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Meditationen

Betrachtung zum 26. Sonntag im Jahreskreis A

2023/09/28 weniger...

Der Wille des Vaters 

In jener Zeit sprach Jesus zu den Hohepriestern und den Ältesten des Volkes: Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Kind, geh und arbeite heute im Weinberg! Er antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn und er ging hinaus. Da wandte er sich an den zweiten und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ja, Herr – und ging nicht hin. Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der erste. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, ich sage euch: Die Zöllner und die Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. Denn Johannes ist zu euch gekommen auf dem Weg der Gerechtigkeit und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt (Mt 21,28-32).

Gebet

Herr Jesus Christus, du willst uns von deinem Vater erzählen. Wer dich sieht, sieht ja den Vater selbst. Mache uns offen für die​se Botschaft. Schenke uns ein hörendes Herz. Erfülle uns neu mit deinem Heiligen Geist, damit wir sein Wort vernehmen und unser Leben nach ihm ausrichten können. Heiliger Geist, belebe uns und erfülle uns mit deinen Gaben. Gieße die Liebe des Vaters in unsere​n Herzen mächtig aus, damit wir ohne Angst zu ihm finden. Lehre uns „Abba, Vater“ zu beten.

Persönliche Lektüre

Jesus, ich will bei dir bleiben und dir zuhören. Befreie mich von der Hektik des Alltags und von mir selbst. Mach mich frei… Führe mich zum Vater! Offenbare mir den Vater und mein Herz. Lass mich ehrlich und durchsichtig vor dir sein. Hauche mi​r deinen Geist neu ein, damit ich leben kann! Heiliger Geist, bete du in mir!

Gedanken zur Betrachtung

  1. Vater und Sohn…

Jesus erzählt den Hohenpriestern und den Ältesten ein Beispiel, um sie zum Nachdenken zu bringen. Er erzählt von der Familie, in der der Vater zwei Söhne hatte. Er schickte sie beide zur Arbeit in seine​n Weinberg. Er sagte zu jedem: „Mein Sohn!“ Wortwörtlich steht dort: „Mein Kind!“ Aus dieser Perspektive muss man dieses Gleichnis hören. Gott ist unser Vater und meint es gut mit uns! Er fordert uns in seinem Weinberg​ heraus. Er traut uns Einiges zu! Wir dürfen mit unserem Vater zusammenarbeiten! Welche Freude müsste das für uns sein!

Wie sieht meine Beziehung zu Gott aus? Ist er wirklich mein Vater, mein Papa? Freue ich mich darüber, dass er mich durch die Taufe als sein Kind angenommen hat? Vertraue ich ihm mein Leben, jeden neuen Tag an? Arbeite ich mit ihm zusammen? Was lerne ich dadurch?

  1. Den Vater kennen…  

Der erste Sohn will dem Vater gefallen. Er ist aber nicht ehrlich. E​r kann schön reden, tun will er aber nichts. Er will vor dem Vater nur gut aus​sehen. Vielleicht hat er Angst vor seinem Vater, den er als „Herrn“ bezeichnet? Der zweite Sohn hat den Mut zu sagen, was er denkt. Vielleicht hat er genug von den Befehlen des Vaters. Er will seine Freiheit genießen. Beide Söhne kennen das Herz des Vaters noch nicht. Doch der zweite kommt zur Einsicht und folgt dann der Einladung des Vaters. Er hat sein Herz verstanden und keh​rt als geliebtes Kind zum Vater zurück: Nicht mehr mit schönen Worten, sondern mit seinen Taten.

Was für ​ein Vater ist Gott für mich? Will ich ihm nur gefallen? Will ich ​mich ihm widersetzen? Wie begegne ich ihm? Mit Angst oder mit Liebe? Ruhe ich oft an seinem Herzen? Wie lerne ich sein Herz kennen? Was will ich heute ändern? Was werde ich konkret tun, um zum Vater neu zu finden?

  1. Den Willen des Vaters erfüllen…

Im Vaterunser beten wir: „Vater, dein Wille geschehe…“ Und gerade darum geht es in unserer Beziehung zu Gott, dem Vater. Jesus selbst bezeugte, dass er den Willen des Vaters erfüllen wolle, dass der Wille des Vaters seine Nahrung sei. Der Wille des himmlischen Vaters ist unser Glück und die höchste Erfüllung unseres Lebens. Er besteht ​darin, dass wir auf die Stimme des Vaters hören und ihm gehorchen. Jede Zeit ist gut, um zur Einsicht zu kommen und den Willen des Vaters zu tun. Vater, dein Wille geschehe…

Wie bete ich das Gebet „Vaterunser“? Meine ich wirklich das, was ich sage? Suche ich nach dem Willen des himmlischen Vaters? Glaube ich seinem Wort? Wann habe ich das Glück im Gehorsam Gott gegenüber ​zu erfahren? Wie offenbart mir Gott seinen Willen? Will ich ihn von Herzen tun?

Lobpreis

Vater, deine Liebe ist so unbegreiflich groß, 

und ich weiß gar nicht,
wie ich leben konnte ohne dich, o Herr. 

Doch machst du mich zu deinem Kind.
Du schenkst mir deine Liebe jeden Tag, 

du lässt mich nie ich Stich,
denn, Vater, du bist immer bei mir.

Herr, ich preise deinen heilgen Namen;

du bist König!
Du nur bist mein Herr und mein Gott.
Herr, ich preise deinen heiligen Namen; 

du bist König!
Du nur bist mein Herr und mein Gott.

Vorsatz

Ich finde zum Herzen des Vaters durch Gebet und Gehorsam.

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Betrachtung zum 25. Sonntag im Jahreskreis A

2023/09/22 weniger...

Geht in meinen Weinberg!  

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen hinausging, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denár für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. Um die dritte Stunde ging er wieder hinaus und sah andere auf dem Markt stehen, die keine Arbeit hatten. Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder hinaus und machte es ebenso. Als er um die elfte Stunde noch einmal hinausging, traf er wieder einige, die dort standen. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig? Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den Letzten, bis hin zu den Ersten! Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denár. Als dann die Ersten kamen, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten einen Denár. Als sie ihn erhielten, murrten sie über den Gutsherrn und sagten: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet und du hast sie uns gleichgestellt. Wir aber haben die Last des Tages und die Hitze ertragen. Da erwiderte er einem von ihnen: Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denár mit mir vereinbart? Nimm dein Geld und geh! Ich will dem Letzten ebenso viel geben wie dir. Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder ist dein Auge böse, weil ich gut bin? So werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte (Mt 20,1-16a).

Gebet

Herr Jesus Christus, du hast immer ein gutes Wort für uns. Du bist unser Lehrer und Meister. Sprich zu unseren Herzen, damit wir dein Wort begreifen und umsetzen können. Ja, Herr, schenke uns ein hörendes Herz, das ganz offen ist für dich. Erfülle uns mit dem Feuer vom Himmel, mit deinem Heiligen Geist. Er reinige und befreie uns von uns selbst. Heiliger Geist, durchglühe und entfache uns neu mit deiner Gnade. Sei du die Seele unserer Seele. Bete du in uns und hilf uns, die Güte Gottes zu begreifen und an uns zu erfahren.

Persönliche Lektüre

Jesus will dir etwas Wichtiges sagen. Nimm dir Zeit für ihn! Lass den Alltagstrott beiseite. Setze dich zu seinen Füssen hin und schaue in seine Augen. Mach dein Herz offen für jedes Wort aus seinem Mund… Rede, Herr, denn dein(e) Diener(in) hört. Verweile bei den Worten, die dich berühren… Sei still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Geht in meinen Weinberg…

Mit diesem Gleichnis offenbart uns Jesus das Herz des himmlischen Vaters. Der Vater ist besorgt für die Arbeit seiner Kinder. Er will mit allen zusammenarbeiten. Er geht unermüdlich (fünf Mal!) zum Marktplatzt, um die Arbeitslosen für seinen Weinberg anzuwerben. Er gibt ihnen eine Arbeit, durch die sie überleben können und dazu beitragen, dass sein Weinberg gedeiht. In seinem Weinberg gibt es kein Pensionsalter! Jede und jeder darf zu seinem Reich beitragen mit der Kraft, die er gerade besitzt.

Wo trage ich zum Reich Gottes bei? Überlasse ich die Sorge für die Kirche nicht einfach jenen, die dazu beauftragt und dafür bezahlt sind? Habe ich meine Arbeit im Weinberg des Herrn gefunden? Habe ich den Mut, andere zur Zusammenarbeit im Weinberg des Herrn einzuladen? Wen würde ich heute dazu anwerben? Wo meine ich, dass alles in der Kirche, in der Pfarrei, in einem Verein, oder in meiner Familie mit mir steht und fällt?

  1. Freude an der Arbeit…  

Wir dürfen im Weinberg des Herrn arbeiten. Gott selbst hat uns dazu berufen und uns einen ewigen Lohn versprochen. Mehr noch, er arbeitet mit uns zusammen. Mit Jesus dürfen wir das Werk der Erlösung fortsetzen und den Mitmenschen anbieten. Gibt es eine wichtigere Arbeit als gerade diese: Uns für die eigene Rettung und das Heil der Menschen zu sorgen? Wie groß muss unsere Würde sein, wenn Jesus uns dazu einlädt! Er vertraut uns, er traut uns Vieles zu. Durch die Zusammenarbeit mit ihm wachsen und reifen wir als Menschen. Wie glücklich sollen wir uns als Mitarbeiter Gottes schätzen!

Freue ich mich von Herzen darüber, dass Gott mit mir zusammenarbeiten will? Schätze ich sein Vertrauen in mir? Bin ich dafür dankbar? Liegt mir das Heil der Mitmenschen am Herzen? Wo bin ich müde, träge oder nachlässig bei meiner Arbeit im Weinberg des Herrn geworden? Warum? Lebe ich das Evangelium, um zum Menschen zu werden?

  1. Neid oder Güte…

Jesus weist seine unzufriedenen und frustrierten Arbeiter zurecht. Gerecht ist man in den Augen Gottes dann, wenn man dem anderen das gibt, was er zum Leben braucht, und nicht was ihm zusteht. Gott lässt immer seine Güte und Barmherzigkeit walten. Er will ja jeder und jedem seine Liebe, sein ganzes Herz schenken. Dadurch will er uns lehren, dass wir keine Konkurrenten in seinem Weinberg sind, sondern Mitarbeiter. Wir sollen einander unterstützen, helfen und jeden Neid beseitigen, der unser Beziehungen vergiftet.

Wo murre ich gegen Gott und sein Handeln? Auf wen, worauf bin ich neidisch? Gebe ich den anderen das, was sie brauchen? Nehme ich gerne die Hilfe der anderen an? Kann ich um sie bitten? Wem helfe ich heute? Kann ich gütig und barmherzig zu mir selbst und auch zu den anderen sein?

Lobpreis

Komm und lobe den Herrn, meine Seele sing
bete den König an
Sing wie niemals zuvor, nur für Ihn
Und bete den König an

Ein neuer Tag und ein neuer Morgen
und wieder bring ich dir mein Lob
Was auch vor mir liegt und was immer auch geschehen mag
lass mich noch singen, wenn der Abend kommt

Komm und lobe den Herrn, meine Seele sing
bete den König an
Sing wie niemals zuvor, nur für Ihn
Und bete den König an

Du liebst so sehr und vergibst geduldig
schenkst Gnade, Trost und Barmherzigkeit
Von deiner Güte will ich immer singen
zehntausend Gründe gibst du mir dafür

Komm und lobe den Herrn, meine Seele sing
bete den König an
Sing wie niemals zuvor, nur für Ihn
Und bete den König an

Und wenn am Ende die Kräfte schwinden
wenn meine Zeit dann gekommen ist
wird meine Seele dich weiter preisen
zehntausend Jahre und in Ewigkeit

Komm und lobe den Herrn, meine Seele sing
bete den König an
Sing wie niemals zuvor, nur für Ihn
Und bete den König an
Und bete den König an
Und bete den König an
Vorsatz

Ich lade jemanden ein, mit mir in der Kirche zu arbeiten.

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Betrachtung zum 24. Sonntag im Jahreskreis A

2023/09/15 weniger...

Vergib von Herzen… 
In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er gegen mich sündigt? Bis zu siebenmal? Jesus sagte zu ihm: Ich sage dir nicht: Bis zu siebenmal, sondern bis zu siebzigmal siebenmal. Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Knechten Rechenschaft zu verlangen. Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war. Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen. Da fiel der Knecht vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen. Der Herr des Knechtes hatte Mitleid, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld. Als nun der Knecht hinausging, traf er einen Mitknecht, der ihm hundert Denáre schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und sagte: Bezahl, was du schuldig bist! Da fiel der Mitknecht vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe. Als die Mitknechte das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war. Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast. Hättest nicht auch du mit deinem Mitknecht Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte? Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Peinigern, bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Ebenso wird mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergibt (Mt 18,21-35).

Gebet

Herr Jesus Christus, zu dir dürfen wir immer mit allem kommen. Du hast immer ein offenes Ohr für uns. Du hast immer Zeit für uns. Dir wollen wir unsere Fragen und Zweifel anvertrauen und deine Antwort hören. Du weißt, dass es uns schwer fällt den anderen zu vergeben. Mache uns hellhörig für deine Botschaft. Schenke uns deinen Heiligen Geist, damit wir deine Antwort vernehmen und nach ihr unser Leben ausrichten. Heiliger Geist, befähige uns, nach dem Evangelium zu leben. Mache uns bereit, den Mitmenschen von Herzen zu vergeben. Heiliger Geist, verwandle uns im Feuer deiner Liebe.

Persönliche Lektüre

Jesus, du nimmst mich mit meinen Fragen ernst. Da du mein Glück willst, gibst du mir auch anspruchsvolle Antworten. Öffne mein Herz und mein Ohr für dein lebendiges Wort. Rede, Herr, denn dein(e) Diener(in) hört. Dein Heiliger Geist entfache mich neu in deinem Dienst und im Dienst an den Mitmenschen. Er lege sein Feuer in mein Herz neu und mach mich zur Vergebung fähig.

Gedanken zur Betrachtung

  1. Warum vergeben? 

Jeden Tag erfahren wir, dass wir im Kleinen und Grossen aneinander schuldig werden. Wir sind ja noch nicht heilig und perfekt. Wir verletzten einander so oft bewusst oder unbewusst. Das belastet uns und verhärtet unsere Herzen. Wir können diese Lasten aber nicht lange mit uns tragen. Sie zerstören uns. Wir können mit einem Herzen aus Stein nicht lange leben. Sonst hört es auf zu schlagen. Darum haben wir allen die Vergebung täglich nötig. Wir sind nicht nur siebenmal, sondern immer auf die Vergebung Gottes, aber auch auf die Vergebung der Mitmenschen angewiesen. Mehr noch, auch die anderen brauchen unsere Vergebung wie ein tägliches Brot.

Wo fühle ich mich heute schuldig? Gebe ich meine Schuld zu? Wie gehe ich mit ihr um? Bitte ich die anderen um Vergebung? Bin ich bereit zu vergeben, wenn andere an mir schuldig geworden sind? Wie gehe ich mit meinen Rachegefühlen um? Kann ich Böses durch Gutes besiegen?  Habe ich schon die befreiende Kraft der Verzeihung erfahren?

  1. Gottes Vergebung

Gott zeig uns den Weg der Versöhnung, den Weg der Rückkehrs in die Gemeinschaft. Er ist wie dieser König aus dem heutigen Gleichnis grosszügig und masslos im Vergeben. Er verzeiht uns jede Schuld, die wir nie wirklich begleichen könnten. Ein Talent bedeutete siebenundzwanzig Kilo Gold. Wer von uns kann zwei Hundert Tonnen Gold erwirtschaften?! Gott hat aber Mitleid mit uns. Es tut ihm um uns und um unsere Familie leid. Er will, dass wir immer mehr zu ihm und zueinander finden. Die Vergebung ist ein königlicher Weg dazu. Gott wird nie müde uns zu vergeben.

Bitte ich Gott um Vergebung meiner Schuld? Wie tue ich das? Mache ich eine tägliche Gewissenserforschung, um jeden Tag neu der Barmherzigkeit Gottes zu begegnen und sie in Anspruch zu nehmen? Wo versage ich immer wieder? Habe ich den Mut zum regelmässigen Empfang des Sakramentes der Versöhnung (zur Beichte)? Wie erlebe ich sie? Kann ich die Vergebung Gottes wirklich annehmen?

  1. Die Schule der Vergebung

Gott will, dass wir ihn in seiner Art des Vergebens nachahmen. Auch wir sollen einander von ganzem Herzen vergeben. Erst dann haben wir Recht auf die Vergebung Gottes. Gott hat uns viele Möglichkeiten geschenkt, wo wir diese Vergebung lernen können. Die erste ist die Beichte. Wenn ich regelmässig beuchte und selbst das Erbarmen Gottes empfangen, dann lerne ich mir selbst und auch dem anderen zu vergeben. Wenn ich das Vaterunser bete, dann spreche ich bewusst: Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Dort, wo ich selbst nicht vergeben kann, kommt mir Gott zu Hilfe. Eine dritte Möglichkeit ist ein „Gutenachtkuss“. Bevor wir schlafen gehen, wollen wir uns versöhnen und einander um Vergebung bitten. Es kann ein Kuss sein, eine SMS, eine E-Mail, ein Anruf, ein Brief. Erst dann können wir wirklich gut schlafen.

Ahme ich Gott in seiner Vergebung nach? Bin ich mir und den anderen gegenüber barmherzig? Habe ich Mitleid mit den Menschen, die andere verletzen? Bin ich bereit, auch dort zu vergeben, wo niemand sich entschuldigt oder darum bittet? Wem soll ich heute einen „Gutenachtkuss“ geben?

Lobpreis

Wasser wird Wein Blinde Sehn
Brot wird vermehrt Lahme gehn
So bist nur du Herr, Du allein.
Licht scheint im Dunkeln zur Nacht
Armen wird Hoffnung gebracht,
So bist nur Du, Herr, Du allein.


Gott Du bist größer, Gott Du bist stärker
Gott Du stehst höher als alles andere
Gott unser Heiler, starker Befreier
so bist nur Du, nur Du.


Und steht uns Gott zur Seite, was kann uns jemals hindern
und steht uns Gott zur Seite, wer kann uns widerstehn,
und steht uns Gott zur Seite was kann uns jemals hindern
und steht uns Gott zur Seite kann uns widerstehn.
Wer kann uns widerstehn.


Gott Du bist größer, Gott du bist stärker
Gott Du stehst höher als alles andere
Gott unser Heiler, starker Befreier
so bist nur Du, Gott Du bist größer, 

Gott Du bist Stärker
Gott Du stehst höher als alles andere
Gott unser Heiler, starker Befreier
So bist nur Du. Nur Du.

Vorsatz

Ich vergebe von Herzen einer Person, der ich noch nicht vergeben habe…

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Betrachtung zum 23. Sonntag im Jahreskreis A

2023/09/07 weniger...

Den Bruder/die Schwester zurückgewinnen

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn dein Bruder gegen dich sündigt, dann geh und weise ihn unter vier Augen zurecht! Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei mit dir, damit die ganze Sache durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werde. Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde! Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner. Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein. Weiter sage ich euch: Was auch immer zwei von euch auf Erden einmütig erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,15-20).

Gebet 

Herr Jesus Christus, du willst bei den Menschen bleiben. Du hast uns zur Gemeinschaft der Familie, der Kirche berufen, damit wir einander beistehen und einander lieben. Ja, du hast uns einander anvertraut. Schenke uns deinen Heiligen Geist, damit wir deine Gegenwart unter uns erkennen. Heiliger Geist, erleuchte und führe uns, damit wir aus dir leben können. Befähige uns, füreinander zu sorgen und einander zurechtzuweisen. Schaffe uns neu in Wahrheit und Liebe. Komm, Heiliger Geist!

Persönliche Lektüre

Jesus, du hast mir die Mitmenschen zur Seite gestellt, damit wir miteinander den Weg des Glaubens gehen. Mach mich offen für sie. Stärke mich durch dein Wort, dass ich sie lieben und zu ermahnen vermag, wenn dies nötig ist.  Mache mich offen für jedes Wort der Wahrheit, das aus dem Mund meiner Mitmenschen kommt. Heiliger Geist, sei du meine Kraft und Stärke. Sei du mein Licht und meine Hoffnung.

Gedanken zur Betrachtung

  1. Zurechtweisung – ein Werk der Barmherzigkeit

Heute legt uns Jesus die brüderliche Zurechtweisung ans Herz. Warum denn? Er weiß genau, dass wir Menschen schwach sind und fallen können. Er schenkt uns einander, damit wir den anderen zurückgewinnen, wenn er vom Glauben, vom rechten Weg des Evangeliums abgefallen ist. Zurückgewinnen aus Liebe – darum geht es Jesus. Eine echte Liebe akzeptiert das Böse nicht. Wenn einer gegen mich sündigt, darf ich nicht schweigen, selbst wenn ich ihn sehr liebe. Im Gegenteil, die echte Liebe rettet den Sünder, verurteilt aber auf das Schärfste das Böse. Darum sollen wir die Gefallenen aufrichten, aber ihre Fehler beim Namen nennen. Nicht als ob wir besser wären als sie, nein. Weil wir sie zu sehr lieben, um das Böse zu verschweigen. Wenn wir es aber tun, machen wir uns mitschuldig.

Liebe ich meine Nächsten wirklich? Habe ich Mitleid mit den Menschen, die gesündigt haben? Kann ich den schwachen Menschen von seinen bösen Taten unterscheiden? Will ich die Mitchristen, die sich verirrt haben, für Jesus zurückgewinnen?

  1. Stufen der Zurechtweisung

Jesus sagt uns ganz klar wie wir die Mitmenschen zurechtweisen sollen. Zuerst soll dies unter vier Augen geschehen, und zwar mit der/dem Betroffenen. Wie oft reden wir aber – selbst gutgemeint – über die anderen mit den dritten Personen! Das hat Jesus nicht befohlen. Dann sollen wir eine oder zwei andere Personen mitnehmen, die das Gleiche wahrnehmen und die/ den Betroffenen ermahnen. Ich kann ja in meinen Vorurteilen, in meiner Selbstsicherheit, in meiner Schwachheit etwas falsch beurteilen. Wenn dies aber auch nicht funktioniert, soll ich die Sache der Gemeinde vorlegen. Es geht darum, dass die anderen sich nicht verführen oder vom Bösen anstecken lassen. Wenn auch das nichts bringt, dann sollen wir diese Person meiden, um uns selbst vor dem Bösen zu schützen. Diese Reihenfolge darf nicht geändert werden!

Wage ich es, den anderen zurechtzuweisen? Wie tue ich das? Wo verschweige ich das Böse, die Sünde? Warum? Bin ich barmherzig in der Wahrheit und in der Liebe? Oder rede ich lieber schlecht über die anderen, ohne ihnen wirklich zu helfen? Lasse ich mich zurechtweisen? Bin ich für eine Ermahnung dankbar?

  1. Jesus in unserer Mitte

Die Aufgabe der brüderlichen Zurechtweisung ist schwer. Darum sagt uns Jesus, dass er in unserer Mitte bleibt, wenn wir uns in seinem Namen versammeln. Mehr noch, er will unsere einmütigen Gebete vor den Vater tragen, der uns erhören will. Nur wenn wir für die anderen beten, sie zu dem himmlischen Vater tragen, können wir sie richtig und liebevoll zurechtweisen. Nur wenn wir uns von Jesus begleitet wissen, können wir die anderen für ihn und für unsere Gemeinde zurückgewinnen. Wenn jemand dies auf eigene Faust tut, der wird keinen Erfolg haben.

Wage ich es, in der Gemeinschaft der Familie, der Freunde, der Kirche zu beten? Glaube ich daran, dass der lebendige Jesus dann in unserer Mitte ist? Bete ich gerne für die anderen, auch für die Schwachen, Versager, Sünder…? Vertraue ich darauf, dass Gott uns erhören kann und will? Wofür möchte ich ihm heute danken?

Lobpreis

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,

da bin ich mitten unter ihnen.

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,

da bin ich mitten unter ihnen.

Vorsatz

Ich versuche, einen Menschen liebevoll zurechtzuweisen…, oder nehme ich eine Mahnung dankbar an…

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Betrachtung zum 22. Sonntag im Jahreskreis A

2023/09/01 weniger...

Jesus nachfolgen nicht ihm vorausgehen
In jener Zeit begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären: Er müsse nach Jerusalem gehen
und von den Ältesten und Hohepriestern und Schriftgelehrten vieles erleiden, getötet und am dritten Tag auferweckt werden. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen, und sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen! Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Tritt hinter mich, du Satan! Ein Ärgernis bist du mir, denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen? Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und dann wird er jedem nach seinen Taten vergelten (Mt 16,21-27).

Gebet 

Herr Jesus Christus, du gehst uns voraus, du bahnst uns den Weg. Wir dürfen dir folgen. Nimm uns an die Hand und führe uns auf deinem Weg. Bewahre uns davor, dass wir dir vorschreiben, welche Wege du mit uns gehen sollst. Durchflute uns mit deinem Geist, damit wir in deiner Nachfolge bleiben. Er schenke uns ein hörendes Herz, dass bereit ist, dir dorthin zu folgen, wohin du gehst. Heiliger Geist, stärke uns in der Nachfolge Jesu. Entfache uns neu und sei du unser Licht auf all unseren Wegen.

Persönliche Lektüre

Jesus, du hast mich in deine Nachfolge berufen. So oft kam ich dir aber nicht nach… So oft wollte ich eigene Wege gehen… Ohne dich kann ich nichts tun. Mit dir vermag ich aber alles! Schenke mir festes Vertrauen auf dich, den unwandelbaren Gott, der sein Wort nie zurücknimmt. Dein Heiliger Geist entfache mich neu in deiner Nachfolge. Heiliger Geist, brenne in mir und erfülle mich mit deiner Freude!

Gedanken zur Betrachtung

  1. Jesus geht den Weg des Vaters

Jesus ist in unsere Welt gekommen, um den Willen des Vaters zu erfüllen und uns alle mit ihm zu versöhnen. Mehr noch, er hat dies nicht auf eigene Art und Weise getan, die ihm entsprach. Er hat sich in allem dem Willen des Vaters unterworfen. Ja, er ist den Weg nach Jerusalem gegangen, um dort von den Vertretern seiner Religion vieles zu erleiden, den Tod auf sich zu nehmen und am dritten Tag glorreich aufzuerstehen. Jesus hat sich selbst verleugnet, unser Kreuz auf sich genommen und sein Leben verloren, um das ewige Leben für uns alle zu gewinnen.

Wozu bin ich in dieser Welt? Glaube ich daran, dass Gott, der Vater, einen wunderbaren Plan für mein Leben hat? Will ich ihn verwirklichen? Suche ich nach dem Willen des Vaters? Will ich ihn mit Freude erfüllen? Wann habe ich mein Leben für die anderen hingegeben? Welches Kreuz habe ich heute zu tragen?

  1. Menschliche Pläne und Gedanken

Petrus wollte Jesus vor dem Leiden und vor dem Tod schützen. Er hat ihn ja als seinen Messias und den Sohn des lebendigen Gottes bekannt. Er war ja sein Freund und Meister. Dabei dachte er aber an sich selbst. Er hatte für Jesus andere Pläne. Jesus sollte doch König werden und das Volk Israel aus der Sklaverei der Römer befreien. Petrus könnte dann mit ihm herrschen. Das wäre für ihn viel angenehmer als der Weg des Kreuzes. Darum wollte er nicht auf sich selbst verzichten und Jesus sogar vorschreiben, was er zu tun hätte.

Wie stelle ich mir meinen Weg des Glaubens so ganz ehrlich vor? Welche Pläne und Wünsche für mein Leben trage ich in meinem Herzen? Spreche ich darüber mit Jesus? Will ich seine Meinung dazu wirklich hören? Wie reagiere ich, wenn Gott mir einen anderen Weg vorschlägt, als ich mir gedacht habe? Wo will ich Gott auf meine Seite ziehen?

  1. Jesus hinterhergehen

Jesus befahl Petrus, ihm aus den Augen zu gehen. Wortwörtlich heisst es im Text: „Stell dich hinter mich.“ Schreibe mir nicht vor, was wir, ich und mein Vater, zu tun haben. Geh hinter mir her. Folge mir nach. Die Nachfolge macht uns Mut! Jesus geht ja voraus und zeigt uns den Weg, zeigt uns, dass es möglich ist, ihn zu gehen. Er bahnt uns den Weg durch das Leben, den Weg in die Ewigkeit. Er ist der Weg der Hingabe, der Liebe, der Rettung. Ja, es ist der Weg Gottes! Er ist ihn für uns gegangen. Jetzt sind wir an der Reihe.

Folge ich Jesus nach? Wie oft betrachte ich den Weg Jesu? Was schreckt mich dabei zurück? Was macht mir Mut? Reiche ich Jesus jeden Tag meine Hand, dass er mich hinter sich herziehen und mich begleiten kann? Habe ich das Ziel meines Lebens vor Augen? Tue ich alles aus Liebe zu Jesus?

Lobpreis

Reinige mein Herz,
mach mich rein wie Gold
in deinem Feuer
Reinige mein Herz,
mach mich rein wie Gold, pures Gold

Feuer des Herrn,
danach verlangt mein Herz
mach mich rein,
(und) heilig
Dir allein will ich dienen, mein Meister
Und deinen Willen tun

Reinige mein Herz,
nimm, was mich trennt von dir
und mach mich heilig
Reinige mein Herz,
nimm, was mich trennt von dir, tief in mir

Vorsatz

Ich frage stets Jesus: Was willst du, dass ich tue?

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Betrachtung zum 21. Sonntag im Jahreskreis A

2023/08/24 weniger...

Du bist Petrus…
In jener Zeit, als Jesus in das Gebiet von Cäsaréa Philíppi kam, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Menschen den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elíja, wieder andere für Jeremía oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus antwortete und sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjóna; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus – der Fels – und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. Dann befahl er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei (Mt 16,13-20).

Gebet

Herr Jesus Christus, du verkündest uns die Frohe Botschaft vom Heil. Unermüdlich sprichst du uns mit deinem Wort an und willst Zwiegespräche mit uns führen. Ja, du willst, dass wir deinem Wort eine Antwort geben. Dir gegenüber dürfen wir nicht gleichgültig bleiben. So fragst du uns nach unserer Antwort auf deine Liebe. Du fragst uns nach unserem Glauben. Er ist eine konkrete Antwort, die wir Tag für Tag mit unseren Gedanken, Worten und Taten geben. Erfülle uns neu mit deinem Heiligen Geist. Denn ohne ihn können wir nicht wirklich glauben. Heiliger Geist, ziehe uns an das Herz Jesu und hilf uns, ihn von ganzem Herzen zu lieben. Durchglühe uns mit deiner Liebe, nach der wir uns so sehr sehnen…

Persönliche Lektüre

Jesus, du bist mein Herr und mein Gott. Auf dich will ich mich immer verlassen. Schenke mir den Mut, dir zu vertrauen und aus dir zu leben. Mache mein Glaubensbekenntnis zum Lebensbekenntnis. Sei du mein einziger Herr und mein Gott. Sende mir deinen Heiligen Geist, damit ich im Glauben gestärkt werde und ihn mutig bekennen kann. Danke, dass du für mich da bist und mich immer aufrichtest…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Meine (Um)Welt 

Jesus nimmt seine Jünger in eine heidnische Welt (Cäsaréa Philíppi) mit. Dort ehrt man den Heidengott Pan, dessen mächtiger Tempel auf einem großen Felsen gebaut wurde, vor dem man grosse Angst gehabt hat. Von seinem Namen „Pan“ kommt das Wort Panik. Diesem Gott hat man auch Kinder als Opfer dargebracht. Man hat sie hineingeworfen in eine Felsspalte, die man Höllentor nannte. In dieser Welt sollen die Jünger Jesus sagen, für wen ihn die Menschen halten. Die Jünger haben in dieser Umgebung keine Angst die Meinungen der Mitmenschen wiederzugeben. Für jene sei Jesus Johannes der Täufer, Elíja, Jeremía oder sonst einer der Propheten.

Kenne ich die Welt, in der ich lebe? Woran glauben die Menschen um mich herum? Welchen Götzen laufen sie nach? Wovor haben sie Angst? Wem weihen/widmen sie ihr Leben? Wo bin ich versucht, ihren Lebensstil zu übernehmen, mich an sie anzupassen? Was halten die Mitmenschen von Jesus?

  1. Farbe bekennen

Jesus genügt es nicht, dass die Jünger die Stimmen der anderen wiederholen. Er will ihre persönliche Meinung kennen. Sie sind ja seine Freunde. Sie teilen mit ihm das Leben. Sie hören sein Wort. Ja, die Jünger müssen nun Farbe bekennen. Sie müssen sagen, was Jesus für sie bedeutet. Der Petrus wagt es in der Kraft Gottes auszusagen: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Er bekommt ein Geschenk des Glaubens vom himmlischen Vater. Wie könnte er sonst in Jesus aus Nazareth den Sohn des lebendigen Gottes erkennen?

Wie sieht heute meine Beziehung zu Jesus aus? Wie lebe und pflege ich sie? Was will ich darin ändern, verbessern, erneuern? Was bedeutet mir Jesus? Wer ist er wirklich für mich? Glaube ich an ihn, an den Sohn Gottes? Ist er für mich der lebendige Gott? Danke ich dafür, dass ich glauben kann?   

  1. Früchte des Glaubens

Das Bekenntnis des Glaubens bewirkt Wunder in unserem Leben. Jesus macht Petrus, den einfachen Fischer, zum ersten Papst der Kirche und zu einem Felsen, auf dem er seine Kirche bauen will. Mehr noch, er verspricht ihm, dass diese Kirche nichts überwältigen könne. Jesus gibt Petrus auch die Vollmacht zu binden und zu lösen. Petrus soll öffnen und schliessen, er soll entscheiden, was in der Kirche gilt. Ja, er soll Vater für alle ihm anvertrauten Gläubigen sein. Wenn er jeden Tag neu den Glauben an den lebendigen Gott bekennt, wird er seinen Beistand erfahren und die Kirche sicher leiten können.

Welchen Glauben bekenne ich? Glaube ich das, was Jesus und die Kirche mir offenbart bzw. weitergegeben haben? Wo habe ich die Kraft des Glaubens erfahren? Wo ist mein Glaube ein fester Fels, auf dem ich sicher stehen kann? Wo wanke ich im Glauben? Ist der Papst für mich ein Vater? Gehorche ich ihm? Bete ich für ihn?

Lobpreis

Ich glaube an den Vater 

Den Schöpfer aller Welt 

Gott allmächtig

Durch Gottes Geist empfangen

Kam Christus in die Welt 

Jesus, mein Retter 

Ja, ich glaub an Gott, den Vater 

Und an Christus, Seinen Sohn 

An den Heiligen Geist der Wahrheit 

An den dreieinen Gott 

Ja, ich glaub an die Auferstehung 

Das Leben nach dem Tod 

Ich glaube an Deinen Namen, Jesus 

Mein Richter und mein Anwalt 

Gekreuzigt unter Leid 

Vergebung ist in Dir 

Du stiegst ins Reich der Toten 

Standst auf in Herrlichkeit 

Und herrschst in Ewigkeit 

Ja, ich glaub an Gott, den Vater 

Und an Christus, Seinen Sohn 

An den Heiligen Geist der Wahrheit 

An den dreieinen Gott 

Ja, ich glaub an die Auferstehung 

Das Leben nach dem Tod 

Ich glaube an Deinen Namen, Jesus 

Ja, ich glaub an Dich 

Dass Du auferstanden bist 

Ja, ich glaub an Christus, unsern Herrn 

Ja, ich glaub an Dich 

Dass Du auferstanden bist 

Ja, ich glaub an Christus, unsern Herrn 

Ja, ich glaub, dass wir ewig leben 

Dass die Jungfrau den Sohn gebar 

Die Gemeinschaft der Kinder Gottes 

Die Kirche unsres Herrn 

Ja, ich glaub an die Auferstehung 

Wenn Jesus wiederkommt 

Ich glaube an Deinen Namen, Jesus 

Ja, ich glaub an Gott, den Vater 

Und an Christus, Seinen Sohn 

An den Heiligen Geist der Wahrheit 

An den dreieinen Gott 

Ja, ich glaub an die Auferstehung 

Das Leben nach dem Tod 

Ich glaube an Deinen Namen, Jesus 

Ja, ich glaub an Gott, den Vater 

Und an Christus, Seinen Sohn 

An den Heiligen Geist der Wahrheit 

An den dreieinen Gott 

Ja, ich glaub an die Auferstehung 

Das Leben nach dem Tod 

Ich glaube an Deinen Namen, Jesus 

Ich glaube an Deinen Namen, Jesus

Vorsatz

Beim jedem Glaubensbekenntnis danke ich Gott für meinen Glauben und bitte ihn, dass er mich im Glauben stärke.

 

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Betrachtung zum 20. Sonntag im Jahreskreis A

2023/08/16 weniger...

Herr, hilf mir!
In jener Zeit zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück. Und siehe, eine kanaanäische Frau aus jener Gegend kam zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält. Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Schick sie fort, denn sie schreit hinter uns her! Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. Doch sie kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir! Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den kleinen Hunden vorzuwerfen. Da entgegnete sie: Ja, Herr! Aber selbst die kleinen Hunde essen von den Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Es soll dir geschehen, wie du willst. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt
(Mt 15,21-28).

Gebet

Herr Jesus, du hast mit allen Erbarmen. Du siehst unsere Not und unser Elend. Du bist voll Mitleid mit uns. Zu dir dürfen wir mit allem kommen. Du selbst kommst uns ja entgegen. Schenke uns das feste Vertrauen in dir. Erfülle uns mit deinem Geist der Demut und der Liebe, damit wir bei dir ausharren können. Heiliger Geist, lehre uns beten. Erfülle uns mit deinem Feuer, damit wir jedes Gebet aus Liebe verrichten können.

Persönliche Lektüre

Jesus, du bist mein Freund und mein Herr. Ich liebe dich und will dir mutig folgen. Zeige mir deinen Weg. Erleuchte mich mit deinem Heiligen Geist. Ziehe mich an dich. Rede zu meinem Herzen. Herr, hilf mir, bei dir zu sein. Heile und befreie mich durch deinen Geist! Heiliger Geist durchflute mich und schaffe mich neu. Hab Erbarmen mit mir, Herr!

Gedanken zur Betrachtung

  1. Hab Erbarmen mit mir…

Die Frau aus Kanaan kommt Jesus entgegen. Eigentlich ist er selbst in ihre Nähe gekommen. Sie nähert sich Jesus nicht nur physisch. Sie verlässt ihre Heimat, ihre Vorurteile, ihre Gewohnheiten und kommt mit einem offenen und gläubigen Herzen auf Jesus zu. Sie nennt Jesus „Herr“ und „Sohn Davids“. Sie erkennt in ihm Gott selbst (Kyrios = der Herr), den versprochenen Messias, an. Sie bittet um Erbarmen für sich und für ihre kranke Tochter. Und sie gibt nicht auf, bis sie erhört wird.

Wer ist Jesus für mich? Ist er mein Herr, mein Gott? Bin ich offen für ihn? Was muss ich heute verlassen, um ihm wirklich begegnen zu können? Nehme ich meine Bedürfnisse, Krankheiten und Sünden wahr? Wo soll ich Gott heute um sein Erbarmen bitten? Für wen will ich heute das Erbarmen Gottes erbitten?

  1. Befreie sie von ihrer Sorge!

Die Jünger Jesu lassen sich vom Schrei der leidenden Mutter ansprechen. Dieser Schrei stört sie. Dieser Schrei bewirkt aber, dass die Jünger sich dieser fremden Frau annehmen. Sie bitten Jesus, dass er ihr helfe und sie von ihrer Sorge befreie. Auch sie überschreiten kulturelle und gesellschaftliche Grenzen. Sie sehen den leidenden Menschen über seine Sprache, Herkunft, Religion… hinweg.

Höre ich noch den Schrei der armen und notleidenden Menschen? Was bewirkt er in mir? Macht er mich unruhig? Bewegt er mich zur Tat? Bete ich für die Notleidenden? Habe ich ein offenes Herz für jeden bedürftigen Menschen? Welche Vorurteile den Mitmenschen gegenüber hindern mich, ihnen zu helfen?

  1. Herr, hilf mir!

Die kanaanäische Frau lässt in ihrem Bitten nicht nach. Es geht doch um ihre Tochter, um ihr Kind. Als Mutter unternimmt sie alles, um ihr zu helfen. Sie scheut sich nicht, vor Jesus in die Knie zu gehen und ihn an zu flehen. Das Schweigen oder auch die scheinbare Ablehnung Jesu entmutigt sie nicht. Herr, hilf mir. Sie gibt auch dann nicht auf, wenn sie und ihre Nation mit den Hunden verglichen wird, was damals eine gesellschaftliche Tatsache war. Im Gegenteil, sie nimmt Jesus am Wort. Sie will das Brot den Kindern nicht wegnehmen. Sie wäre selbst mir den Brotresten zufrieden, die vom Tisch ihrer Herren fallen… Ihr Glaube hat die Probe bestanden und Wunder bewirkt: Jesus hat ihre Tochter geheilt!

Wie reagiere ich, wenn Gott schweigt oder mich auf seine Antwort warten lässt? Kann ich in aller Demut von Gott alles erbitten? Welche Bitte hat Gott noch nicht erhört? Kann ich in meinem Bitten ausharren in der Zuversicht, dass Jesus mich von meiner Sorge befreien kann? Welche Wunder habe ich schon erfahren? Danke ich Gott dafür?

Lobpreis:

Nur den Saum deines Gewandes
Einen Augenblick berührn
Und die Kraft, die von dir ausgeht
Tief in meinem Innern spürn
Nur ein Blick aus deinen Augen,
Nur ein Wort aus deinem Mund
Und die Heilungsströme fließen
Meine Seele wird gesund

Jesus, berühre mich
Hole mich ab, öffne die Tür für mich
Nimm mich an deiner Hand, entführe mich
In deine Gegenwart
Jesus, ich spüre dich,
Strecke mich aus nach dir, berühre dich
Und mein Herz brennt von Neuem nur für dich
In deiner Gegenwart

Nur ein Stück vom Brot des Lebens
Nur ein Tropfen aus dem Kelch
Dann bin ich mit dir verbunden
Und mein Hunger wird gestillt
Nur ein Schluck vom Strom des Lebens
Von dem Wasser, das du gibst
Und die Ströme werden fließen
Aus der Quelle tief in mir

Herr, ich bin nicht würdig
Bin oft so weit weg von dir
Doch in deiner Liebe
Kommst du auch zu mir.

Vorsatz

Ich danke Gott für meinen Glauben und bitte ihn, dass er mich jeden Tag im Glauben stärkt.

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Betrachtung zum 19. Sonntag im Jahreskreis A

2023/08/10 weniger...

Kannst du über dem Wasser gehen?

Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, drängte er die Jünger, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken. Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um für sich allein zu beten. Als es Abend wurde, war er allein dort. Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache kam er zu ihnen; er ging auf dem See. Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst. Doch sogleich sprach Jesus zu ihnen und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Petrus erwiderte ihm und sagte: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme! Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und kam über das Wasser zu Jesus. Als er aber den heftigen Wind bemerkte, bekam er Angst. Und als er begann unterzugehen, schrie er: Herr, rette mich! Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du (Mt 14,22-33).

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist immer für uns da! Du sorgst jeden Tag für uns. Sei gepriesen für deine Liebe und Güte. Sei gepriesen für deine Gegenwart. Sei gepriesen für dein lebendiges Wort. Öffne unsere Herzen und Ohren, damit wir uns von deinem Wort ansprechen lassen und es beherzigen. Durch dein Wort stärke unseren Glauben und schenke uns neuen Mut zum Leben mit dir. Durchflute uns mit deinem Heiligen Geist, damit wir fähig werden, dir von Herz zu Herz zu begegnen. Heiliger Geist, du Geist der Liebe, erfülle uns heute neu mit deiner brennenden Gegenwart!

Persönliche Lektüre

Jesus fordere mich heraus, dass ich im Glauben gestärkt werde. Schenke mir dein Wort, das mich ermutigt und aufrichtet Sprich du zu meinem Herzen. Ich höre dir zu. Schenke mir deinen Geist der Heiligkeit, damit ich Neues wagen kann. Schenke mir den Geist des Mutes und der Stärke. Schenke mir deinen Heiligen Geist!

Gedanken zur Betrachtung

  1. An das andere Ufer…

Jesus lässt die Menschen die Güte Gottes erfahren. Er hat das Volk in der Wüste mit seinem Wort und mit Brot gespeist. Nun fordert er seine Jünger heraus, an das andere Ufer des Sees hinüberzufahren. Sie müssen nicht schwimmen. Sie haben ein Boot zur Verfügung, das ihnen Gemeinschaft und Sicherheit schenkt. Es zeigt sich aber, dass sie nur mühsam vorausfahren können, weil sie Gegenwind haben und das Boot von den Wellen hin und her geworfen wird. Der Kampf dauert die ganze Nacht! Wasser ist in der Bibel u.a. ein Symbol für das Böse und den Bösen, für die bösen Mächte, die gegen Gott und den Menschen ankämpfen. Unser Leben ist eine Hinüberfahrt an das Ufer der Ewigkeit über das Wasser des Bösen.

Habe ich das Ziel meines Lebens vor Augen, das andere Ufer der Ewigkeit?  Lasse ich mich von Jesus herausfordern? Wage ich die Fahrt des Lebens im Boot der Kirche, in der Gemeinschaft der Glaubenden? Habe ich Mut und Kraft gegen das Böse und den Bösen zu kämpfen? Wann gebe ich diesen Kampf auf? Warum? Kann ich bei diesem geistlichen Kampf den anderen helfen und mir helfen lassen?

  1. Allein auf dem Berg…

Jesus verzichtet auf Ruhm und Anerkennung. Er verabschiedet die Menge und zieht sich auf den Berg zurück. Er betet in der Einsamkeit. Er bleibt die ganze Nacht mit dem Vater, er allein. Kämpft er auch für sich selbst und für die anderen, die sich dort unten auf dem See befinden? Man kann annehmen, dass Jesus in seinem Gebet gekämpft und gesiegt hat. Er wurde vom Vater gestärkt, so dass er als Herrscher über dem Wasser gehen und den starken Wind stilllegen konnte. Wie mächtig ist das Gebet, diese Zeit, die wir für Gott aufbringen!

Danke ich Gott für alles, ihm, dem Ursprung alles Guten? Habe ich Zeit für das Gebet? Schätze ich die Einsamkeit und das Alleinsein, die mir die Begegnung mit Gott ermöglichen und vereinfachen? Wie lange bete ich? Für wen bete ich? Kann ich im Gebet ausharren, auch wenn es zu einem Kampf wird? Wann habe ich die Kraft des Gebetes konkret gespürt?

  1. Auf Jesus zu…

Der Kampf ist zu gewinnen, wenn wir auf Jesus hören und schauen. Petrus hat die Worte Jesu gehört: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Und darum wagte er es, über dem Wasser zu gehen. Das mächtige Wort Jesu: Komm!, gab ihm Mut und Kraft, das sichere Boot zu verlassen. Solange er auf Jesus schaute, konnte er das Unmögliche tun, er ging über dem Wasser auf Jesus zu! Sobald er aber Jesus aus den Augen verlor und sich mit dem heftigen Wind zu beschäftigen anfing, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er wusste sich zu retten. Er blicke wieder zu Jesus und bat ihn, ihn zu retten. Der gläubige Blick auf Jesus, der Gang auf Jesus zu und der vertrauensvolle Schrei nach Jesus, lassen uns unsere Zweifel und Ängste überwinden und Ruhe am Herzen Jesu erfahren.

Höre ich auf Jesus? Nehme ich seine Worte vertrauensvoll an? Wann macht mir das Wort Gottes Mut? Gehe ich in meinem Leben auf Jesus zu? Wann verliere ich ihn aus den Augen? Wann zweifle ich? Wovor habe ich Angst? Spreche ich öfters mit meinem mächtigen Gott über meine Schwierigkeiten?

Lobpreis

Was für ein Mensch, dem Wind und Wellen gehorchen. 
Was für ein Mensch, der auf dem Wasser geht.
Was für ein Mensch, der Wasser in Wein verwandelt, 

Brot und Fisch vermehrt.
Was für ein Mensch, der die Gefangenen frei macht.
Was für ein Mensch, der selbst den Tod bezwingt.
Was für ein Mensch, der allen Armen und Schwachen
frohe Botschaft bringt.


Jesus, Erlöser der Welt.
Du bist Christus, der Fels der uns hält.
Gott ist mit uns, er selbst kommt zur Welt,
das Licht, das die Nacht erhellt.

Was für ein Gott, der zu uns kommt, um zu dienen.
Was für ein Gott, der klein wird, wie ein Kind.
Was für ein Gott, der alle Schuld dieser Erde
für uns auf sich nimmt.
Was für ein Gott, der mit uns sein neues Reich baut.
Was für ein Gott, der uns das Erbe gibt.
Was für ein Gott, der uns als Söhne und Töchter
Unbeschreiblich liebt.


Jesus, Erlöser der Welt.
Du bist Christus, der Fels der uns hält.
Gott ist mit uns, er selbst kommt zur Welt,
das Licht, das die Nacht erhellt.

Was für ein Mensch, Jesus.
Was für ein Gott, Jesus.
Was für ein Mensch, Jesus.
Was für ein Gott, Jesus.
Was für ein Gott!

Vorsatz

Jeden Tag beginne ich in der Zuversicht, die mir Jesus schenkt: Hab Vertrauen, ich bin es; fürchte dich nicht!

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Betrachtung zum Fest Verklärung des Herrn im Jahreskreis A

2023/08/01 weniger...

Die Initiative Jesu… 

In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elíja und redeten mit Jesus. Und Petrus antwortete und sagte zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja. Noch während er redete, siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Als die Jünger das hörten, warfen sie sich mit dem Gesicht zu Boden und fürchteten sich sehr. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf und fürchtet euch nicht! Und als sie aufblickten, sahen sie niemanden außer Jesus allein. Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemandem von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist! (Mt 17,1-9).

Gebet

Herr Jesus Christus, du nimmst uns beiseite und willst dich uns offenbaren. Mach uns offen für dein Angebot, bei dir zu sein und dich erfahren zu können. Schenke uns ein hörendes und sehendes Herz, damit wir dich besser begreifen und dir stärker vertrauen können. Erfülle uns mit den Gaben deines Geistes, damit wir Mut haben, dir zu folgen. Heiliger Geist, durchflute uns mit deiner Liebe, ohne die wir nichts verstehen können. Entfache und schaffe uns neu, damit unsere Herzen zum Brennen kommen.

Persönliche Lektüre

Herr, du schenkst mir dein Wort und deine Tat. Mehr noch, du lässt mich dich erfahren. Mach mich ganz offen für dich. Lenke meinen Blick auf dich. Lass mich staunen und still sein vor dir. Schenke mir den Heiligen Geist, der uns dein Geheimnis offenbart. Atme in mir, Heiliger Geist. Brenne in mir, Heiliger Geist. Wirke in mir, Heiliger Geist. Atem Gottes komm!

Gedanken zur Betrachtung

  1. Jesus nimmt Petrus, Jakobus und Johannes beiseite…

Jesus ergreift die Initiative. Er nimmt Petrus, Jakobus und Johannes beiseite. Und sie folgen ihm. Er führt sie auf einen Berg, wo er zum Vater betet, so der heilige Lukas. Von Berg aus nehmen wir unsere Wirklichkeit anders wahr als sonst, wenn wir mitten drin sind. Alles erscheint in einem anderen, göttlichen Licht. Im Gebet wurde Jesus sichtbar verwandelt: Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht. Das Gebet Jesu war nicht seine Leistung. Es war ein Geschenk des Vaters, für das Jesus ganz offen war. Der Vater beschenkte seinen Sohn mit seiner göttlichen Herrlichkeit. Alles wurde hell und rein.

Wie betrachte ich mein Gebet? Ist es eine lästige Pflicht für mich, oder doch eine Einladung Gottes, mit ihm über alles zu sprechen? Wie sieht mein Gebet aus? Ist es meine Leistung? Mache ich nur viele Worte im Gebet, oder lasse ich Gott selbst darin wirken? Bin ich offen für seine verwandelnde Kraft? Was soll in mir heute hell und rein gemacht werden? Bringt mich das Beten zum Staunen über Gott und seine Größe?

  1. Auf ihn sollt ihr hören…

Der Vater ergreift die Initiative. Er offenbart Jesus durch Mose und Elija seinen heiligen Willen. Jesus wird für die Menschen sterben und dann von den Toten auferstehen. Er bereitet sich darauf im Gebet vor. Jeder, der Jesus folgen will, darf wissen, dass er der geliebte Sohn Gottes ist. An ihm hat der Vater seinen Gefallen gefunden. Mehr noch, auf ihn sollen wir alle hören. Alles, was wir denken und tun, soll bei ihm seinen Anfang nehmen und durch ihn und in ihm vollendet werden. Wir können nur dann zum Vater finden, wenn wir auf Jesus hören und seinen Willen tun. Glauben heißt ja vertrauen und gehorchen.

Was suche ich im Gebet? Frage ich nach dem Willen Gottes? Kann ich im Gebet hören, zuhören, dem Wort Gottes lauschen? Nehme ich den Willen Gottes an, oder versuche ich, meinen eigenen Willen durchzusetzen? Was Gutes tue ich gern, ohne dabei auf Jesus zu hören? Bin ich bereit, auch den Weg des Kreuzes mit Jesus zu gehen?

  1. Steht auf, habt keine Angst! 

Jesus ergreift wieder die Initiative. Er tritt zu seinen Jüngern und fasst sie an. Er schenkt ihnen seine Nähe und Liebe. Erst dann fordert er sie auf, aufzustehen und er befreit sie von ihrer Angst. Nun sollen sie mit ihm den Berg hinabsteigen, um auf einen anderen Berg, auf den Berg Golgota, hinaufzusteigen. Erst nach der Auferstehung Jesu werden die Jünger das auf dem Berg der Verklärung Geschehene begreifen. Diesen Weg können wir gehen, weil Jesus uns seine Nähe und seine Begleitung schenkt.

Lass ich mich im Gebet von Jesus berühren? Freue ich mich über seine Nähe und Liebe? Lasse ich mich von Jesus aufrichten? Wo habe ich heute Angst? Worum will ich Jesus bitten? Folge ich Jesus auf seinem Weg, auch wenn dies leiden bedeutet? Gibt mir das Gebet Kraft für meinen Alltag? Lasse ich mich von Jesus begleiten?

Lobpreis

Keiner ist wie Du! 

Niemand sonst berührt mein Herz so wie Du. 

Wo auch immer ich noch suchte, o Herr, es bleibt: 

Keiner ist wie Du!


Erbarmen fließt wie ein weiter Strom, 

und Heilung strömt aus Deiner Hand. 

Kinder mit Wunder sind sicher bei Dir.
Keiner ist wie Du!

Vorsatz

Ich lasse Gott durch mein Gebet an mir wirken.

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Betrachtung zum 17. Sonntag im Jahreskreis A

2023/07/21 weniger...

Eine wertvolle Perle

In jener Zeit sprach Jesus zu den Jüngern: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn wieder ein. Und in seiner Freude ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte den Acker. Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte sie.

Wiederum ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das ins Meer ausgeworfen wurde und in dem sich Fische aller Art fingen. Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer;
sie setzten sich, sammelten die guten Fische in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg. So wird es auch bei dem Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten ihm: Ja. Da sagte er zu ihnen: Deswegen gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist,
einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt
(Mt 13,44-52).

Gebet

Herr Jesus Christus, du erzählst uns deine Gleichnisse, um uns das Geheimnis deines Reiches zu erklären. Du ermutigst uns, es zu suchen und zu leben. Alles andere wird uns ja dazu gegeben. So hast du es uns versprochen. Lass uns ganz Ohr werden für das Wort des Lebens, für dein Wort. Schenke uns deinen Heiligen Geist, damit wir dich mit unserem Herzen hören und verstehen können, damit wir dein Wort im Konkret unseres Lebens hören können. Heiliger Geist, du Geist der Liebe, erfülle uns mit deinem lebendigen Wasser, damit wir zum Leben kommen und Jesus recht verstehen können. Entfache uns neu, damit wir niemanden und nichts über Jesus stellen.

Persönliche Lektüre

Jesus, du bist da! Du willst mit mir sprechen. Welch eine Freude für mich! Hilf mir, ganz für dich da zu sein. Befreie mich von meinen Alltagssorgen und lass mich bei dir ausruhen. Sende mir deinen Heiligen Geist, denn ohne ihn kann ich nichts tun. Heiliger Geist, stehe mir bei und durchflute mein Herz mit deiner unendlichen, selbstlosen Liebe…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Der Schatz

Der Schatz ist etwas Kostbares. Meistens meinen wir damit eine angehäufte Menge kostbarer Dinge. Wenn wir sie auf unserem Grundstück finden, gehören sie uns. Sie sichern uns einen materiellen Wohlstand im irdischen Leben. Ein Schatz kann auch für uns eine Sammlung von kostbaren Dingen sein z. B. von alten Münzen oder wertvollen Briefmarken. Als Schatz bezeichnen wir auch gerne die Menschen, die uns wichtig sind, die große Bedeutung für uns haben, die wir einfach sehr lieben. Jesus vergleicht das Himmelreich mit einem Schatz. Wenn wir es finden, sind wir wirklich reich an dem Reichtum Gottes. Jesus selbst ist unser Schatz! In ihm ist das Reich Gottes zu uns gekommen.

Was macht mich wirklich reich? Worin bestehen heute meine Schätze? Habe ich schon das Himmelreich als meinen Schatz entdeckt? Ist Jesus selbst mein echter Schatz? Ist Jesus wirklich alles für mich? Kann ich auf alles andere verzichten, um ihn allein gewinnen zu können?

  1. Das Verlangen

Jesus vergleicht auch das Himmelreich mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Der Kaufmann hat großes Verlangen in seinem Herzen, das Kostbarstes und Wertvollste, das Schönste zu finden. Er sucht nach ihr unermüdlich bei all seinen Geschäften. Und als er sie fand, war er bereit, alles zu verkaufen, um diese eine besonders wertvolle Perle zu kaufen. Der Mensch verlangt nach Liebe und Geborgenheit. Nichts in dieser Welt kann die tiefste Sehnsucht seines Herzen stillen. Nur Gott vermag das. So ist unser Herz unruhig, bis es in ihm, in Gott ruht. Wie oft geben wir aber diese Suche viel zu früh, viel zu leicht, viel zu schnell auf.

Wonach sehne ich mich? Was suche ich wirklich im Leben? Ist Gott die kostbarste Perle, nach der ich mich sehne? Suche ich ihn unermüdlich? Wo kann ich ihn finden? Bete ich zu Gott, dass er dieses Verlangen nach Liebe in mir immer neu entfacht? Bitte ich Gott um das Verlangen des Verlangens nach ihm?

  1. Eine Chance für jedermann

Jesus wollte seine ersten Jünger zu Menschenfischern machen. Sie sollen die Menschen für das Reich Gottes gewinnen. In ihrem Netz sind allerlei Arten von Fischen zu finden. Sie können es eben beim Fischen nicht verhindern, dass auch die schlechten Fische in ihr Netz geraten. Das Himmelreich ist für jedermann. Jedem wird darin die Kirche als Mutter und Heimat angeboten. Im Reich Gottes können auch die Schlechten gut werden. Solange diese Erde währt, hat jedermann eine Chance, für immer bei Gott zu sein. Es liegt aber an uns, uns zu entscheiden, was uns am Ende dieser Welt erwarten wird. Jesus verweigert seine Gnade niemandem!

Freue ich mich darüber, dass ich im Himmelreich einen Platz bekommen werde? Wie lebe ich meine Beziehung zu Jesus? Pflege ich sie täglich? Ist Jesus mein Freund und mein Retter? Gebe ich jedem eine Chance, umzukehren und besser zu werden? Wem verweigere ich einen Platz in der Kirche, in der Familie, in meinem Herzen? Warum? Was will ich nun ändern?

Lobpreis 

Für den König, für den Herrn. 
Für ihn geben wir uns hin.
Seine Ehre unser Ziel, 

nichts bedeutet uns jemals so viel
Für den König, für sein Reich.
Alle Menschen sind hier gleich
Lamm und Löwe sind vereint
und das Licht der Gerechtigkeit scheint.

Alle Ehre König Jesus!
Unsere Herzen, sie fliegen dir zu.
Wir erheben deinen Namen!
Der allein wahre König bist du!

Für den König, für sein Schwert
was den Feind das Fürchten lehrt
unsre Freiheit garantiert
uns zum Schutz unsre Grenze markiert.
Für den König für sein Volk
für die Heerschar, die ihm folgt.
Ihm der uns sein Leben gibt
lasst uns dienen so wie uns er uns liebt!

Alle Ehre König Jesus!
Unsere Herzen, sie fliegen dir zu.
Wir erheben deinen Namen!
Der allein wahre König bist du! (3x)

Vorsatz

Ich versuche, jeden Tag bewusst mit Jesus, meinem Schatz, zu erleben…

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"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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