesus Christus, ich freue mich auf diese Begegnung mit dir. Nur bei dir kommt meine Seele zur Ruhe. Ich öffne dir mein Herz und meine Ohren. Sprich zu mir und entfache mich neu mit deinem lebendigen Wort. Befähige mich dazu, deinen Frieden in die Welt hinaus zu tragen. Sende mir deinen Heiligen Geist, damit ich nicht zweifle, sondern mich ganz und gar auf dich verlasse. Jesus, ich vertraue auf dich.  

Gedanken zur Betrachtung

  1. Friede sei mit euch!

Shalom! Friede sei mit euch! Drei Mal begrüßt Jesus seine Jünger mit diesem Wunsch, mit dieser kostbaren Gabe. Sie haben den Frieden nötig, weil ihre Herzen Angst und Furcht vor den Juden befielen. Sie haben den Frieden nötig, weil sie momentan verschlossen sind nicht nur im Abendmahlsaal, sondern auch in sich selbst. Nur im Frieden Jesu können sie hinausgehen und als Friedenstifter wirken. Shalom! Friede sei mit euch! Wie gut tut uns diese frohe Botschaft in unserer Welt, die jeden Tag durch Pandemie, Unruhen, Krisen, Kriegen und Zweifel zerrissen wird! Wie gut tut uns diese Botschaft vom Frieden, die nichts aufhalten kann, nicht einmal die verschlossenen Türen unseres Herzens!

Nehme ich das Geschenk Jesu entgegen? Schätze ich es? Bin ich ein friedvoller Mensch? Wo verspüre ich heute keinen Frieden in meinem Leben? Warum? Wo bin ich für Gott und für die anderen immer noch verschlossen? Trage ich zum Frieden bei?

  1. Empfangt den Heiligen Geist!

Jesus schenkt uns seinen Frieden. Wie können wir ihn leben? Indem wir den Heiligen Geist empfangen und aus ihm leben. Wenn der Heilige Geist an uns und durch uns wirkt, werden wir zu neuen Menschen, zu Menschen des wahren Friedens. Der Heilige Geist befähig uns zum Glauben. Erst wenn wir ihn empfangen, werden wir wie der Hl. Thomas glauben und bekennen können: Mein Herr und mein Gott! Wenn die Zweifel verschwinden, wird unserem Herzen der Friede Gottes zuteil. Empfangt den Heiligen Geist! Öffnet ihm die Herzen, die Häuser und die Grenzen der Länder! Komm, Heiliger Geist, erneuere die Erde und erfülle sie mit deinem Frieden!

Bin ich offen für den Heiligen Geist? Empfange ich gerne seine Gaben? Womit versperre ich ihm den Weg zu meinem Herzen? Wo zweifle ich an ihn? Glaube ich der Zusage Jesu, dass er mir seinen Geist schenken will? Wo brauche ich heute das Wirken des Heiligen Geistes, des Geistes des Friedens?

  1. Friede des Herzens

Nur Jesus kann unseren Herzen den Frieden schenken! Warum? Weil er uns mit dem Vater und untereinander versöhnt! Er hat sein Leben für uns hingegeben. Um den Preis seines Blutes hat er uns mit uns selbst versöhnt! Wer sich für die Vergebung der Sünden, für die grenzenlose Barmherzigkeit Gottes öffnet, der findet zum Frieden. Wer den Frieden Gottes erfährt, wird selbst zum Stifter des Friedens. Niemand und nichts kann ihn dann von Gott trennen und ihn beunruhigen. Der Herr selbst wird ihn in seiner Liebe, in seinem Frieden bewahren.

Wann verliere ich den Frieden des Herzens? Bin ich mit Gott versöhnt? Wann habe ich ein letztes Mal seine Barmherzigkeit im Sakrament der Versöhnung erfahren? Habe ich den Frieden Gottes weitergeschenkt? Mit wem soll ich heute Frieden schließen?

Lobpreis

Misericordias Domini, in aeternum cantabo…
Misericordias Domini, in aeternum cantabo…
Misericordias Domini, in aeternum cantabo…
Misericordias Domini, in aeternum cantabo…

(Von der Barmherzigkeit des Herrn werde ich in Ewigkeit singen…)

Vorsatz

Ich lasse mich heute, am Fest der göttlichen Barmherzigkeit, mit dem Herrn versöhnen, um seinen Frieden erfahren zu können…

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Betrachtung zum Ostersonntag im Jahreskreis B

2024/03/29 weniger...

Begegnung in Galiläa

Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Mágdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Sálome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat (Mk 16,1-7).

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist von den Toten glorreich auferstanden. Das Grab mit seinem schweren Stein hielt dich nicht zurück. Du bist der Sieger, du unser Retter. Du machst alles neu. Stärke unseren Glauben an deine Auferstehung. Hilft uns, unser Leben mit dir zu gestalten. Öffne uns die Augen für deine Gegenwart mitten unter uns. Sende uns deinen Geist, dass er uns ermutige, dir zu vertrauen, uns auf dich zu verlassen. Heiliger Geist, erfülle unsere Herzen mit Freude und Liebe. Schaffe uns total neu!

Persönliche Lektüre

Jesus, dein Wort ist wahr. Du hast es gehalten, du hast gelitten und bis wieder zum Leben gekommen. Dir will ich begegnen. Erfülle mich mit Freude über deine Gegenwart. Schenke mir Anteil an deinem neuen Leben. Sprich zu meinem Herzen, Herr. Lass mich auferstehen von meiner Gleichgültigkeit und Halbherzigkeit. Dein Geist verwandle mich und durchglühe mich mit deiner unendlichen Liebe.

Gedanken zur Betrachtung

  1. Liebe der Frauen

Die Frauen lassen es nicht locker. Sie wussten, dass man bei der schnellen Beisetzung Jesu am Karfreitag nicht alle Vorschriften und Bräuche der Juden berücksichtigt hat. So wollen sie nach dem Sabbat den Leichnam Jesu salben und ihm die Ehre erwiesen. Ihnen geht es aber mehr um das Bedürfnis ihrer Herzen als um Vorschriften und Bräuche… In aller Frühe gehen sie also zum Grab Jesu und stellen fest, dass es leer ist. Ein Funken der Hoffnung und Angst gleichzeitig erweckt ihre Herzen. Ihr Herz hat sich nicht getäuscht.

Wie regiere ich, wenn ich etwas verliere, wenn etwas in mir abstirbt? Kann ich Abschied nehmen von den Menschen, die ich sehr liebe? Lasse ich dann mein Herz sprechen? Suche ich dann Zuflucht bei dem auferstandenen Herrn Jesus? Wo sind heute meine «Gräber»?

  1. Erfahrung des leeren Grabes

Die Frauen machen eine persönliche Erfahrung mit dem Grab Jesu. Sie gehen hin. Sie machen sich Sorgen, um den großen und schweren Stein des Grabes. Sie stellen aber fest, dass das Grab schon offen ist. Ohne zu zögern gehen sie hinein: Der Leichnam Jesus ist nicht mehr da! Stattdessen sehen sie einen Engel, der sie versichert, das Jesus lebt! Sie dürfen selbst den Ort der Bestattung Jesu besichtigen und sich von seiner Auferstehung überzeugen lassen.

Lasse ich Jesus den Stein von den „Gräbern“ meines Lebens wegwälzen? Habe ich den Mut in sie hinabzusteigen? Vertraue ich darauf, dass Jesus mir darin Befreiung und Heil schenkt? Lasse ich ihn in meinem Leben auferstehen und mich zu neuem Leben erwecken?

  1. Begegnung in Galiläa

Die Frauen hören auf die Botschaft des Engels im Grab. Er bekräftigt: Jesus ist auferstanden! Sie sollen dies mit eigenen Augen sehen: Jesus ist nicht mehr im Grab. Mehr noch, sie sollen diese frohe Botschaft allen mitteilen, besonders aber dem Petrus. Er hat ja Jesus verleugnen. Heute hat er diese frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu nötig. Mit dem Auferstanden kann er wieder neu anfangen. Wo ist denn der auferstandene Jesus zu finden? In der Heimat der Jünger, in Galiläa, wo er ein Treffen mit ihnen abgemacht hatte.

Glaube ich der Botschaft von Ostern, dass Jesus lebt? Wo brauche ich sie heute dringend? Kann ich dem auferstandenen Herrn Jesus in meiner Heimat, in meinem persönlichen Leben begegnen? Wer aus meiner Umgebung braucht heute die Botschaft von der Auferstehung Jesu? Werde ich sie ihm voll Freude verkünden?

Lobpreis

Der König lebt. 
Preist ihn, den Auferstandnen.
Er hat den Tod besiegt für alle Zeit.
Der König lebt,
preist ihn, der uns befreite.
Er regiert in alle Ewigkeit.

Vorsatz

Am Ostersonntag lasse ich mein Herz sprechen: ich danke dem auferstanden Jesus für seine Gegenwart und seinen Sieg in mir!

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Betrachtung zum Palmsonntag im Jahreskreis B

2024/03/23 weniger...

Mein König

In jener Zeit hörte die große Volksmenge, die sich zum Paschafest eingefunden hatte, Jesus komme nach Jerusalem. Da nahmen sie Palmzweige, zogen hinaus, um ihn zu empfangen,
und riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels! Jesus fand einen jungen Esel und setzte sich darauf – wie es in der Schrift heißt: Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt; er sitzt auf dem Fohlen einer Eselin. Das alles verstanden seine Jünger zunächst nicht; als Jesus aber verherrlicht war, da wurde ihnen bewusst, dass es so über ihn geschrieben stand und dass man so an ihm gehandelt hatte
(Joh 12, 12-16).

Pilatus wandte sich von Neuem an sie und fragte: Was soll ich dann mit dem tun, den ihr den König der Juden nennt? Da schrien sie: Kreuzige ihn! Pilatus entgegnete: Was hat er denn für ein Verbrechen begangen? Sie aber schrien noch lauter: Kreuzige ihn! Darauf ließ Pilatus, um die Menge zufriedenzustellen, Bárabbas frei. Jesus lieferte er, nachdem er ihn hatte geißeln lassen, zur Kreuzigung aus. Die Soldaten führten ihn ab, in den Hof hinein, der Prätórium heißt, und riefen die ganze Kohórte zusammen. Dann legten sie ihm einen Purpurmantel um
und flochten einen Dornenkranz; den setzten sie ihm auf und grüßten ihn: Sei gegrüßt, König der Juden! Sie schlugen ihm mit einem Stock auf den Kopf und spuckten ihn an, beugten die Knie und huldigten ihm. Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Purpurmantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an. Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten. Und eine Aufschrift gab seine Schuld an: Der König der Juden. Zusammen mit ihm kreuzigten sie zwei Räuber, den einen rechts von ihm, den andern links. Die Leute, die vorbeikamen, verhöhnten ihn, schüttelten den Kopf und riefen: Ach, du willst den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen? Rette dich selbst und steig herab vom Kreuz! Ebenso verhöhnten ihn auch die Hohepriester und die Schriftgelehrten
und sagten untereinander: Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Der Christus, der König von Israel! Er soll jetzt vom Kreuz herabsteigen, damit wir sehen und glauben. Auch die beiden Männer, die mit ihm zusammen gekreuzigt wurden, beschimpften ihn
(Mk 15,12-20a.25-32).

Gebet

Herr Jesus Christus, wir wollen dich in dieser Karwoche begleiten, dich nicht allein lassen. Du tust so viel für uns, so wollen auch wir uns Zeit nehmen für dich. Nimm uns an die Hand und führe uns durch dein Leiden und deinen Tod zur Herrlichkeit der Auferstehung. Schenke uns den Mut, zu dir zu stehen. Bewahre uns vor der Flucht. Erfülle uns mit dem Geist der Stärke und des Mutes. Durchglühe uns in seinem Feuer. Heiliger Geist, komm auf uns herab und verwandle uns.

Persönliche Lektüre

Freue dich, dass Jesus mit dir sprechen will, sein Leben mit dir teilen will… Lies aufmerksam sein Wort durch. Lass dich von ihm ansprechen… Verweile bei den Worten, Sätzen, Haltungen, die dich berühren… Nimm dir Zeit dafür. Sing dem Herrn von ganzem Herzen… Bete ihn an! Bete ihn an auf dem Thron seiner Herrlichkeit und auf dem Thron des Kreuzes…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Gesegnet sei der König Israels!

So lautet der erste Akkord vom Palmsonntag. Alle Menschen freuen sich über Jesus, ihren König, der da nach Jerusalem kommt, um das Volk von der Sklaverei zu befreien. Die Zeit erfüllt sich und die Stunde der Freiheit ist nahe. Palmzweige in den Händen und laute Rufe: Hosanna! Gesegnet sei der König Israels. Große Freude und ein Glücksgefühl im Herzen. Gott selbst kommt zu seinem Volk, um es zu erlösen!

Wie viel von dieser Freude wird mir am Palmsonntag zuteil? Freue ich mich auf das Kommen Jesu zu mir? Kann ich laut und voll Freude zu seiner Ehre singen? Heiße ich meinen König bei mir willkommen? Was für ein König ist er für mich? Will ich ihm gehorchen?

  1. Heil dir, König der Juden! 

Da ändert sich der Ton. Pilatus nennt Jesus den König der Juden! Die Juden selbst aber verlangen, dass er ihn kreuzige. Er gibt schnell nach und lässt Jesus geisseln und kreuzigen. Um die Mengen zufrieden zu stellen, opfert er das Leben Jesu! Auch die Soldaten sind nicht besser. Sie geißeln Jesus und lachen ihn aus. Sie verspotten seine königliche Würde mit einem Purpurmantel und einer Dornenkrone. Mehr noch, sie schlagen ihn auf den Kopf, spucken ihn an und verhöhnen und beschimpfen ihren König! Heil dir, König der Juden! Dann verlangen sie sogar, dass er vom Kreuz herabsteige.

Stehe ich zu Jesus, auch wenn ich zu leiden habe, oder von den anderen ausgelacht werde? Wann leugne ich Jesus? Was fürchte ich mich vor den Menschen? Wo lache ich Jesus und seine Kirche aus? Wo bleibe ich mir selbst nicht treu? Warum? Über wen spotte ich? Warum?

  1. Unser König! Hosanna!  

Angesichtes des Kreuzes müssen wir Farbe bekennen. Entweder halten wir zu unserem gekreuzigten König, oder lehnen wir ihn ab. Die Tafel, die am Kreuz befestigt wurde, hilft uns zu entscheiden: Der König der Juden. Ja, Jesus ist unser König, der König auf dem Thron des Kreuzes. Hier hat er die Sünde, den Teufel und den Tod besiegt. Durch seinen Tod hat er uns allen neues Leben geschenkt. Auch angesichts des Kreuzes rufen wir aus: Hosanna! Gesegnet sei, der da im Namen des Herrn gekommen ist. Ja, wir rühmen uns des Kreuzes Jesu!

Halte ich zum Kreuz Jesu? Was schreckt mich davor ab? Glaube ich an den Sieg Jesu am Kreuz? Wo brauche ich heute das neue Leben, dass er mir schenken will? Welchen Wunsch hege ich im Herzen angesichts des Kreuzes? Danke ich Jesus für sein Kreuz, aber auch für mein tägliches Kreuz?

Lobpreis

Ich seh den König kommen
Mächtig und in Herrlichkeit
Die Erde bebt, die Erde bebt 

Ich seh, wie seine Gnade
Uns von aller Schuld befreit
Und jeder singt, und jeder singt 

Hosanna, Hosanna, Hosanna in der Höhe

Ich sehe seine Gemeinde
Die ihn in der Welt bezeugt
Und für ihn lebt, und für ihn lebt 

Ich sehe eine Erweckung
Wenn wir ernsthaft um sie flehn
Es kann geschehn, es kann geschehn 

Heil mein Herz und mach es rein
Lass Verborgenes für mich sichtbar sein
Zeig mir, wie man liebt, so wie du mich liebst
Lass mich fühln, was dein Herz bricht
Ich will leben, Herr, ganz in deinem Licht
Bis ich dann zu dir heimgeh in die Ewigkeit

Hosanna, Hosanna, Hosanna in der Höhe

Vorsatz

Ich bringe einen Palmzweig vom Palmsonntag nach Hause und danke Jesus für sein Kreuz!

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Betrachtung zum 5. Fastensonntag im Jahreskreis B

2024/03/15 weniger...

Logik des Weizenkornes

In jener Zeit gab es auch einige Griechen unter den Pilgern, die beim Paschafest in Jerusalem Gott anbeten wollten. Diese traten an Philíppus heran, der aus Betsáida in Galiläa stammte, und baten ihn: Herr, wir möchten Jesus sehen. Philíppus ging und sagte es Andreas; Andreas und Philíppus gingen und sagten es Jesus. Jesus aber antwortete ihnen: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht wird. Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. Wer sein Leben liebt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben. Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren. Jetzt ist meine Seele erschüttert. Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen. Die Menge, die dabeistand und das hörte, sagte: Es hat gedonnert. Andere sagten: Ein Engel hat zu ihm geredet. Jesus antwortete und sagte: Nicht mir galt diese Stimme, sondern euch. Jetzt wird Gericht gehalten über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. Das sagte er, um anzudeuten, auf welche Weise er sterben werde (Joh 12, 20-33).

Gebet

Herr Jesus Christus, wir sind deine Freunde. Aber es gibt so viele Menschen, die dich noch nicht kennen, die dich sogar ablehnen. Sie suchen aber in ihrem Herzen nach Glück und Wahrheit. Ja, sie wollen den wahren Gott anbeten. Wir bringen sie, Herr, zu dir. Zeige ihnen, wer du bist. Lass sie deine Liebe spüren. Mach uns selbst zu deinen Zeugen, damit sie durch unser Leben und Handeln zu dir finden können. Dein Kreuz und deine Auferstehung sollen uns prägen. Schenke uns, Herr, deinen Geist der Wahrheit und der Liebe. Komm, Heiliger Geist, und schaffe uns neu. Wirke mächtig an uns und durch uns.

Persönliche Lektüre

Jesus, ich freue mich über diese Begegnung mit dir. Ich freue mich, dass du Zeit für jeden Menschen hast. Mach mich zum Werkzeug deines Friedens, zum Werkzeug deines Heiles. Lehre mich die Logik des Weizenkornes, damit ich leben kann. Durchglühe mich durch deinen Geist. Heiliger Geist, reinige mich und hilf mir wie Jesus für die anderen da zu sein.

Gedanken zur Betrachtung

  1. Verlangen nach Jesus

Es gibt immer Menschen die mit lauterem Herzen Gott suchen. Sie möchten ihn, und nicht sich selbst anbeten. Damals zur Zeit Jesu waren es Griechen, die ihre Bitte an Philippus gerichtet haben. Heute sind es viele Menschen, die neben uns oder sogar mit uns wohnen. Sie alle wollten und wollen Jesus sehen, in dem Gott selbst den Menschen nahe gekommen ist. Ja, wir sollen sie zu Jesus führen, auf ihn durch unser eigenes Leben hinweisen. Sie durch unser christliches Leben zum Nachdenken bringen. Sie sollen durch uns erfahren, wie schön es ist, Kinder Gottes zu sein und als Kinder Gottes zu leben.

Wer aus meiner Umgebung sucht nach Gott? Kann ich in den anderen das Verlangen nach Gott wecken? Helfe ich den anderen, Gott in ihrem Leben zu finden? Weise ich mit meinem Leben auf Gott hin, oder leugne ich ihn damit? Wem hat mein Leben die Begegnung mit Jesus ermöglicht?

  1. Logik des Weizenkornes

Wann führt unser Leben die anderen zu Jesus? Wenn wir so leben, wie er uns vorgelebt hat. Er lebte nach der Logik des Weizenkornes. Er starb sich selbst, um für die anderen da zu sein. Er starb, um uns das Leben zu ermöglichen. Seine Hingabe hat reiche Frucht gebracht: Die Erlösung aller Menschen. So lud er alle, die ihm nachfolgen wollen, mit ihm den gleichen Weg zu gehen: Den Weg der Hingabe d.h. den Weg der echten Liebe. Wer sein irdisches Leben hingibt, der gewinnt das ewige Leben.

Bemühe ich mich Jesus nachzuahmen? Wo muss ich mir selber sterben, um mehr für die anderen da zu sein? Wo gebe ich mich gerne für die anderen hin? Für wen? Warum? Habe ich schon erfahren, dass ein erfülltes Leben in der Hingabe, in der Liebe besteht?

  1. Meine Stunde

Die Stunde Jesu war die Stunde des Kreuzes! Es war die Stunde der Erlösung, der Verherrlichung Jesu. Es war die wichtigste Stunde in der Geschichte der Welt. Sie war schwer für Jesus. Er schreckte vor ihr aber nicht zurück. Er ist für diese Stunde gekommen. Er ist in den Tod gegangen, um uns allen das ewige Leben zu schenken. In dieser Stunde hat er den Teufel, die Sünde und den Tod besiegt. Er ist ja am dritten Tag auferstanden. Nur so konnte er alle an sich ziehen. Heute schlägt meine Stunde. Heue stehe ich vor der Entscheidung, Jesus ähnlich zu werden oder ihn zu verleugnen. Mit dieser Entscheidung fängt auch mein echtes und ewiges Leben an.

Bin ich Jesus für seine Stunde des Kreuzes dankbar? Bin ich heute bereit, ihm überall zu folgen, wohin er geht? Wo mache ich den ersten Schritt? Wie begegne ich meinem täglichen Kreuz? Kann ich es mit Jesus tragen?

Lobpreis

Jesus, Herr, ich denke an dein Opfer; du gabst dich ganz hin in den Tod;
du hast mich mit neuem Leben reich beschenkt und nun steh ich staunend vor dir,            
nun steh ich staunend vor dir,

Und wieder schau ich hin zum Kreuz, wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr, wieder geb ich mein Leben hin.

Nun bist du erhöht bis an den höchsten Ort, König der Himmel, dort werde ich knien.
Wenn ich an die Gnade meiner Rettung denk, werd ich mit Lobpreis erfüllt,
werd ich mit Lobpreis erfüllt

Und wieder schau ich hin zum Kreuz, wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr, wieder geb ich mein Leben hin.

Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.

Vorsatz

Ich verzichte auf mich selbst, um mehr für Gott und die andern da zu sein.

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Missionshaus Untere Waid und Schule Waid feiern ein ganzes Jahr lang

2024/03/13 weniger...

Die beiden Institutionen: das Missionshaus Untere Waid und die Schule Waid können exakt am 19. März 2024 auf 100 Jahre zurückblicken – eine bewegte Geschichte. Mittlerweile steht eine Stiftung hinter der Schule. Schulleiter Roland Aregger, Stiftungspräsident und Hausoberer Pater Piotr Zaba und Hans Brändle, Administrationsrat des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen, reden über Veränderungen, Emotionen und ihren Bezug zum Missionshaus Untere Waid und zur Waid.

«Waid – Einzig in der Art», heisst es in grossen Lettern am Eingang zum Schulgelände in Mörschwil. Es seien der Ort, die christlichen Wurzeln, die geschichtlichen Veränderungen und die bis heute spürbare Spiritualität der Salettiner, welche diese Einzigartigkeit ausmachten, sagt Pater Piotr Zaba, Stiftungspräsident und Hausoberer der Salettiner. Acht Personen umfasst die Ordensgemeinschaft in Mörschwil heute noch, 15 schweizweit. Pater Zaba lebt und engagiert sich seit 23 Jahren in der Unteren Waid und darüber hinaus. Ihm ist ein Anliegen, dass viele Menschen den Geist der Versöhnung wirken lassen und sich mit Gott, mit den anderen, mit der Schöpfung und nicht zuletzt mit sich selbst versöhnen können. Die Salettiner bieten verschiedene Kurse dazu und eine Wallfahrt nach La Salette, dem Ursprung ihres Ordens, an. Er ist der mittlerweile einzige Salettiner, der noch Schule gibt. «Wehmut bringt nichts, die Zeiten verändern sich einfach.»

Damit macht Pater Piotr Zaba klar, dass die Schule Waid eine vielfältige Geschichte hat. 1924 als Missionsschule gegründet, eröffneten die Salettiner Patres eine Missionsschule, die sich bis hin zum Gymnasium entwickelte. «Heute kann man an der Waid die Mittelstufe, Oberstufe sowie das Untergymnasium besuchen.» 43 Schülerinnen und Schüler tun dies in diesem Schuljahr. Getragen wird die Schule seit 2007 von einer Stiftung.

Dem Herz gefolgt

Als Schulleiter wirkt seit vergangenem August Roland Aregger. «Das Herz hat mich hierhergezogen», meint er schmunzelnd und ergänzt, dass er als Luzerner aus einem katholischen Kanton komme und er die Gepflogenheiten der Kirche kenne. «Auch 100 Jahre nach der Gründung schwebt der Geist der Salettiner immer noch über der Waid», so Aregger.

Ideell und finanziell unterstützt wird die Schule vom Katholischen Konfessionsteil des Kantons St.Gallen. «Die Waid ist eine von vier katholisch geprägten Schulen im Kanton, die der Katholische Konfessionsteil als wichtige Bildungspfeiler des klösterlichen Erbes wertet», sagt Administrationsrat Hans Brändle. Seit 18 Jahren verantwortet er in der Exekutive das Ressort der Katholischen Schulen. Die Waid lernte er allerdings bereits in jungen Jahren kennen. Er besuchte das Gymnasium Friedberg in Gossau, wo die Schüler aus der Unteren Waid die letzten zwei Jahre vor der Matura verbrachten. «Die Waid musste im Gegenzug dem Friedberg zwei Lehrer stellen», erinnert sich Brändle. Gespräche mit einem dieser Lehrer führten dazu, dass er am Hauptort der Salettiner – in La Salette in den französischen Alpen nahe Grenoble – ein Volontariat absolvierte.

Vor 100 Jahren gekauft

Sowohl Hans Brändle als auch Pater Piotr Zaba und Roland Aregger freuen sich, dass die Schule Waid ihr 100-Jahr-Jubiläum feiern kann. Am 19. März 1924 hatten die Salettiner die Liegenschaft gekauft und wirken hier bis heute mit ihrem Charisma der Versöhnung weiter. «Gefeiert wird ein ganzes Jahr lang» sagt Roland Aregger. Den Start markiert am 19. März, 10 Uhr, ein Eröffnungsgottesdienst, am 1. Juni steigt das Jubiläumsfest, am 9. November öffnet die Schule für alle Interessierten ein weiteres Mal ihre Türen. Weitere Aktivitäten gehören dazu. Auch eine bleibende Erinnerung will man gemäss Aregger schaffen. Demnach soll auf dem Gelände der Unteren Waid ein 4×4 Meter grosses Mühlespiel aus grünen und weissen Bodenplatten entstehen. Derzeit laufe diesbezüglich ein Sponsoring.

«Dass wir dieses Jubiläum feiern dürfen, löst bei mir grosse Dankbarkeit aus», sagt Pater Piotr Zaba. Die Festivitäten würden ermöglichen, auch alle Ehemaligen wieder zu treffen, mit denen man seit Jahren verbunden sei. Nicht verkennen lässt sich, dass insbesondere die letzten zwei Jahre schwierig waren. Dies dringt auch durch, wenn Roland Aregger in die Zukunft blickt: «Meine Vision ist es, die Schule so zu gestalten, dass ich fest daran glauben kann, auch in zehn Jahren noch hier sein zu können.»

Bereicherung in der Bildungslandschaft

Hans Brändle zeigt sich überzeugt, dass eine Schule wie die Waid die Bildungslandschaft bereichert. Er verweist auf Rückmeldungen von Eltern, die regelmässig die Lernatmosphäre und das Schulklima loben und die Waid als Ort betrachten, wo die Kinder ihr Potenzial abrufen können. «Die Waid konnte bis heute zudem nur überleben, weil sie Lehrpersonen hatte, die nicht nur einen Job machten, sondern den Geist mittragen», so Hans Brändle. Ihren Verdienst gelte es ebenso zu unterstreichen.

Und so geht die Geschichtsschreibung des Missionshauses Untere Waid und der Waid auch nach 100 Jahren weiter. «Eigentlich wollte ich einmal Lehrer werden und Polnisch unterrichten», sagt Pater Piotr Zaba augenzwinkernd. «Doch Gott wollte es anders. Ich bin Salettiner geworden. Dann bin ich hierhergekommen und geblieben. Unsere Ordensgemeinschaft, mit der ich in der Seelsorge tätig bin, ist für mich eine Familie, ein Zuhause, wo ich mich wohl fühle.»

Text und Bild: Roger Fuchs und P. Piotr Zaba MS

Zusatzinfos zum Katholischen Konfessionsteil auf www.sg.kath.ch.

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Betrachtung zum 4. Fastensonntag im Jahreskreis B

2024/03/10 weniger...

Was liebe ich mehr? 

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus: Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm ewiges Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. Denn darin besteht das Gericht: Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind (Joh 3, 14-21).

Gebet

Herr Jesus Christus, wie Nikodemus heimlich in der Nacht kommen auch wir zu dir heute, um mit dir zu sprechen. Wir haben auch viele Fragen und Zweifel. Du hast immer ein offenes Ohr für uns. Du nimmst uns ernst und gibst uns deine Antwort. Herr, erfülle uns mit dem Heiligen Geist, damit wir Mut zur Wahrheit haben. Nur sie kann uns befreien. Komm herab, Heiliger Geist, und wirke mächtig an uns und durch uns. Schaffe uns neu und entfache in uns das Feuer deiner Liebe.

Persönliche Lektüre

Jesus, ich freue mich auf dich. Danke, dass du immer auf mich wartest, dass du mein Freund bist. Zeige mir den Weg der Liebe, nach die ich mich so sehr sehne, zeige mir den Weg zu dir, den Weg mit dir. Rede Herr zu meinem Herzen und verwandle mich. Bei dir bin ich geborgen, bei dir bin ich glücklich… Heiliger Geist leite und begleite mich.

Gedanken zur Betrachtung

  1. Die grösste Liebe

Jesus richtet unseren Blick auf seine Erhöhung am Kreuz. Das Kreuz ist das grösste Zeichen seiner Liebe zu jedem Menschen ohne Ausnahme. Der Vater hat seinen Sohn für uns hingegeben. Durch Jesus, durch sein Kreuz und seine Auferstehung sind wir gerettet. Leben fürs Leben. Jesus hat sein Leben hingegeben, damit wir leben können. Er hat unser Todesurteil auf ich genommen und unsere ganze Schuld mit seinem Blut bezahlt. Der Todespfeil hat seine Brust durchstochen, damit wir vor dem Tod bewahrt wurden. Hebe also deinen Blick zum Kreuz! Bestaune die Liebe, die dir gilt. Lass dich lieben!

Welche Bedeutung hat das Kreuz Jesus in meinem Leben? Wie oft hebe ich meinen Blick zum Kreuz auf? Bin ich Jesus für seine Liebe zu mir dankbar? Habe ich sie angenommen? Lebe ich aus ihr? Für wen wäre ich bereit, heute mein eigenes Leben hinzugeben?

  1. Rettung aus dem Glauben

Jesus ist in die Welt gekommen, um sie zu retten, und nicht um sie zu richten! Wer seiner Liebe glaubt, der hat schon jetzt das ewige Leben in sich. Wer nicht glauben will, der muss ins Gericht, um Rechenschaft von seinem Leben abzulegen. Die Entscheidung liegt heute bei mir. Denken wir aber an das Eine: Der grösste Schmerz für Jesus ist unsere Gleichgültigkeit. Es tut ihm wahnsinnig leid, wenn wir uns von ihm nicht retten lassen. Er wäre ja bereit auch heute, nur für mich sein Leben zu wagen!

Glaube ich an Jesus? Vertraue ich auf ihn? Habe ich schon seine verzeihende, rettende Liebe erfahren? Oder lehne ich seine Liebe ab?  Vielleich bin ich dieser Lieben gegenüber gleichgültig geworden? Warum? Will ich wie Jesus die Menschen retten, oder fange ich immer wieder an, sie zu richten und zu verurteilen?

  1. Das Licht lieben

Es ist eine traurige Tatsache, dass die Menschen die Finsternis mehr lieben können als das Licht. Normalerweise haben wir ja Angst vor der Finsternis und sind froh, wenn wir in der Nacht eine Taschenlampe dabei haben. Man kann aber im Bösen so verstrickt sein, dass man es nicht mehr als böse erkennt und sogar beginnt es zu lieben. Jesus lädt uns ins Licht ein, dass am Anfang blenden kann, dass uns aber gut tut. Jesus lädt uns ins Licht ein, damit wir wirklich frei werden können und unsere Taten in Gott vollbringen. Ja, Jesus macht uns Mut zur Wahrheit über unser Leben.

Gibt es Dinge in meinem Leben, die ich mehr liebe als Gott? Wo bin ich an das Böse, an die Sünde so gewohnt, dass ich auf sie nicht einmal verzichten will? Wo hält mich das Böse gefangen? Folge ich heute Jesus, der mich ins Licht führen und mein Leben hell machen will?

Lobpreis

Verwundet, schwach, ein Sünder,

verloren, wenn du stirbst.

O, heb den Kopf, weil Liebe um dich wirbt.

Komm zu Jesus,

komm zu Jesus,

komm zu Jesus und leb.

Jetzt ist die Last verschwunden,

ins tiefste Meer versenkt.

Sein Tod hat dir das Leben neu geschenkt. 

Nun sing zu Jesus,

sing zu Jesus,

sing zu Jesus und leb.

Hab keine Angst zu krabbeln,

als neugebornes Kind.

Vergiss nicht, manchmal fallen wir auch hin. 

Dann fall auf Jesus,

fall auf Jesus,

fall auf Jesus und leb. 

Dein Weg ist manchmal einsam,

gepflastert auch mit Schmerz.

Dein Himmel schwarz und tränenvoll dein Herz.

Dann schrei zu Jesus,

schrei zu Jesus,

schrei zu Jesus und leb.

Wenn Liebe übersprudelt,

Musik die Nacht erfüllt,

die Freude deine Leidenschaft enthüllt.

Dann tanz für Jesus,

tanz für Jesus,

tanz für Jesus und leb.

Und mit dem letzten Herzschlag,

sage Lebewohl.

Geh in Frieden, denn er wartet schon.

Flieg heim zu Jesus,

heim zu Jesus,

heim zu Jesus und leb!

Vorsatz

Ich werde bewusster zum Kreuz aufblicken und Jesus für seine Liebe jeden Tag danken.

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"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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CH-9402 Mörschwil
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