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Betrachtung zum Christkönigssonntag im Jahreskreis A

Der König in einem geringsten Bruder…

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm versammelt werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, empfangt das Reich als Erbe, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist! Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er zu denen auf der Linken sagen: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder fremd oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. Und diese werden weggehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber zum ewigen Leben (Mt 25,31-46).

Gebet

Herr Jesus Christus. Du bist unser König und Herr. Du allein kannst alles sicher leiten und ans Ziel führen. So oft trauen wir aber deiner Herrschaft nicht. Wir fürchten, du würdest uns etwas wegnehmen oder unsere Freiheit beschränken. Wir wissen aber, dass du uns alles gibst und uns glücklich machst. Schenke uns deinen Geist, damit wir deine Herrschaft erkennen und voll annehmen können. Mach uns frei in deinem Dienst am Nächsten, den du zu einem Gottesdienst erhoben hast. Heiliger Geist, durchdringe und entfache uns neu. Schenke uns helle Augen des Herzens, damit wir Jesus in unseren Schwestern und Brüdern echt lieben können.

Persönliche Lektüre

Jesus, du König von meinem Herzen. Ich freue mich an dir! Du beschützt und leitest mich. Du bringst mir deine Art des Herrschens bei. Zeige mir Wege, auf denen du mich führen willst. Öffne mein Ohr und Herz für dein Wort und deinen Hilferuf in allen Menschen, denen ich begegnen darf, besonders aber in allen Bedürftigen. Heiliger Geist, du ewiges Feuer des Vaters, treibe mich an, die Mitmenschen zu lieben und ihnen zu dienen. Maria, Dienerin des Herrn, bitte für mich!

Gedanken zur Betrachtung

  1. Die Herrschaft Jesu erfahren…

Jesus ist der Herr über Zeit und Ewigkeit, über jedes menschliche Leben und über das Weltall. Er kommt eines Tages wieder, um Rechenschaft über unser Leben zu verlangen. Er ist der König der Herrlichkeit. Durch sein Leben hat er uns aber gezeigt, was für ihn „Herrschen“ bedeutet! Er hat seine göttliche Herrlichkeit verlassen, um uns, den Hungrigen, den Durstigen, den Fremden, den Obdachlosen, den Nackten, den Kranken, den Gefangenen, zu dienen. Nur jene, die ihre Bedürftigkeit und Not einsehen und sich helfen lassen, können wirklich seine Herrschaft hautnah erfahren. Sie können dann auch selber dienen.

Glaube ich daran, dass Gott alles in seiner grossen Hand hält und erhält? Bin ich ihm dafür dankbar? Freue ich mich darüber, dass er in Jesus mir nahegekommen ist? Wie und wo erfahre ich seine Nähe? Lasse ich ihn an mich heran? Wo bedarf ich heute der Liebe und der Barmherzigkeit Gottes? Lasse ich mich von Jesus bedienen?

  1. Jesus in meinem Nächsten wahrnehmen

Jesu Herrschaft zu bekennen und anzunehmen ist einfach. Sie zu leben, fällt uns sehr schwer. Jesus verbirgt sich in jedem bedürftigen Menschen, dem ich begegne. Manchmal ist da kaum ein Mensch zu erkennen. Oft stehen uns unsere Vorstellungen von Gott im Wege, ihm wirklich zu begegnen und ihn tatkräftig zu lieben. Es ist für uns Menschen doch schwer zu begreifen, dass der allmächtige Gott sich in jedem notleidenden Menschen zu unserem Bettler macht… Selbst wenn wir ihn in einer/einem unserer geringsten Schwestern/Brüder wahrnehmen, nehmen wir ihn manchmal nicht ernst. Die anderen sollen helfen, behaupten wir rechtfertigend. Wer aber in die Augen eines bedürftigen Menschen schaut, der kann nicht gleichgültig bleiben sowohl ihm als auch Gott gegenüber.

Ahme ich Jesus nach in seiner Herrschaft? Erkenne ich ihn in meinem Nächsten, aber auch in fremden Menschen? Nehme ich ihn und seine Bedürfnisse ernst? Nehme ich mir Zeit für ihn? Versuche ich ihn kennen zu lernen? Wo begegne ich persönlich den Notleidenden auf der Augenhöhe? Welches sind meine schönsten Begegnungen mit den bedürftigen und einsamen Menschen?

  1. Barmherzigkeit tun

Auffallend in dieser Rede Jesu ist, dass die Menschen Rechenschaft über das Gute, dass sie getan bzw. unterlassen haben, ablegen müssen. So oft denken wir daran, nicht mehr zu sündigen, dass wir später keine Kraft mehr haben, uns für das Gute einzusetzen. Wenn wir aber mit ganzer Entschiedenheit Gutes tun und Barmherzigkeit leben, dann werden wir keine Zeit mehr für Sünde und Blödsinn haben. Lassen wir uns also von der Not der bedürftigen Menschen ansprechen. Sie sind unser Reichtum: Sie helfen uns, die Tiefe des Evangeliums zu begreifen und zu leben. Der Dienst an ihnen ist ein wahrer Gottesdienst, den wir am Tisch des Herrn (in der Eucharistiefeier) angefangen haben. Er dauert fort. Wir dürfen ihn im Alltag nicht abbrechen!

Versuche ich das Böse durch das Gute zu überwinden in mir und um mich herum? Was tue ich Gutes für die anderen? Sind die bedürftigen Menschen auch mein Reichtum oder nur ein notwendiges Übel? Bin ich barmherzig ihnen gegenüber, wie mein himmlischer Vater es ist? Ist die Eucharistiefeier meine Schule und meine Quelle der Barmherzigkeit gegenüber meinen Mitmenschen?

Lobpreis 

Ein König voller Pracht,
voll Weisheit und voll Macht.
Die Schöpfung betet an.
Die Schöpfung betet an.
Er kleidet sich in Licht.
Das Dunkel hält ihn nicht
und flieht, sobald er spricht,
und flieht, sobald er spricht.

So groß ist der Herr, singt mit mir.
So groß ist der Herr, ihn preisen wir.
So groß, so groß ist der Herr.

Vorsatz

Ich schenke meine Zeit und mein Herz (kein Geld!!!) einem fremden Menschen oder meinem Nächsten, den ich vernachlässigt habe…


"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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