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Meditationen

Betrachtung zum 20. Sonntag im Jahreskreis C

2025/08/15 weniger...

Brennendes Feuer…

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen! Ich muss mit einer Taufe getauft werden und wie bin ich bedrängt, bis sie vollzogen ist. Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf der Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, sondern Spaltung. Denn von nun an werden fünf Menschen im gleichen Haus in Zwietracht leben: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei; der Vater wird gegen den Sohn stehen und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter, und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter (Lk 12,49-53).

Gebet

Herr Jesus Christus. Du offenbarst uns das Verlangen deines Herzens. Du willst alle in Brand setzen, alle für den Plan des Vaters begeistern, öffnen und gewinnen. Durchbreche unsere Gleichgültigkeit! Schenke uns deinen Heiligen Geist, dass er uns mit seinem Feuer reinige, entfache und aussende. Komm herab, Heiliger Geist, und durchflute unsere Herzen! Heiliger Geist, du ewiges Feuer, brenne in uns und lass die Wünsche Jesu zu unseren Wünschen werden. Komm auf uns herab, Heiliger Geist!

Persönliche Lektüre

Jesus, du allein sagst uns die Wahrheit. Du täuschst uns nicht. Öffne mein Herz für dein Wort. Öffne mein Herz für deine Wahrheit, die allein uns befreit. Jesus, erleuchte mein Leben mit deinem Wort der Wahrheit! Sprich dein Wort in meine Wirklichkeit herein. Ich brauche dich. Lass mich, bitte, nicht allein. Ich höre dir zu. Ich verweile gerne bei deinen Worten, die mein Herz berühren… Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

1. Feuer fangen

Jesus ist gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Sein einziges Verlangen ist, dass dieses Feuer schon brennen würde. Es geht um das reinigende Feuer des Gerichtes Gottes. Es geht um die heilbringende Gegenwart Gottes. Es geht um das mächtige Wort Gottes. Ja, es geht um den Heiligen Geist, der uns befreit, reinigt, neu schafft. Es geht um den Heiligen Geist, der uns für die Gegenwart Gottes und für den Glauben öffnet. Es geht um den Heiligen Geist, der uns hilft, das Wort Gottes zu verkünden und zu verstehen, nach ihm zu leben. An uns liegt es, ob wir das Feuer des Heiligen Geistes fangen, oder ob wir es auslöschen… Jesus verlangt aber danach, dass sein Feuer brennt…

Kenne ich Jesus? Interessiere ich mich für das Verlangen seines Herzens? Kann ich es beherzigen und mir zu eigen machen? Bin ich offen für den Heiligen Geist? Bete ich für ihn jeden Tag? Habe ich keine Angst vor der Wahrheit? Lasse ich mich vom Heiligen Geist reinigen? Wo spüre ich sein Wirken in mir? Lasse ich mich von ihm leiten? Kann ich mich im Heiligen Geist freuen? Bin ich von Jesus und seinem Evangelium begeistert?

2. Zum Feuer werden

Jesus weiß genau, dass er in den Tod geht. Das ist diese Taufe, die er meint. Sie bedrückt ihn. Sie muss es aber geben, damit wir ein neues Leben der Gnade anfangen können. Ja, die Taufe, das Eintauchen in das Wasser des Leidens. Die Taufe, sie umfängt und durchdringt Jesus ganz. Er gibt sich hin und schenkt uns die Taufe zur Vergebung unserer Sünden, die Taufe zur Kindschaft Gottes, die Taufe zum neuen Leben in ihm, aus ihm und in ihm. Unsere Taufe in Christus soll unser ganzes Leben prägen. Es wäre zu wenig, wenn sie nur gelegentlich zur Sprache käme… Ja, sie muss wie Feuer sein, dass alles in unserem Leben entflammt…

Bin ich dankbar für die Erlösung, für diese Taufe Jesu für mich? Denke ich an meine Taufe zurück? Wann wurde ich genau getauft? Ist das ein Festtag für mich? Prägt die Taufe mein ganzes Leben sowohl an den Festtagen wie auch im Alltag? Lebe ich als Kind Gottes ein neues Leben? Wo ist es spürbar? Lasse ich meine Kinder taufen? Bete ich für die Getauften, für meine Schwestern und Brüder im Glauben?

3. Inneres Feuer brennen lassen

Jesus ist gekommen, um unseren Herzen seinen Frieden zu schenken. Er tut dies, wenn wir uns für seinen Geist öffnen und ihn in uns brennen lassen. Wir können nicht halbherzig unseren Glauben leben! Unsere Begeisterung für Jesus, unser Leben aus dem Glauben, stellt das Leben der Mitmenschen in Frage. Das ist der Grund der Spaltung selbst in den Familien! Ich habe Frieden im Herzen, weil ich mit Jesus lebe. Ich spüre Unfrieden um mich herum, weil mein Leben die anderen „stört“. Entweder bemühen wir uns alle, aus dem Geiste Jesu zu leben, und dann gibt es keine Spaltung. Oder leben einige von uns das Evangelium Jesu, unabhängig davon, was die anderen sagen, und dann muss es eine Spaltung geben. Oder tauchen wir in die Gleichgültigkeit ein, und dann stört keiner mehr den anderen… Die Wahl liegt bei uns!

Habe ich Frieden im Herzen? Was raubt ihn mir? Bin ich ein Mensch des Friedens? Wie lebe ich meinen Glauben? Kann ich ihn im Alltag umsetzen? Wo lasse ich ihn beiseite? Wo gebe ich ihm nach? Wen „stört“ mein christliches Leben? Wie habe ich das erfahren? Habe ich Menschen, die mit mir den Glauben leben wollen, mit denen ich über alles reden kann?

Lobpreis

Reinige mein Herz,

mach mich rein wie Gold

in deinem Feuer

Reinige mein Herz,

mach mich rein wie Gold, pures Gold

Feuer des Herrn,

danach verlangt mein Herz

mach mich rein,

(und) heilig

Dir allein will ich dienen, mein Meister

Und deinen Willen tun

Reinige mein Herz,

nimm, was mich trennt von dir

und mach mich heilig

Reinige mein Herz,

nimm, was mich trennt von dir, tief in mir 

Vorsatz

Ich fange jeden Tag mit einem Gebet zum Heiligen Geist an! Er möge mich in Brand setzen…

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Betrachtung zum 19. Sonntag im Jahreskreis c

2025/08/07 weniger...

Es klopft…

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben. Verkauft euren Besitz und gebt Almosen! Macht euch Geldbeutel, die nicht alt werden! Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst! Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Eure Hüften sollen gegürtet sein und eure Lampen brennen! Seid wie Menschen, die auf ihren Herrn warten, der von einer Hochzeit zurückkehrt, damit sie ihm sogleich öffnen, wenn er kommt und anklopft! Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen. Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach – selig sind sie. Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, in welcher Stunde der Dieb kommt, so würde er verhindern, dass man in sein Haus einbricht. Haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. Da sagte Petrus: Herr, sagst du dieses Gleichnis nur zu uns oder auch zu allen? Der Herr antwortete: Wer ist denn der treue und kluge Verwalter, den der Herr über sein Gesinde einsetzen wird, damit er ihnen zur rechten Zeit die Tagesration gibt? Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt! Wahrhaftig, ich sage euch: Er wird ihn über sein ganzes Vermögen einsetzen. Wenn aber der Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr verspätet sich zu kommen! und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen, auch zu essen und zu trinken und sich zu berauschen, dann wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Ungläubigen zuweisen. Der Knecht, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber nicht darum kümmert und nicht danach handelt, der wird viele Schläge bekommen. Wer aber, ohne den Willen des Herrn zu kennen,
etwas tut, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge bekommen. Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden, und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man umso mehr verlangen
(Lk 12,32-48).

Gebet

Herr Jesus Christus. Danke, dass wir dir heute begegnen dürfen. Du richtest unseren Blick zum Himmel. Du willst uns bewusst machen, wozu wir berufen sind. Du willst uns sagen, worauf es im Leben ankommt. Du willst uns auf die letzte Begegnung mit dir vorbereiten, die kein Ende mehr haben wird. Herr, schenke uns deinen Heiligen Geist, damit unsere Herzen wieder zu brennen beginnen. Entfache uns neu mit dieser Kraft von oben, damit wir dich richtig verstehen können. Komm, Heiliger Geist auf uns herab und offenbare uns Jesus und seinen Willen. Schenke uns deine Freude, die Freude des Evangeliums!

Persönliche Lektüre

Jesus, du kennst meine Fragen und Ängste. Du begleitest mich durch das Leben. Nimm mich an der Hand und führe mich zum Vater. Zeige mir, wie ich mich auf diese Begegnung mit ihm vorbereiten soll. Lass mich mit dir wachen und beten. Mache mich bereit durch dein Wort und Sakrament. Ja, rede Jesus, denn dein Diener hört. Sprich mich persönlich mit deinem lebendigen Wort an. Ich verweile gerne bei deinen Worten, die mein Herz berühren… Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

1. Es klopft…

Es klopft. Jesus kommt! Er hat ja versprochen, dass er wiederkommt. Er ist seinem Wort treu. Es klopft hier und jetzt. Jesus kommt! Viele sind aber bereits eingeschlafen: erschöpft und müde von dem langen Warten. Viele beschäftigen sich so sehr mit sich selbst, dass sie sein Klopfen wegen dem Ess- und Trinkgelage nicht vernehmen können. Viele haben sich so gut in dieser Welt eingerichtet, dass sie nicht einmal daran glauben, dass Jesus wieder kommen kann. Ihnen geht es ja gut, sie erwarten nichts mehr nach diesem irdischen Leben. Es klopft. Jesus komm zu mir!

Bin ich sensibel für das Klopfen Jesu? Warte ich noch hoffnungsvoll auf ihn? Kann ich sein Kommen erkennen? Kann ich auf meinen Schlaf verzichten, um Jesus aufzumachen und mit ihm im Gebet zu verweilen? Welche Konsum- und Freizeitangebote übertönen das Klopfen Jesu in meinem Alltag? Denke ich an das ewige Leben bei Gott? Glaube ich daran, dass Jesus kommt, um mich zu sich zu holen?

2. Ich bin bereit.

Ja, ich bin bereit. Jesus, komm, bitte, herein! Ich bin schon bereit, die Lampen brennen bereits. Alles ist gerichtet. Komm, bitte, herein! Fühle dich wie zu Hause. Mein Haus ist ja auch dein Haus. Ich sorge für dich. Ich gebe dir Nahrung und Liebe. Ich bin da für dich. Du hast mir ja reichlich von allem gegeben, mir so viel anvertraut. Ich will dich nicht enttäuschen. Ja, Jesus, komm, bitte, herein in jedem Menschen, dem ich begegne. Jesus, öffne meine Augen und mache mein Herz weit, dass ich an dir nicht gleichgültig vorbeigehe… Sonst erkenne ich dich doch nicht, wenn du am Ende meines Lebens kommst…

Bin ich Jesus dankbar für alles, was ich bin und habe? Ist mein Haus immer offen für die anderen? Wem versage ich mein Herz? Kann ich in jedem Menschen Jesus selbst erkennen? Was biete ich den anderen an? Wie begegne ich ihnen? Wer wurde mir gleichgültig? Rührt sich noch mein Herz, wenn ich Menschen in Not sehe? Was tue ich für sie? Was kann und will ich mit ihnen teilen und so einen Schatz im Himmel haben?

3. Die Eucharistiefeier – ein Vorgeschmack der Ewigkeit

Jesus, jede Eucharistiefeier ist für uns ein Vorgeschmack der Ewigkeit. In jeder Eucharistiefeier klopfst du bei uns an, um bei uns eintreten zu können. Wo du ein offenes Herz findest, dort gehst du hinein. Du belehrst uns mit deinem mächtigen Wort und verschenkst dich an uns im Brot des Lebens. Genau wie du im Evangelium versprochen hast, dann gürtest du dich, lässt uns an deinem Tisch Platz nehmen und bedienst uns der Reihe nach. Wenn du in der Kommunion Wohnung in unseren Herzen nimmst, dann sind wir glücklich, dann spüren wir ein Stück vom Himmel in uns. Dann sind wir bereit, das Gleiche für dich und die anderen zu tun.

Schätze ich jede Eucharistiefeier? Bereite ich mich darauf vor? Nehme ich an ihr bewusst und aktiv teil? Wie höre ich Jesu Wort zu? Empfange ich würdig seinen heiligen Leib? Lasse ich mich von Jesus bedienen? Wie lebe ich diese Vereinigung mit Jesus im Alltag? Habe ich Angst vor dem Tod? Warum? Spreche ich bewusst in jeder Eucharistiefeier die Worte: …bis du kommst in Herrlichkeit? Komm, Herr Jesus?

Lobpreis

Ohhhhh der Himmel erfüllt mein Herz 4x

Das Reich des Herrn ist unter uns

Der Himmel erfüllt mein Herz

Der Glanz von seiner Majestät

Der Himmel erfüllt mein Herz

Die Freude seiner Gegenwart

Der Himmel erfüllt mein Herz

Die Heiligkeit die von ihm strahlt

Der Himmel erfüllt mein Herz 

Ohhhhh der Himmel erfüllt mein Herz 4x 

Wir sind der Tempel seines Throns

Der Himmel erfüllt mein Herz

Und Jesus ist das Fundament

Der Himmel erfüllt mein Herz

Er kommt zurück und holt uns heim

Der Himmel erfüllt mein Herz

Der Geist, die Kraft die sprechen kommt

Der Himmel erfüllt mein Herz

Ohhhhh der Himmel erfüllt mein Herz 4x

 Gott ist so gut 3x

Er ist so gut zu mir

Gott ist so gut 3x

Er ist so gut zu mir

Oh Gnade Gott ist wunderbar

Hörst du er rettet mich

Ich war verloren ganz und gar

War blind jetzt sehe ich

Oh Gnade Gott ist wunderbar

Hörst du er rettet mich

Ich war verloren ganz und gar

War blind jetzt sehe ich

Ohhhhh der Himmel erfüllt mein Herz

Vorsatz

Ich lade jemanden (Jesus selbst) zu mir ein, den ich nicht mag, für den ich mein Herz verschlossen habe!

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Betrachtung zum 18. Sonntag im Jahreskreis C

2025/07/28 weniger...

Meine Schätze

In jener Zeit bat einer aus der Volksmenge Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen! Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler bei euch eingesetzt? Dann sagte er zu den Leuten: Gebt Acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier! Denn das Leben eines Menschen besteht nicht darin, dass einer im Überfluss seines Besitzes lebt. Und er erzählte ihnen folgendes Gleichnis: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte. Da überlegte er bei sich selbst: Was soll ich tun? Ich habe keinen Platz, wo ich meine Ernte unterbringen könnte. Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen. Dann werde ich zu meiner Seele sagen: Seele, nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink und freue dich! Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann das gehören, was du angehäuft hast? So geht es einem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber bei Gott nicht reich ist (Lk 12,13-21). 

Gebet

Herr Jesus Christus. Wir dürfen mit allem zu dir kommen. Du hast immer ein offenes Ohr für uns. Nur du bist unser Meister, der Meister des Lebens. Offenbare uns unser eigenes Herz und sein Verlangen. Lass uns zuerst über uns selber urteilen, bevor wir wagen, etwas über die anderen zu sagen. Jesus, schenke uns deinen heiligen Geist, damit wir dein Wort verstehen können. Heiliger Geist, du Geist der Liebe, du Geist der Wahrheit, entfache uns neu. Verbrenne in uns alles, was uns hindert, bei Jesus zu bleiben und auf ihn zu hören. Komm auf uns herab, Heiliger Geist, und schaffe uns heute neu!

Persönliche Lektüre

Jesus, du allein begreifst meine Sorgen. Deine Sorge ist es, mir die Wahrheit zu sagen und mich glücklich zu machen. Lass mich frei werden von jeder übertriebenen Sorge. Sprich nun zu mir. Hilf mir, dein Wort anzunehmen und nach ihm zu leben. Ich verweile gerne bei deinen Worten, die mich persönlich ansprechen. Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

1. Das Verlangen meines Herzens

Unsere Worte verraten das Verlangen unseres Herzens. Ein Mann bittet Jesus um Hilfe bei der Erbschaftsverteilung. Er wirft seinem Bruder Ungerechtigkeit und Habgier vor. Jener hat ja das ganze Vermögen des Vaters in Besitz genommen. Gemäß dem Gesetz soll er doch ein Drittel vom Ganzen an die anderen männlichen Erben verteilen. Das Geld machte ihn blind für die anderen. Der Bittende ist aber nicht besser als sein Bruder. Er will auch an das Geld heran. Vielleicht war das auch nicht wenig! Sein Herz verbirgt auch dieses versteckte Verlangen nach mehr und mehr. Darum warnt uns Jesus vor jeder Art von Habgier. Sie kann den Menschen versklaven und zerstören.

Wonach verlangt mein Herz wirklich? Sehne ich mich nach mehr materiellen Gütern als nach geistigen Werten? Lasse ich mich von dieser Sehnsucht bestimmen? Bin ich neidisch und eifersüchtig? Worauf? Bin ich gerecht bei der Verteilung der verschiedenen Güter? Warum handle ich ungerecht?

2. Worin besteht der Sinn meines Lebens?

Jesus antwortet darauf: Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt. Das Materielle ist nicht alles im menschlichen Leben. Der Mensch wurde von Gott zur Freundschaft mit ihm und mit den Anderen berufen. Er soll fähig sein, die Liebe zu schenken und zu empfangen. Er soll Gott, seinem Vater dienen und mit ihm ewig herrschen. Anderenfalls macht er das Geld zu seinem Götzen, den er gerne anbetet, dem er sich hingibt wie der Mann, von dem Jesus in seinem Beispiel erzählt. Letztendlich muss er aber schmerzlich erfahren, wie nichtig sein Bemühen war, wie sinnlos er sein Leben verspielt hat. Der Sinn des Lebens besteht darin, dass wir Gott unserem Vater dienen und alles von ihm erwarten.

Kenne ich den Sinn meines Lebens? Bin ich ein Freund Gottes und ein Freund der Mitmenschen? Wo lasse ich mich vom Geld beherrschen? Wonach bin ich gierig? Lasse ich mich von all den masslosen Konsumangeboten verführen, wie faulenzen, essen, trinken, sich des Lebens freuen? Kann ich meine Begierden beherrschen? Wurde mir das Geld schon zu einem Götzen, dem ich diene?

3. Mein Schatz im Himmel

Jesus verachtet den Wert des Geldes nicht. Er warnt uns nur vor seinem schlechten Gebrauch. Es geht ihm darum, dass wir all die Schätze, die wir haben, nicht für uns selbst sammeln, sondern sie miteinander teilen und so vor Gott reich werden. Sonst werden wir zu Narren, die nur an sich selbst denken und das eigene ICH beweihräuchern. Der Mann aus dem Beispiel Jesu ist Gott für seine Ernte nicht dankbar. Er kennt nur zwei Hauptwörter: „mein“ und „ich“. Meine Ernte, meine Scheunen, mein ganzes Getreide, meine Vorräte. Er ist vom eigenen Ich so sehr aufgezehrt, dass er nicht einmal auf die Idee kommt, Gott nach seinem Willen zu fragen. In sich selbst verschlossen wird er blind für die Menschen um sich. Im Tode muss er alles zurücklassen und mit leeren Händen vor Gott stehen.

Denke ich in meinem Handeln nur an mich selbst? Wo merke ich meinen Egoismus? Bin ich dankbar für die Gaben Gottes? Kann ich sie mit den anderen teilen und so Schätze im Himmel sammeln? Wie tue ich das konkret? Bin ich grosszügig? Bin ich wirklich reich vor Gott? Kann ich mich auf Gott, auf seine Güte, auf seinen Willen verlassen?

Lobpreis

Mein Blick richtet sich auf zu den Höhen

Von wo mir Hilfe naht
All meine Hilfe such` ich in ihm
Gott der Barmherzigkeit

Hab` ich mich verlaufen, so suchst du mich

Herr hältst mich in deinem Arm 

In meinem Schmerz begegnest du mir 

Nimmst mich bedingungslos an.

Selig die Barmherzigen, die in der Liebe sind 

Denn sie werden Erbarmen finden. 

Wenn nicht du die Schuld vergibst, 

Wer könnte vor dir bestehen
In der Vergebung liegt alle Kraft 

Die Kraft die uns fähig macht 

Die Schuld ist getragen von Gottes Sohn 

Steigt von den Toten herauf 

Sein Heiliger Geist lässt es uns hören

„Jesus ist der Herr“ 

Selig die Barmherzigen, die in der Liebe sind 

Denn sie werden Erbarmen finden. 

Und jede Angst, sie weicht vor ihm, denn er hat dich befreit
Vertraue auf die Kraft des Herrn, Er lebt für alle Zeit.

Vorsatz

Ich teile mit den Bedürftigen mein Vermögen, meine Zeit, mich selbst!

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Betrachtung zum 17. Sonntag im Jahreskreis C

2025/07/20 weniger...

Abba, Vater

Jesus betete einmal an einem Ort; als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger beten gelehrt hat! Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen! Und erlass uns unsere Sünden;denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. Und führe uns nicht in Versuchung! Dann sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote; denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen und ich habe ihm nichts anzubieten!, wird dann der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben? Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht. Darum sage ich euch: Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder welcher Vater unter euch, den der Sohn um einen Fisch bittet, gibt ihm statt eines Fisches eine Schlange oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten (Lk 11,1-13).

Gebet

Herr Jesus Christus. Ich darf dich beten sehen. Du schämst dich deiner Beziehung zum Vater nicht. Es ist mir ein Bedürfnis des Herzens mit dem Abba, mit deinem Papi zu reden. So viele Jahre bete ich schon und habe oft den Eindruck, dass ich immer noch nicht recht beten kann. Jesus, lehre mich heute beten. Schenke mir deinen Heiligen Geist, dass ich dich begreife. Heiliger Geist, bete du in mir. Entfache und durchglühe mich neu, dass ich voll Freude beten kann. Heiliger Geist, komm und wirke unter uns, an uns und durch uns!

Persönliche Lektüre

Jesus, ich darf dich überall begleiten. Ich darf mit dir leben und sprechen. Dein Leben aus der Beziehung zum Vater heraus ist mir ein Vorbild. Du betest auch für mich. Lehre mich nun beten. Nimm mich an der Hand und führe mich zum Vater. Lehre mich Vater kennen! Dann werde ich schon wissen, was es heisst zu beten. Ich verweile bei den Worten oder Sätzen, die mich persönlich ansprechen. Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

1. Meine Beziehung zum Abba

Jesus betet. Er geht seinen Jüngern mit einem guten Beispiel voran. Er betet stets. Er weiß wohl, zu wem er spricht. Er nennt ihn Abba, Papi. Ja, Jesus ist sein eingeborener, geliebter Sohn. Er kann ihn mit vollem Recht so nennen. Und dieser Name, den er seinem Gott gibt bestimmt sein Gebet, beschreibt seine Beziehung zu ihm. Er, Gott, ist der Vater. Er liebt seinen Sohn unendlich und sorgt jeden Tag für ihn. Er erhält alles am Leben. Er ist es, der seinem Sohn das tägliche Brot schenkt, der ihm alles gibt, was er zum Leben braucht. Er, der Papi, hat immer ein offenes Ohr und ein offenes Herz für seinen Sohn. So kann Jesus einfach in seine Arme fallen und alles ist gut. Jesus weiß genau, dass er mit seinem Vater immer rechnen kann, dass sein Vater einfach da ist. Mehr noch, Jesus lädt uns ein, das Gleich zu tun: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater!

Wer ist Gott für mich? Ist er wirklich mein Vater? Was hindert mich, ihn Papi zu nennen? Wie oft spreche ich mit ihm? Wie sieht mein Gebet aus? Ist es nur eine formelle Sache oder ein Liebesgespräch? Kann ich auch ohne Worte beten? Kann ich beim Vaterunser in den Armen des Vaters ruhen und ihm dieses Gebet ins Ohr flüstern? Vertraue ich der Güte Gottes, die ich jeden Tag neu erfahren darf? Bin ich dafür dankbar?

2. Der Heilige Geist

Jesus verspricht uns, dass der Vater uns immer den Heiligen Geist schenkt, wenn wir ihn bitten. Warum denn? Der Heilige Geist betet in uns. Er ruft in uns Abba, Vater. Er allein ist unser innerer Meister, der uns beten lehrt. Er zeigt uns nämlich, wie wir recht beten sollen. Er allein kennt den Vater und seinen Willen. Darum schenkt Gott ihn uns, damit wir gut beten können. Wenn wir den Willen des Vaters erkennen und seinen Namen durch unser Leben heiligen, dann wird er jedes unserer Gebete erhören. Wir werden nämlich nur um das bitten, was ihm gefällt. Darum bezieht Jesus den ersten Teil des Vatersunsers auf Gott, den Vater: Er ist im Himmel. Sein Name werde geheiligt. Sein Reich komme. Sein Wille geschehe. Ja, Gott nimmt in jedem echten Gebet den ersten Platz ein.

Bitte ich Gott um seinen Heiligen Geist? Bin ich offen für sein Wirken? Wo lösche ich ihn aus? Lasse ich ihn in mir beten? Bemühe ich mich, Gott und seinen Willen immer besser zu erkennen? Freue ich mich innig an Gott, dem Vater? Ist mir die Ehre meines Gottes wichtig? Heilige ich seinen Namen durch ein christliches Leben? Helfe ich mit, dass sein Reich komme? Frage ich nach seinem Willen? Kann ich in jeder Situation wie Jesus sagen: Papi, dein Wille geschehe? Mit wem „beschäftige“ ich mich zuerst im Gebet: mit Gott oder mit mir selber?

3. Ausdauer und Zudringlichkeit

Jesus sagt uns, dass wir in unserem Gebet nicht nachlassen sollen. Was zählt ist Ausdauer! Wie wir täglich das Brot als Grundnahrung brauchen, so haben wir auch täglich das Gebet nötig, die Grundnahrung für unser Herz. Ja, wir haben auch die Vergebung nötig und zwar jeden Tag. Wir brauchen auch Tag und Nacht jemanden, der uns vor dem Bösen zu bewahren vermag. Darum beten wir. Wir wenden uns an unseren Papi, der uns liebt. Mehr noch, wir geben im Bitten nicht nach. Im Gegenteil, wir werden zudringlicher, um die Erhörung unserer Bitte zu erlangen. Wir geben uns nicht mit etwas zufrieden. Wir bitten, suchen, klopfen an, bis Gott uns erhört, bis wir ihn finden, bis er uns öffnet. Die Jünger hatten ihn gebeten, ihnen das Beten beizubringen und er erhörte sie sofort…

Habe ich feste Gebetszeiten? Wachse ich in meinem Gebetsleben? Brauche ich den täglichen Kontakt mit Gott, der die Quelle meines Lebens ist? Kann ich Gott all meine Sorgen und Nöte anvertrauen? Bin ich ihm für das tägliche Brot dankbar? Wem soll ich heute vergeben? Kann ich in den Armen des Vaters auch der Versuchung widerstehen? Wann lasse ich im Gebet nach? Kann ich im Gebet zudringlich sein? Wann?

Lobpreis

Vater, deine Liebe ist so unbegreiflich groß, und ich weiß gar nicht,

wie ich leben konnte ohne dich, o Herr. Doch machst du mich zu deinem Kind.

Du schenkst mir deine Liebe jeden Tag, du lässt mich nie ich Stich,

denn, Vater, du bist immer bei mir.

Herr, ich preise deinen heilgen Namen; du bist König!

Du nur bist mein Herr und mein Gott.

Herr, ich preise deinen heiligen Namen; du bist König!

Du nur bist mein Herr und mein Gott.

Vater, deine Liebe ist so unbegreiflich groß, und ich weiß gar nicht,

wie ich leben konnte ohne dich, o Herr. Doch machst du mich zu deinem Kind.

Du schenkst mir deine Liebe jeden Tag, du lässt mich nie ich Stich,

denn, Vater, du bist immer bei mir.

Herr, ich preise deinen heilgen Namen; du bist König!

Du nur bist mein Herr und mein Gott.

Herr, ich preise deinen heiligen Namen; du bist König!

Du nur bist mein Herr und mein Gott.

Vorsatz

Jedes Mal, bevor ich das Vaterunser bete, überleg ich mir, mit wem ich spreche…

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Pilger der Hoffnung – Wallfahrt nach La Salette

2025/07/18 weniger...

Vom 9. bis 13. Juli machten sich 39 Pilgerinnen und Pilger auf die Wallfahrt nach La Salette. Sie setzten sich mit dem Thema «Pilger der Hoffnung» auseinander. Die Botschaft von La Salette gibt uns Hoffnung, dass Gott uns stets liebt und auf uns wartet. Maria zeigt uns dies durch ihre Tränen und ihre mütterliche Sorge um uns. Sie, die Mutter der Hoffnung, ermutigt uns mit Jesus und seiner Kirche unterwegs zu sein auf das grosse Ziel hin – die ewige Glückseligkeit. Sie fordert uns auch auf, diese Hoffnung im Alltag zu leben und uns für eine bessere Welt einzusetzen. Hiermit einige Stimmen der Pilgerinnen und Pilger.

«Am Samstag nach vielen Eindrücken in Gebetszeiten, Gottesdiensten und dem Durchschreiten der Hl. Pforte war ich guten Mutes, mein Leben mit Gott weiterhin voller Energie zu leben, und im Rahmen meiner Möglichkeiten damit Gutes zu bewirken und zu tun. Am Nachmittag hatte ich mich zu Gesprächen angemeldet, um diese Tage zu reflektieren und zu sortieren. Das ist mir wichtig und wertvoll.

Dabei bin ich bei einem Wort hängengeblieben. Nach vielen guten Impulsen war ich leider an einem meiner Worte hängengeblieben.  «ICH kann es nicht» – mein Leben gänzlich nach Gott ausrichten, quasi jede Minute meines Tages. Die trostvolle «Lösung» im Gespräch hatte mich nicht ganz erreicht. So war ich tief verunsichert, verzweifelt und meiner ganzen Energie beraubt und ging ein Stück den Berg hinauf – um es in Ruhe zu verdauen. Aber – es ist mir wie Eliah in der Wüste gegangen. Eine Zeit lang wollte ich aufgegeben, weiter auf dem Weg der Hoffnung zu gehen. Das tut nur weh… Ich wurde beinahe lahm, weinte Ströme von Tränen und musste mich in die Wiese hinlegen. Da ist mir im Herzen die Situation Eliahs offenbart worden – und ich erbat intensiv einen Engel Gottes, der mir meinen Weg zeigt. Aufgeben ist eigentlich nicht meine Lösung. Nach dem Rosenkranz in der Mulde inkl. Regengruss vom Himmel, begegnete mir ein «Engel», der mich forderte, tatkräftig zuzugreifen. Nach der Vesper beim Abendessen ein weiterer Engel, der sich das anhörte und recht deutliche Worte fand, mich zu stärken.

Nicht ICH kann oder muss etwas bewirken – sondern Gott schenkt mir diese Kraft und nur in seiner Kraft wird es möglich, den Lebensweg mit IHM zu gehen. Er wartet darauf, dass ich komme und ihn darum bitte. Mein Gott, wie wunderbar ist doch dieses Geschenk der Wegzehrung – unglaublich, dass du dich mir anvertraust. Dir sei alle Ehre, Freude, Lob und Preis – Halleluja.» (Maria)

«Konnte ich mit dem Thema anfangs Jahr nicht viel anfangen, ist mir mit der Wallfahrt vieles bewusst geworden. Mein Pilgerweg begann durch meine Eltern, durch die heilige Taufe, durch meine Taufpatin. Weiter: durch die Schätze der Kirche, durch die Sakramente, durch vielen Begegnungen in der Kirche und durch die Gemeinschaft von Suchenden. Auch durch viele Glaubensvorträge und Angebote der Bibelgruppe Immanuel und in der Unteren Waid.

Auf dieser Wallfahrt wurde mir bewusst, dass wir alle Pilger mit HOFFNUNG SEIN KÖNNEN, DÜRFEN, SOLLEN. Durch die Vorträge, Impulse und Gedanken in den heiligen Messen wurden wir gestärkt und ermutigt Pilger der Hoffnung in unserem Umfeld zu sein. Was manchmal viel Mut braucht, Vertrauen und starken Glauben. Maria, die Mutter Jesu, war die erste Pilgerin zu Elisabeth und heute ist sie unsere Hilfe und Vorbild.

Jesus kennt mich, er liebt mich und er wartet auf mich, das durfte ich wieder erfahren durch die Beichte und durch das Durchschreiten der heiligen Pforte.» (Theres)

«Ich wollte eigentlich die Pilgerreise 2 Tage, bevor es losging, absagen, weil ich mit der ganzen Situation überfordert war. Aber irgendwie sagte mir eine Stimme: Komm zu mir. Schau nicht darauf, was die anderen meinen und wollen. Ich folgte dieser Stimme, auch wenn es für mich nicht einfach war.

Als ich in La Salette ankam, erfüllte mich innerlich grosse Freude, dass ich es doch geschafft hatte. Durch die Vorträge und Predigen über die Hoffnung, bekam ich Mut und Zuversicht auf eine bessere Zukunft. Auch durch die Beichte und die Gespräche mit den anderen gaben mir ein wenig den inneren Frieden.

Ich durfte das Kreuz den ganzen Pilgerweg zur Heiligen Pforte tragen und als Erste dadurch schreiten. Das hat mir grosse Befreiung gebracht von mir selbst und davon, was die anderen sagen. Durch die Unterstützung der anderen unterwegs erfuhr ich, dass es Menschen gibt, die es nicht so einfach im Leben haben und doch einen grossen Lebenswillen und eine feste Hoffnung ausstrahlen. Diese Gemeinschaft mit allen Pilgern war wundervoll.» (Olivia)


«Es ist für mich die erste Wallfahrt nach La Salette gewesen und es war so schön zu erfahren, dass sie, die Muttergottes, es war, die mich hierher eingeladen hat, und ich habe mich gleich zu Hause gefühlt. Diese gemeinsamen Tage waren für mich wie Exerzitien. Es hat mich auch tief beeindruckt, dass ich in diesen Tagen genau das bekommen habe, was ich auf meinem weiteren Weg gebraucht habe… Die Hl. Messe bei Sonnenaufgang war für mich ein besonderes Erlebnis… Reich beschenkt und gestärkt für meinen Alltag durfte ich wieder ins Kloster zurückkehren.» (Barbara)

 «Die kleine Wallfahrt zur Pforte der Basilika war etwas Besonderes. Als wir in die Basilika eingetreten waren, stellte ich fest, dass ich bereits mit Jesus verbunden bin.» (Vreni)

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Betrachtung zum 16. Sonntag im Jahreskreis C

2025/07/14 weniger...

Jesus zu Gast bei mir

In jener Zeit kam Jesus in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn gastlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen zu dienen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat den guten Teil gewählt, der wird ihr nicht genommen werden (Lk 10,38-42).

Gebet

Herr Jesus Christus. Schön, dass du bei uns vorbeikommst! Auch wir wollen dich freundlich aufnehmen. Die Tür unserer Häuser steht dir weit offen. Komm herein und sei unser Gast! Erfülle uns neu mit der Kraft deines Heiligen Geistes. Sende ihn auf uns herab. Heiliger Geist, durchflute unsere Herzen. Mach uns ganz offen für dich. Entfache uns und verbrenne in uns alles, was uns zu Jesus hindert. Hilf uns seine Gegenwart und sein Wort zu beherzigen und nach ihm zu leben. Komm auf uns herab, Heiliger Geist! Komm mit deinem Feuer und deiner Kraft! Komm, Heiliger Geist!

Persönliche Lektüre

Jesus, du bist bei mir zu Hause. Ich freue mich sehr über deine Gegenwart! Du bist mein Meister. Lehre mich die Kunst des Lebens. Öffne meine Ohren und mein Herz für dein Wort. Dein Wort ist Leben. Ich verweile bei deinen Worten oder Sätzen, die mich persönlich ansprechen. Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

1. Freunde Jesu

Jesus kommt nach Bethanien. Dort wohnen seine Freunde Maria, Marta und Lazarus. So nimmt ihn Marta freundlich auf. Sie öffnet die Tür ihres Hauses für Jesus. Er lässt sich einladen. Auch er braucht Freunde, echte Freunde. Kurz vor seinem Tod wird er immer wieder nach Bethanien (etwa 3 km von Jerusalems Zentrum entfernt) hinausgehen, um bei Maria, Marta und Lazarus zu bleiben, mit ihnen zu reden, sich ihnen anzuvertrauen. Kann man sich einen besseren Freund vorstellen als Jesus selbst? Ihr seid meine Freunde, sagt er heute zu uns!

Freue ich mich über das Kommen Jesu in meine Welt? Lade ich ihn in mein Haus ein? Habe ich Zeit für ihn? Bin ich sein Freund? Will ich diese Freundschaft pflegen und vertiefen? Vertraue ich mich Jesus an? Lasse ich zu, dass Jesus sich mir anvertraut? Findet Jesus bei mir immer eine freundliche Aufnahme, ein offenes Ohr, ein warmes Herz? Ziehe ich eine menschliche Freundschaft der Freundschaft mit Jesus vor? Warum?

2. Für Jesus sorgen

Marta sorgt für Jesus. Sie bereitet feines Essen vor, deckt den Tisch. So einen Ehrengast, so einen Freund will sie bestens empfangen. Ja, sie sorgt für Jesus selbst! Sie bedient ihn! Darin ahmt sie ihn nach! Er hat ja selbst gesagt, dass er nicht gekommen sei, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen. Ihr Problem liegt aber darin, dass sie so sehr von ihrer Arbeit in Anspruch genommen ist, dass sie keine Zeit mehr hat, einfach bei Jesus zu bleiben und mit ihm zu sprechen. Mehr noch, sie will sogar ihre Schwester Maria von dem Wichtigsten abbringen, vom Hören auf das Wort des Herrn.

Sorge ich für Jesus in meinen Schwestern und Brüdern? Arbeite ich gern, um das tägliche Brot zu verdienen? Sehe ich Jesus selbst sowohl in meinen Nächsten wie auch in den Fremden? Wen bediene ich gerne? Warum? Wem will ich nicht dienen? Lasse ich mich von meiner Arbeit, von meiner Mühe ganz in Anspruch nehmen, so dass ich für die Menschen um mich keine Zeit mehr habe? Lasse ich zu, dass die anderen im Gebet Zeit für Jesus „verlieren“?

3. Auf Jesus hören

Maria saß zu den Füssen Jesu und hörte seinen Worten zu! Was sagte ihr Jesus? Was vertraute er ihr an? Das wissen wir nicht. Das Eine erfahren wir aber, dass gerade sie, Maria, das Bessere und Notwendigere gewählt hat. Mehr noch, niemand soll sie dabei stören, niemand kann ihr Glück stehlen. Jesus selbst nimmt sie in seinen Schutz. Ist in der Freundschaft nicht das viel wichtiger, dass wir einfach füreinander ganz da sind, als dass wir genug zu essen haben?

Wie oft am Tag sitze ich zu den Füssen Jesu? Höre ich gerne seinem Wortwörtlich zu? Was hat mir Jesus in der vergangenen Woche anvertraut? Ist es meine Freude, ein/e Freund/in Jesu zu sein? Bestimme ich bewusst Zeit für das Bessere und Notwendigere? Wie oft lese ich die Bibel? Bewahre ich das Wort Jesu in meinem Herzen? Wie setze ich sein Wort konkret um?

Lobpreis

Immer mehr von dir, immer mehr,
immer mehr sein wie du, immer mehr.
Immer mehr deine Worte verstehen,
deine Werke tun, oh Herr, immer mehr.
Du bist ein Gott, der seine Kinder liebt,
der als ein Vater ihr Verlangen sieht.
Niemand und nichts kommt dir jemals gleich, oh Herr.
Du zeigst dich uns als ewig treuer Freund
und weißt genau wie unser Herz es meint.
Gib uns mehr von dir, immer mehr.

Vorsatz

Jeden Tag sitze ich eine fixe Zeit zu den Füssen Jesu und höre seinem Wort zu!

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Betrachtung zum 15. Sonntag im Jahreskreis C

2025/07/07 weniger...

Der Nächste…

In jener Zeit stand ein Gesetzeslehrer auf, um Jesus auf die Probe zu stellen, und fragte ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du? Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben! Der Gesetzeslehrer wollte sich rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jéricho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging vorüber. Ebenso kam auch ein Levit zu der Stelle; er sah ihn und ging vorüber. Ein Samaríter aber, der auf der Reise war, kam zu ihm; er sah ihn und hatte Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. Und am nächsten Tag holte er zwei Denáre hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Wer von diesen dreien meinst du, ist dem der Nächste geworden, der von den Räubern überfallen wurde? Der Gesetzeslehrer antwortete: Der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle du genauso! (Lk 10,25-37).

Gebet

Herr Jesus Christus. Ich will dich nicht auf die Probe stellen. Ich weiß, dass du Antwort auf jede Frage meines Lebens hast. Nur du kannst die wichtigste Frage nach dem Sinn des Lebens beantworten. So komme ich heute zu dir. Erfülle mich mit der Kraft deines Heiligen Geistes. Erleuchte mich und mache mich bereit, dein Wort aufzunehmen. Atme in uns, Heiliger Geist; brenne in uns, Heiliger Geist; wirke in uns, Heiliger Geist: Atem Gottes, komm.

Persönliche Lektüre

Jesus, du nimmst meine Fragen ernst. Du gibst mir eine gültige Antwort. Sprich, Herr, denn dein Diener hört. Dein Wort rüttle mich auf und entfache mich neu. Ich verweile bei deinen Worten oder Sätzen, die mich persönlich ansprechen. Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

1. Eine ausschließliche Liebe

Die wichtigste Frage wurde an Jesus gerichtet: Was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Dabei geht es um alles oder nichts. Anhand der Antwort auf diese Frage entscheidet sich, wie ich mein Leben zu gestalten habe, um alles gewinnen zu können. Jesus beruft sich auf das Wort Gottes, auf das Gesetz. Dieses ist klar:  Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken. Es ist nicht irgendeine Liebe. Es ist eine ausschließliche Liebe zu Gott. Er und sonst niemand! Da gilt nur das Eine: verliebt sein. Auf die Liebe Gottes kann ich nur mit meiner Liebe antworten. Diese Liebe zu Gott zeigt sich aber in der Liebe zu den Mitmenschen. Sonst bleibt sie ein leeres Wort.

Wem stelle ich zuerst meine Fragen? Frage ich mich nach dem Sinn des Lebens? Wo suche ich die Antwort auf diese Frage? Beim Schöpfer des Lebens selbst? Kenne ich ihn und sein Wort? Nehme ich gerne seine Antwort an? Will ich mich einsetzen, um das ewige Leben zu gewinnen? Wie ist meine Liebe zu Gott? Ist sie ausschließlich? Welche Konkurrenten hat sie? Zeigt sie sich in der Liebe zu meinen Nächsten?

2. Ein barmherziger Samariter

Jesus erzählt dem Schriftgelehrten ein Gleichnis, um ihm zu zeigen, wer sein Nächster ist. Der Nächste ist jeder Mensch in Not, selbst der größte Feind (wie der Jude für den Samariter). Es gilt also ihn konkret zu lieben. Man kann im Namen der rituellen Vorschriften (Kontakt mit Blut mache unrein) gleichgültig vorbeilaufen. Man kann einfach wegschauen. Man kann den Nächsten in einem Fremden nicht wahrnehmen. Man kann aber anders handeln. Der Samariter schaut hin. Er hat Mitleid mit dem halbtoten Menschen. Er geht auf ihn zu. Er nimmt sich Zeit für ihn und verarztet seine Wunden. Er bringt ihn auf seinem Reittier zu einer Herberge. Er pflegt ihn eigenhändig und sorgt für seine Genesung. Ja, der Feind wurde zu seinem Nächsten. Ein barmherziger Samariter…

Wie begegne ich den Mitmenschen? Wer ist mein Feind? Warum? Wie behandle ich ihn? Ist meine Liebe tatkräftig? Lasse ich mich von der Not der Mitmenschen ansprechen? Kann ich mit den Leidenden leiden? Gehe ich auf die Menschen zu, mache ich den ersten Schritt? Nehme ich mich bewusst Zeit für die anderen? Bin ich barmherzig gegenüber allen Menschen? Welche Werke der Barmherzigkeit habe ich in der letzten Zeit vollbracht? Bin ich dankbar für all die barmherzigen Menschen, die mir begegnen?

3. Mein göttlicher Samariter

Stell dir vor: du bist der halbtote Reisende, der von den Räubern überfallen, geplündert und niedergeschlagen wurde. Deine Wunden bluten. Dein Schmerz ist groß. Das Leben entflieht dir… Die Gleichgültigkeit der Menschen erschreckt dich. Du bleibst einsam und allein… Und doch, da kommt einer auf dich zu, der Jesus heißt. Jesus bringt dir Heil. Jesus nimmt sich Zeit für dich und beugt sich über dich. Jesus schaut deine Wunden und Verletzungen an, Jesus gießt das Öl der Barmherzigkeit auf sie und verbindet sie, damit sie vernarben. Jesus selbst, der den Menschen einst aus Lehm geformt hat, pflegt dich mit seinen Händen. Jesus hilft dir auf sein Reittier hinauf und begleitet dich zu Fuß zur Herberge seiner Kirche. Jesus schaut zu dir und beauftragt die anderen, dass sie für dich sorgen. Das ist die Barmherzigkeit Gottes. Das ist eine tiefe Erfahrung der Beichte.

Stehe ich zu mir selbst? Welche Wunden und Verletzungen verdränge bzw. leugne ich? Worunter leide ich? Wo verspüre ich kein Leben mehr? Zeige ich Jesus meine Wunden? Lasse ich zu, dass er sie mit seiner Barmherzigkeit verarztet und sie liebevoll verbindet? Freue ich mich, wenn ich in seinen Armen bin? Lasse ich mich von ihm begleiten? Wie erfahre ich die Gemeinschaft der Kirche? Erfahre ich in jeder Beichte die heilende Umarmung Jesu?

Lobpreis

Hände, die schenken, erzählen von Gott.

Sie sagen, dass er mich erhält.

Hände, die schenken, erschaffen mich neu,

sie sind der Trost dieser Welt.

Worte, die heilen, erzählen von Gott,

sie sagen, dass er zu mir steht.

Worte, die heilen, befreien mich heut’,

sie sind das Licht dieser Welt.

Augen, die sehen, erzählen von Gott.

Sie sagen, dass er auf mich schaut.

Augen, die sehen, sie öffnen die Tür,

sie sind die Hoffnung der Welt.

Lippen, die segnen, erzählen von Gott,

sie sagen, dass er mich erwählt.

Lippen, die segnen, sind Freude für mich,

sie sind die Zukunft der Welt.

Vorsatz

Ich sehe in jedem Menschen, besonders einem Noteidenden, meinen Nächsten, dem ich aus Liebe zu Gott tatkräftig helfe.

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Betrachtung zum 14. Sonntag im Jahreskreis C

2025/07/02 weniger...

Geht! Ich sende euch…
In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit vor sich her in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden! Geht! Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemanden auf dem Weg! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Sohn des Friedens wohnt, wird euer Friede auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, ist seines Lohnes wert. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist euch nahe! Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann geht auf die Straße hinaus und ruft: Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag erträglicher ergehen als dieser Stadt. Die Zweiundsiebzig kehrten zurück und sagten voller Freude: Herr, sogar die Dämonen sind uns in deinem Namen untertan. Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fallen. Siehe, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und über die ganze Macht des Feindes. Nichts wird euch schaden können. Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind! (Lk 10,1-12.17-20).

Gebet

Herr Jesus Christus. Du hast uns alle durch die Taufe in deine Nachfolge berufen. Du sendest uns aus, damit wir deine gute Botschaft zu allen Menschen bringen. Du vertraust uns. Du traust uns Vieles zu! Danke, Herr, für dein Vertrauen. Erfülle uns neu mit deinem Geist, damit wir deinen Auftrag glaubwürdig erfüllen können. Heiliger Geist, entfache uns neu mit deiner Kraft und Liebe, damit wir Jesus und nicht uns selbst verkünden. Steh uns bei, denn ohne dich ist alles umsonst. Schenke uns deinen Frieden, damit wir ihn den Menschen wünschen und weitergeben können.

Persönliche Lektüre

Jesus, du willst mich belehren, was bei der Verkündigung gilt. Du sendest mich voraus, damit ich die Herzen der Menschen für deine Ankunft bei ihnen vorbereiten kann. Rede, Herr, denn dein Diener hört. Ich verweile bei deinen Worten oder Sätzen, die mich persönlich ansprechen. Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Die Ernte und ihre Arbeiter

Die Ernte ist eine kurze Zeit, in der man die Früchte der Erde und der Arbeit der Menschen in die Scheunen bringen muss. Sonst können sie verderben. Die Zeit eilt bei der Ernte. Wir sind dabei dem Wetter ausgeliefert. Es geht also darum, dass wir möglichst viele Arbeiter anwerben, die uns helfen, die Zeit zu nutzen und die große Ernte von den Feldern Gottes in die Scheunen der Ewigkeit zu bringen. Die Arbeiter für die Ernte brauchen wir. Die Arbeiter für das Reich Gottes, die können wir aber weder herzaubern noch herstellen. Jesus sagt uns heute ganz klar: sie sind ein Geschenk Gottes. Man muss sie bei ihm erbitten. ER ist es, der die Arbeiter für seine Ernte aussendet.

Ist mir die Ernte Gottes wichtig? Setze ich mich für sie ein? Lade ich andere dazu ein? Bin ich bereit, das Evangelium zu verkünden? Bitte ich den Herrn inständig und unermüdlich, Arbeiter für seine Ernte auszusenden? Bete ich für die Arbeiter im Weinberg Gottes? Wie unterstütze ich sonst die Arbeiter auf dem Feld Gottes? Erbitte ich neue Berufungen zum Ordensleben und Priesteramt? Bin ich für sie dankbar?

2. Ein lebendiges Evangelium

Als Jesus seine zweiundsiebzig Jünger aussandte, sagte er ihnen nicht, was sie verkünden sollten, sondern wie sie dies tun sollten. Ihr Leben soll ein lebendiges Evangelium sein, das alle lesen können. Darum sollen sie zu zweit hinausgehen, damit ihr Zeugnis rechtskräftig wird. Sie sollen keine Gewalt anwenden. Ihre Armut und Bescheidenheit überzeugen die Menschen. Ihr Eifer und ihre Freude ziehen die anderen an. Mehr noch, die Jünger Jesu beschenken die Menschen mit ihrem Frieden und heilen sie. Sie entmutigen sich auch nicht, wenn sie einmal verschlossenen Herzen begegnen, die sie nicht aufnehmen wollen.

Kenne ich das Evangelium Jesu? Versuche ich es zu leben? Wie setze ich es um? Wo ist mein Zeugnis glaubwürdig? Finden die Mitmenschen durch mein Leben zu Jesus? Bin ich arm und bescheiden? Suche ich die Ehre Jesu? Wünsche ich allen den Frieden Gottes: Schalom? Welche Bedeutung hat für mich der Friedensgruß in der Eucharistiefeier?  Ist mein Leben ein klares Evangelium, das die anderen lesen können? Entmutige ich mich, wenn die Mitmenschen mich ablehnen, auslachen, wegschicken? Kann ich sie trotz allem segnen?

3. Göttliche Vollmacht

Jesus stattet seine Jünger mit seiner göttlichen Vollmacht aus. Darum können sie Kranke heilen, Dämonen austreiben, auf Schlangen und Skorpione treten, die ganze Macht des Feindes überwinden. Durch dieses Zeichen wird das Reich Gottes unter den Menschen lebendig. Diese Zeichen bestätigen die Kraft des Evangeliums, durch das Jesus die Menschen retten will. Die Jünger Jesu sollen, ja müssen sie in Anspruch nehmen! Sie sollen aber vorsichtig sein. All die Wunder, die durch ihre Hände geschehen, sollen sie nicht stolz machen. Sie sollen sich freuen, dass sie am Werk Gottes mitarbeiten dürfen. Ja, es ist sein Werk!

Freue ich mich darüber, dass ich das Evangelium in Wort und Tat verkünden darf? Ist das Evangelium, Jesus selbst, meine Freude? Bin ich überzeugt, dass Jesus auch heute Wunder tut? Welche Wunder habe ich erfahren? Bin ich für sie dankbar? Habe ich den Mut, um die Heilung für die Kranken, die Befreiung für die Versklavten, den Sieg des Guten zu beten? Freue ich mich auf die Ewigkeit mit Jesus?

Lobpreis

O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers aus
O Herr, über uns
O Herr, gieße neu die Kraft des Heiligen Geistes aus
O Herr, über uns
Sieh unser dürres Land, hör unser Schrei’n.
Nur Deine starke Hand kann uns befrei’n.
Lass Wasser fließen, Herr, von Deinem Thron,
gieß aus in unser Land den Lebensstrom.
O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers aus
O Herr, über uns
O Herr, gieße neu die Kraft des Heiligen Geistes aus
O Herr, über uns 

Vorsatz

Ich bete für die und mit den kranken Menschen um ihre Heilung im Namen Jesu.

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Betrachtung zum 13. Sonntag im Jahreskreis C

2025/06/27 weniger...

Mit Jesus auf dem Weg…

Als sich die Tage erfüllten, dass er hinweggenommen werden sollte, fasste Jesus den festen Entschluss, nach Jerusalem zu gehen. Und er schickte Boten vor sich her. Diese gingen und kamen in ein Dorf der Samaríter und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen. Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir sagen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie verzehrt? Da wandte er sich um und wies sie zurecht. Und sie gingen in ein anderes Dorf. Als sie auf dem Weg weiterzogen, sagte ein Mann zu Jesus: Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst weggehen und meinen Vater begraben! Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes! Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich Abschied nehmen von denen, die in meinem Hause sind. Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes (Lk 9,51-62).

Gebet

Herr, du kennst deinen Weg. Du beschreitest ihn mutig. Mit ganzer Entschiedenheit gehst du deinem Ziel entgegen. Danke, dass wir dir folgen dürfen, dass du uns in deine Nachfolge gerufen hast, dass wir uns dir anschließen dürfen. Schenke uns ein hörendes Herz, damit wir deinen Weg begreifen und ihn mit dir gehen. Erleuchte und ermutige uns mit deinem Heiligen Geist, dass wir nicht verzagen, sondern auf dich vertrauen. Heiliger Geist, stehe uns bei. Schenke uns ein großes Herz, das bereit ist, Jesus radikal, ohne Wenn und Aber, zu folgen.

Persönliche Lektüre

Jesus, du rufst mich zu dir und sendest mich aus. Ich darf dein Freund sein. Lass mich das Gespräch mit dir nicht aufgeben. Im Gegenteil, lass mich deine Worte verstehen und sie in die Tat umsetzen. Ich höre dir gerne zu. Sprich, Herr, denn dein Diener hört. Ich verweile bei Worten oder Sätzen, die mich persönlich ansprechen. Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

1. Jesus geht nach Jerusalem

Jesus kennt seinen Weg. Er weiß, wann die Stunde schlägt, um den Weg entschieden zu gehen. Am Ende dieses Weges ist die Aufnahme in den Himmel. Jesus weiß aber, dass dieser Weg durch das Kreuz und Leiden hin bis zur Auferstehung führt. Er entscheidet sich diesen Weg zu gehen und er geht ihn auch. In allem vertraut er auf seinen Vater, der ihn gesandt und beauftragt hat. Die Jünger dürfen ihn begleiten und von ihm lernen, was auf diesem Weg Gottes gilt. Die Menschen werden auch heute von Jesus eingeladen, diesen Weg zu gehen. Eines ist sicher: Jesus geht mit. Er kennt den Weg und das Ziel. Mit ihm dürfen wir unterwegs sein.

Kenne ich Jesus wirklich und seinen Weg? Kann ich akzeptieren, dass dieser Weg durch das Leiden bis hin zur Auferstehung führt? Lebe ich wie Jesus nach dem Plan unseres himmlischen Vaters? Will ich Jesus folgen, auch auf dem Weg des Kreuzes? Lasse ich mich von Jesus auf meinem Lebensweg begleiten? Wo ist mein Jerusalem? Glaube ich an den Sieg Jesu in allem, auch wenn es schmerzlich ist? Glaube ich an meine Aufnahme in den Himmel, an das ewige Leben beim Vater?

2. Ablehnung und Barmherzigkeit

Der Weg Jesu ist nicht einfach. Er will eine Unterkunft bei den Samaritern finden. Seine Jünger sollen sie besorgen. Die Samariter lehnen ihn aber ab, weil er Jude ist. Die Samariter und die Juden hassten einander. Jesus wird verworfen. Seine Jünger wollen dies aber nicht ohne Antwort lassen. Am liebsten würden sie ihre Feinde mit Feuer vom Himmel vernichten. Jesus schaut sie aber an und weist sie zurecht. Er achtet den freien Willen der Menschen. Er erzwingt nichts. Er kann geduldig warten. Er wird nach seiner Auferstehung auch bei den Samaritern Aufnahme (Glauben) finden.

Seit wann begleite ich Jesus auf seinem Weg? Höre ich auf ihn? Tue ich das, was er mir aufträgt? Setze ich mich wirklich für seine Sache ein? Wo suche ich noch mich selbst? Wurde ich schon als Christ/in von den anderen abgelehnt? Warum? Wie habe ich dies ertragen? Verspürte ich dann Rachegefühle in mir? Kann ich für die Menschen beten, die mich ablehnen? Lass ich den Menschen Zeit, sich für Jesus zu entscheiden? Wen lehne ich ab? Warum?

3. Radikalität in der Nachfolge

Jesus geht seinen Weg weiter. Er lässt sich von niemanden und nichts entmutigen. Er ist radikal in seiner Entscheidung! Das Gleiche verlangt er auch von allen, die ihm wirklich nachfolgen wollen. Er ist unterwegs und hat keine Wohnung. Die Sendung des Vaters ist für ihn viel wichtiger als die irdische Sorge für eine Unterkunft und ein bequemes Bett für die Nacht… Was an erster Stelle kommen soll, beinhaltet für Jesus nichts Irdisches, sondern nur den Willen des Vaters. Als erstes kommt das Reich Gottes und erst dann folgt alles andere. Jesus wartet nicht auf eine Erbschaft nach dem Tod der Familienangehörigen und lässt sich auch von ihnen nicht beeinflussen. Er hat die Hand an den Pflug des Vaters gelegt und blickt nicht zurück. Die Vergangenheit bleibt für ihn Vergangenheit.

Was entmutigt mich, Jesus jeden Tag zu folgen? Was hindert mich auf diesem Weg? Darf Jesus immer eine Wohnung in meinem Herzen haben? Welche Prioritäten habe ich? Kommt Jesus und seine Sache immer zuvor bei meinen Entscheidungen, in meinem Alltag? Bin ich frei im Umgang mit Geld? Von wem lass ich mich beeinflussen? Verkünde ich das ganze Evangelium oder nur das, was die Menschen hören wollen? Habe ich den Mut, Jesus radikal zu folgen?

Lobpreis

Immer mehr von dir, immer mehr,
immer mehr sein wie du, immer mehr.
Immer mehr deine Worte verstehen,
deine Werke tun, oh Herr, immer mehr.

Du bist ein Gott, der seine Kinder liebt,
der als ein Vater ihr Verlangen sieht.
Niemand und nichts kommt dir jemals gleich, oh Herr.
Du zeigst dich uns als ewig treuer Freund
und weißt genau wie unser Herz es meint.
Gib uns mehr von dir, immer mehr.

Vorsatz

Jesus kommt immer zuerst in meinem Leben.

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Betrachtung zum 12. Sonntag im Jahreskreis C

2025/06/20 weniger...

Ich glaube an Jesus Christus

In jener Zeit betete Jesus für sich allein und die Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: Für wen halten mich die Leute? Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elíja; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Christus Gottes. Doch er befahl ihnen und wies sie an, es niemandem zu sagen. Und er sagte: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet und am dritten Tage auferweckt werden. Zu allen sagte er: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich
und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten
(Lk 9,18-24).

Gebet

Herr, du betest in der Einsamkeit. Du schämst dich nicht, die Zeit für Gott, den Vater, zu verlieren. Es ist für dich so wichtig! Wer kann dir sonst Kraft geben, dich beraten, dir sagen, was gilt? Nur der Vater allein, dein Vater! Schön, dass du uns Menschen dein Gebet erfahren lässt. Ja, wir dürfen dabei sein. Erbitte uns allen deinen Heiligen Geist, damit wir fähig werden, mit dir zu sprechen.  Bete du für uns, damit der Heilige Geist uns zum wahren Glauben an dich führe. Heiliger Geist, erfülle und durchflute uns heute neu. Wir brauchen dich! Komm auf uns herab und mach uns gläubig.

Persönliche Lektüre

Jesus selber spricht mich an! Er stellt mir Fragen und belehrt mich. Ich will ihnen nicht ausweichen. Ich will vor ihm ganz ehrlich sein. Ich höre ihm aufmerksam zu! Sprich, Herr, denn dein Diener hört. Lege mir die rechten Worte in meinen Mund, damit ich mit dir sprechen kann. Ich verweile bei den Worten oder Sätzen, die mein Leben ansprechen. Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

1. Wer ist Jesus für mich?

Jesus, im Gebet bereitest du dich darauf vor, deine Jünger nach ihrem Glauben zu fragen. Es ist die entscheidende Frage des Lebens. Von unserer Antwort hängt es ab, ob wir das ewige Leben haben. Für uns ist es einfach, die Meinungen der Mitmenschen wiederzugeben. Du weißt es. Für dich aber ist wichtig, unsere Meinung, nein, unsere Überzeugung zu hören. Für wen halten wir dich, für wen halte ich dich? Die Antwort fällt mir schwer… Mit meinem Mund spreche ich das Glaubensbekenntnis … auswendig … Mit meinem Leben aber bleibe ich weit hinter diesem Bekenntnis zurück… Herr, du bist für mich Jesus Christus!

Wie bereite ich mich für die wichtigsten Entscheidungen meines Lebens vor? Ziehe ich mich zuerst ins Gebet zurück? Habe ich meine eigene Meinung, Überzeugung im Glauben? Kenne ich Jesus aus eigener Erfahrung? Wer ist er für mich? Kann ich meinen Glauben auch öffentlich bekennen und zu ihm stehen? Was fällt mir schwer zu glauben? Warum? Danke ich Jesus jeden Tag für das Geschenk des Glaubens?

2. Der leidende Herr

Jesus du nimmst mein Bekenntnis an. Dir gefällt meine Ehrlichkeit. Du kennst aber mein Herz. Wie die Jünger damals, erhoffe ich mir von dir eine glorreiche Rettung, Erlösung, Befreiung. Siege und Erfolge, Macht und Wohlergehen wünsche ich mir. Am besten einen Platz zu deiner Rechten. Jesus Christus … Du verrätst mir, was dieser Name bedeutet. Jesus heißt: Gott bringt Heil. Christus bezeichnet den Gesalbten Gottes, den Messias. Es ist wahr. Aber die Art und Weise, wie du dies lebst, übersteigt unser Denken. Du offenbarst deine Macht und deinen Sieg, indem du schwach wirst und dich wie ein Verbrecher kreuzigen lässt. Du wirst durch deine glorreiche Auferstehung zum Herrn über Leben und Tod. Das heißt Jesus Christus …

Lasse ich mich zum Glauben erziehen? Will ich wirklich im Glauben wachsen? Was erhoffe ich mir von meinem Glauben, von Jesus? Lass ich mich von Jesus belehren? Bitte ich ihn, dass er mich im Glauben stärkt? Kann ich in einer Glaubenskrise auf Jesus hoffen und ihm meinen Glauben bekennen? Nehme ich Jesus als den gekreuzigten und auferstandenen Herrn an? Bin ich Jesus für sein Kreuz dankbar? Mache ich bewusst das Kreuzzeichen, das Zeichen meiner Rettung?

3. Der Weg zum Leben

Jesus zeigt uns den Weg zum Leben, zum ewigen Leben. Wenn wir aber seinen Weg nicht annehmen, werden wir nie versuchen, ihm auf diesem Weg zu folgen. Sich selbst verleugnen, täglich mein Kreuz auf mich nehmen, mein Leben verlieren… Wer will das wirklich? Und doch ist das der Weg zum wahren Leben. Dieser Weg heißt Liebe und Hingabe. Wenn wir uns selbst zurückstellen, für die anderen da sind, uns selbst den anderen schenken, sind wir glücklich. Wir werden zur Hingabe befreit, die uns ein neues Leben ermöglicht, das ewige Leben, schon hier und jetzt.
Lebe ich wirklich? Sehne ich mich nach dem ewigen Leben bei Gott? Was tue ich, um dieses Leben zu gewinnen? Will ich Jesus auf seinem Weg des Kreuzes folgen? Freue ich mich darüber, dass ich diesen Weg mit Jesus gehen darf? Bin ich ein selbstloser Mensch? Wo gebe ich mich hin? Tue ich dies aus Liebe, um mit meinem Leben Jesus Christus zu bekennen?

Lobpreis

Was für ein Mensch, dem Wind und Wellen gehorchen.
Was für ein Mensch, der auf dem Wasser geht.
Was für ein Mensch, der Wasser in Wein verwandelt, 

Brot und Fisch vermehrt.
Was für ein Mensch, der die Gefangenen frei macht.
Was für ein Mensch, der selbst den Tod bezwingt.
Was für ein Mensch, der allen Armen und Schwachen
frohe Botschaft bringt.

Jesus, Erlöser der Welt.
Du bist Christus, der Fels der uns hält.
Gott ist mit uns, er selbst kommt zur Welt,
das Licht, das die Nacht erhellt.

Was für ein Gott, der zu uns kommt, um zu dienen.
Was für ein Gott, der klein wird, wie ein Kind.
Was für ein Gott, der alle Schuld dieser Erde
für uns auf sich nimmt.
Was für ein Gott, der mit uns sein neues Reich baut.
Was für ein Gott, der uns das Erbe gibt.
Was für ein Gott, der uns als Söhne und Töchter
Unbeschreiblich liebt.

Jesus, Erlöser der Welt.
Du bist Christus, der Fels, der uns hält.
Gott ist mit uns, er selbst kommt zur Welt,
das Licht, das die Nacht erhellt.

Was für ein Mensch, Jesus.
Was für ein Gott, Jesus.
Was für ein Mensch, Jesus.
Was für ein Gott, Jesus.
Was für ein Gott! 

Vorsatz

Jeden Tag danke ich Jesus, dass ich an ihn glauben darf und kann.

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"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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