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Betrachtung zum 4. Ostersonntag B

Ich gebe mein Leben hin…

 

Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen. Joh 10,11-18

 

Gebet:

Herr Jesus Christus, du bist der lebendige Gott. Du bist mein guter Hirt. Bei dir bin ich gut behütet und wohl genährt. Bei dir bin ich sicher und geborgen. In deinen Armen finde ich Glück. Du gibst mich nie auf. Du hast dein Leben für mich gewagt. Was könntest du mir noch schenken? Ich danke dir von Herzen für deine Sorge für mich. Ich danke dir, dass du so viel Geduld mit mir hast. Ich danke dir, dass es dich gibt. Ich will auf dich hören. Rede du nun zu mir! Öffne meine Ohren und mein Herz, dass ich deine Stimme vernehmen und verstehen kann. Schenke mir deinen Heiligen Geist, in dem ich beten, singen, brennen und handeln kann…

 

Persönliche Lektüre:

Freue dich, dass Jesus, der gute Hirt, heute zu dir kommt und mit dir sprechen will… Höre aufmerksam seinem Wort zu… Lass dich von ihm ansprechen… Verweile bei den Worten oder Sätzen, die dich berühren… Nimm dir Zeit dafür. Sei still… Freue dich über den Herrn!

 

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Die Schafe – meine ganze Welt

„Ich bin der gute (wortwörtlich schöne) Hirt“, sagt uns Jesus heute. Was macht denn der gute Hirt? Er lebt für die anderen, für die Schafe. Die Schafe sind seine ganze Welt! Er ist für sie rund um die Uhr da! Er versorgt sie, sichert ihnen Nahrung und Trank. Er stütz sie, und wenn es nötigt ist, trägt er sie auf seinen Schultern. Er zeigt ihnen den rechten Weg und warnt sie vor jeder Gefahr. Er setzt seinen Schafen ganz klare Grenzen. Mehr noch, er ist der erste, der die Schafe gegen einen Wolf, in jeder Gefahr verteidigt. Wenn es sein muss, gibt er sein Leben für seine Schafe hin. Ja, die Schafe, seine Schafe sind seine ganze Welt!

Habe ich persönlich die Güte Gottes erfahren? Wann? Was war das? Glaube ich daran, dass Jesus mein guter Hirt ist? Wann hat er mich gegen das Böse verteidigt? Kann ich mich, meinen Alltag, mein Alles ihm anvertrauen? Glaube ich daran, dass ich für ihn seine ganze Welt bin?

  1. Ich gebe mein Leben hin…

So oft beklagen sich die Christen über ihre Hirten… Die einen sind froh, dass sie sie noch haben. Die anderen wünschen sich, dass sie anders wären. Wieder andere meinen, auch ohne sie gut auskommen zu können. Jesus bestellt auch heute seine Hirten. Die einen nehmen seine Sendung ernst und geben wie er ihr Leben für die Schafe hin… Die anderen sind wie diese wortwörtlich bezahlte Knechte, die meistens an sich selbst denken und sich um die ihnen anvertrauten Schafe wenig kümmern… Wer von ihnen geht in der heutigen Seelsorge den verlorenen, den verirrten, den abwesenden Schafen nach? Wer nimmt die ganze Herde (Pfarrei) wahr, die nicht nur dem Namen nach dazu (Kirchensteuer) gehört, sondern auch ein Recht auf die Sorge für die Seele hat? Setzen die Hirten der Kirche ihren Schafen heute noch klare Grenzen, um sie vor dem Bösen zu bewahren?

Bin ich dankbar für alle guten Hirten, die mich zu Jesus geführt haben? Bete ich zu Gott um gute Hirten, gute Seel-Sorger, auch in unserer Zeit? Gebe ich ein Beispiel des guten Hirten in meiner Familie? Kann ich auch jene, die zu bezahlten Knechten geworden sind, zurechtweisen? Was tue ich für die Schafe, die die Herde der Kirche verlassen? Kann ich mich für die anderen wirklich hingeben…?

  1. Andere Schafe werden auf meine Stimme hören…

Der Glaube ereignet sich zwischen dem guten Hirten und seinen Schafen, zwischen Jesus und den Menschen. Sie kennen einander. Sie pflegen eine Beziehung zueinander. Sie hören aufeinander. Die Schafe lassen sich von ihrem Hirten beim Namen rufen und sie kennen seine Stimme. Mehr noch, der gute Hirt sorgt auch für jene Schafe, die heute nicht zu seiner Herde gehören. Allen will er seine Nähe und Liebe schenken. Er ist bereit, sein Leben für alle hinzugeben…

Wie sieht meine Beziehung zu Jesus aus? Höre ich auf seine Stimme, auf die Stimme der Hirten der Kirche? Bin ich bereit, die Mitmenschen mit Jesus, meinem Hirten, bekannt zu machen? Liegt mir wirklich an den anderen, die zu Christus noch nicht gefunden haben? Will ich auch ein guter Hirt für sie sein?

 

Lobpreis: Ps 23

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.

Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde.

Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher.

Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang

und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.


Vorsatz:

Ich bitte Gott um gute Hirten in der Kirche! Ich vertiefe meine Beziehung zu Jesus, dem guten Hirt, indem ich mehr auf seine Stimme (sein Wort) höre.

 


"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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