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Betrachtung zum 27. Sonntag im Jahreskreis B

Was Gott verbunden hat…

In jener Zeit kamen Pharisäer zu Jesus und fragten: Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau aus der Ehe zu entlassen? Damit wollten sie ihn versuchen. Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? Sie sagten: Mose hat gestattet, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen. Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie männlich und weiblich erschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber. Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Und wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch. Da brachte man Kinder zu ihm, damit er sie berühre. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie (Mk 10,2-16).

Gebet

Herr Jesus Christus, du lehrst die Menschen, die sich gerne um dich versammeln. Aber du redest nicht nur. Du bist offen für die Fragen der Menschen selbst dann, wenn sie dir damit nur eine Falle stellen wollen. Du nimmst alle ernst! Danke für deine Geduld mit uns. Hilf uns, unsere Fragen und Zweifel vor dir auszusprechen und mutig auf deine Antwort zu hören. Berühre unser Herz. Gib uns wie Salomo damals ein hörendes Herz, das bereit ist, dein Wort zu vernehmen und nach ihm zu leben. Sende uns deinen Heiligen Geist. Nur in ihm verstehen wir deinen Rat und öffnen uns für deine Hilfe… Komm Heiliger Geist und bete in uns, durchglühe uns. Komm und nimm unser Herz aus Stein. Gib uns ein Herz aus Fleisch…

Persönliche Lektüre

Jesus, du kennst mein Leben. Du willst mich mit deinem Wort ansprechen. Ich bin offen für dich. Nur bei dir, dem einzigen Retter der Welt, kann ja mein Leben gelingen. Ich nehme mir Zeit für dich. Ich öffne dir mein Herz und mein Ohr. Ich freue mich an deiner Gegenwart. Ich vernehme jedes Wort aus deinem Mund. Ich will nichts überhören… Ich verweile bei den Worten, die mich berühren… Ich werde still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Gott hat sie als Mann und Frau geschaffen. 

Gott hatte einen wunderbaren Plan. Er wollte seine Güte und Liebe mit jemandem teilen. So schuf er den Menschen nach seinem Abbild als Mann und Frau. Er wollte nicht, dass der Mann allein bleibt. Die ganze Welt konnte den Menschen nicht glücklich machen, solange er dem anderen Menschen, dem anderen Du nicht begegnete. Mann und Frau entsprechen einander. Gleich in ihrer Würde suchen sie einander, um Gemeinschaft zu pflegen, um einander zu ergänzen, um einander zu lieben und das Leben zu schenken. Ja, die beiden werden eins nach dem ewigen Ratschluss Gottes. Gott betrachtete diese Beziehung zwischen Mann und Frau als sehr gut und segnete sie.
Bin ich Gott für mein Leben, für mein Geschlecht, für meine Familie dankbar? Kann ich über die Ehe staunen? Was tue ich, um mich auf sie gut vorzubereiten, sie verantwortungsvoll zu leben, sie mutig zu schützen? Glaube ich daran, dass Gott die Ehe zwischen Mann und Frau gewollt und gesegnet hat, dass er sein besonderes Augenmerk auf sie richtet? Was tue ich, wenn eine Ehe in einer Krise steckt?

  1. Scheidungsurkunde und Entlassung

Die Pharisäer wussten doch genau die Antwort auf ihre Frage. Warum haben sie denn Jesus danach gefragt? Nur um ihn auf die Probe zu stellen? Oder doch spürten sie selbst, dass die Scheidungsurkunde und die Entlassung der Frau, wie Mose es ihnen vorgeschrieben hat, nicht alles in einer Beziehung ausmacht. Die Hauptursache jeder Ehescheidung ist nicht die Chemie, die zwischen Mann und Frau nicht mehr stimmt oder der Ehebruch, nicht einmal eine verbrannte Speise, wie einige dies wollten. Nein. Jesus nennt sie Hartherzigkeit. Wenn das Herz der Menschen krank ist, zur Liebe nicht mehr fähig ist, dann geht jede Beziehung auseinander. Mit Recht betete David: Herr, erschaffe mir ein neues Herz (Ps 51). Wo die Menschen für ihre Herzen sorgen, dort gelingt jede Beziehung in Liebe und Vergebung, im Tragen und Ertragen, in Freude und Leid. Gott ist seiner Zusage treu: was er segnet, dass darf der Mensch nicht trennen.
Wie ist heute mein Herz? Kann ich selbstlos lieben? Was tue ich, um mein Herz nicht verhärten zu lassen? Lasse ich mich mit Gott und den anderen versöhnen? Erfahre ich Gottes Segen in meiner Ehe, in meiner Familie? Trage ich zum Glück der Ehe, der Familie, der Ordensgemeinschaft bei? Will ich in einer Beziehung für immer und ewig lieben, wie Jesus es will oder nur solange es geht, wie die Welt dies vorschlägt? Was tue ich, um die Ehe zu fördern und zu schützen?

  1. Lasst die Kinder zu mir kommen…

Ist das nur Zufall, dass Jesus in diesem Zusammenhang die Kinder in seinen Schutz nimmt? Sind nicht gerade sie, die vielleicht am schmerzlichsten die Folgen einer Ehescheidung zu spüren bekommen? Jesus will sie nicht abweisen. Im Gegenteil: er verteidigt sie, nimmt sie in seine Arme, legt ihnen die Hände auf und segnet sie. Ihr Platz ist am Herzen jener, die sich für sie entschieden haben, die sie gewollt haben und die nun die Pflicht, sie zu lieben und für sie zu sorgen. Wenn nur ein Mensch wegen Ehescheidung leidet, kann man hier nicht über ein Recht auf eigene Freiheit sprechen! Abgesehen davon, dass in diesem Fall beide Parteien: Ehemann und Ehefrau zu Verlierern werden…
Bin ich offen für das neue Leben? Schliesse ich sie nicht aus? Berücksichtige ich die anderen, besonders die Kleinen aus meiner Familie, bei meinen Entscheidungen? Wann leiden die Menschen wegen mir? Wie begegne ich den Kindern? Habe ich für sie ein offenes Herz und offene Arme? Ist Gott wirklich mein Vater? Fühle ich mich bei ihm geborgen, gewollt und geliebt: selbstlos und grenzenlos?

Lobpreis
Herr, ich komme zu Dir, und ich steh’ vor Dir, so wie ich bin
Alles was mich bewegt lege ich vor Dich hin.
Herr, ich komme zu Dir, und ich schütte mein Herz bei Dir aus.
Was mich hindert ganz bei Dir zu sein räume aus!
Meine Sorgen sind Dir nicht verborgen, Du wirst sorgen für mich.
Voll Vertrauen will ich auf Dich schauen. Herr, ich baue auf Dich!
Gib mir ein neues ungeteiltes Herz. Lege ein neues Lied in meinen Mund.
Fülle mich neu mit Deinem Geist, denn Du bewirkst ein Lob in mir.

Vorsatz
Ich bete jeden Tag ein Gesetz des Rosenkranzes für die Familien.


"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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