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Betrachtung zum 2. Fastensonntag im Jahreskreis C

Abbild Gottes oder…

In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Johannes und Jakobus mit sich und stieg auf einen Berg, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiß. Und siehe, es redeten zwei Männer mit ihm. Es waren Mose und Elíja; sie erschienen in Herrlichkeit und sprachen von seinem Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte. Petrus und seine Begleiter aber waren eingeschlafen, wurden jedoch wach und sahen Jesus in strahlendem Licht und die zwei Männer, die bei ihm standen. Und es geschah: Als diese sich von ihm trennen wollten, sagte Petrus zu Jesus: Meister, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja. Er wusste aber nicht, was er sagte. Während er noch redete, kam eine Wolke und überschattete sie. Sie aber fürchteten sich, als sie in die Wolke hineingerieten. Da erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören. Während die Stimme erscholl, fanden sie Jesus allein. Und sie schwiegen und erzählten in jenen Tagen niemandem von dem, was sie gesehen hatten (Lk 9,28-36).

Gebet

Herr Jesus Christus, du selbst lädst uns zum Beten ein. Nimm uns an die Hand und führe uns auf einen Berg der Begegnung mit dem Vater. Lass uns an deinem Gebet teilnehmen. Lehre uns beten. Schenke uns deinen Heiligen Geist, dass er in uns betet. Heiliger Geist, komm auf uns herab und wirke Großes unter uns. Ohne dich vermögen wir ja nichts. Gieße Ströme deiner Liebe in uns aus, damit wir aus Liebe, und nicht aus Gewohnheit beten können. Komm, Heiliger Geist, führe uns zum Vater!

Persönliche Lektüre

Das Wort Gottes ist das Geschenk des Vaters. Es ist Jesus Christus selbst. Auf ihn sollst du hören. Freue dich, dass du mit Jesus das Wort Gottes hören darfst. Sei dafür dankbar. Lass dich von Gott persönlich ansprechen… Verweile bei den Worten, Sätzen, die dich berühren… Nimm dir Zeit dafür. Sei still…

Gedanken zur Betrachtung

1. Jesus – mein (Beicht)Spiegel

Jeden Tag sehen wir uns im Spiegel. Wir betrachten unser Bild. Bevor wir unter die Menschen gehen, wollen wir sicher sein, dass wir von außen her gut aussehen. Jesus hatte auch einen besonderen Spiegel. Es war sein Vater selbst. In diesem Spiegel konnte er sein Herz, sein Inneres betrachten. Das ist eben, was vor Gott wirklich zählt. Im täglichen Gebet sah er sich im Spiegel des Vaters. Er prüfte, ob sein Bild dem des Vaters gleich ist, ob der Sohn Gottes seinem Vater entspricht.

Habe ich Zeit zum Beten? Ist es für mich not-wendig, lebens-wichtig, heil-bringend? Verrichte ich mein Gebet mit Jesus? Habe ich den Mut, mich täglich im Spiegel Gottes zu sehen? Ist er mir viel wichtiger als der Spiegel, den mir die Menschen vorhalten? Will ich gut vor Gott dastehen? Mache ich eine tägliche Gewissenserforschung (Beichtspiegel)? Wo entspricht heute mein Bild dem Bilde Gottes nicht mehr?

2. Die Betrachtung Jesus

Jesus betet. Im Gebet betrachtet er den Vater und seinen ewigen Plan für ihn. Er nimmt die Geschichte seines Volkes zur Hand (Altes Testament) und in ihrem Licht sieht er sein eigenes Leben. Die beiden Mose und Elija werden für ihn lebendig. Sie helfen ihm, sein Schicksal (sein Ende in Jerusalem) zu begreifen und anzunehmen. Nun weiß Jesus genau, wie er dem Vater gleich sein kann, so dass alle, die ihn sehen, den Vater selbst sehen können.

Wen betrachte ich im Gebet: Gott, meinen Vater, oder nur mich selbst? Kenne ich den Plan Gottes für mich? Nehme ich die Bibel zur Hand, um ihn besser zu verstehen? Bin ich bereit, ihn zu verwirklichen und so den Glanz des Vaters auszustrahlen? Ist die Bibel ein lebendiges Wort Gottes für mich? Bin ich dem Vater ähnlich? Bin ich sein Abbild? Was widerspiegle ich vom Vater in meinem Leben? Bin ich wie er barmherzig? Danke ich Gott für das Gute in mir?

3. Kraft des echten Gebetes

Während Jesus betete, wurde er verwandelt. Der Glanz des himmlischen Vaters wurde ihm zuteil. Er konnte seine eigene Würde erkennen und seine Schönheit erfreute auch die Apostel. Sie waren so glücklich, dass sie diesen wunderbaren Augenblick, diese Tabor-Stunde festhalten wollten. Mehr noch, der Vater selbst bestätigte Jesus als seinen auserwählten Sohn. So konnte Jesus Jerusalem entgegengehen. Dort wird er die Menschen erlösen und sie zu seinem barmherzigen Vater führen. Das Gebet stärkt ihn für den Exodus aus dieser Welt, in die Arme des Vaters. Das Gebet stärkt uns für den Exodus aus dem Tod zum Leben, aus der Sünde zur Heiligkeit.

Wie ist mein Gebet? Lasse ich mich im Gebet von Gott verwandeln? Fühle ich mich wirklich glücklich bei Gott? Welche sind meine Tabor-Stunden? Glaube ich daran, dass ich von Gott auserwählt wurde? Was hörte ich in der letzten Zeit von Gott? Will ich ihm wie Jesus gehorchen? Gehe ich, durch das Gebet gestärkt, meinem grauen Alltag entgegen? Wage ich in dieser Fastenzeit einen Exodus aus der Sklaverei der Sünde zur Freiheit der Kinder Gottes?

Lobpreis

Vater, deine Liebe ist so unbegreiflich groß, und ich weiß gar nicht,
wie ich leben konnte ohne dich, o Herr. 

Doch machst du mich zu deinem Kind.
Du schenkst mir deine Liebe jeden Tag, du lässt mich nie ich Stich,
denn, Vater, du bist immer bei mir.

Herr, ich preise deinen heiligen Namen; du bist König!
Du nur bist mein Herr und mein Gott.
Herr, ich preise deinen heiligen Namen; du bist König!
Du nur bist mein Herr und mein Gott.

Vorsatz

Ich nehme mir Zeit für ein längeres Gebet, in dem ich mich frage: Wo bin ich ein Abbild Gottes, wo nicht mehr?


"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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