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Weihnachtswünsche: Blick Jesu

Herbergssuche

Die Fenster sind erleuchtet, viele Fenster – und doch kein Platz.

Die Menschen in den Häusern sehen das Paar mit dem Karren,

aber sie wenden sich ab. Kein Fenster ist geöffnet,

keine Tür ist zu sehen – ein Zueinander ist nicht möglich.

Die Augen der Frau sind

nicht auf die verschlossenen Häusern gerichtet,

ihr Blick trifft mich…

 

Menschen sind auf der Flucht, haben keine Bleibe, sind fremd.

Menschen sind in Not geraten und brauchen Hilfe.

Ganze Völker leben in menschenunwürdigem Elend

oder liegen im Krieg.

Ihre Blicke treffen mich…

 

Menschen begegnen mir, die nach dem Sinn des Lebens fragen.

Menschen gehen auf ihrer Suche nach Glück in die Irre.

Menschen sind auf der Flucht vor sich selbst.

Ihre Blicke treffen mich…

 

Ich selbst bin auf dem Weg.

Vielleicht bin ich auf dem Irrweg.

Vielleicht bin ich auf der Flucht vor mir selbst.

Der Blick der schwangeren Maria trifft mich…

(Nach Deutsches Liturgisches Institut, 1981)

© Bild von Beate Heinen, 1981

 

Liebe Schwestern und Brüder,

Liebe alle,

Der Blick der Schwangeren Maria trifft mich…

Sie will mir das Jesuskind schenken,

das sie unter ihrem Herzen trägt.

In diesem göttlichen Kind kann ich zu mir selber finden.

In diesem göttlichen Kind kann ich zu den Menschen

in ihrer seelischen und materiellen Not finden

und ihnen beistehen.

Mit diesem himmlischen Jesuskind ändert sich alles.

Möge der Blick Jesu uns immer wieder neu treffen

und uns in der Freundschaft mit ihm stärken.

Mögen die Blicke der Menschen uns immer wieder neu treffen

und uns zur tatkräftigen Liebe befreien.

Mögen wir immer wieder auf Jesus blicken

und den inneren Frieden finden,

nach dem sich die heutige Welt so sehr sehnt.

Blickvolle, gesegnete Weihnachten

und ein gutes Neues Jahr 2023

 

Eure Salettiner Patres


"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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