In den Händen des guten Hirten…
In jener Zeit sprach Jesus: Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen. Ich und der Vater sind eins (Joh 10,27-30).
Gebet
Herr Jesus Christus, du bist da in unserer Mitte. Du willst uns mit deinem Wort erreichen. Und doch überhören wir so oft dein Wort und wollen dir nicht vertrauen. Befreie uns von uns selbst. Öffne unsere Ohren, dass sie dich hören. Öffne unser Herz, dass es dich erkennt. Öffne uns ganz, dass wir dir glauben und folgen. Sende uns deinen Geist, denn ohne dich können wir nichts tun. Komm herab, Heiliger Geist, und entfache uns neu mit deinem Feuer. Heiliger Geist belebe uns und schaffe uns heute neu!
Persönliche Lektüre
Jesus, du sprichst zu mir. Du willst mich mit deinem Wort erreichen. Nur durch dein Wort komme ich zum Glauben. Hilf mir, ich bitte dich, mit einem gläubigen Herzen auf dein Wort zu hören. Lass mich es beherzigen und nach ihm leben. Jesus, ich vertraue auf dich. Ich nehme mir Zeit für dieses Gespräch mit dir… Ich werde still…
Gedanken zur Betrachtung
1. Ich kenne meine Schafe…
Jesus ist der gute Hirte. Er kennt seine Schafe und ruft sie beim Namen. Jeden Tag sorgt er für seine Schafe. Er ernährt sie und führt sie auf gute Weiden. Er gibt ihnen zu trinken. Er weiß sofort, was seine Schafe brauchen. Er kommt ihnen entgegen. Jesus kennt uns, seine Schafe. Er weiß auch, was in uns vor sich geht. Er kann von unserem Gesicht alles ablesen. Er weiß, wenn es uns nicht gut geht und wenn wir große Freude erleben. Wenn er aber dies alles weiß, dann bleibt er uns gegenüber nicht gleichgültig. Und wir dürfen ihm alles sagen… Wir wollen ja einander kennen: Der Hirte seine Schafe und die Schafe ihren Hirten.
Ist Jesus auch mein guter Hirte? Wo, wann, wie erfahre ich seine Sorge für mich? Danke ich ihm dafür? Kenne ich meinen Hirten Jesus gut? Kenne ich wirklich seinen Namen, in dem unsere Rettung ist? Was tue ich, um ihn besser kennen zu lernen? Bin ich froh, dass er mich und mein Leben kennt? Kann ich mich ihm wirklich anvertrauen?
2. Auf die Stimme des Hirten hören…
Die Schafe kennen sehr gut die Stimme ihres Hirten. Einem Fremden folgen sie deshalb nicht. Sie gehorchen ihrem Hirten, weil sie aus eigener Erfahrung wissen, wie gut er ist. Sie hören auf seine Stimme, um den rechten Weg zu finden. Sie folgen ihm, um sich nicht zu verlieren, um wohl behütet zu bleiben. Dieser Gehorsam bringt ihnen Schutz und Sicherheit. Er erfreut ihren Hirten.
Kenne ich die Stimme Jesu gut? Auf welche Stimmen höre ich gerne im Alltag? Ist die Stimme Jesu die entscheidende Stimme für mich? Gehorche ich ihm, selbst wenn ich nicht alles verstehe? Habe ich erfahren, dass es sich lohnt, auf Jesus zu hören und seinem Rat zu folgen? Wann? Wie? Will ich Jesus Freude machen, indem ich ihm gehorche?
3. In den Händen des guten Hirten
Jesus, der gute Hirte sagt uns: Niemand kann sie (die Schafe) der Hand meines Vaters entreißen. Was heißt das? Das bedeutet, dass wir alle in den Händen Gottes, unseres Vaters, geborgen sind. Wir sind in guten Händen! Wenn wir in ihnen bleiben, kann uns nichts passieren. Sie sind stark genug, um uns zu beschützen und vor dem Bösen zu bewahren. Sie tragen und ertragen uns. Sie lassen uns nicht zugrunde gehen. Ja, niemand kann uns diesen guten Händen entreißen. Was für ein Glück, dies zu wissen!
Bin ich geborgen in den Händen Gottes? Kann ich mich ihnen vorbehaltlos anvertrauen? Vertraue ich darauf, dass die Hände Gottes mich vor dem Bösen bewahren können? Wann wurde ich vom guten Hirten getragen? Wann musste er mich ertragen? Wann verlasse ich die Hände Gottes? Warum? Kann ich auch die anderen einladen, sich den guten Händen Gottes anzuvertrauen?
Lobpreis: Ps 23
Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen;
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,
ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir,
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl,
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
Vorsatz
Jeden Morgen vertraue ich mich den guten Händen Jesu ganz an.