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Gebe ich Jesus zu trinken?
In jener Zeit kam Jesus zu einer Stadt in Samárien, die Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte. Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde. Da kam eine Frau aus Samárien, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! Seine Jünger waren nämlich in die Stadt gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen. Die Samaríterin sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samaríterin, um etwas zu trinken bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samarítern. Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß und der Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser? Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Söhne und seine Herden? Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zu einer Quelle werden, deren Wasser ins ewige Leben fließt. Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierherkommen muss, um Wasser zu schöpfen! Er sagte zu ihr: Geh, ruf deinen Mann und komm wieder her! Die Frau antwortete: Ich habe keinen Mann. Jesus sagte zu ihr: Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann. Denn fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt. Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss. Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden. Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden. Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten. Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus heißt. Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, der mit dir spricht. Inzwischen waren seine Jünger zurückgekommen. Sie wunderten sich, dass er mit einer Frau sprach, doch keiner sagte: Was suchst du? oder: Was redest du mit ihr? Die Frau ließ ihren Wasserkrug stehen, kehrte zurück in die Stadt und sagte zu den Leuten: Kommt her, seht, da ist ein Mensch, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der Christus? Da gingen sie aus der Stadt heraus und kamen zu ihm. Währenddessen baten ihn seine Jünger: Rabbi, iss! Er aber sagte zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt. Da sagten die Jünger zueinander: Hat ihm jemand etwas zu essen gebracht? Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu vollenden. Sagt ihr nicht: Noch vier Monate dauert es bis zur Ernte? Sieh, ich sage euch: Erhebt eure Augen und seht, dass die Felder schon weiß sind zur Ernte! Schon empfängt der Schnitter seinen Lohn und sammelt Frucht für das ewige Leben, sodass sich der Sämann und der Schnitter gemeinsam freuen. Denn hier hat das Sprichwort recht: Einer sät und ein anderer erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten, wofür ihr euch nicht abgemüht habt; andere haben sich abgemüht und euch ist ihre Mühe zugutegekommen. Aus jener Stadt kamen viele Samaríter zum Glauben an Jesus auf das Wort der Frau hin, die bezeugt hatte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. Als die Samaríter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben;
und er blieb dort zwei Tage. Und noch viel mehr Leute kamen zum Glauben an ihn aufgrund seiner eigenen Worte. Und zu der Frau sagten sie: Nicht mehr aufgrund deiner Rede glauben wir, denn wir haben selbst gehört und wissen: Er ist wirklich der Retter der Welt (Joh 4,4-42).
Gebet
Herr Jesus Christus, du bist überall dort, wo wir uns vor den Mitmenschen verstecken wollen. Du verlangst danach uns zu uns selbst zu führen und uns befreien zu dürfen. Dich dürstet nach unserem Heil. Sei gepriesen in deiner unendlichen Liebe und Sorge, die wir in jedem Augenblick unseres Lebens erfahren dürfen. Sei gepriesen für deine zärtliche Nähe und Geduld. Schenke uns deinen Heiligen Geist, dass wir dich in unserem Alltag nicht verpassen und dir viel Zeit schenken. Auch wir dürsten nach dir, nach deinem Heiligen Geist, der alles neu schafft und lebendig macht. Komm auf uns herab, Heiliger Geist. Giesse dein lebendiges Wasser über uns aus, damit wir zu sprudelnden Quellen werden.
Persönliche Lektüre
Herr Jesus Christus, dir will ich begegnen. Dich will ich hören. Nimm alle Angst aus meinem Herzen weg und lass mich dir im Geist und in der Wahrheit begegnen. Du bist die Quelle des lebendigen Wassers. Gib mir zu trinken. Heile mich an Leib und Seele. Ich will ganz dein sein.
Gedanken zur Betrachtung
Die Frau aus Samarien geht um die Mittagszeit zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen? Warum? Sie schämt sich ihres Lebens. Sie will niemandem begegnen. Sie will keine schwierigen Fragen hören, sie will sich nicht rechtfertigen müssen, sie will sich die spöttischen Bemerkungen der anderen Frauen ersparen. Sie wird aber von Jesus überrascht. Er wartet auf sie. Er kommt als Bettler auf sie zu und bittet sie um einen Schluck Wasser. Er begegnet ihr ohne Vorurteile. Sie ist für ihn kein Feind. Er schenkt ihr ihre Würde zurück. Sie darf etwas für ihn tun. Jesus hilft ihr, ihren wahren Durst nach der Liebe wahrzunehmen. Er weckt in ihr das Verlangen nach dem lebendigen Wasser, nach dem Heiligen Geist, nach Gott, der die Menschen rettet.
Wie sieht mein Leben aus? Was will ich vor den Menschen verstecken? Habe ich Angst vor den Mitmenschen? Warum? Welcher Dinge schäme ich mich in meinem Leben? Kann ich den Mitmenschen ohne Vorurteile begegnen? Gehe ich auf die Menschen zu, die in leiblicher und seelischer Not sind? Wonach sehne ich mich in der Tiefe meines Herzens? Lasse ich mich von Jesus ansprechen? Was würde ich heute für ihn tun? Lasse ich mich mit seiner Liebe beschenken?
Die Samariterin will ihr Wasser-Problem lösen. Sie will aber weiterhin mit ihrem Leben versteckt bleiben. Mit einem lebendigen Wasser hätte sie keinen Durst mehr und müsste sie sich nicht mehr den Leuten zeigen. Das wäre aber keine Lösung für ihre Probleme, für ihren Durst nach echter Liebe. Schlussendlich hatte sie schon fünf Mal (fünf Männer) diese Liebe ausprobiert. Auch die sechste Probe scheint verfehlt zu sein (Konkubinat). Jesus will sie aber befreien und ihren Durst nach Liebe mit seinem Geist stillen. Er fordert sie auf, ihren Mann zu rufen und zurückzukehren. Die Frau gibt die Wahrheit ihres Lebens zu und Jesus bestätigt sie. Nun kann das lebendige Wasser des Geistes in ihr Leben hineinfliessen und sie reinigen.
Sehne ich mich nach echter Liebe? Wo suche ich sie? Mit welchen Problemen habe ich gerade in meinem Leben zu tun? Wie versuche ich, sie zu lösen? Kann ich sie Jesus anvertrauen? Glaube ich daran, dass er immer die beste Lösung für sie hat? Lasse ich mir die Wahrheit sagen? Kann ich sie annehmen? Habe ich schon erfahren, dass nur die Wahrheit mich befreien kann? Wann?
Die Samariterin erkennt Jesus als einen Propheten. Sie versucht aber noch, sich hinter ihren religiösen Erwartungen und Überzeugungen zu verstecken. Als sie aber erfuhr, dass er der verheißene Messias, Christus, vor ihr stand, ließ sie ihren Wasserkrug (ihre Vergangenheit) stehen und eilte nach Hause. Mehr noch, sie hat allen verkündet, was sie selbst erfahren hat. Sie hat auch die Leute aufgefordert, selber zu Jeus zu gehen, um sich von ihm überzeugen zu lassen. Jene, die es gewagt haben, fanden zum Glauben an Jesus. So gaben sie ihm zu trinken: Sie stillten seinen Durst nach dem Heil der Menschen, indem sie sich dafür geöffnet haben.
Wer ist Jesus für mich? Ist er für mich Christus, der Sohn Gottes, mein Retter? Kann ich Jesus einfach vertrauen, mich auf ihn verlassen? Fühle ich mich von ihm verstanden und angenommen, wie ich bin? Kann ich mich für Jesus von meiner Vergangenheit trennen? Wovon hat mich Jesus schon befreit? Kann ich davon Zeugnis geben? Will ich, dass alle Menschen geheilt werden? Wen bringe ich dazu? Lege ich Zeugnis vor Jesus ab? Wen habe ich in der letzten Zeit zu Jesus gebracht? Hat mir das Freude gemacht?
Lobpreis
O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers aus, o Herr, über uns.
O Herr, gieße neu die Kraft des heiligen Geistes aus, o Herr, über uns.
Sieh’ unser dürres Land, hör’ unser Schrei’n.
Nur Deine starke Hand kann uns befrei’n.
Lass Wasser fließen, Herr, von Deinem Thron,
gieß aus in unser Land den Lebensstrom.
O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers aus, o Herr, über uns.
O Herr, gieße neu die Kraft des heiligen Geistes aus, o Herr, über uns.
Vorsatz
Ich nehme mir Zeit, um Jesus alle meine Probleme anzuvertrauen.
Beten? Was bringt denn das?
In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elíja und redeten mit Jesus. Und Petrus antwortete und sagte zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja. Noch während er redete, siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie
und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Als die Jünger das hörten, warfen sie sich mit dem Gesicht zu Boden und fürchteten sich sehr. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf und fürchtet euch nicht! Und als sie aufblickten, sahen sie niemanden außer Jesus allein. Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemandem von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist! (Mt 17,1-9).
Gebet
Herr Jesus Christus, du hast Zeit für uns. Du willst uns zeigen, wie man beten soll. Du willst uns beten lehren. Du lässt uns an deinem persönlichen Gebet anteilnehmen. Wie wichtig müssen wir denn für dich sein! Danke, Herr, dass du so gütig bist. Danke, Herr, dass wir mit dir zum Vater beten dürfen. Nimm auch uns beiseite und hilf uns zu beten. Erfülle uns neu mit deinem Geist, damit er in uns beten kann. Komm herab, Heiliger Geist und bete in uns. Heiliger Geist, durchglühe uns mit deinem Feuer, damit wir mit unserem Herzen beten können.
Persönliche Lektüre
Herr, dein Wort verwandelt mein Denken und Tun. Mach mich ganz offen für dich. Lass mich staunen und still sein vor dir. Lass mich bei dir bleiben und an deinem Herzen ausruhen. Schenke mir deinen Geist, denn ohne ihn kann ich nichts tun. Atme in mir, Heiliger Geist. Brenne in mir, Heiliger Geist. Wirke in uns, Heiliger Geist. Atem Gottes komm!
Gedanken zur Betrachtung
Jesus nimmt Petrus, Jakobus und Johannes beiseite. Er führt sie auf einen Berg, wo er zum Vater betet. Er lebt seinen Jüngern das Gebet vor. Er zeigt ihnen, wie innig seine Verbundenheit mit dem Vater ist. In diese Beziehung sind auch die Heiligen des Alten Testamentes hineingenommen. Mehr noch, die Jünger Jesu dürfen an diesem Geschehen teilnehmen. Es tut ihnen gut. Sie wollen auf dem Berg bleiben und das Glück, das ihnen zuteil wurde, festhalten. Die Gemeinschaft, die Beziehung ist die Grundlage eines gesunden und gelungenen Lebens. Um das aber erfahren zu können, muss ich Zeit haben, muss ich mir Zeit nehmen.
Höre ich auf die Einladung Jesu zum Gebet? Habe ich Zeit für ihn, wie er Zeit für den Vater gehabt hat? Sehne ich mich nach der Beziehung zu Gott, dem Vater? Was tue ich, um sie zu vertiefen? Wie sieht mein Gebet aus? Kann ich im Gebet zur Ruhe kommen? Macht mich das Gebt glücklich? Wann? Bete ich gerne mit den anderen, besonders mit der Familie? Wen schliesse ich gerne in mein Gebet ein bzw. aus? Warum?
Was tut man beim Beten? Man spricht mit Gott. Ich spreche mich aus und Gott hört mir zu. Ich lasse mein Herz sprechen. Ich schütte mein Herz vor ihm aus. Ich mache nicht schöne Worte, sondern lasse mein Leben vor Gott sprechen. Das ist das schwierigste, aber gleichzeitig das fruchtbarste Gebet. Jesus sprach mit Mose und Elija über sein Ende, das sich in Jerusalem erfüllen sollte. Sie halfen Jesus, den Sinn seiner Sendung zu begreifen. Er, Jesus, ist der neue Mose, der uns sein neues Gesetz vermittelt. Jesus ist die Erfüllung der Verheißungen, die die Propheten (u.a. Elija) dem Volk Israel gegeben haben. Mose und Elija freuen sich nun über den verheißenen Messias Jesus. Das Teilen der Lasten des Lebens mit den anderen erleichtert. Das Begreifen des Sinnes der eigenen Sendung gibt Mut, sie treu zu erfüllen.
Ist Gott für mich ein Gesprächspartner? Glaube ich daran, dass er mir immer zuhört? Wie ist mein Gebet heute? Wann bete ich nur formell, aus Pflicht? Wann lasse ich mein Herz vor Gott sprechen? Bespreche ich mit Gott alles, was mein Leben ausmacht? Was spreche ich bei Gott nicht gerne an? Warum? Bin ich nach dem Gebet erleichtert und zum nächsten Schritt ermutigt? Wofür möchte ich heute Gott danken?
Was tut man beim Beten? Man spricht mit Gott. Er spricht mich an und ich höre ihm zu. Jesus hat es getan: Aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Wie sehr musste sich Jesus über diese Worte freuen! Wenn wir leiden und sterben müssen, ist es nicht so einfach, an die Güte des Vaters zu glauben. Dann tut es uns gut, immer wieder aus dem Mund des Vaters zu hören: Du bist mein geliebtes Kind! Das gibt uns Mut und Kraft für den weiteren Weg. Es wird uns ganz klar gesagt, dass wir nicht auf irgendjemand hören sollten, sondern nur auf Jesus selbst, an dem der Vater Gefallen gefunden hat. Wenn wir es aber nicht tun, werden wir nie erfahren, wie gut Gott zu jedem von uns ist. Ein gutes Wort tut uns gut, ein Wort der Wahrheit befreit uns.
Kann ich Gott zuhören? Lasse ich ihn zu mir sprechen? Lese ich gerne das Wort Gottes? Ist es meine Lieblingslektüre, ein Liebesbrief Gottes an mich, sein Kind? Merke ich mir die Worte Gottes? Lebe ich aus ihrer Kraft? Welches Wort gibt mir immer neu die Kraft, für Jesus zu leben? Frage ich Gott nach seinem Willen für mich? Was will er heute von mir?
Lobpreis
Reinige mein Herz,
mach mich rein wie Gold
in deinem Feuer
Reinige mein Herz,
mach mich rein wie Gold, pures Gold
Feuer des Herrn,
danach verlangt mein Herz
mach mich rein,
(und) heilig
Dir allein will ich dienen, mein Meister
Und deinen Willen tun
Reinige mein Herz,
nimm, was mich trennt von dir
und mach mich heilig
Reinige mein Herz,
nimm, was mich trennt von dir, tief in mir
Vorsatz
Jeden Tag nehme ich mir Zeit, auf Jesu Wort zu hören.
Sieg in der Versuchung
In jener Zeitwurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel versucht werden. Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird. Er aber antwortete: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er um deinetwillen, und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen. Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest. Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen. Darauf ließ der Teufel von ihm ab und siehe, es kamen Engel und dienten ihm (Mt 4,1-11).
Gebet
Herr Jesus Christus, du hast 40 Tage in der Wüste gefastet. Du wurdest auch in die Versuchung geführt und hast jeder List des Teufels widerstanden. Schenke uns Mut zum Fasten in deinem Geist. Schenke uns auch dazu die Kraft, jeder Versuchung standzuhalten. Heiliger Geist, durchdringe uns mit deinem Feuer, entfache uns neu. Hilf uns jede Versuchung des Teufels zu durchschauen und sie abzulehnen. Sei du unsere Kraft und Stärke.
Persönliche Lektüre
Herr, dein Wort besiegt jede Versuchung. Dein Wort ist mein Schutz und mein Schwert. Lehre mich auf dein Wort zu hören und mich auf dein Wort zu verlassen. Lass mich die Macht deines Wortes erfahren. Sprich, Herr, denn dein/e Diener/in hört. Heiliger Geist, schenke mir eine Zeit der Wüste, damit ich den himmlischen Vater besser kennen lerne und ihm in allem vertraue. Sei du jetzt bei mir.
Gedanken zur Betrachtung
Das Evangelium spricht vom Versucher, der Jesus zum Bösen verführen wollte. Er wird auch als Teufel (Verleumder, «ein Mörder von Anfang an… und Vater der Lüge» (Joh 8,44-45) und Satan (Gegner, Ankläger) bezeichnet. Er wurde als Engel erschaffen und hat sich dann definitiv von Gott abgewandt. Mehr noch, er will auch Menschen auf seine Seite ziehen, damit sie Gott, den Vater nicht lieben und ihm nicht dienen. Er hört nicht auf, Gott zu verleumden, seine Güte in Frage zu stellen und die Menschen mit seinen Lügen zu täuschen. Er taucht im Leben eines Menschen als sein «Wohltäter» auf, dabei geht es ihm aber nur darum, den Menschen von Gott wegzubringen. Wir alle sind seinem Wirken ausgeliefert.
Glaube ich an die Existenz des Teufels? Wie erfahre ich sein Wirken? Welchen Lügen des Satans habe ich vertraut? Wo klagt mich der Teufel vor Gott an? Verführe ich selbst die Mitmenschen zum Bösen?
Die Versuchungen des Teufels sind listig. Er verführt uns zum Bösen unter dem Mantel des Guten. Zuerst stellt er die Liebe und die Güte Gottes in Frage. Wenn du Gottes Sohn bist, dann kannst du alles machen, was du willst. Wenn Gott dein Vater wäre, würde er dir genügend Brot geben, dir einen Namen verschaffen und dich mit Macht beschenken. Wenn du dies aber nicht hast, kann er nicht dein Vater sein. Ausserdem nimm deine Freiheit in Anspruch und löse dich aus der Bindung an ihn. Entscheide selber, was gut und was böse ist. Durch die Versuchung beginnt der Mensch, dem Teufel mehr zu vertrauen als Gott, seinem Vater und Schöpfer.
Bin ich wirklich ein geliebtes Kind Gottes? Wie lebe ich diese meine Würde? Wo vertraue ich Gott, meinem Vater, nicht voll und ganz? Warum? Kann ich alles von Gott erwarten? Kann ich alles aus seiner Hand annehmen im Wissen, dass er besser weiss, was mit gut tun?
Jesus wurden Versuchungen nicht erspart. Immer wieder wurde er ihnen ausgesetzt, selbst in der Stunde seines Todes! Wie hat er sie aber besiegt? Indem er mit dem Teufel nicht verhandelt hat und seine Versuchungen mit der Kraft des Wortes Gottes abgelehnt hat. Wenn wir beginnen mit der Versuchung zu diskutieren, verlieren wir diesen geistlichen Kampf. Wenn wir uns aber auf sie nicht einlassen, sondern ihnen die Kraft des Wortes Gottes entgegenstellen, dann siegt Gott selbst in uns. Weg mit dir, Satan! – soll immer unsere Antwort sein auf jede Versuchung des Teufels.
Wo «diskutiere» ich mit schlechten Gedanken? Wo gehe ich Kompromisse mit dem Bösen, mit dem Teufel ein? Kenne ich das Wort Gottes? Trage ich dieses Wort in meinem Herzen? Glaube ich an seine Macht? Wann und wie habe ich eine Versuchung besiegt?
Lobpreis
Dir gebührt die Ehre und Anbetung.
Wir erheben unsre Hände,
Wir erheben Deinen Nam’n
Dir gebührt die Ehre und Anbetung.
Wir erheben unsre Hände,
Wir erheben Deinen Nam’n
Denn du bist groß,
Du tust große Wunder, groß,
Niemand anders ist wie Du,
Niemand anders ist wie Du.
Denn du bist groß,
Du tust große Wunder, groß,
Niemand anders ist wie Du,
Denn du bist groß.
Vorsatz
Ich versuche, jede Versuchung gleich zu Beginn mit Jesus abzulehnen.
Wen liebe ich?
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin! Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel! Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm! Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab! Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist! (Mt 5,38-48).
Gebet
Herr Jesus Christus, du sprichst uns mit deinem Wort an. Du willst uns die Sehnsüchte deines Herzens anvertrauen. So oft hören wir nur uns selbst. So oft reden nur wir zu dir, statt dir auch einmal einfach zuzuhören… Mache uns ganz offen für dich, für dein Wort, für dein Herz. Lehre uns lieben, wirklich selbstlos lieben, selbst unsere Feinde. Dein Heiliger Geist reinige und durchglühe uns mit seiner Kraft, damit wir fähig werden, aus uns selbst hinaus auf den anderen zu! Heiliger Geist, du Feuer der ewigen Liebe des Vaters und des Sohnes, komm auf uns herab und entfache uns neu. Mit dir ist das menschlich Unmögliche möglich. Heiliger Geist, gieß deine Liebe in unseren Herzen aus und durch uns in die weite Welt hinaus…
Persönliche Lektüre
Jesus, du bist mein Freund und Retter. Du hast dich für mich hingegeben. Du hast mich bis in den Tod geliebt. Ziehe mich an dich. Lass mich deine reine und grenzenlose Liebe erfahren. Drücke mich an dein Herz. Nur so kann ich wirklich erfahren, was die Liebe ist. Erfülle mich neu mit deinem Geist der Liebe, mit deinem lebendigen Wort. Möge dieses Wort in mir Fleisch werden. Heiliger Geist führe und leite mich…
Gedanken zur Betrachtung
Das ist eine interessante Frage. Wir können pauschal sagen: Gott liebt alle Menschen. Er nimmt uns ja durch die Taufe als seine geliebten Kinder an. Und damit haben wir auch Recht: Gott hat alle Menschen gern. Wer sind aber alle Menschen vor Gott? Wir alle sind Sünder. Das ist unsere tägliche, sehr schmerzliche Erfahrung. Jedes Versagen, jede Sünde macht uns aber zu Feinden Gottes. Sie richtet sich gegen Gott und verletzt sein zärtliches, väterliches Herz. Gott liebt also uns, seine Feinde!!! Seine Liebe ist grenzenlos. Sie ist eine barmherzige, verzeihende Liebe. Jesus hat sie uns durch sein Kreuz erwiesen.
Freue ich mich darüber, dass ich Gottes Kind bin? Schätze ich diese Würde? Helfe ich auch den anderen, diese Würde zu entdecken und zu bewahren? Habe ich ein gutes Gewissen? Kann ich die Sünde in meinem persönlichen Leben erkennen? Kann ich sie beim Namen nennen. Kann ich zu ihr stehen? Ist mit bewusst, dass ich durch jede Sünde zum Feind Gottes werde? Wie fühle ich mich dann vor ihm? Glaube ich, dass Gott, der Vater, mich nicht „für etwas“, sondern „trotzt allem“ liebt? Mache ich mir diese Liebe zu Eigen?
Jesus, die Liebe des Vaters, fordert uns auf, umzudenken! Wir sollen wie er dem Bösen eine Grenze setzen. Ja, der Verzicht auf die Rache ist gefragt! Wenn wir das Böse zurückzahlen, werden dadurch weder wir noch die Welt besser. Im Gegenteil, das Böse wird sich nur ausbreiten. Darum befiehlt Jesus seinen Jüngern, auf das Böse in jeder Gestalt zu verzichten und das Gute zu tun. Das Böse kann letztlich nur durch das Gute besiegt werden. Die Barmherzigkeit muss über die Gerechtigkeit siegen. Das Mehr an Liebe und Güte ist gefragt!
Wie reagiere ich, wenn die Mitmenschen mich beleidigen oder verletzen? Mit Aufregung, Beschimpfung, Rache? Wann zahle ich das Böse zurück? Warum? Kann ich dem Bösen in meinem Leben eine Grenze setzten? Mache ich dem anderen bewusst, wie sehr sein schlechtes Tun mich verletzt? Helfe ich gerne den anderen? Bin ich bereit, selbstlos zu lieben in Wort und Tat? Wann ist mir gelungen, das Böse durch das Gute zu besiegen?
Gott ist Vater. Er liebt alle seine Kinder: Die Gerechten und die Ungerechten, die Guten und die Bösen. Er ist gut zu allen, weil er eben Vater ist. Er kann nicht anders als lieben, selbst wenn jedes Böse sein Herz zerreißt! Das Gleiche erwarte er von uns, von seinen Kindern. Wir sollen ja wie er vollkommen sein. Das Einzigartige des Christentums ist die Feindesliebe. Einen Nächsten zu lieben, der mich liebt, ist nicht schwer. Einen Feind zu lieben, der mich nicht gern hat, mich vor den anderen auslacht, mich auf der Straße beschimpft, mich verletzt, einfach immer gegen mich ist, ist schwer, manchmal sehr schwer. Wir Christen fangen aber damit an, immer wieder und immer neu.
Sind die Menschen meine Schwestern und Brüder? Wer ist zu meinem Feind geworden? Wem gehe ich gerne aus dem Weg? Warum? Habe ich versucht, meine Beziehung zu ihm zu ändern? Lasse ich mich von Jesus herausfordern, oder will ich alles beim Alten lassen? Auf wen hin soll ich heuten den ersten Schritt machen? Bete ich für die Menschen, die etwas gegen mich haben? Wem habe ich etwas Böses gewünscht? Ist mir bewusst, dass dies die größte Sünde ist, weil sie sich gegen das Herz Gottes richtet? Habe ich es bereut? Für wen wurde ich zum Feind? Warum? Habe ich mich entschuldigt? Warum nicht?
Lobpreis
Wo ich auch stehe, du warst schon da.
Wenn ich auch fliehe, du bist mir nah.
Was ich auch denke, du weißt es schon.
Was ich auch fühle, du wirst verstehn.
Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst.
Herr, du richtest mich wieder auf,
und du hebst mich zu dir hinauf.
Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Du kennst mein Herz, die Sehnsucht in mir.
Als wahrer Gott und Mensch warst du hier.
In allem uns gleich und doch ohne Schuld.
Du bist barmherzig, voller Geduld.
Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst.
Herr, du richtest mich wieder auf,
und du hebst mich zu dir hinauf.
Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Vorsatz
Ich bringe jeden Menschen zu Gott, der etwas Böses tut.
Nicht aufheben sondern erfüllen
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben! Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemanden tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe! Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist! Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen. Amen, ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt. Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs! Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Eure Rede sei: Ja ja, nein nein; was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen (Mt 5,17-37).
Gebet
Herr Jesus Christus, du bist in unsere Welt gekommen, um das Gesetz und die Propheten zu erfüllen. Aus Liebe zum Vater befolgtest du seine Gebote, um wirklich frei zu leben. Ja, das Gesetz Gottes zeigte dir den Weg in die Freiheit, den Weg zum Glück. Lehre uns deine Gebote zu beherzigen und zu befolgen. Berühre unsere Herzen mit dem Feuer deines Geistes, damit wir dir auf dem Weg deiner Gebote treu bleiben. Heiliger Geist, befähige uns, unsere Nächsten so zu lieben, wie du sie liebst. Entfache uns neu mit dem Feuer deiner reinigenden und eifrigen Liebe.
Persönliche Lektüre
Liebster Jesus, du zeigst mir den Weg des Lebens, den Weg zum Vater. Dein Wort ist Wahrheit. Öffne mein Herz und mein Ohr für dein lebendiges Wort. Rede du zu meinem Herzen. Führe mich auf den Weg deiner Gebote. Lass mich in Freude dir folgen und dir für alles danken. Sende deinen Geist aus und erneuere das Antlitz der Erde, erneuere mein Leben. Ich werde ruhig und still… Ich lausche dem Wort Jesu…
Gedanken zur Betrachtung
1. Beschütze das Leben
Das fünfte Gebot kann auch lauten: Beschütze das Leben. Setz dich für jedes Leben von Anfang an bis zum natürlichen Tod ein. Eigentlich wissen wir das und so oft berufen wir uns auf unsere Freiheit, um eine Abtreibung oder eine Euthanasie zu rechtfertigen… Jesus geht aber viel weiter mit der Auslegung dieses Gebotes. Auch Worte können verletzten, ja sogar töten. Ein beleidigendes, hartes, liebloses verwünschendes Wort kann das Leben eines Menschen ganz schwer machen, ja es sogar verhindern. Wie schwer verstoßen wir dann gegen das fünfte Gebot bewusst oder unbewusst! Und wie oft sind wir dann nicht fähig um Vergebung zu bitten und uns mit dem anderen zu versöhnen. Nimmt Gott dann unser Gebet an?
Wo verstoße ich gegen das menschliche Leben? Achte ich jedes Leben? Welche Worte spreche ich aus? Bauen sie die anderen auf oder richten sie sie zugrunde? Welches menschliche Wort hat mein Leben schwer gemacht? Kann ich es vergeben und Gott um Heilung bitten?
2. Achte die Ehe
Das sechste Gebot erwähnt man seit Jahren nicht auf der Kanzel. Und dabei wissen wir, dass bereit über die Hälfte der Ehen auseinandergehen. Wo liegt das Problem? Ist das die fehlende Treue der Ehegatten? Ist das unsere Gesellschaft, die keine Achtung mehr vor der Reinheit verspürt? Sind wir es selbst, die wir uns zum Bösen verführen lassen? Achte also die Ehe, die eigene und die deiner Mitmenschen! Kämpfe um einen reinen Blick, reinige deine Gedanken, bewahre deinen Leib vor jeder Unreinheit. Sei entschieden in deinem Tun, sonst leiden wegen dir deine Familienmitglieder. Kannst du das verantworten?
Sorge ich für meine Ehe? Lebe ich die Reinheit meinem Stand entsprechend? Bete ich für die Ehegatten? Ist mein Blick rein? Wo lasse ich mich immer wieder zur Unreinheit verführen? Bin ich entschieden, dem heute abzusagen, mich davon für immer zu trennen!
3. Sprich die Wahrheit
Das achte Gebot kann lauten: Sage die Wahrheit. Wir retten uns oft aus der Peitsche mit sogennannten Notlügen. Wir verschweigen die Wahrheit, die allein uns frei macht, die das Leben eines Menschen retten oder vernichten kann. Wie viele falsche Gerüchte werden von Mund zu Mund weitergegeben! Wer prüft sie schon? Wer hat den Mut, die Wahrheit zu suchen, ein klares Ja oder ein klares Nein zu sagen? Ist uns die Meinung der anderen wirklich wichtiger als das Wort Gottes? Wie können wir einander vertrauen, wenn wir einander belügen, nicht durchsichtig sind und falsche Menschen sind?
Wo suche ich nach der Wahrheit? Nehme ich die Wahrheit über mich selbst an? Kann ich dem anderen die Wahrheit sagen? Warum gebrauche ich die Notlügen? Wie kann ich sie in der Zukunft vermeiden?
Lobpreis
So nimm denn meine Hände
und führe mich,
Bis an mein selig Ende
und ewiglich.
Ich mag allein nicht gehen,
Nicht einen Schritt;
Wo Du wirst geh’n und stehen,
Da nimm mich mit.
In Dein Erbarmen hülle
Mein schwaches Herz,
Und mach’ es endlich stille
In Freud’ und Schmerz.
Lass ruhn zu Deinen Füßen
Dein armes Kind,
Es will die Augen schließen
und glauben blind.
Wenn ich auch gar nichts fühle
Von Deiner Macht,
Du bringst mich doch zum Ziele
Auch durch die Nacht.
So nimm den meine Hände
Und führe mich,
Bis an mein selig Ende
Und ewiglich!
Vorsatz
Ich will den anderen nur gute und ehrliche Worte sagen.
Keine Privatsache
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr, außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen (Mt 5,13-16).
Gebet
Herr Jesus Christus, du selbst bist das Licht der Welt. Unser Leben wird von deinem Licht hell. So befähigst du auch uns das Licht der Welt zu sein. Erwärme und erhelle unser Leben mit der Kraft des Heiligen Geistes. Entfache uns neu in deinem Dienst, damit wir uns mit unserem Glauben nicht verstecken. Heiliger Geist, du Geist der Stärke und des Mutes, sende uns heute neu aus. Sende uns zu allen Menschen, die heute dein Licht brauchen.
Persönliche Lektüre
Teurer Jesus, du bist da für mich. Du gibst meinem Leben einen guten Geschmack. Ich freue mich über deine Gegenwart und über deine Liebe. Gut, dass es dich gibt. Erneuere mein Leben durch dein lebendiges Wort und durch deinen Heiligen Geist. Reiße mich aus meiner Gewohnheit und Gleichgültigkeit heraus, damit ich dir voll Freude folgen und zum Licht für die anderen werden kann.
Gedanken zur Betrachtung
1. Deine Privatsache?
Jesus ruft alle Menschen in seine Nachfolge. Jene, die seinem Ruf folgen, müssen Farbe bekennen. Sie können nicht sagen: Meine Beziehung zu Gott, mein Glaube ist meine Privatsache. Es ist eine persönliche Sache, aber keine Privatsache. Ich kann mich doch mit meinem christlichen Denken, Reden und Tun nicht verstecken. Ich muss als Christ ein klares Profil haben. Ich bin ja berufen, das Salz für die Erde und das Licht für die Welt zu sein. Ja, für die anderen da sein. Da muss ich klar Farbe bekennen. Und sie, die Farbe ist nicht rosarot, sondern christlich. Sie ist nicht für mich! Sie ist für die anderen da!
Stehe ich in der Nachfolge Jesu? Habe ich mich für ihn entschieden? Stehe ich zu ihm? Kann ich meine Beziehung zu ihm auch in der Öffentlichkeit leben? Bekenne ich mich als Christ zu Hause, in der Schule, an meinem Arbeitsplatz, auf der Straße? Wo, vor wem schäme ich mich, dass ich zu Jesus gehöre? Wie sieht mein christliches Profil aus? Arbeite ich an diesem Profil? Was tue ich, um ein klares Zeugnis für Jesus abzulegen? Tue ich das aus Liebe zu den anderen?
2. Guter Geschmack?
Das Salz ist etwas Gutes. Es gibt den Speisen einen guten Geschmack. Ohne Salz schmeckt das Essen fade. Das Salz dient auch der Konservierung, der Erhaltung der Speisen. Zu viel Salz ist auch nicht gut. Eine versalzene Suppe schmeckt nicht. Schlimm ist es aber, wenn das Salz seinen Geschmack verliert. Es taugt dann zu nichts mehr. Wir Christen sind aufgerufen einen guten Geschmack unserer Erde zu geben. Selbst mit wenig Tun geben wir dem Leben der anderen einen guten Geschmack. Wir sollen das Gute erhalten und unsere christlichen Werte leben, und uns nicht jeder Mode anpassen. Wir dürfen das Leben der Mitmenschen weder versalzen noch gedankenlos gutheißen. Das Salz in einer Wunde schmerzt, macht uns aber bewusst, dass es sie gibt.
Habe ich heute einen guten Geschmack? Was habe ich im Laufe der Zeit davon aufgeben? Wo habe ich mich an die anderen, an die Mode, an die heutige Zeit angepasst? Welche evangelischen Werte kann ich leben und verteidigen? Was will ich in meinem Glauben um jeden Preis erhalten? Bemühe ich mich darum? Welchen Geschmack gebe ich den anderen? Habe ich jemandem sein Leben versalzen? Wie? Warum?
3. Helles Licht?
Das Licht erfreut uns. Einen Stromausfall haben wir nicht gern. Wenn dann nichts mehr funktioniert, denken wir, dass die Welt untergeht. Wir sollen das Licht für die Welt sein. Ein Licht in der Finsternis. Ein Licht, das nicht im Verborgenen bleiben darf. Es muss auf den Leuchter, um allen im Haus zu leuchten, um Wärme zu schenken. Es soll ein klares uns selbstloses Licht sein. Es soll den anderen guttun, und zwar so, dass sie nicht uns, sondern unseren Vater im Himmel preisen. Es muss also ein durchsichtiges Licht sein, das auf den Vater verweist. Wir sollen im Rampenlicht stehen, das das himmlische Licht widerspiegelt.
Wer war für mich ein klares Licht auf meinem Lebensweg? Warum? Kann ich selbstlos für die anderen da sein? Für wen bin ich zu einem Licht geworden, das Orientierung, Sicherheit und Wärme schenkt? Wann verberge ich das Licht meines Glaubens? Warum? Wann stelle ich mich selbst statt Jesus in das Rampenlicht? Wo leuchte ich nur für mich selbst? Warum? Wo ist mein Licht aus? Wie kann ich es wieder anzünden?
Lobpreis
Herr, das Licht Deiner Liebe leuchtet auf,
strahlt inmitten der Finsternis für uns auf.
Jesus, Du Licht der Welt sende uns Dein Licht. Mach uns frei durch die Wahrheit, die jetzt anbricht. Sei mein Licht, sei mein Licht!
Jesus, Dein Licht
füll dies Land mit des Vaters Ehre. Komm Heil’ger Geist,
setz die Herzen in Brand!
Fließ Gnadenstrom,
überflute dies Land mit Liebe! Sende Dein Wort,
Herr, Dein Licht strahle auf.
Herr, voll Ehrfurcht komm’ ich zu Deinem Thron, aus dem Dunkel ins Licht des Gottessohns. Durch Dein Blut kann ich nun vor Dir stehen. Prüf mich, Herr, lass mein Dunkel vergehen, sei mein Licht, sei mein Licht!
Schau’n wir, König, zu Deinem Glanze auf, dann strahlt Dein Bild auf unserm Antlitz auf. Du hast Gnade um Gnade gegeben.
Dich widerspiegelnd erzähl’ unser Leben von Deinem Licht, von Deinem Licht!
Vorsatz
Ich versuche mich öffentlich als Christ zu bekennen.
Willst du glücklich sein?
In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel (Mt 5,1-12a).
Gebet
Herr Jesus Christus, wir dürfen zu dir kommen. Du weist uns nicht ab. Im Gegenteil. Du hast für uns Zeit. Du schaust uns an und sprichst zu uns. Wir gut tut uns deine Gegenwart, deine Stimme! Du allein bist der Meister des Lebens. Spricht nun zu uns und zeige uns den Weg zum Glück. Erleuchte uns mit deinem Heiligen Geist, damit wir deine Worte begreifen können. Er durchbreche unsere Taubheit und öffnen unser Herz für dein Wort. Heiliger Geist, du Feuer der ewigen Liebe, entfache uns heute neu, reinige und durchglühe uns. Heiliger Geist, erfülle uns heute neu mit dem Licht deiner Wahrheit.
Persönliche Lektüre
Lieber Jesus, du sieht mein ganzes Leben. Du nimmst mich wahr. Du nimmst mich ernst. Das ist meine Freude. Auch ich will für dich da sein. Hilf mich ganz Ohr sein für dich. So sehr brauche ich dein Wort. Hilf mir, dir nicht nur zuzuhören, sondern vor allem dein Wort zu beherzigen und aus ihm zu leben. Heiliger Geist, du Odem Gottes, hauche mich heute an und belebe mich. Führe mich ins Glück, das ich nur bei Jesus finden kann.
Gedanken zur Betrachtung
Jesus war glücklich. Er wollte allen Menschen, den Weg des Glücks führen. Man kann ja das eigene Glück nicht nur für sich selbst bewahren. Man sagt ja: Geteiltes Glück verdoppelt sich. Jesus spricht also die Menschen selig, das heißt glücklich. Er will, dass sie seiner Zusage trauen und mit ihrem Zutun zu ihrem Glück beitragen. Nur wenn wir den Weg Jesu zum Glück heute wagen, werden wir dieses Glück schon in diesem Leben verkosten und es einst im ewigen Leben in ganzer Fülle genießen.
Glaube ich dem Wort Jesu? Traue ich seinem Weg? Will ich wirklich glücklich sein? Bin ich arm vor Gott? Lasse ich mich von Jesus beschenken? Glaube ich daran, dass Jesus es gut mit mir meint und mich glücklich machen will? Wann fühlte ich mich bei ihm glücklich? Wie trage ich zu meinem Glück bei? Bin ich bereit den Weg zum Glück mit Jesus zu gehen?
So sagen wir, wenn alles letztendlich gut ausfällt. Die Welt betrachtet die Situationen, die Jesus in seinen Seligpreisungen anspricht als Unglück. Wer will in der heutigen Welt das Glück mit Armut, Trauer, Bemühung, Verfolgung, Beschimpfung, Reinheit und Barmherzigkeit verbinden? Menschen, die mit diesen Situationen zu tun haben, bezeichnen wir meistens als unglücklich. Und gerade sie preist Jesus selig, glücklich! Er nimmt die Wirklichkeit der Menschen ernst und verkündet uns Glück im Unglück. Seine Macht hat eben das letzte Wort!
Was erlebe ich heute? Was, wer gibt mir heute zu schaffen? Worunter, woran leide ich? Habe ich den Mut, mit allem zu Jesus zu kommen? Kann ich ein Glück selbst im Unglück erkennen? Bin ich trotzt allen Schwierigkeiten bereit, Jesus treu zu bleiben, gegen den Strom zu schwimmen? Wann habe ich das Glück in Armut, Trauer, Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Frieden, Verfolgung erfahren?
Man kann sich das Glück ohne Freude und Jubel nicht vorstellen, selbst, wenn wir sie nach außen her nicht zeigen. Diese Freude zeichnet aber den ganzen Menschen. Sie ist die Sache des Herzens. Sie erfüllt den ganzen Menschen. So ist es auch mit den Seligpreisungen Jesu. Sie sind nicht verschiedene Wege, die man wählen soll, um glücklich zu werden. Vielmehr sind sie alle eine Mentalität, die die Jünger, die Glücklichen, auszeichnet.
Kann ich mich an Gott freuen? Kann ich vor Jesus auch dann jauchzen, wenn sich den Eindruck haben, dass sich alles gegen mich wendet? Bin ich ein fröhlicher Mensch? Was gibt mit Freude im Glauben? Wo fehlt es mir an der Freude? Warum? Kann ich mich mit den Fröhlichen freuen? Wann habe ich eine echte, spontane Freude erfahren? Habe ich mich dafür bedankt? Kann ich voll Freude vor Gott tanzen?
Lobpreis
Mein Blick richtet sich auf zu den Höh`n
Von wo mir Hilfe naht
All meine Hilfe such` ich in ihm
Gott der Barmherzigkeit
Hab` ich mich verlaufen, so suchst du mich Herr
Hältst mich in deinem Arm
In meinem Schmerz begegnest du mir
Nimmst mich bedingungslos an.
Selig die Barmherzigen, die in der Liebe sind
Denn sie werden Erbarmen finden.
Wenn nicht du die Schuld vergibst,
Wer könnte vor dir besteh`n
In der Vergebung liegt alle Kraft
Die Kraft die uns fähig macht
Die Schuld ist getragen von Gottes Sohn
Steigt von den Toten herauf
Sein Heiliger Geist lässt es uns hör`n
„Jesus ist der Herr“
Und jede Angst, sie weicht vor ihm
Denn er hat dich befreit
Vertraue auf die Kraft des Herrn
Er lebt für alle Zeit
Vorsatz
Gott ist die Freude meines Lebens! Ich versuche diese Wahrheit im Gebet zu erfahren.
Ein Licht in meinem Dunkel
Als Jesus hörte, dass Johannes ausgeliefert worden war, kehrte er nach Galiläa zurück. Er verließ Nazaret, um in Kafárnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sébulon und Náftali. Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesája gesagt worden ist: Das Land Sébulon und das Land Náftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa: Das Volk, das im Dunkel saß, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen. Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus nach. Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden (Mt 4,12-23).
Gebet
Herr Jesus Christus, du kommst zu uns. Du allein bist das Licht der Welt, das unsere Finsternis zu erhellen vermag. Ja, du machst alles hell, du schaffst alles neu! Wir freuen uns über dein Kommen zu uns. Befreie uns von der Angst vor deinem Licht. Mache uns offen für deine Gegenwart und dein Wirken. Hilf uns umzukehren zu dir! Erfülle uns neu mit dem Heiligen Geist, der uns ans Licht führt. Heiliger Geist, du Feuer der ewigen Liebe Gottes, entfache uns heute neu. Befreie uns von uns selbst, damit wir ganz für dich und für Jesus da sein können. Heiliger Geist, komm auf uns herab und wirke unter uns!
Persönliche Lektüre
Jesus, du nimmst dir Zeit für mich. Ich bin für dich wichtig. Du kennst mich und weißt ganz genau, wie nötig ich dich habe. Ich kann über deine Liebe nicht genug staunen. Ich will dich aufnehmen. Befähige mich dazu durch deinen Heiligen Geist. Du, Geist der Stärke und des Rates, sei nun bei mir. Führe mich in das Licht Jesu.
Gedanken zur Betrachtung
Jesus hat sich entschieden alles zu verlassen: seine Familie, seine Freunde, seine Heimatstadt Nazaret. Warum? Um in Kafarnaum zu wohnen, um mit mir zu wohnen. Er hat alles verlassen, um sein Licht zu allen zu bringen, die es bitter nötig haben, die im Dunkel leben und im Schattenreich des Todes wohnen. Er hat ja alles für mich verlassen. Er will mich in meiner Heimat finden, mit mir wohnen und Freundschaft mit mir schließen. Mehr noch, er will eine Liebesbeziehung zu seiner Kirche, zu meiner Seele. Er ist ja der Bräutigam!
Freue ich mich wirklich, wenn Jesus selbst zu mir kommt? Bin ich dafür dankbar, dass er alles gerade für mich verlassen hat? Habe ich Zeit für ihn? Lasse ich ihn bei mir wohnen? Lebe ich mit ihm? Bin ich sein(e) Freund(in)? Kann er auf mich zählen? Liebe ich Jesus? Bekenne ich ihm meine Liebe?
Mit Tausenden Lichtern haben wir tagtäglich zu tun. Wir haben sie gern. Wir regen uns sehr auf, wenn der Strom nur für einen kurzen Augenblick ausfällt. Andererseits sehnen wir uns nach einem Licht, das unserer inneren Finsternis, dem inneren Tod ein Ende setzt. Wir spüren, dass jede Sünde uns von Gott, dem wahren Licht trennt. Wir spüren, dass wir damit Orientierung verlieren. Mehr noch, wir erfahren, dass die Sünde den Tod mit sich bringt. Es gibt ja viele heidnische Bereiche in unserem Leben, die mit dem Evangelium wenig oder gar nichts zu tun haben. Darum bietet uns Jesus sein Licht an, mit dem er unser Leben wieder hell machen will. Ja, er fordert uns auf, umzukehren und sein Reich anzunehmen. Nur so wird Jesus ein Licht für alle unsere Wege!
Wo ist es finster in meinem Leben? Wo lasse ich das Licht Jesus nicht hinein? Warum? Habe ich mir überlegt, was die Sünde in mir bewirkt? Spüre ich noch die Hässlichkeit und die Schrecklichkeit der Sünde? Will ich sie Jesus anvertrauen? Wann hat Jesus das letzte Mal mein Leben hell gemacht? Wie habe ich mich danach gefüllt? Lebe ich im Licht Jesu? Erbitte ich sein Licht bei allen meinen Entscheidungen?
Von den ersten Aposteln heißt es: Sie ließen ihre Netze, sie verließen das Boot und ihren Vater und folgten Jesus. Mehr noch, sie taten es sofort, sogleich. Warum denn? Warum stellten sie alles aufs Spiel? Warum wagten sie alles? Sie haben etwas von der barmherzigen Liebe Jesu verstanden. Sie wollten sie nicht ohne Antwort lassen. Sie taten es für Jesus. Mehr noch, sie haben erfahren, wie uns der Evangelist Lukas berichtet, dass Jesus alles kann, dass er sich im Fischen besser auskennt als sie erfahrene Fischer! Letztendlich sollten sie Fischer bleiben aber auf einer ganz anderen Ebene: Sie sollten von da Menschenfischer werden.
Kenne ich Jesus? Höre ich seine Stimme im Arbeitsalltag? Habe ich Zeit dafür? Was würde ich für Jesus heute lassen, wen verlassen? Bin ich heute bereit, alles und alle für Jesus zu verlassen? Warum nicht? Ist Jesus wirklich alles, was ich brauche? Setze ich mich für seine Sache ein? Wie folge ich Jesus? Was mache ich lieber morgen als sofort? Warum?
Lobpreis
Licht dieser Welt Du strahlst in unserer Nacht auf
Leuchtest den Weg lässt mich sehn
Herr Deine Schönheit lässt mich anbeten
Ewig werd’ ich vor Dir stehn
Ich will Dich anbeten
Will mich vor Dir beugen
Will Dir sagen Du nur bist mein Gott
Denn Du allein bist herrlich
Du allein bist würdig
Du nur bist vollkommen gut zu mir
Herr aller Zeiten Du bist hoch erhaben
Herrlich im Himmel erhöht
Doch voller Demut kamst Du auf diese Erde
Zeigst worin Liebe besteht
Herr nie begreife ich die Last,
die Du am Kreuz getragen hast
Vorsatz
Ich entscheide mich sofort, Jesus in meinen heidnischen Lebensbereichen wohnen zu lassen und sie von ihm hell machen zu lassen.
Das Lamm Gottes kennen
In jener Zeit sah Johannes der Täufer Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war. Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, damit er Israel offenbart wird. Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb. Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben siehst, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft. Und ich habe es gesehen und bezeuge: Dieser ist der Sohn Gottes (Joh 1,29-34).
Gebet
Herr Jesus Christus, du bist in unserer Mitte und wir erkennen dich einfach nicht. Wir sehen viel zu oft nur das Äußere und bleiben für dein Geheimnis blind. Schenke uns wie Johannes damals deinen Heiligen Geist, damit auch wir dich erkennen können. Mach uns sehend für deine Gegenwart und hellhörig für deine Stimme. Komm herab, Heiliger Geist, und bete du in uns. Mach unsere Herzen brennen, damit wir die Geheimnisse Gottes durchdringen und im Glauben gestärkt werden. Bete du in uns und entfache uns neu mit dem Feuer deiner Liebe.
Persönliche Lektüre
Jesus, ich will dich besser kennen lernen, dich mehr lieben und dir eifriger folgen. Nur du kannst mir die Kraft dazu schenken. Auf dich vertraue ich. Sei mir nun nahe, wenn ich zu dir komme und auf dich hören will. Öffnen meine Ohren und mein Herz, dass ich dein Wort beherzige und aus ihm jeden Tag lebe.
Gedanken zur Betrachtung
Johannes der Täufer hat Jesus etwa 30 Jahre gekannt. Er war ja sein sechs Monate älterer Cousin. Sie haben sicher miteinander gespielt und geredet. Und doch kannte Johannes der Täufer Jesus eigentlich nicht. Er selbst gibt das zu. Ja, Johannes hat das Geheimnis Jesu, das er in seinem Herzen barg, lange nicht erkannt. Er war seinen Augen verborgen. Das Äussere und das Alltägliche stören uns oft die Geheimnisse Gottes durchzudringen. Erst wenn jemand ein echtes Zeugnis von sich selbst ablegt, lernen wir ihn wirklich kennen. Wer kann aber selbst das eigene Geheimnis in Worte fassen?
Wie lange kenne ich schon Jesus? Wer ist er für mich? Lebe ich mit ihm meinen Alltag? Habe ich mich an ihn gewöhnt? Lerne ich ihn immer besser kennen? Höre ich auf sein Zeugnis? Ist Jesus für mich das grösste Geschenk des Vaters? Schätze ich ihn? Nehme ich ihn jeden Tag neu wahr? Nehme ich ihn ernst?
Johannes der Täufer hat zugegeben, dass er Jesus erst bei seiner Taufe erkannt hat. Nicht aus eigener Kraft und Intelligenz, sondern dank dem Heiligen Geist war ihm das möglich. In ihm hat er ein Erkennungszeichen bekommen. In ihm konnte er es wahrnehmen. Der Heilige Geist selber ist auf Jesus sichtbar in der Gestalt einer Taube herabgekommen. So glaubt Johannes dem Geist Gottes und bezeugt Jesus vor den Menschen. Das Erkannte und Erfahrene will er weitergeben. Alle sollen ja Jesus im Geist und in der Wahrheit erkennen.
Höre ich auf den Geist Gottes und seine Verheißungen? Glaube ich ihm? Bete ich jeden Tag um seine Gaben? Lass ich mich von ihm leiten und begleiten? Öffne ich ihm mein Herz, damit er meine Augen für Jesus öffnen kann? Wann habe ich sein Wirken gespürt? Was ließ er mich in der letzten Zeit erkennen? Bin ich dafür dankbar?
Johannes der Täufer hat das tiefe Geheimnis Jesu erkannt: Jesus ist das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt. Er ist der Sohn Gottes. Bis heute bezeugen wir in jeder Eucharistiefeier vor der Heiligen Kommunion dieses innigste Geheimnis Jesu: Seht, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Wir müssen es neu lernen und begreifen. Wir dürfen Jesus nicht auf ein Vorbild, einen guten Menschen, einen Revolutionären oder auf unseren Bruder reduzieren. Er ist viel mehr als das!!! Er gibt als Lamm sein Leben für mich hin! Er rettet mich von meiner Sünde. Er schenkt mir das Leben, das ewige Leben. Jawohl, er ist der Sohn Gottes.
Welche Namen gebe ich Jesus gern? Warum? Ist er für mich vor allem das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt? Nehme ich seine Vergebung und Befreiung immer wieder in Anspruch? Bin ich ihm dafür dankbar? Was tue ich, um Jesus das Leiden zu ersparen? Lerne ich von ihm, mein Leben für die anderen hinzugeben?
Lobpreis
Heilig, heilig, das Lamm Gottes
Das geopfert ist
Lob und Ehre sei dir, dem König
Auf dem Gnadenthron
Heilig, heilig, heilig
Ist der Herr, Gott, allmächtig
Der war und ist und der da kommt
Die ganze Schöpfung singt und
Preist dich, den König
Du bist mir alles, Herr
Und ich will dich ehren
Wenn dein Name auch nur erwähnt wird
Wirkst du Wunder unter uns
Jesus, in deinem Namen
Ist die Kraft zum Leben
Welch ein Geheimnis öffnet sich
Deine Schönheit ist unbeschreiblich
Dein Licht strahlt heller als die Sonne
Lobpreis und Ehre, Weisheit
Und Macht sei dir allein
Nur dir, dem einzig wahren Gott
Vorsatz
Ich versuche bewusst zu beten bzw. zu singen: Das Lamm Gottes… vor der Heiligen Kommunion.
Getauft sein
In jener Zeit kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wollte es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden und du kommst zu mir? Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn so können wir die Gerechtigkeit ganz erfüllen. Da gab Johannes nach. Als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf. Und siehe, da öffnete sich der Himmel und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe (Mt 3,13-17).
Gebet
Herr Jesus Christus, du beginnst dein öffentliches Wirken mit der Taufe im Jordan. Dein Vater salbt dich mit dem Heiligen Geist und bestätigt dich als seinen geliebten Sohn. Aus dieser Salbung und aus dieser Beziehung heraus wagst du das Evangelium zu verkünden und die Menschen zu erlösen. Lass uns das Geschenk der Taufe neu entdecken und aus dieser Gnade heraus als Kinder Gottes leben. Entfache uns neu und sende uns aus in der Kraft deines Geistes. Heiliger Geist, durchflute uns mit deinem Feuer und deiner Liebe.
Persönliche Lektüre
Jesus, hast das Wasser geheiligt, in dem ich getauft wurde. Du hast mich mit dem Vater versöhnt. Nimm mich an die Hand und führ mich in die Arme des Vaters. Lass mich erfahren, dass ich ein geliebtes Kind Gottes bin. Öffne mich für dein Wort und verwandle mein Herz. Heiliger Geist, bete du in mir und erfreu mich in Gott, meinem Vater! Ich werde ruhig und still… Herr, ich bin ganz da für dich…
Gedanken zur Betrachtung
Jesus ist in die Wasser des Jordans hinabgestiegen, um das Wasser für uns zu heiligen. Im Jordan hat er unsere Sünden auf sich genommen, um die Gerechtigkeit des Vaters ganz zu erfüllen, um uns zu erlösen. So hat er auch nach seiner Taufe keine Sünden bekennen müssen, weil er ja ohne Sünde war. Das Wasser der Taufe, das Weihwasser wäscht uns rein von jeder Sünde. Gott reinigt uns heiligt uns, damit wir als seine Kinder leben können. Er schenkt uns unsere Würde, die wir durch die Sünde verloren haben, zurück. Wir sind seine Heiligen, seine geliebten Kinder. Wenn wir Weihwasser gebrauchen, sollen wir uns bewusst machen, dass wir ein heiliges Leben führen sollen. Wir sollen uns immer wieder neu darin reinigen lassen und das Weihwasser als Schutz vor dem Bösen bewusster gebrauchen.
Bin ich Gott für meine Taufe dankbar? Freue ich mich darüber, dass ich sein Kind sein darf? Bemühe ich mich als Kind Gottes zu leben, heilig zu sein? Gebrauche ich bewusst das Weihwasser, um mich von lässlichen Sünden zu reinigen, um mich an Gott, meinen Vater zu erinnern? Ist das Weihwasser ein starker Schutz für mein alltägliches Leben?
Bei der Taufe Jesu ist der Heilige Geist in der Gestalt einer Taube auf ihn herabgekommen. Er hat ihn ganz und gar erfüllt, er ruhte auf ihm. In seiner Kraft konnte Jesus den Willen des Vaters, seine Sendung erfüllen. Durch den Geist Gottes spürte Jesus, dass der Vater immer bei ihm war. Darum tat er Gutes und heilte die Menschen, er rettet uns aus der Macht der Sünde und aus der Gewalt des Teufels (Apg 10,38). Durch die Taufe wurden auch wir zum Tempel des Heiligen Geistes. Er gibt uns Kraft, Böses zu meiden und Gutes zu tun. Er betet in uns und gießt die Liebe des Vaters in unseren Herzen aus. Er führt und leitet uns auf dem Weg des Heils. Vielleicht ist es sinnvoll, die eigene Taufkerze anzuzünden und den Geist Gottes in mein Leben neu einzuladen…
Lasse ich den Heiligen Geist in mir wirken oder lösche ich ihn aus? Wie erfahre ich das Wirken des Heiligen Geistes in meinem Leben? Bete ich zu ihm? Kann ich meine Leben seiner Führung überlassen? Wo soll mich heute der Heiliger Geist beleben, ja neu schaffen?
Gott, der Vater bestätigt Jesus als seinen geliebten Sohn, an dem er sein Gefallen gefunden habe. Wenn der Mensch gute Worte hört und im Dialog mit Gott und den anderen bleibt, kann er leben. Sonst wird das Leben unerträglich und behindert uns in unserer Entwicklung. Gott hat immer ein gutes Wort für uns. Wenn wir mit ihm täglich im Kontakt bleiben, heilt er unsere Wunden, die uns durch alle schlechten Worte geschlagen wurden, die die Mitmenschen zu uns gesprochen oder gar uns angeschrien haben. Als Christen sind wir zur Gemeinschaft mit Gott und miteinander berufen. Wir sollen uns auch aneinander freuen und füreinander da sein. Wo die Gemeinschaft, ja der Geist der Familie in der Kirche nicht erfahrbar und erlebbar ist, dort nehmen die Christen ihre Taufe nicht erst.
Welches Wort von Gott hat mich kürzlich angesprochen, ja betroffen gemacht? Habe ich Zeit Gottes Wort zu hören, zu betrachten? Pflege ich meine Beziehung zu Gott? Welche Worte spreche ich zu den anderen? Wann gebrauche ich Schimpfwörter? Warum? Bemühe ich mich darum, gute Worte zu sprechen? Heiße ich die Mitmenschen in meiner Familie, in meiner Kirchgemeinde willkommen?
Lobpreis
Durchflute mein Herz, durchflute mein Herz. Geist Gottes, durchflute mein Herz!
In dir find ich Ruh. mein Alles bist du.
Geist Gottes, durchflute mein Herz!
Vorsatz
Ich versuche mehr Dialog mit Gott und mit den anderen zu pflegen.
"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.
LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN
Salettiner Missionshaus
Untere Waid
CH-9402 Mörschwil
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