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Betrachtung zum 2. Fastensonntag B

Ein verwandelndes Gebet…

In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. Da erschien vor ihren Augen Elija und mit ihm Mose, und sie redeten mit Jesus. Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen. Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören. Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemand mehr bei sich außer Jesus. Während sie den Berg hinabstiegen, verbot er ihnen, irgendjemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. Dieses Wort beschäftigte sie, und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen. Mk 9,2-10

 

Gebet:

Herr Jesus Christus, du bist jetzt da bei mir! Ich darf mich an dir freuen. Gut, dass es dich gibt. Du willst mich heute an die Hand nehmen und mich beiseite nehmen, mich auf einen hohen Berg führen. Nimm meine Hand! Nimm mich mit. Ich schenke dir meine Zeit. Seid du bei mir: leite mich und führe mich, verwandle mich ganz und gar.

 

Persönliche Lektüre:

Freue dich, dass Jesus mit dir sprechen will… Lies aufmerksam sein Wort durch. Lass dich von ihm ansprechen… Verweile bei den Worten, Sätzen, die dich berühren… Nimm dir Zeit dafür. Sei still…

 

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Die Initiative Jesu

Jesus selbst lädt mich ein, mit ihm zu beten. Er will, dass ich mir dafür Zeit nehme, einen Ort suche, wo wir allein sind (beiseite) und eine ganz andere Perspektive haben (Berg). Jesus möchte, dass ich bete…, dass ich von ihm beten lerne… Jedes Gebet trägt er selbst zum Vater.

Lass ich mich von Jesus zum Gebet einladen? Habe ich Zeit dafür? Wo bete ich am liebsten? Kann ich im Gebet auf meine Leben aus einer ganz anderen Perspektive, aus der Perspektive Gottes schauen? Was ist mein Lieblingsgebet?

  1. Ein verwandelndes Gebet

Jesus verwandelt sich vor den Augen der Jünger. Er strahlt die göttliche Würde aus. Sie ist schön und überwältigend. Sie kommt vom Vater, der jetzt auf seinen Sohn schaut und auf sein Gebet hört. Sie tut den Jüngern gut. Sie wollen auf dem Berg bleiben. Sie sind glücklich. Ja, hier wollen sie wohnen.

Eine andere Wandlung geschieht noch… Jesus redet mit Mose und Elija über sein Ende, über seinen Tod. Dadurch wird er gestärkt, diesen Weg mutig zu gehen. Er weicht dem Schwierigen seines Lebens nicht aus. Im Gegenteil, er nimmt es an, um Gottes Willen ganz zu erfüllen.

Wie sieht mein Gebet aus? Verwandelt es mich? Schenkt es mir Freude, Kraft und Geborgenheit, so dass ich nach Petrus sagen kann: Herr, es ist gut, dass wir hier sind? Kann ich im Gebet mein ganzes Herz vor Gott ausschütten? Spreche ich mit Gott wirklich über alles? Wann habe ich das letzte Mal die Kraft des Gebetes gespürt?

  1. Auf Jesus hören

Jesus schaut auf sein Leben im Licht des Alten Testamentes (Mose und Elija), des Wortes Gottes. Und er versteht, was Gott mit ihm vorhat. Er wird mit dem Vorbild der anderen Freunde Gottes gestärkt. Der Vater lädt uns ein, auf Jesus zu hören, uns von seinem Vorbild ansprechen zu lassen. Jesus ist das Wort Gottes für uns Menschen.

Habe ich Zeit, das Evangelium, die Bibel zu lesen? Höre ich bewusst und aufmerksam dem Wort Gottes in der Kirche, zu Hause zu? Welches Wort aus der Bibel ist mir besonders wichtig? Welches Wort Jesu hat mich besonders betroffen gemacht?

 

Lobpreis:

Danke Gott von ganzen Herzen, dass du bei ihm verweilen darfst, dass du am Gebet Jesu teilnehmen darfst. Lob und preise ihn, weil er gut ist zu uns. Preise ihn, weil er dir gezeigt hat, wie du beten sollst und wie mächtig das Gebet ist. Sing ihm ein Lied, das dir gerade einfällt…

 

Vorsatz:

Ich versuche, mein tägliches Gebet zu pflegen, besonders Am Morgen und am Abend. Jeden Abend werde ich mit Jesus über den vergangenen Tag sprechen.


"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


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