Wir kennen die Geschichte von Josef aus dem Buch Genesis. Er war der Sohn von Jakob und Rahel und hatte 11 Brüder. Da ihn der Vater bevorzugte, wurde er von diesen gehasst. Sie wollten ihn töten. Letztlich verkauften sie ihn als Sklaven nach Ägypten. Dort durfte Josef im Hof des Potifar dienen. Gott war immer bei ihm und segnete seine Arbeit. Als die Frau seines Herrn ihn zur Unzucht verführen wollte, wehrte er sich dagegen und musste ins Gefängnis. Auch dort ließ ihn Gott nicht allein. Josef half zwei Beamten des Pharaos ihre Träume zu deuten. Sie vergaßen ihn aber. Dann wurde er zum Pharo gerufen, um seine Träume zu erklären. So wurde er zum Zweitmächtigsten in Ägypten. In den Hungersjahren kamen seine Brüder zu ihm, um Getreide zu kaufen. Er stellte sie auf die Probe und merkte, dass sie nun für den anderen (Benjamin) stehen und nicht mehr nur an sich selbst denken. Zum Schluss übernahm er die Verantwortung für seine ganze Familie, die zu ihm nach Ägypten gekommen war. Er sagte zu seinen Brüdern: „Fürchtet euch nicht! …Ihr habt Böses gegen mich im Sinne gehabt, Gott aber hatte dabei Gutes im Sinn… viel Volk am Leben zu erhalten… Ich selbst will für euch und eure Kinder sorgen…“ (Gen 50,19-21). Josef versöhnte sich mit seinem Leben. Er war nicht böse auf seinen Vater Jakob, dass er seine Kinder ungerecht behandelt hatte. Er lernte anders gegenüber seinen eigenen Kindern zu handeln. Er vergab seinen Brüdern, die ihn gehasst haben und wagte eine neue Beziehung zu ihnen: Er sorgte für sie und ihre Kinder. Er verfluchte die Menschen, die ihn missbrauchten oder ausgenutzt haben, nicht. Er verzieh auch ihnen. Er machte Gott keine Vorwürfe, dass er ihm keine andere Familie oder keine andere Geschichte geschenkt hatte. Im Gegenteil, er entdeckte darin einen wunderbaren Plan Gottes, der die Menschen retten will. Er akzeptierte auch, wenn die Erde mal fruchtbar mal unfruchtbar war. Wenn auch Sie versöhnt leben wollen, besuchen Sie bitte den Glaubenskurs Josef, den wir in der Unteren Waid anbieten.