Saletinere Facebook
/
Saletinere.ch

LoginLogin Maildistrikt_ch@gmx.chTelephoneTel. 071 866 14 24

Betrachtung zum 2. Ostersonntag

Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

 

Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert. Thomas, genannt Didymus – Zwilling -, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus – hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen. (Joh 20, 19-31)

 

Gebet:

Herr Jesus Christus, ich danke dir für die Gemeinschaft der Kirche. Ich darf zusammen mit den anderen zu dir kommen und dir begegnen. Du kommst dann in unsere Mitte… Du bist immer da für uns mit dem Geschenk deines Friedens… Herr, schenke mir deinen Geist, dass ich dich in unserer Mitte erkenne und mich deiner erfreuen kann… Stärke meinen Glauben, dass ich dich sehen und berühren kann…, dass ich dich als meinen Herrn und meinen Gott ohne Angst bekennen kann.

 

Persönliche Lektüre:

Freue dich, dass Jesus heute zu dir kommt und mit dir sprechen will… Lausche aufmerksam seinem Wort… Lass dich von ihm ansprechen… Verweile bei den Worten oder Sätzen, die dich berühren… Nimm dir Zeit dafür. Sei still… Freue dich über den Herrn!

 

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Die Erfahrung des Auferstandenen

Wir brauchen sie. Ohne diese Erfahrung können wir nicht Christen sein. Ohne diese Begegnung mit dem Auferstandenen können wir ihn auch nicht bezeugen. Ja, sie ist für alle Christen lebensnotwendig! Wir stellen fest, dass es der Auferstandene selbst ist, der uns diese Begegnung immer wieder ermöglicht. Jesus kommt nämlich zu seinen Jüngern, die in seinem Namen versammelt sind. Dies geschieht besonders an jedem Sonntag (am Abend des ersten Tages der Woche, acht Tage darauf…), an dem wir seines Todes und seiner Auferstehung in der eucharistischen Versammlung gedenken. Der auferstandene Jesus begegnet uns immer wieder neu und schenkt uns seinen Frieden. Alles, was in uns traurig, angstvoll, verschlossen und tot ist, weckt er zum Leben auf, wandelt er in Freude. Wir dürfen singen: Halleluja: Lobet den Herrn!

Bin ich dafür dankbar, dass der Auferstandene mir begegnen will, dass er mir neues Leben schenken will? Ermögliche ich ihm das, indem ich an der sonntäglichen Eucharistie teilnehme? Bin ich bereit, die Gabe seines Friedens für mich zu empfangen und ihn zu den anderen zu tragen? Freue ich mich über die Gegenwart des auferstandenen Jesus in unserer Mitte? Lasse ich mich von ihm wirklich verwandeln?

  1. Empfangt den Heiligen Geist zur Vergebung der Sünden!

Wir Christen haben eine Sendung, eine Mission. Wir leben nicht für uns selbst! Wir sind die Beauftragten Christi, wie auch er selbst der Abgesandte seines Vaters war. Wir treten nicht in unserem eigenen Namen auf, sondern im Namen Christi, des Auferstandenen. Als solche dürfen wir nicht uns selbst verkünden, unsere Weisheit, unsere selbst gut gemeinten Gedanken… Immer wieder müssen wir auf unseren Herrn Jesus hören und seinen Auftrag erstnehmen und ihn erfüllen. Was ist aber sein Auftrag für uns?

Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben. Wir sollen zu einer neuen Schöpfung werden in der Kraft des Heiligen Geistes. Wir sollen uns für die Vergebung der Sünden öffnen, die wir eigentlich jeden Tag neu brauchen. Wir sollen voll Vertrauen das Sakrament der Versöhnung empfangen, durch das wir immer mehr zu Zeugen seiner Auferstehung werden. Das ist das erste Geschenk des Auferstandenen an seine Jünger: der Friede, die Kraft des Heiligen Geistes und die Vollmacht zur Vergebung der Sünden.

Ist mir meine Sendung bewusst? Kann ich im Namen Jesu denken, reden, handeln? Können die anderen durch mein Zeugnis zu Jesus finden? Bin ich offen für das Geschenk des Heiligen Geistes? Bitte ich darum? Lass ich mir meine Sünden in der Beichte vergeben? Wann war dies letztes Mal? Kann ich dann auch den anderen vergeben?

  1. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

Wir haben mit beiden Probleme: mit der Auferstehung und mit der Vergebung… Thomas zeigt uns auf, wo unser Problem liegt. Es ist schlicht und einfach unser Unglaube. Er konnte dem Zeugnis seiner Mitstreiter im Apostelamt nicht glauben. Er wollte sehen und berühren. Und zwar nicht irgendjemanden, aber den gekreuzigten Herrn selbst! Wunderbar ist dieser Jesus, der selbst auf Thomas zukommt und auf sein Verlangen eine ganz konkrete Antwort gibt: er lässt ihn seine Wundmale berühren. Wunderbar ist auch der Glaube von Thomas, der den Menschen berührt und in ihm seinen Herrn und seinen Gott bekennt. Selig sind aber, die nicht sehen und doch glauben. Damit sind wir alle heute gemeint. Gestützt auf das Zeugnis der anderen wollen wir inmitten unserer Zweifel bekennen, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und durch diesen Glauben das Leben haben. Mehr noch, wir wollen die Sendung Jesu erstnehmen und uns aussenden lassen: heute noch!

Bin ich vor Gott ehrlich, besonders dann, wenn ich meine Zweifel habe? Kann ich sie vor ihm und vor den anderen aussprechen? Lasse ich mich von Jesus belehren? Kann ich ihn beim Empfang der Kommunion als meinen Herrn und meinen Gott bekennen? Glaube ich ihm trotz allem, was in meinem Leben geschieht? Kann ich den auferstandenen Jesus im Alltag bezeugen, selbst wenn es mich Überwindung kostet?

 

Lobpreis: Ps 40,2-12

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, machte fest meine Schritte.

Er legte mir ein neues Lied in den Mund, einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen und auf den Herrn vertrauen.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt,

sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, und deine Pläne mit uns;

Herr, mein Gott, nichts kommt dir gleich.

Wollte ich von ihnen künden und reden, es wären mehr, als man zählen kann.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; darum sage ich: Ja, ich komme.

In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, deine Weisung trag ich im Herzen.

Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, ich spreche von deiner Treue und Hilfe,

ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit vor der großen Gemeinde.

Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!


Vorsatz:

Ich versuche, jeden Sonntag dem Auferstandenen in der Eucharistiefeier zu begegnen. Ich lege auf den Altar mein ganzes Leben hin und lasse mich von Christus durch und durch verwandeln.

 


"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


Freunde

Partnerzy

Kontakt

Salettiner Missionshaus
Untere Waid
CH-9402 Mörschwil
Tel. 071 866 14 24
Fax 071 868 79 81
info@salettiner.ch