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Betrachtung zum 3. Ostersonntag B

Ihr seid Zeugen dafür!

 

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach. Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen. Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße. Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen. Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist. Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift.

Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen, und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden. Ihr seid Zeugen dafür. Lk 25,35-48

 

Gebet:

Herr Jesus Christus, du bist von den Toten erstanden. Du lebst! Mehr noch, du kommst uns immer wieder entgegen, du bist in unserer Mitte. Danke für das Geschenk des Friedens! Danke für deine Gegenwart! Danke für die Eucharistie, in der du zu uns sprichst und mit uns Mahl hältst. Danke für den Auftrag, den du uns gibst: Ihr seid Zeugen dafür! Hilf uns nun, zu verstehen, was wir zu tun haben. Öffne unsere Augen für das Verständnis der Heiligen Schrift. Sende uns heute neu aus!

 

Persönliche Lektüre:

Freue dich, dass Jesus heute zu dir kommt und mit dir sprechen will… Lausche aufmerksam seinem Wort… Lass dich von ihm ansprechen… Verweile bei den Worten oder Sätzen, die dich berühren… Nimm dir Zeit dafür. Sei still… Freue dich über den Herrn!

 

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Die Gegenwart Jesu in der Eucharistie

In jeder Eucharistie kommt der auferstandene Herr zu uns. Er feiert sie mit uns (Priester handelt in seinem Namen: in persona Christi) wie im heutigen Evangelium. Er ist in der Mitte der Gemeinschaft der Glaubenden gegenwärtig. Er begrüsst seine Jünger und wünscht ihnen: Friede sei mit euch! Er selbst spricht mit ihnen (Wortgottesdienst), er isst mit ihnen (Abendmahl: besonders die Kommunion) und sendet sie in die ganze Welt aus (Mission). Ja, wir dürfen seine Hände und Füsse berühren und nicht mehr an irgendwelche Geister, sondern an den Herrn selbst glauben. Herr, ich glaube, dass du in jeder Eucharistie für mich da bist, du selbst: mein Herr und mein Gott.

Nehme ich den Auferstandenen in unserer eucharistischen Versammlung wahr und ernst? Glaube ich daran, dass er besonders im Priester dank seiner Weihe gegenwärtig ist? Erkenne ich seine Stimme, wenn ich auf sein Wort höre? Kann ich gläubig seine Hände und Füsse berühren, mit ihm Mahr halten, wenn ich die Heilige Kommunion empfange?

  1. Die Kraft des Heiligen Geistes

Die Jünger haben ja die Heilige Schrift (das Alte Testament) gekannt. Gekannt ja, aber nicht begriffen. Den Jünger auf dem Weg nach Emmaus legte Jesus die Schrift dar, er erschloss ihnen den Sinn der Schrift. Und ihre Herzen brannten. Den Aposteln im Abendmahlsaal öffnete er die Augen für das Verständnis der Schrift. Und sie verstanden sie. Er hauchte sie mit seinem Heiligen Geist an und sie waren fähig, ihren Glauben mit den anderen ohne Furcht zu teilen. Wir sollen die Heilige Schrift in dem Geist lesen, in dem sie niedergeschrieben worden ist, das heisst im Heiligen Geist. Ohne ihn ist es unmöglich das Wort Gottes und unseren christlichen Auftrag in dieser Welt zu begreifen, zu erkennen und zu erfüllen. In vielen Kirchen singt man bis heute ein Heilig-Geist-Lied, bevor man das Wort Gottes vorliest.

Bete ich zum Heiligen Geist? Ist er mein Begleiter und Meister im Hören auf das Wort Gottes? Wann habe ich erfahren, dass er eine Augen, meinen Verstand und vor allem mein Herz für das Verständnis seines Wortes geöffnet hat? Lasse ich mich auch von den anderen belehren, oder bin ich für ihre Worte der Auslegung von vornherein verschlossen? Habe ich ein Lieblingsgebet zum Heiligen Geist?

  1. Der Christ muss Zeugnis geben!

Das Erfahrene kann man nicht für sich selbst behalten. Die Jünger von Emmaus kamen noch in der gleichen Stunde nach Jerusalem zurück und erzählten den anderen mit brennenden Herzen, was sie unterwegs erfahren und wie sie Jesus erkannt hatten. Nachdem Jesus seinen Jüngern den Sinn der Schrift erklärt und ihren Glauben an seine Auferstehung gestärkt hatte, sandte er sie aus! Ihr seid Zeugen dafür! Es geht also nicht nur um eine Verkündigung, es geht um ein Zeugnis! Wir sollen den gekreuzigten und auferstanden Herrn Jesus verkünden und bezeugen, dass wir selbst zu ihm umkehrten, die Vergebung der Sünden erfahren haben und nun ein neues Leben wagen.

Wie gehe ich mit meinen Glaubenserfahrungen um? Kann ich sie mit den anderen spontan teilen, wie die Jünger beim Abendessen? Brennt mein Herz, wenn ich Jesus in der Eucharistie begegne? Lass ich mich von ihm wirklich aussenden? Bin ich bereit hinauszugehen und das Evangelium des Herrn zu verkünden? Mehr noch, den Herrn mit meinem Leben zu verherrlichen? Was für ein Zeugnis lege ich für Christus ab?

 

Lobpreis: Ps 116 B

Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: Ich bin so tief gebeugt.

In meiner Bestürzung sagte ich: Die Menschen lügen alle.

Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, was er mir Gutes getan hat?

Ich will den Kelch des Heils erheben und anrufen den Namen des Herrn.

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen offen vor seinem ganzen Volk.

Kostbar ist in den Augen des Herrn das Sterben seiner Frommen.

Ach Herr, ich bin doch dein Knecht, dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd.

Du hast meine Fesseln gelöst.

Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen und anrufen den Namen des Herrn.

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen offen vor seinem ganzen Volk,

in den Vorhöfen am Haus des Herrn, in deiner Mitte, Jerusalem. Halleluja!


Vorsatz:

Ich versuche, die Eucharistie als eine echte Begegnung mit dem Auferstanden zu erleben. Ich erzähle jemanden von Jesus und von meinen Glaubenserfahrungen.

 


"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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