Saletinere Facebook
/
Saletinere.ch

LoginLogin Maildistrikt_ch@gmx.chTelephoneTel. 071 866 14 24

Betrachtung zum 20. Sonntag im Jahreskreis A

Herr, hilf mir!
In jener Zeit zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück. Und siehe, eine kanaanäische Frau aus jener Gegend kam zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält. Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Schick sie fort, denn sie schreit hinter uns her! Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. Doch sie kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir! Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den kleinen Hunden vorzuwerfen. Da entgegnete sie: Ja, Herr! Aber selbst die kleinen Hunde essen von den Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Es soll dir geschehen, wie du willst. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt
(Mt 15,21-28).

Gebet

Herr Jesus, du hast mit allen Erbarmen. Du siehst unsere Not und unser Elend. Du bist voll Mitleid mit uns. Zu dir dürfen wir mit allem kommen. Du selbst kommst uns ja entgegen. Schenke uns das feste Vertrauen in dir. Erfülle uns mit deinem Geist der Demut und der Liebe, damit wir bei dir ausharren können. Heiliger Geist, lehre uns beten. Erfülle uns mit deinem Feuer, damit wir jedes Gebet aus Liebe verrichten können.

Persönliche Lektüre

Jesus, du bist mein Freund und mein Herr. Ich liebe dich und will dir mutig folgen. Zeige mir deinen Weg. Erleuchte mich mit deinem Heiligen Geist. Ziehe mich an dich. Rede zu meinem Herzen. Herr, hilf mir, bei dir zu sein. Heile und befreie mich durch deinen Geist! Heiliger Geist durchflute mich und schaffe mich neu. Hab Erbarmen mit mir, Herr!

Gedanken zur Betrachtung

  1. Hab Erbarmen mit mir…

Die Frau aus Kanaan kommt Jesus entgegen. Eigentlich ist er selbst in ihre Nähe gekommen. Sie nähert sich Jesus nicht nur physisch. Sie verlässt ihre Heimat, ihre Vorurteile, ihre Gewohnheiten und kommt mit einem offenen und gläubigen Herzen auf Jesus zu. Sie nennt Jesus „Herr“ und „Sohn Davids“. Sie erkennt in ihm Gott selbst (Kyrios = der Herr), den versprochenen Messias, an. Sie bittet um Erbarmen für sich und für ihre kranke Tochter. Und sie gibt nicht auf, bis sie erhört wird.

Wer ist Jesus für mich? Ist er mein Herr, mein Gott? Bin ich offen für ihn? Was muss ich heute verlassen, um ihm wirklich begegnen zu können? Nehme ich meine Bedürfnisse, Krankheiten und Sünden wahr? Wo soll ich Gott heute um sein Erbarmen bitten? Für wen will ich heute das Erbarmen Gottes erbitten?

  1. Befreie sie von ihrer Sorge!

Die Jünger Jesu lassen sich vom Schrei der leidenden Mutter ansprechen. Dieser Schrei stört sie. Dieser Schrei bewirkt aber, dass die Jünger sich dieser fremden Frau annehmen. Sie bitten Jesus, dass er ihr helfe und sie von ihrer Sorge befreie. Auch sie überschreiten kulturelle und gesellschaftliche Grenzen. Sie sehen den leidenden Menschen über seine Sprache, Herkunft, Religion… hinweg.

Höre ich noch den Schrei der armen und notleidenden Menschen? Was bewirkt er in mir? Macht er mich unruhig? Bewegt er mich zur Tat? Bete ich für die Notleidenden? Habe ich ein offenes Herz für jeden bedürftigen Menschen? Welche Vorurteile den Mitmenschen gegenüber hindern mich, ihnen zu helfen?

  1. Herr, hilf mir!

Die kanaanäische Frau lässt in ihrem Bitten nicht nach. Es geht doch um ihre Tochter, um ihr Kind. Als Mutter unternimmt sie alles, um ihr zu helfen. Sie scheut sich nicht, vor Jesus in die Knie zu gehen und ihn an zu flehen. Das Schweigen oder auch die scheinbare Ablehnung Jesu entmutigt sie nicht. Herr, hilf mir. Sie gibt auch dann nicht auf, wenn sie und ihre Nation mit den Hunden verglichen wird, was damals eine gesellschaftliche Tatsache war. Im Gegenteil, sie nimmt Jesus am Wort. Sie will das Brot den Kindern nicht wegnehmen. Sie wäre selbst mir den Brotresten zufrieden, die vom Tisch ihrer Herren fallen… Ihr Glaube hat die Probe bestanden und Wunder bewirkt: Jesus hat ihre Tochter geheilt!

Wie reagiere ich, wenn Gott schweigt oder mich auf seine Antwort warten lässt? Kann ich in aller Demut von Gott alles erbitten? Welche Bitte hat Gott noch nicht erhört? Kann ich in meinem Bitten ausharren in der Zuversicht, dass Jesus mich von meiner Sorge befreien kann? Welche Wunder habe ich schon erfahren? Danke ich Gott dafür?

Lobpreis:

Nur den Saum deines Gewandes
Einen Augenblick berührn
Und die Kraft, die von dir ausgeht
Tief in meinem Innern spürn
Nur ein Blick aus deinen Augen,
Nur ein Wort aus deinem Mund
Und die Heilungsströme fließen
Meine Seele wird gesund

Jesus, berühre mich
Hole mich ab, öffne die Tür für mich
Nimm mich an deiner Hand, entführe mich
In deine Gegenwart
Jesus, ich spüre dich,
Strecke mich aus nach dir, berühre dich
Und mein Herz brennt von Neuem nur für dich
In deiner Gegenwart

Nur ein Stück vom Brot des Lebens
Nur ein Tropfen aus dem Kelch
Dann bin ich mit dir verbunden
Und mein Hunger wird gestillt
Nur ein Schluck vom Strom des Lebens
Von dem Wasser, das du gibst
Und die Ströme werden fließen
Aus der Quelle tief in mir

Herr, ich bin nicht würdig
Bin oft so weit weg von dir
Doch in deiner Liebe
Kommst du auch zu mir.

Vorsatz

Ich danke Gott für meinen Glauben und bitte ihn, dass er mich jeden Tag im Glauben stärkt.


"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


Freunde

Partnerzy

Kontakt

Salettiner Missionshaus
Untere Waid
CH-9402 Mörschwil
Tel. 071 866 14 24
Fax 071 868 79 81
info@salettiner.ch