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Betrachtung zum Fronleichnamsfest im Jahreskreis B

Er ist da!

Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote, an dem man das Paschalamm zu schlachten pflegte, sagten die Jünger zu Jesus: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten? Da schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in die Stadt; dort wird euch ein Mensch begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm, bis er in ein Haus hineingeht; dann sagt zu dem Herrn des Hauses: Der Meister lässt dich fragen:
Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Paschalamm essen kann? Und der Hausherr wird euch einen großen Raum im Obergeschoss zeigen, der schon für das Festmahl hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist. Dort bereitet alles für uns vor! Die Jünger machten sich auf den Weg und kamen in die Stadt. Sie fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Paschamahl vor. Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sie tranken alle daraus. Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. Amen, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich von Neuem davon trinke im Reich Gottes. Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus (Mk 14, 12-16.22-26).

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist gegenwärtig im Allerheiligsten Sakrament. Du bist einfach da! Du bist bei uns geblieben Tag und Nacht. Du wartest stets auf uns. Du hast immer Zeit für uns. So dürfen wir dich zu jeder Zeit besuchen, vor dir unser Herz ausschütten, dir alles anvertrauen, oder einfach vor dir verweilen, uns in deiner Gegenwart ausruhen. Danke, dass wir jetzt zur Ruhe kommen und auf dein Wort hören dürfen. Danke für deinen Heiligen Geist, in dem wir dein Wort verstehen können. Danke für deinen Heiligen Geist, der uns jetzt erfüllt und durchdringt. Dein Wort berühre nun unser Herz und unser ganzes Leben. Dein Wort verwandle uns und schaffe uns neu. Dein Wort entfache in uns große Liebe zur Eucharistie…

Persönliche Lektüre

Ich öffne mein Herz für die Gegenwart Jesu. Er ist da! Er hat mich zu sich eingeladen. Ich lasse mich von ihm bedienen und ansprechen. Der Herr spricht zu mir. Ich höre seinem Wort aufmerksam zu… Ich lasse mich von seinem Wort berühren… Ich verweile bei den Worten oder Sätzen, die mich berühren… Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Er ist da!

Mit dieser Überzeugung hat der Hl. Pfarrer von Ars die Erneuerung seiner Pfarrei angefangen. Stundenlang hat er verweilt vor dem Allerheiligsten Sakrament, in der Gegenwart Jesu. In seinen Predigten hat er immer wieder eine Pause gemacht, drehte sich um, zeigte auf den Tabernakel und sagte: „Er ist da!“ Die Menschen, die dem Hl. Johannes Maria Vianney begegnet sind, merkten an seinem Gesicht eine lebendige Gegenwart Christi. Die Jünger aus dem heutigen Evangelium haben auch erfahren, dass Jesus da ist: bei der Vorbereitung des Mahles, während des Mahles, nach dem Mahl. Er wusste alles. Er freute sich auf die Gemeinschaft und die Zusammenarbeit mit seinen Jüngern.

Wie nehme ich die Gegenwart Gottes in meinem Leben wahr? Freue ich mich darüber, dass Jesus einfach da ist, da für mich? Lebe ich in seiner Gegenwart? Glaube ich daran, dass er auch in der Eucharistie gegenwärtig ist, dass er im Tabernakel für immer bei uns geblieben ist? Habe ich Zeit für ihn?

  1. Bittere Wahrheit…

Jesus ist kein Spaßverderber. Eine Gemeinschaft, eine Tischgemeinschaft, die nicht in der Wahrheit wurzelt, kann ja nicht bestehen. Darum offenbart Jesus die bittere Wahrheit über Judas Iskariot, über jede und jeden von uns: Wir alle sind fähig, Jesus zu verraten. Erst wenn wir dies erkennen und ehrlich sind, können wir das Brot in Liebe miteinander teilen. Es wird zum Brot der Versöhnung, zum Brot der Liebe, zum Brot des Friedens. All diese Werte verraten wir immer wieder in der Nachfolge Jesu. Wenn wir es aber zugeben und bereuen, können wir wieder zu Jesus, zueinander und zu uns selbst finden.

Schätze ich die Wahrheit? Kann ich dem anderen die Wahrheit sagen? Nehme ich die Wahrheit über mich selbst an? Wo belüge und täusche ich mich selbst? Kann ich Jesus in die Augen schauen, wenn ich das Brot des Lebens aus seiner Hand empfange? Wie teile ich das Brot mit den anderen?

  1. Jesus Christus aufnehmen

Jesus hat sich beim letzten Abendmahl an die Apostel verschenkt. Er hat ihnen seinen Leib zum Essen und sein Blut zum Trinken gegeben, ja damit hat er sich selbst verschenkt. Warum? Wozu? Er wollte eins mit uns sein. Er wollte uns seine Gegenwart und seine Liebe, seine Kraft und sein Leben schenken. So wollte er mit uns für immer bleiben. So will er auch heute mit uns eins sein. Jene, die ihn aufnehmen, können dies erfahren und Kraft haben, als seine Jünger zu leben. Wer Jesus nicht ehrlich in sein Leben aufnimmt, der wird nie erfahren, wie gütig und barmherzig er ist. Der wird auch nicht fähig, selbst gütig und barmherzig zu sein.

Nehme ich Jesus bei mir auf? Teile ich alles mit ihm? Was verberge ich immer noch vor ihm? Wo hat er in meinem Leben immer noch nicht viel zu sagen? Freue ich mich, dass ich mit Jesus nie allein bin? Lebe ich aus der Kraft der Heiligen Kommunion? Verwandelt mich die Gegenwart Jesu?

Lobpreis

Lobe, Zion, deinen Hirten; dem Erlöser der Verirrten stimme Dank und Jubel an. 

Lass dein Lob zum Himmel dringen; ihn zu rühmen, ihm zu singen, hat kein Mensch genug getan.

Er ist uns im Brot gegeben, Brot, das lebt und spendet Leben, Brot das Ewigkeit verheißt, 

Brot, mit dem der Herr im Saale dort beim österlichen Mahle die zwölf Jünger hat gespeist.

Lobt und preist, singt Freudenlieder; festlich kehrt der Tag uns wieder, jener Tag von Brot und Wein,

da der Herr zu Tisch geladen und dies heilge Mahl der Gnaden setzte zum Gedächtnis ein.

Was bei jenem Mahl geschehen, sollen heute wir begehen und verkünden seinen Tod. 

Wie der Herr uns aufgetragen, weihen wir, Gott Dank zu sagen, nun zum Opfer Wein und Brot.

Seht das Brot, der Engel Speise, Brot auf unsrer Pilgerreise, das den Hunger wahrhaft stillt. 

Abrams Opfer hat‘s gedeutet, war im Manna vorbereitet, fand im Osterlamm sein Bild.

Guter Hirt, du Brot des Lebens, wer dir traut, hofft nicht vergebens, geht getrost durch diese Zeit. 

Die du hier zu Tisch geladen, ruf auch dort zum Mahl der Gnaden in des Vaters Herrlichkeit.

 

Vorsatz

Ich versuche aus der Kraft der Heiligen Kommunion zu leben!

 


"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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