Lernt von mir…
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht (Mt 11,25-30).
Gebet
Herr Jesus Christus, du lädst uns alle ein, zu dir zu kommen. Wie gut tut uns deine Gegenwart! Wie schön ist es, bei dir willkommen zu sein! Herr, du kennst die Last unseres Lebens. Du willst uns Ruhe verschaffen. So wollen wir vor dir unsere Herzen ausschütten, sie vor dir sprechen lassen. Nimm uns in deine Arme und drücke uns an dein gütiges Herz. Mehr brauchen wir ja nicht. Verschaffe uns Ruhe in deinem Heiligen Geist. Sende ihn neu aus, damit wir belebt und neu entfacht werden. Heiliger Geist, wirke mächtig an uns und durch uns!
Persönliche Lektüre
Jesus, deinem Wort will ich lauschen. Du hast immer ein gutes Wort für mich. Rede du zu meinem Herzen. Offenbare mir die Geheimnisse deines Herzens und bilde mein Herz nach deinem Herzen. Mache mein Herz deinem gütigen und demütigen Herzen gleich. Für dich allein will ich einfach da sein, du mein Meister und Herr.
Gedanken zur Betrachtung
1. Freude am Glauben
Jesus offenbart uns sein Herz und will, dass wir von ihm lernen, ein Herz für Gott und für die Mitmenschen zu haben. Das Herz Jesu ist voll Freude und Dankbarkeit. Jesus freut sich über den Glauben der Menschen, besonders jener, die unmündig sind. Sie haben nämlich ein offenes Herz für Gott und stellen nicht alles in Frage. Sie können vertrauen und sich auf Gott verlassen. Sie merken, dass der Glaube ein Geschenk des Vaters ist, der sich uns zeigt, uns seine Liebe schenkt und auf unsere Antwort wartet. Ja, Gott, der Vater, wollte, dass wir durch Jesus zum Gauben kommen. Wir dürfen und können heute glauben…
Bin ich Gott dankbar, dass ich ihn kenne? Glaube ich heute? Lerne ich Jesus immer besser kennen zu lernen und lieben? Wie reagiere ich, wenn ich erfahre, dass Jesus Freude an meinem Glauben hat? Kann ich mich über den Glauben der Mitmenschen freuen? Preise ich Gott dafür, dass ich und die anderen an ihn glauben können? Will ich meinen Glauben weitergeben?
2. Kommt alle zu mir
Jesus hat ein Herz für die Menschen. Alle dürfen zu ihm kommen. Mehr noch, sie sollten zu Jesus kommen, weil sie sonst nirgendwo Ruhe finden können als nur an seinem gütigen Herzen. Wer aber kommt gerne zu Jesus? Menschen, die sich plagen und schwere Lasten zu tragen haben. Alle anderen kommen nicht, weil sie meinen, dass sie selbst ohne Jesus mit allem zurechtkommen können. Wie gut ist es zu wissen, dass Jesus immer auf uns wartet, dass er immer Zeit hat für uns, dass er uns Ruhe in all unserer Unruhe verschaffen will! Wie gut tut uns diese Zuversicht!
Mit welchen Plagen und Lasten habe ich momentan zu tun? Was belastet mich schon seit Jahren? Bei wem suche ich zuerst Hilfe in all meinen Nöten? Komme ich zu Jesus mit allem, was ich bin und was mich beschäftigt? Wann hat mir Jesus ein letztes Mal Ruhe verschaffen? Kann ich mich am Herzen Jesus bergen in allen Gewittern meines Lebens?
3. Das Joch Jesu
Jesus schenkt unseren Herzen einen tiefen Frieden. Er lädt mich dazu ein, dass ich sein Joch auf mich nehme und von ihm die Kunst des Lebens lerne. Erst dann werde auch ich allmählich gütig und von Herzen demütig. Wie geht das? Jesus teilt mit mir sein Joch, das heißt er trägt es schon. Es fehlt nur mein Teil daran. Wenn wir beide unter dem gleichen Joch stehen und gehen, dann sind wir stark und teilen alles miteinander. Auf diese Weise drückt sein Joch nicht und seine Last ist leicht.
Bin ich bereit, mit Jesus zu gehen? Will ich von ihm die Kunst des Lebens lernen? Will ich mit Jesus daran arbeiten, dass alle Menschen zum Glauben an Gott finden? Welches Joch Jesu ist für mich noch schwer? Was belastet mich in seiner Nachfolge? Will ich all das mit ihm teilen? Wann habe ich den Segen der Lehre, der Gebote Jesu erfahren? Wird auch mein Herz seinem Herzen, wenn nicht gleich, dann wenigstes ähnlich?
Lobpreis
Verwundet, schwach, ein Sünder,
verloren, wenn du stirbst.
O, heb den Kopf, weil Liebe um dich wirbt.
Komm zu Jesus,
komm zu Jesus,
komm zu Jesus und leb.
Jetzt ist die Last verschwunden,
ins tiefste Meer versenkt.
Sein Tod hat dir das Leben neu geschenkt.
Nun sing zu Jesus,
sing zu Jesus,
sing zu Jesus und leb.
Hab keine Angst zu krabbeln,
als neugebornes Kind.
Vergiss nicht, manchmal fallen wir auch hin.
Vorsatz
In jeder Notsituation wende ich mich zuerst an Jesus, der mir doch Ruhe verschaffen will.


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