Saletinere Facebook
/
Saletinere.ch

LoginLogin Maildistrikt_ch@gmx.chTelephoneTel. 071 866 14 24

Meditationen

Betrachtung zum 28. Sonntag im Jahreskreis B

2018/10/12 weniger...

Die wichtigste Frage des Lebens…

In jener Zeit lief ein Mann auf Jesus zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen. Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt. Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen! Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden? Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich. Da sagte Petrus zu ihm: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben (Mk 10,17-30).

Gebet:

Herr Jesus Christus, du lässt dich anhalten. Du nimmst dir Zeit für uns! Wie gut bist du! Danke für dein Wohlwollen uns gegenüber. Danke für deine Gegenwart. Sende uns deinen Heiligen Geist, damit wir unser Herz vor dir ausschütten können. Sende uns deinen Geist der Wahrheit. Er zeige uns das eine Wichtige und Entscheidende unseres Lebens. Er offenbare uns, worauf es im Leben ankommt. Er selber bete in uns. Komm, Heiliger Geist, und wirke in uns. Komm, Heiliger Geist, und mache uns offen…

Persönliche Lektüre:

Jesus, du hörst mir zu. Du willst meine Fragen beantworten. Ich spreche sie mutig aus. Ich will auf dich hören, denn du allein bist gut. Nur du gibst mir die richtige Antwort. Ich will sie annehmen. Ich versuche, sie zu begreifen. Ich verweile bei den Worten, die mich berühren… ich werde still… Jesus, gibt mir Kraft, nach deinem Wort zu leben.

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Wem stell ich die wichtigsten Fragen meines Lebens?

Wir haben immer viele Fragen, auf die wir keine Antwort wissen. Oft haben wir niemanden, dem wir sie stellen können. Der Mann aus dem heutigen Evangelium hatte eine lebenswichtige Frage. Er wollte leben. Aber nicht nur diese siebzig oder hundert Jahre hier auf der Erde, wie viele Menschen heute. Er wollte das ewige Leben gewinnen, er wollte ewig leben. Er entdeckte die richtige Dimension des Lebens: die Ewigkeit.  Er wusste auch, dass er etwas dazu tun musste. Er war dazu bereit. Mehr noch er fand jemanden, dem er diese entscheidende Frage stellen durfte. Es war Jesus selbst, in dem er Gott anerkannte. Das bestätigte Jesus, indem er sagte, dass es nur den einen Guten gebe, Gott allein.

Was ist mir im Leben wichtig? Denke ich an das ewige Leben? Will ich ewig leben? Bin ich bereit, mich für das ewige Leben einzusetzen? Wie oft denke ich an diese ewige Dimension meines Lebens? Nur zu Allerheiligen? Oder doch entscheide ich mich für sie jeden Tag neu? Wem stelle ich die wichtigsten Fragen meines Lebens? Habe ich Mut, mit Jesus über sie zu sprechen? Glaube ich daran, dass nur er wirklich gut ist, das heißt Gott ist?

  1. Die Gebote Gottes befolgen

Die Antwort Jesu ist klar: Du kennst die Gebote. Halte sie und du wirst leben. Der heilige Johannes schreibt: Denn die Liebe besteht darin, dass wir nach seinen Geboten leben (2 Joh 1,6). Gott hat uns seine Gebote aus Liebe gegeben. Sie sind ein sicherer Weg zum Himmel, zum ewigen Leben. Ja, sie sind ein Weg des Lebens. Wer sie aus Liebe befolgt, der gewinnt das ewige Leben. Der Mann aus dem Evangelium hat sie nicht nur gekannt, er hat sie befolgt und zwar von seiner Jugend an. Er war schon auf dem richtigen Weg.

Kenne ich die Gebote Gottes? Sind sie für mich ein sicherer Weg zum Vater, zum ewigen Leben? Befolge ich sie, selbst wenn andere dies nicht tun? Bin ich davon überzeugt, dass Gott sie mir zu meinem Wohl gegeben hat? Welches Gebot des Dekaloges ist für mich das schwierigste? Warum?

  1. Aus Liebe alles verlassen

Und doch spürte der Mann, dass dies noch nicht alles sei… Er wollte noch mehr. Das Verlangen seines Herzens war wirklich groß. Jesus bemerkte dies. Darum zeigte er ihm den Weg der Vollkommenheit: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Er sagte dies, weil er diesen Mann liebte. Erst dann konnte er so hohe Ansprüche an ihn stellen. Die Liebe vermag ja alles. Die Bindung an Vermögen war in diesem Mann leider stärker als die Liebe zu Jesus. Er ging traurig weg. Jesus hat ihn zu einer Entscheidung aufgefordert. Er hat ihm aber seine Gegenwart angeboten: Komm, folge mir nach. Ob er dann doch zu Jesus zurückgekommen ist, wissen wir nicht…

Wie groß und stark ist heute das Verlangen meines Herzens nach Vollkommenheit, nach Gott? Merke ich hinter jeder Herausforderung Jesu mir gegenüber seine Liebe? Was/wer bringt mir Rettung? Mein Vermögen oder doch Gott allein, für den alles möglich ist? Was kann ich für Jesus verlassen? Tue ich dies aus Liebe? Welche Rolle spielt materieller Reichtum in meinem Leben? Bin ich ihm gegenüber frei?

Lobpreis:

Es ist so gut, wieder vor dir zu stehen. Es ist so gut, wieder vor dir zu stehen und mit den Augen des Herzens zu sehen, Vater, zieh mich zu dir.
Es tut so gut mich in dir zu verlieren, dort wo sich Erde und Himmel berühren,
Vater, zieh mich zu dir.
Nimm das Lied meines Herzens, nimm das Lob meines Lebens.
Alles bringe ich dir, Herr, als ein kindliches Geschenk.
Nichts will ich mehr, als dir Freude zu machen, mit dir zu lachen.
Nichts will ich mehr, als dich zu lieben.
Nichts will ich mehr, als dir Ehre zu geben, aus dir zu leben.
Nichts will ich mehr, als dir zu dienen.

Vorsatz:

Ich lerne die Gebote Gottes und ihren Sinn kennen. Ich versuche, sie positiv zu formulieren und zu leben.

mehr...

Betrachtung zum 27. Sonntag im Jahreskreis B

2018/10/05 weniger...

Was Gott verbunden hat…

Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen. Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen. Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber. Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet. Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie (Mk 10,2-16).

Gebet:

Herr Jesus Christus, du lehrst die Menschen, die sich gerne um dich versammeln. Aber du redest nicht nur. Du bist offen für die Fragen der Menschen selbst dann, wenn sie dir damit nur eine Falle stellen wollen. Du nimmst alle ernst! Danke für deine Geduld mit uns. Hilf uns, unsere Fragen und Zweifel vor dir auszusprechen und mutig auf deine Antwort zu hören. Berühre unser Herz. Gib uns wie Salomo damals ein hörendes Herz, das bereit ist, dein Wort zu vernehmen und nach ihm zu leben. Sende uns deinen Heiligen Geist. Nur in ihm verstehen wir deinen Rat und öffnen uns für deine Hilfe… Komm Heiliger Geist und bete in uns, durchglühe uns. Komm und nimm unser Herz aus Stein. Gib uns ein Herz aus Fleisch…

Persönliche Lektüre:

Jesus, du kennst mein Leben. Du willst mich mit deinem Wort ansprechen. Ich bin offen für dich. Nur bei dir, dem einzigen Retter der Welt, kann ja mein Leben gelingen. Ich nehme mir Zeit für dich. Ich öffne dir mein Herz und mein Ohr. Ich freue mich an deiner Gegenwart. Ich vernehme jedes Wort aus deinem Mund. Ich will nichts überhören… Ich verweile bei den Worten, die mich berühren… Ich werde still…

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Gott hat sie als Mann und Frau geschaffen.

Gott hatte einen wunderbaren Plan. Er wollte seine Güte und Liebe mit jemandem teilen. So schuf er den Menschen nach seinem Abbild als Mann und Frau. Er wollte nicht, dass der Mann allein bleibt. Die ganze Welt konnte den Menschen nicht glücklich machen, solange er dem anderen Menschen, dem anderen Du nicht begegnete. Mann und Frau entsprechen einander. Gleich in ihrer Würde suchen sie einander, um Gemeinschaft zu pflegen, um einander zu ergänzen, um einander zu lieben und das Leben zu schenken. Ja, die beiden werden eins nach dem ewigen Ratschluss Gottes. Gott betrachtete diese Beziehung zwischen Mann und Frau als sehr gut und segnete sie.

Bin ich Gott für mein Leben, für mein Geschlecht, für meine Familie dankbar? Kann ich über die Ehe staunen? Was tue ich, um mich auf sie gut vorzubereiten, sie verantwortungsvoll zu leben, sie mutig zu schützen? Glaube ich daran, dass Gott die Ehe zwischen Mann und Frau gewollt und gesegnet hat, dass er sein besonderes Augenmerk auf sie richtet? Was tue ich, wenn eine Ehe in einer Krise steckt?

  1. Scheidungsurkunde und Entlassung

Die Pharisäer wussten doch genau die Antwort auf ihre Frage. Warum haben sie denn Jesus danach gefragt? Nur um ihn auf die Probe zu stellen? Oder doch spürten sie selbst, dass die Scheidungsurkunde und die Entlassung der Frau, wie Mose es ihnen vorgeschrieben hat, nicht alles in einer Beziehung ausmachen. Die Hauptursache jeder Ehescheidung ist nicht Chemie, die zwischen Mann und Frau nicht mehr stimmt oder der Ehebruch, nicht einmal eine verbrannte Speise, wie einige dies wollten. Nein. Jesus nennt sie Hartherzigkeit. Wenn das Herz der Menschen krank ist, zur Liebe (Hingabe) nicht mehr fähig ist, dann geht jede Beziehung auseinander. Mit Recht betete David: Herr, erschaffe mir ein neues Herz (Ps 51). Wo die Menschen für ihre Herzen sorgen, dort gelingt jede Beziehung in Liebe und Vergebung, im Tragen und Ertragen, in Freude und Leid. Gott ist seiner Zusage treu: was er segnet, dass darf der Mensch nicht trennen.

Wie ist heute mein Herz? Kann ich selbstlos lieben? Was tue ich, um mein Herz nicht verhärten zu lassen? Lasse ich mich mit Gott und den anderen versöhnen? Erfahre ich Gottes Segen in meiner Ehe, in meiner Familie? Trage ich zum Glück der Ehe, der Familie, der Ordensgemeinschaft bei? Will ich in einer Beziehung für immer und ewig lieben, wie Jesus es will oder nur solange es geht, wie die Welt dies vorschlägt? Was tue ich, um die Ehe zu fördern und zu schützen?

  1. Lass die Kinder zu mir kommen…

Ist das nur Zufall, dass Jesus in diesem Zusammenhang die Kinder in seinen Schutz nimmt? Sind nicht gerade sie, die vielleicht am schmerzlichsten die Folgen einer Ehescheidung zu spüren bekommen? Jesus will sie nicht abweisen. Im Gegenteil: er verteidigt sie, nimmt sie in seine Arme, legt ihnen die Hände auf und segnet sie. Ihr Platz ist am Herzen jener, die sich für sie entschieden haben, die sie gewollt haben und die nun die Pflicht, sie zu lieben und für sie zu sorgen. Wenn nur ein Mensch wegen Ehescheidung leidet, kann man hier nicht über ein Recht auf eigene Freiheit sprechen! Abgesehen davon, dass in diesem Fall beide Parteien: Ehemann und Ehefrau zu Verlierern werden…

Bin ich offen für das neue Leben? Schliesse ich sie nicht aus? Berücksichtige ich die anderen, besonders die Kleinen aus meiner Familie, bei meinen Entscheidungen? Wann leiden die Menschen wegen mir? Wie begegne ich den Kindern? Habe ich für sie ein offenes Herz und offene Arme? Ist Gott wirklich mein Vater? Fühle ich mich bei ihm geborgen, gewollt und geliebt: selbstlos und grenzenlos?

Lobpreis:

Herr, ich komme zu Dir, und ich steh’ vor Dir, so wie ich bin
Alles was mich bewegt lege ich vor Dich hin.
Herr, ich komme zu Dir, und ich schütte mein Herz bei Dir aus.
Was mich hindert ganz bei Dir zu sein räume aus!
Meine Sorgen sind Dir nicht verborgen, Du wirst sorgen für mich.
Voll Vertrauen will ich auf Dich schauen. Herr, ich baue auf Dich!
Gib mir ein neues ungeteiltes Herz. Lege ein neues Lied in meinen Mund.
Fülle mich neu mit Deinem Geist, denn Du bewirkst ein Lob in mir.

Vorsatz:

Ich bete jeden Tag ein Gesetz des Rosenkranzes für die Familien.

mehr...

Betrachtung zum 26. Sonntag im Jahreskreis B

2018/09/28 weniger...

Verkrüppelte im Himmel… 

In jener Zeit sagte Johannes, einer der Zwölf, zu Jesus: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört – amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen. Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde. Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer. Und wenn dich dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden. Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden (Mk 9,38-43.45.47-48).

Gebet: 

Herr Jesus Christus, du hast ein offenes Ohr für die Fragen der Menschen. Du schätzt unsere Ehrlichkeit sehr. Alles dürfen wir vor dir aussprechen. Ja, wir wollen uns von dir korrigieren lassen, wenn unser Denken dem deinen widerspricht. Hilf uns, unser Herz vor dir auszuschütten. Schenke uns deinen Heiligen Geist. Denn ohne ihn können wir nichts tun. Erleuchte und ermutige uns zum Gespräch mit dir. Komm Heiliger Geist und bete du in mir. Komm und führe mich auf den rechten Weg. Mach mein Herz weit für deine Eingebungen und für die Mitmenschen. Komm, du Geist Gottes, wir ersehnen dich… 

Persönliche Lektüre:

Jesus, du willst meine Fragen beantworten. Dir darf ich alles sagen… Ich nehme mir Zeit, um ​deine Antworten zu verstehen und anzunehmen. Ich nehme mir Zeit für Jesus. Ich mache mich auf für dein Wort, für deine Gegenwart. Ich vernehme jedes Wort aus deinem Mund. Ich will nichts überhören. Ich verweile bei den Worten, die mich berühren… Ich werde still… 

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Freude über das Gute in der Welt…
    Johannes und mit ihm die anderen Jünger Jesu können nicht begreifen, dass Gott frei wirken kann, ohne sich auf irgendwelche Strukturen, Zugehörigkeiten, Parteien binden zu lassen. Er erweist seine Gnade, wem er will. Die Jünger Jesus wollen aber sozusagen ein Patent haben, das Gute zu wirken. Sie wollen immer noch die Ersten sein, weil sie Jesus folgen… Sie müssen ​noch lernen, dass Gott sich aller Menschen bedient, um das Gute zu tun. Sie müssen lernen, dankbar zu sein für das Gute, das die anderen tun. Letztlich ist unser Heil, unsere Rettung nur in seinem Namen, nur im Namen Jesus (Jeschua = Gott bringt Heil) zu finden. Wer in diesem Namen handelt, der glaubt auch an seine Kraft.
    Lass ich Gott frei wirken? Wo beschränke ich gerne sein Wirken? Nehme ich das Gute in der Welt, in den anderen Menschen wahr? Bin ich dafür dankbar oder ​(nur​) darauf eifersüchtig? Freue ich mich über das Gute, das ich wirken darf? Bin ich dafür dankbar? Erfahre ich die Bedeutung des Namens Jesus (Gott rettet), wenn ich ihn anrufe? Wann und wie habe ich ein letztes Mal die Rettung Gottes erfahren?
  2. Verführungen…
    Bevor wir anfangen, über andere zu richten oder anderen zu befehlen, sollen wir selbst unsere Freundschaft mit Jesus überprüfen. Wir dürfen den anderen nicht vorschreiben, ob sie Gutes wirken dürfen oder nicht, wenn wir selbst es nicht tun…, oder immer noch viel zu wenig tun… Wenn wir Christen heißen, müssen wir auch als Christen leben… Mehr noch, wir dürfen auf keinen Fall, die anderen zum Bösen verführen. Wir sind für sie verantwortlich, besonders für die Kleinen und Wehrlosen…
    Woher habe ich die Kraft, das Gute zu tun? Wie oft unterlasse ich es? Kann ich über mich sagen, dass ich wirklich ein christliches Leben führe? Wo könn​ten die Menschen an mir Anstoß nehmen? Wen habe ich zum Bösen verführt? Warum? Welche meine Worte oder Taten hindern die anderen, an Jesus zu glauben? 
  3. Was suchen die Verkrüppelten im Himmel?
    Jesus ist sehr radikal, wenn es um das Böse, um die Sünde geht. Das Böse zerstört ​den Menschen selbst. Das Böse führt uns den geraden Weg in die Hölle. Und das will Jesus um jeden Preis verhindern. Darum lädt er uns dazu ein, mit ganzer Entschiedenheit gegen das Böse zu kämpfen. Wir sollen jede Gelegenheit zum Bösen und alles, was uns verführen kann, meiden. Das kostet uns viel Mühe. Wir sollen aber lieber radikal auf das Böse verzichten («es abhauen») als unbeschadet bleiben und in die Hölle geworfen zu werden. In diesem Sinne sind Verkrüppelte im Himmel willkommen. Sie haben alles getan, um vor der S​ünde und dem Bösen bewahrt zu bleiben.
    Erschrecke ich noch vor dem Bösen? Ist mir bewusst, dass die Sünde mir einen Platz in der Hölle vorbereitet? Was tue ich, um mich ​nicht zum Bösen verführen zu lassen? Meide ich jede Gelegenheit dazu? W​ann lasse ich mich am einfachsten verführen? Welche Folgen hat das Böse in meinem Leben? Welche Perspektive ist mir lieber: Himmel oder Hölle? Was tue ich um dorthin zu gelangen? Freue ich mich auf den Himmel?Lobpreis: 

    Komm und lobe den Herrn,
    Meine Seele, sing,
    Bete den König an!
    Sing wie niemals zuvor
    Nur für Ihn
    Und bete den König an!

    Ein neuer Tag und ein neuer Morgen
    Und wieder bring ich dir mein Lob,
    Was auch vor mir liegt, und was immer auch geschehen mag –
    Lass mich noch singen wenn der Abend kommt!

    Refrain
    Komm und lobe den Herrn,
    Meine Seele, sing,
    Bete den König an!
    Sing wie niemals zuvor
    Nur für Ihn
    Und bete den König an!

    Du liebst so sehr und vergibst geduldig,
    Schenkst Gnade, Trost und Barmherzigkeit.
    Von deiner Güte will ich immer singen –
    Zehntausend Gründe gibst du mir dafür!

    Refrain
    Komm und lobe den Herrn,
    Meine Seele, sing,
    Bete den König an!
    Sing wie niemals zuvor
    Nur für Ihn
    Und bete den König an!

    Und wenn am Ende die Kräfte schwinden,
    Wenn meine Zeit dann gekommen ist
    Wird meine Seele dich weiter preisen,
    Zehntausend Jahre und in Ewigkeit!

    Refrain
    Komm und lobe den Herrn,
    Meine Seele, sing,
    Bete den König an!
    Sing wie niemals zuvor,
    Nur für Ihn,
    Und bete den König an!

    Vorsatz:
    Ich versuche, jede bewusste Gelegenheit zum Bösen zu meiden. 

mehr...

Batrachtung zum 25. Sonntag im Jahreskreis B

2018/09/21 weniger...

Gespräche unterwegs…

In jener Zeit zogen Jesus und seine Jünger durch Galiläa. Jesus wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr; denn er wollte seine Jünger über etwas belehren. Er sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert, und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen. Aber sie verstanden den Sinn seiner Worte nicht, scheuten sich jedoch, ihn zu fragen. Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr unterwegs gesprochen? Sie schwiegen, denn sie hatten unterwegs miteinander darüber gesprochen, wer von ihnen der Größte sei. Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein. Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen: Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat (Mk 9,30-37).

Gebet:

Herr Jesus Christus, du bist unterwegs mit uns. Du willst mit uns bleiben. Nur so kannst du uns dein Herz offenbaren. Es ist dein Anliegen mit uns zu sprechen und uns zu belehren, uns deine Geheimnisse mitzuteilen. Danke, dass du uns ganz persönlich ansprichst, dass wir für dich so wichtig sind. Danke, dass wir diese Zeit nur mit dir verbringen dürfen. Du kennst uns ja. Ohne deinen Heiligen Geist vermögen wir nichts. Sende uns nun deinen Geist, den Geist der Erkenntnis und des Rates, den Geist des Mutes und der Stärke. Komm, Heiliger Geist, auf uns herab. Durchglühe und durchflute uns mit deinem Feuer. Komm, Heiliger Geist und lehre uns, mit dem Herzen zu hören…

Persönliche Lektüre:

Jesus will sein Herz vor dir ausschütten. Nimm dir Zeit, um ihm zuhören zu können. Nimm dir Zeit für ihn. Mach dich auf für sein Wort, für seine Gegenwart. Vernimm jedes Wort aus seinem Mund. Überhöre nichts… Verweile bei den Worten, die dich berühren… Sei still…

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Wenn Gott mit dir reden will…

Jesus will seine Jünger sprechen und zwar unter vier Augen. Stell dir vor, Gott selbst will den Menschen sprechen! Bevor der Mensch an ihn denkt, bevor der Mensch zu ihm betet, ist Gott schon seit der Erschaffung des Menschen bereit, mit ihm zu sprechen. Mehr noch, Gott vertraut dem Menschen. Er erzählt ihm seine Pläne, die tiefsten Geheimnisse seines Herzens. Und der Mensch? Er hat Angst wie die Jünger Jesu damals. Er versteht die Wege Gottes nicht. Er scheut sich, Gott danach zu fragen… Will er denn seine Beziehung zu ihm nicht vertiefen? Will er für sie keine Verantwortung übernehmen?

Habe ich Zeit für Gott? Rede ich mit ihm unter vier Augen? Freue ich mich über sein Wort (die Bibel)? Wie oft höre ich ihm zu? Bin ich dafür dankbar, dass Gott mir sein Herz offenbart? Was verstehe ich von der Lehre Jesu nicht? Will ich es begreifen? Welche Fragen will ich Gott nicht stellen? Warum eigentlich nicht?

  1. Unergründlich ist das Herz des Menschen…

Jesus lädt seine Jünger zum Gespräch mit ihm ein. Er will wissen, was ihre Herzen bewegt. Er will ihnen helfen, eine Lösung für ihre Probleme zu finden. Und die Jünger? Sie schweigen wieder… Sie schämen sich vielleicht dessen, worüber sie unterwegs gesprochen haben. Jesus hat ihnen sein Leiden und seine Auferstehung angekündigt, und sie…? Sie haben an sich selbst und ihre eigene Größe gedacht. Was birgt das Herz des Menschen? Wie unergründlich sind seine Gedanken! Wie schwierig ist es, sie ehrlich auszusprechen…

Kann ich mit Jesus wirklich über alles reden? Vertraue ich ihm? Kann ich mich seinen Händen anvertrauen, wie er sich den Händen der Menschen ausgeliefert hat? Was verschweige ich gerne vor Gott? Will ich der Grösste unter den Menschen sein? Worauf achte ich mehr, auf die Meinung der Mitmenschen, oder auf meinen Wert in den Augen Gottes?

  1. Bin ich der Erste unter den Jüngern Jesus?

Jesus entspricht dem Verlangen der Menschen. Er hat aber sein eigens Mass für die Grösse der Menschen.

Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein. Und es geht ihm dabei um keine grossen Taten! Was für ihn wirklich zählt, ist eine aufrichtige Annahme, oder auch eine liebevolle Umarmung eines Kindes… So wenig und doch so viel gleichzeitig… In jeder Geste der Liebe, die ich dem Anderen schenke, berühre ich Gott selbst. Das macht meine echte Grösse aus!  

Bin ich also der Grösste unter den Jüngern Jesus? Wie weit bin ich bereit, mich selbst zurückzustellen und dem anderen Platz in meinem Leben zu geben, ihm zu dienen? Suche ich den ersten oder doch den letzten Platz? Was bestimmt mein Leben: Berechenbarkeit oder selbstlose Liebe? Wen habe ich in den letzten Tagen aufgenommen, umarmt, wem einfach gedient?

Lobpreis:

Ich singe dir ein Liebeslied,
dir, mein Retter, dir, mein Jesus.
Du hast so viel für mich getan,
mein Erlöser, kostbarer Jesus.
Mein Herz ist froh, denn du nennst mich ganz dein.
Es gibt keinen Ort, wo ich lieber wär’,
als in deinem liebendem Arm,
in deinem liebendem Arm.
Halte mich fest, ganz nah bei dir,
in deinem Arm.

Vorsatz:

Alles, was mein Herz täglich bewegt, bringe ich vor Gott und spreche mit ihm darüber.

 

mehr...

Betrachtung zum 24. Sonntag im Jahreskreis B

2018/09/14 weniger...

Stell dich hinter mich!

In jener Zeit ging Jesus mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen? Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten. Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Messias! Doch er verbot ihnen, mit jemand über ihn zu sprechen. Dann begann er, sie darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er werde getötet, aber nach drei Tagen werde er auferstehen. Und er redete ganz offen darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe. Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten (Mk 8,27-35).

Gebet:

Herr Jesus Christus, du bist unterwegs mit uns. Du kennst den Weg. Du kennst das Ziel. Ja, wir sind unterwegs. Es ist die Zeit des Reifens, der Prüfung, des Neubeginns. Solange wir noch nicht am Ziel sind, lernen wir glauben: jeden Tag neu. Wir wollen dich ja nicht nur mit unseren Lippen bekennen, sondern vor allem mit unserem Leben bezeugen. Schenke uns deinen Heiligen Geist, dass wir dich jeden Tag besser kennen lernen, tiefer an dich glauben, dich von ganzem Herzen lieben und dir mutig folgen. Heiliger Geist, schenke uns Mut, auf Jesus zu hören und ihm zu folgen, auch auf dem Weg des Kreuzes bis zur Auferstehung hin. Komm, Heiliger Geist und durchflute uns heute ganz…

Persönliche Lektüre:

Jesus stellt mir seine Fragen. Bin ich bereit, sie mutig zu hören, eine ehrliche Antwort auf sie zu geben? Ich nehme mir Zeit für das Gespräch mit Jesus. Ich vernehme alle seine Worte. Ich lasse mich überraschen… Ich versuche zu begreifen, was Gott mit seinem Sohn und auch mit mir vorhat… Ich verweile bei den Worten, die mich berühren… Ich werde still…

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Persönliches Glaubensbekenntnis…

Jesus fragt die Jünger nach seiner Identität. Er will wissen, für wen ihn die Menschen halten. Er will wissen, was die Jünger vom Hörensagen über ihn erfahren haben. Das ist mal wichtig. Das ist aber nicht alles. Jesus will wissen, für wen die Jünger selbst ihn halten. Sie müssen also Farbe bekennen. Sie zögern… Sie wissen vielleicht noch nicht so recht, was sie sagen sollten… Dann antwortet Petrus voll Überzeugung: Du bist der Messias! Er hat das Richtige erkannt. Jesus ist der Messias, der Gesandte Gottes, auf den alle seit Jahrhunderten schon gewartet haben. Jesus ist der Sohn Gottes. Das hat Petrus dank der göttlichen Gnade erkannt und bekannt. So wurde er zum Felsen der Kirche Jesu.

Bin ich offen auch für die unbequemen Fragen Jesu? Kenne ich ihn nur vom Hörensagen oder auch aus eigener Erfahrung? Habe ich den Mut, vor den anderen Farbe zu bekennen, wenn es um meinen Glauben geht? Ist mein Glaubensbekenntnis nur ein Lippen- oder doch ein Herzensbekenntnis? Wer ist Jesus für mich persönlich? Welchen Namen würde ich ihm geben? Danke ich täglich für das Geschenk des Glaubens?

  1. Lebensbekenntnis…

Petrus hat zwar den Glauben bekannt, konnte sich aber mit seinem Inhalt nicht abfinden. Er hat sich den verheissenen Messias anders vorgestellt. Er wollte, dass er herrsche und das Volk Israel aus der Sklaverei der Römer befreie. Jesus sprach aber über sein Leiden und seinen Tod und über seine Auferstehung. Diesen Weg musste und wollte er gehen. Das war der Wille Gottes für ihn. Das war das Glaubensbekenntnis Jesu mit seinem Leben gesprochen. Petrus wollte Jesus einen anderen Weg vorschreiben, der von den Menschen und nicht von Gott war. Er hörte vielleicht nicht, dass Jesus auch über seine Auferstehung gesprochen hatte. Erst wenn er sich immer wieder hinter Jesus stellt und ihm folgt, findet er zum wahren Leben.

Welche Glaubenswahrheiten nehme ich nicht an? Was fällt mir schwer zu glauben? Welches Bild von Jesus habe ich? Kann ich den Plan Gottes für die Rettung der Menschen annehmen? In welchen Situationen meines Lebens schreibe ich gerne Gott vor, was er zu tun hätte? Glaube ich daran, dass uns am Ende jeder Heilsgesichte die Auferstehung erwartet? Wie oft frage ich Jesus nach seinem Willen für mich? Kann ich Jesus jeden Tag auf Schritt und Tritt folgen?

  1. Der Liebe des Vaters trauen…

Jesus hat der Liebe des Vaters vertraut. Es musste alles geschehen. Er hat sich selbst verleugnet: der Wille des Vaters war ihm alles. Er hat sein Kreuz auf sich genommen: damit auch mein Kreuz. Er hat sein Leben verloren: Es für uns hingegeben. Er wurde von den Toten auferweckt, um alles Leben zu retten. So lädt er auch uns dazu ein, der Liebe des Vaters zu trauen: uns selbst zu verleugnen, unser Kreuz auf uns zu nehmen und ihm zu folgen. Es ist der Weg, auf dem wir das Leben verlieren, das heisst lieben, uns hingeben, um das wahre Leben zu gewinnen, um ewig leben zu können. Diesen Weg müssen wir nicht allein gehen. Jesus geht ihn immer voraus. Er trägt unser Kreuz mit…

Traue ich wie Jesus der Liebe des Vaters, der es immer gut mit mir meint? Wann will ich mich nicht verleugnen? Was für ein Kreuz nehme ich nicht gerne auf mich? Wann verliere ich Jesus aus den Augen? Wie gebe ich mein Leben für Gott und die Mitmenschen hin? Vertraue ich auf den Gewinn, den der Vater für mich seit der Erschaffung der Welt vorbereitet hat?

Lobpreis:

Jesus, Herr, ich denke an dein Opfer;
Du gabst dich ganz hin bis in den Tod;
Du hast mich mit neuem Leben reich beschenkt und
nun steh ich staunend vor dir,
nun steh ich staunend vor dir,
Nun bist du erhöht bis an den höchsten Ort,
König der Himmel, dort werd ich knien.
Wenn ich an die Gnade meiner Rettung denk,
werd ich mit Lobpreis erfüllt,
werd ich mit Lobpreis erfüllt.
Und wieder schau ich hin zum Kreuz,
wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr,
wieder geb ich mein Leben hin.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.

Vorsatz:

Ich beginne jeden Tag im Vertrauen auf den liebevollen Plan Gottes für mein Leben…

 

mehr...

Betrachtung zum 23. Sonntag im Jahreskreis B

2018/09/07 weniger...

Öffne dich!

In jener Zeit verließ Jesus das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis. Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren. Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel; danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: Effata!, das heißt: Öffne dich! Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit, und er konnte richtig reden. Jesus verbot ihnen, jemand davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr machten sie es bekannt. Außer sich vor Staunen sagten sie: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen (Mk 7,31-37).

Gebet:

Herr Jesus Christus, du kommst zu mir. Du kennst alle heidnischen Gebiete meines Lebens… Du allein… Du hast keine Angst davor. Im Gegenteil, du kommst, um sie mit deinem Licht des Glaubens zu erleuchten. Du willst, dass ich ganz dein bin, dass ich mich dir ganz und gar anvertraue. Schenke mir nun deinen Heiligen Geist. Denn ohne ihn vermag ich nichts. Er öffne mich für dich. Er öffne meine Ohren, so dass ich dich hören kann. Er öffne meinen Mund, so dass ich dich bekennen und loben kann. Er öffne mein Herz, so dass nur du der Herr und Retter meines Lebens bist. Komm, Heiliger Geist, und öffne mich ganz!

Persönliche Lektüre:

Jesus will mit dir sprechen. Sei für ihn einfach da, selbst dann, wenn du nichts hören und nichts sagen kannst. Sein Wort hat die Macht, dich zu heilen und dich für ihn,  für das Geschenk des Glaubens zu öffnen. Nimm dir bewusst Zeit für ihn. Höre ihm gut zu. Nimm sein Wort an. Bewahre es in deinem Herzen. Verlass dich auf sie. Verweile bei den Worten, die dich berühren… Sei still… Freue dich am Herrn!

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Jesus kommt, um zu öffnen…

Jesus schreitet durch die heidnischen Gebiete: Tyrus, Sidon, Dakapolis… Niemanden schließt er aus. Jeder darf zu ihm kommen. Besonders jene, die in der Finsternis des Unglaubens wohnen. Jeder kann sich für sein Wort öffnen und ihn darauf mit eigenem Mund eine Antwort geben.  Er kommt auch heute zu uns, den oft ungläubigen Christen, in das heidnische Europa, das von der Krankheit der Verweltlichung befallen ist. Mitten unter uns ist der Herr! Nur er ist das Licht für die Welt, die Arznei für ihre Krankheit…

Hat Jesus einen Zugang zu allen Bereichen meines Lebens? Lasse ich mich in all meinen Entscheidungen von seinem Wort leiten? Wann übersehe ich gerne seine Gegenwart? Wann überhöre ich gerne sein Wort? Wo lebe ich rein weltlich? Wo herrscht noch Finsternis in meinem „christlichen“ Leben? Will ich sie wahrhaben? Lass ich zu, dass Jesus sie mit seinem strahlenden Licht erhellt?

  1. Eine Heilende Berührung…

Schön ist es, dass die Menschen einen Notleidenden zu Jesus bringen. Sie selbst können ihm nicht helfen, aber sie kennen Jesus, der alles vermag. Sie bringen den Kranken zu ihm. Sie haben ihn berührt und sie erbitten das Gleiche von Jesus, er möge ihn berühren. Und Jesus tut das. Er nimmt den Taubstummen beiseite: er will mit ihm allein sein. Er berührt seine Ohren, dass sie wieder hören können. Er berührt seine Zunge mit heilendem Speichel, dass sie wieder richtig reden kann. Erst nach dieser Berührung, nach diesem Angenommensein, nach dieser ersten spürbaren Beziehung, wird der Taubstumme von Jesus angesprochen und geheilt.

Habe ich Berührungsängste? Vor wem habe ich Angst? Warum? Wem verweigere ich meine Gemeinschaft, einen Handschlag, einen Gruss? Habe ich schon erfahren, wie heilsame eine Berührung sein kann? Bin ich bereit, auch einen Fremden als meinen Bruder im Herrn in meine Arme zu nehmen? Wann wurde mir diese Geste geschenkt? Wie spreche ich die Menschen an? Lass ich mich immer wieder von Jesus und seinem Geist berühren?

  1. Mich öffnen und staunen…

Jesus blickte zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: Effata!, das heißt: Öffne dich! Wie einfach und tief ist dieses Gebet Jesu! Ein Blick zum Himmel, zum Vater, ein Seufzen und diese unglaubliche Gewissheit der Erhörung: Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit. Jesus öffnet unsere Ohren, damit wir sein Wort vernehmen können. Er öffnet unseren Mund, damit wir ihm eine Antwort geben können, damit wir richtig mit ihm und über ihn reden können. Erst dann können wir staunen, Gott loben und den anderen von ihm erzählen.

Will ich mich öffnen für das kraftvolle Wort Jesu? Will ich mich heilen lassen? Wie bete ich zum Vater im Himmel? Mache ich im Gebet viele Worte oder kann ich auch mein Herz sprechen lassen? Glaube ich daran, dass Gott mich schon erhört hat, bevor ich ihn darum bitte? Kann ich für andere Menschen beten, dass sie geheilt, geöffnet werden? Auf wen/was höre ich gerne? Kann ich wirklich richtig reden?

Lobpreis:

Herr, öffne du mir die Augen.
Herr, öffne du mir das Herz.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehen.
Herr, öffne du mir die Augen.
Herr, öffne du mir das Herz.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehen.
Ich will dich sehen in deiner Pracht,
leuchtend, erhoben und herrlich.
Gieß aus deine Liebe und Macht.
Wir singen: Heilig, heilig, heilig.

Vorsatz:

Ich versuche mit einer Geste zu beten: mit einem Blick zum Vater, mit einer ausgestreckten, offenen Hand, mit einem Lächeln, mit…

 

mehr...

Betrachtung zum 22. Sonntag im Jahreskreis B

2018/08/31 weniger...

Achte auf das Herz!

In jener Zeit hielten sich die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, bei Jesus auf. Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen. Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Hand voll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt. Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen? Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen. Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen. Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage: Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein (Mk 7, 1-8.14-15.21-23). 

Gebet:

Herr Jesus Christus, ich komme zu dir. Du nimmst mich auf. Du hast Zeit für mich. Ich will mich nicht in der Menschenmenge verlieren. Ich will mit dir persönlich sprechen. Ich spüre aber, wie verschlossen mein Herz ist. Sende mir deinen Heiligen Geist, dass ich offen bin für deine Worte. Erfülle mich mit deinem Geist, dass ich glaube und vertraue, ohne alles verstehen zu müssen. Ja, Heiliger Geist, durchflute mein Herz! In dir hab ich Ruh, mein alles bist du! Geist Gottes, durchflute mein Herz! Geist Gottes, mach offen mich ganz… Geist Gottes, zieh mich an dich…

Persönliche Lektüre:

Jesus, ich will mit dir zu Hause sein. Du sprichst zu meinem Herzen. Du sprichst mich an… Ich nehme mir bewusst Zeit für dich. Ich höre dir gut zu. Stärke und vertiefe unsere Beziehung zueinander. Ich nehme dein Wort an und bewahre es in meinem Herzen. Ich will bei den Worten verweilen, die mich berühren… Ich werde still… Ich freue mich am Herrn!

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Richte nicht nach dem Äußerem!

Die Pharisäer und die Schriftgelehrten beobachten genau die anderen. Ihnen gefiel es nicht, dass die Jünger Jesu ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen. Damit hielten sie sich doch nicht an die Überlieferung der Alten. Die Beobachter der anderen nehmen daran Anstoß. Sie beginnen nach dem Äußeren zu richten und die Menschen zu verurteilen. Sie werfen ihnen einen Verstoß gegen die Tradition vor. Wollten sie wirklich den Grund für das Verhalten der Jünger Jesu erfahren, oder nur ihr eigenes Verhalten bestätigen und rechtfertigen? Gott schaut aber nicht auf das Äußere, er sieht das Herz des Menschen. Er kennt jede Regung dieses Herzens, das für ihn und für den anderen schlägt.

Wonach beurteile ich die Mitmenschen? Versuche ich in ihr Herz hineinzublicken, sie zu verstehen? Wann beginne ich die Mitmenschen zu richten? Warum? Denke ich mehr an das Äußere als an das Innere des Menschen? Entspricht mein äußeres Verhalten meinem Herzen? Wo bin ich heute ein Heuchler? Für wen schlägt heute mein Herz wirklich?

  1. Was kommt heute aus deinem Herzen heraus?

Ja, Jesus schaut in das Herz des Menschen hinein. Vor ihm kann sich nichts und niemand verbergen. Er ermutigt mich heute, in mein eigenes Herz zu schauen. Ich soll selber erforschen, was aus diesem meinem Herzen alles herzauskommt. Ich soll es mutig tun und alles beim Namen nennen, was mein Herz heute erfüllt. Denn aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. Ich soll aber auch nachforschen, woher all diese Dinge kommen, was ihnen zugrunde liegt? Erst dann werde ich mein Herz sprechen lassen können.

Was sehe ich in meinem Herzen? Kann ich es annehmen? Stehe ich dazu? Kann ich auch meine Schattenseiten akzeptieren? Was ist aus meinem Herzen in der vergangenen Woche herausgekommen? Bin ich darauf stolz oder ehe schäme ich mich dessen? Was bewegt mein Herz heute?

  1. Lass dein Herz reinigen!

Wenn wir feststellen, dass unser Herz unrein ist, dann ist dies kein Grund zur Verzweiflung. Wir müssen lernen unser Menschsein anzunehmen. Dabei dürfen wir aber nicht stehenbleiben. Wir wissen, dass der Herr uns ein neues, reines Herz schenken kann und will, ein Herz aus Fleisch, dass zur Liebe fähig ist. Sonst wird unser Herz stumpf und zur Liebe unfähig. Sonst werden wir uns leicht rechtfertigen, mit den anderen vergleichen und uns billig trösten wollen, wir seien ja nicht so schlecht gegenüber den anderen. Eine gute Gewissenserforschung und eine regelmäßige Beichte helfen uns unser Herz nach dem Herzen Jesu zu bilden.

Was mache ich mit meinen Schattenseiten, mit dem Bösen meines Herzens? Lass ich mich von Jesus im Sakrament der Versöhnung immer wieder reinigen, meine Wunden heilen und mich zum Guten stärken? Womit fülle ich jeden Tag mein Herz? Was tue ich, um es rein und schön zu bewahren? Hat Jesus einen festen Platz in meinem Herzen?

Lobpreis:

Herr, ich komme zu Dir,
und ich steh’ vor Dir, so wie ich bin
Alles was mich bewegt lege ich vor Dich hin.

Herr, ich komme zu Dir,
und ich schütte mein Herz bei Dir aus.
Was mich hindert ganz bei Dir zu sein räume aus!

Meine Sorgen sind Dir nicht verborgen,
Du wirst sorgen für mich.
Voll Vertrauen will ich auf Dich schauen.
Herr, ich baue auf Dich!

Gib mir ein neues ungeteiltes Herz.
Lege ein neues Lied in meinen Mund.
Fülle mich neu mit Deinem Geist,
denn Du bewirkst ein Lob in mir.

Vorsatz:

Ich erforsche täglich mein Herz und bitte den Herrn um die Gnade der Bekehrung.

mehr...

Betrachtung zum 21. Sonntag Im Jahreskreis B

2018/08/22 weniger...

Weggehen oder doch bleiben…

In jener Zeit sagten viele der Jünger Jesu, die ihm zuhörten: Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören? Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß? Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn hinaufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war? Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben. Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist. Daraufhin zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes (Joh 6,60-69).

Gebet:

Herr Jesus Christus, du sprichst mit den Menschen. Du hörst ihnen geduldig zu. Wie ein guter Vater erklärst du ihnen, was dein Herz bewegt. Du weißt aber, dass wir Menschen oft ungeduldig sind. Wir möchten gleich alles begreifen und wissen. Dir geht es aber um den Glauben, um unser Vertrauen. Erst dann können wir auch die Kraft deines Wortes erfahren. Möge dein Vater uns an dich ziehen. Mögen wir glauben, ohne zu hinterfragen. Möge dein Heiliger Geist in uns wirken, in uns beten, uns neu beleben. Möge er alles durchbrechen, was uns in uns selbst verschließt, uns für dich verschließt und uns nicht glauben lässt. Ja, Heiliger Geist, durchflute mein Herz! In dir hab ich Ruh, mein alles bist du! Geist Gottes, durchflute mein Herz!

Persönliche Lektüre:

Jesus achtet meine Freiheit. Er erzwingt nichts. Ich mache mich auf für ihn. Ich höre ihm gut zu. Sein Wort hilft mir, eine wichtige Entscheidung zu treffen: für oder gegen Jesus. Ich nehme also sein Wort an. Ich bewahre es in meinem Herzen. Ich lasse es auf mich wirken. Ich verweile bei den Worten, die mich berühren… Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde still… Dann entscheide ich mich für ein Gespräch mit Jesus…

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Anstoß nehmen…

Die Menschen aller Zeiten haben Mühe mit der Lehre Gottes. Damals haben die Juden die Lehre über die Eucharistie als das Essen des Leibes und das Trinken des Blutes Jesu abgelehnt. Sie war für sie unerträglich und anstössig. Sie konnten sich nicht vorstellen, wie sie das Verbotene im Judentum (Blut trinken) nun tun sollten. Sie haben noch nicht gewusst, dass der gekreuzigte und auferstanden Herr, der verklärte Christus damit gemeint ist. Also kein Kannibalismus, sondern die Vereinigung mit dem lebendigen Gott selbst. Wie viele Menschen lehnen auch heute die Lehre Jesu über die Ehe, über die Keuschheit, über die Armut, über die Nächsten- und Feindesliebe usw. usf. ab! Wie oft greifen sie die Menschen an, die den Mut haben, diese Lehre des Evangeliums zu vertreten? Lehnen sie damit im Grunde genommen nicht auch Jesus ab?

Welche Lehre Jesu verstehe ich nicht? Kann ich sie annehmen, ohne sie ganz begreifen zu müssen? Wo lehne ich die Lehre Jesu und seiner Kirche praktisch ab? Welche Glaubenswahrheiten stelle ich in Frage? Warum? Bin ich vielleicht ein Konsument-Christ, der nur das wählt und annimmt, was ihm gerade passt, was er gerade sozusagen verdauen kann? Bin ich bereit, mich belehren zu lassen, oder trete ich lieber aus der Kirche aus?

  1. Das Wort Jesu

Viele Juden haben Jesus verlassen, selbst wenn sie seine Jünger waren. Warum? Sie haben seinem Wort nicht geglaubt. Und doch sind seine Worte Geist und Leben. Sie schenken das Leben unserem Geist, unserer Seele, unserem Herzen. Ja, sie zeigen uns den Weg zum Menschsein nach dem Vorbild Jesu. Wer sich von ihnen ansprechen lässt und ihnen vertraut, der erfährt ihre Kraft. Sie täuschen nie. Sie bewirken immer, was sie bedeuten und verheissen. Ja, sie sind Geist und Leben, sie schenken uns das ewige Leben, und zwar schon heute! Ja, Jesus spricht immer sein Wort in unsere konkrete Lebenssituation herein.

Höre ich gerne das Wort Gottes? Habe ich Zeit dafür? Glaube ich diesem Wort? Kann ich mich auf dieses Wort ganz und gar verlassen? Habe ich schon erfahren, wie wahrhaftig und kraftvoll das Wort Gottes ist? Wann und wie? Welches Wort Gottes schenkt mir Kraft und Mut in schwierigen Situationen? Lasse ich mich von Gottes Wort ganz persönlich ansprechen?

  1. Ich bleibe…

Wunderbar ist unser Herr, der uns unsere Freiheit lässt. Wir dürfen selbst entscheiden, ob wir zu ihm halten und ihm folgen wollen oder nicht. Es ist eigentlich eine Entscheidung für oder gegen Gott. Der heilige Petrus sagt nämlich zu Jesus: Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes. Kein Mensch kann uns Worte des ewigen Lebens schenken. Kein Mensch ist der Heilige Gottes. In Jesus Christus ist aber Gott selbst zu uns gekommen, um uns zu begegnen. Wir dürfen auf seine rettende Liebe antworten. Wir müssen uns entscheiden…  Ich bleibe bei meinem Herrn und Freund Jesus Christus. Er ist die einzige Liebe meines Lebens. Für immer…

Wo stehe ich heute in meinem Glauben? Habe ich mich schon für Jesus entschieden? Habe ich damit das ewige Leben gewählt? Habe ich in Jesus wirklich den Heiligen Gottes, den Sohn Gottes selbst erkannt? Bin ich bereit, bei Jesus zu bleiben und zu ihm zu halten, selbst wenn die anderen weggehen? Bin ich stolz darauf, dass ich Christ, ja Katholik bin?

Lobpreis:

Dir gebührt die Ehre und Anbetung
Wir erheben uns’re Hände
Wir erheben Deinen Namen.

Denn Du bist groß
Du tust große Wunder, groß
Niemand anders ist wie Du
Niemand anders ist wie Du

Vorsatz:

Ich entscheide mich heute neu, bei Jesus zu bleiben, ihm zu vertrauen und mich auf ihn in meinem Alltag ganz zu verlassen.

mehr...

Betrachtung zum 20. Sonntag im Jahreskreis B

2018/08/16 weniger...

Was für Leben lebe ich?

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit (Joh 6,51-58).

Gebet:

Herr Jesus Christus, du sprichst mit den Menschen. Du hörst ihre Fragen und beantwortest sie geduldig. Du gibst sie nie auf. Du bleibst deiner Lehre treu. Du verwässerst sie nicht. Du passt sie den Menschen nicht an. Selbst dann nicht, wenn sie sie nicht verstehen wollen und weggehen. Sie ist dir zu wichtig, sie ist die Wahrheit, die uns frei macht und Leben bringt. Hab Geduld auch mit mir. Führe mich durch deinen Heiligen Geist in ein tiefes Verständnis der Eucharistie. Er komme nun auf mich herab und wirke in mir so mächtig, wie er das auch in jeder Eucharistie tut. Die Wandlung, die er in der Eucharistie bewirkt, bewirke er heute auch an mir.

 

Persönliche Lektüre:

Jesus will mir alles erklären. Ich stelle ihm meine Fragen… Ich sage ihm, was ich in der Eucharistie nicht begreife… Ich danke ihm für sein Wort. Ich öffne mein Herz für Jesus. Ich höre ihm gut zu. Sein Wort beantworte meine Fragen… Ich nehme es an und denke darüber nach. Ich bewahre es in meinem Herzen. Ich lasse es auf mich wirken. Ich verweile bei den Worten, die mich berühren… Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde still…

 

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Das Leben in mir haben

Wir können sagen, dass wir leben, dass wir das Leben geniessen dürfen. Im Grunde genommen existieren wir nur. Jesus macht uns heute bewusst, dass wir ohne ihn kein Leben in uns haben, auf jeden Fall kein echtes Leben… Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Das ist ja eine gewaltige Aussage, ein hoher Anspruch von Jesus. Diese Aussage bedeutet, dass wir kein wahres Leben in uns haben, wenn wir die Heilige Kommunion, Jesus selbst nicht empfangen. Wir können wie Tiere oder Pflanzen oder andere Lebewesen existieren, aber nicht echt leben. Das wahre Leben können wir nur in Jesus Christus haben. Es ist ein Geschenk Gottes, es ist die Verbindung, ja, die Einheit mit unserem Retter, Jesus Christus.

Lebe ich mein Leben oder werde ich von den anderen gelebt, die mein Leben bestimmen? Spüre ich das echte Leben in mir, eine Sehnsucht danach? Glaube ich Jesus, dass ich ohne ihn kein wahres Leben in mir habe? Sehne ich mich nach der Heiligen Kommunion? Empfange ich sie gerne und oft? Spüre ich dann ein neues Leben in mir, wenn ich Jesus in der Eucharistie empfange?

  1. Ineinander bleiben

Das neue Leben zu empfangen, hat seine Folgen. Wir leben vom Leben Jesu, durch sein Leben. Mehr noch, wenn ich die Kommunion empfange, dann darf ich in Jesus bleiben und er bleibt in mir. Das heißt aber, dass wir das Leben miteinander teilen. Wenn ich wirklich leben will, soll ich in Jesus bleiben und alles mit ihm denken, reden und tun. Er ist die Quelle, aus der ich reichlich schöpfen kann. Das setzt auch voraus, dass ich auf alle anderen Quellen verzichte, die mir kein sauberes Wasser liefern, dass ich auf jede andere Speise verzichte, die meinen Hunger nicht stillt, im Gegenteil, die mich krank macht. Das bezieht sich sowohl auf unser körperliches als auch auf unser inneres Leben! Ja, ich will im Bewusstsein leben, dass Jesus in mir bleibt und ich in ihm bleiben darf.

Empfange ich die Heilige Kommunion ernst? Lebe ich sie? Gestalte ich mein Leben in der Freundschaft mit Jesus? Was hindert mich, aus seinem Leben zu leben? Auf was soll ich heute verzichten, um das wahre Leben Jesu in mir spüren zu können? Wo bleibe ich immer noch nicht in Jesus? Wo darf er nicht in mir bleiben?

  1. Das ewige Leben in mir

Das unglaubliche an der Heiligen Kommunion ist, dass ich durch ihren Empfang das ewige Leben schon heute in mir habe. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit. Sie ist ein Vorgeschmack von dem, was ich einst in ganzer Fülle geniessen darf: das ewige Leben mit Gott, der die Liebe ist. Wenn ich heute mit Jesus bewusst lebe, wird er mich auch im Tod nicht allein lassen, sondern mich auferwecken und zum Vater führen. Wenn ich ihn heute in der Heiligen Kommunion empfange, muss ich keine Angst vor dem Tod haben. Er selbst ist ja mein Leben! Nicht nur das echte irdische Leben, aber auch das ewige Leben, nach dem ich mich sehne, das ich für mich und all meine Verstorbenen erwarte und erhoffe.

Glaube ich daran, dass der Himmel zu mir kommt, wenn ich die Kommunion empfange? Freue ich mich über das ewige Leben in mir? Bin ich Gott dankbar, dass er so gross und allmächtig ist? Habe ich Zeit nach der Heiligen Kommunion, um bei Jesus zu bleiben? Denke ich auch an alle, die die Kommunion gerade nicht empfangen können oder wollen?

 

Lobpreis:

Du rufst mich raus auf’s weite Wasser
Wo Füße nicht mehr sicher stehn
Dann finde ich dich im Verborg’nen
Denn Glaube trägt im tiefen Meer

Und deinen Namen ruf ich an
Ich schau so weit ich sehen kann
Und kommt die Flut
Hältst du mich fest in deinem Arm
Denn ich bin dein
Und du bist mein

Die Gnade strömt wie tiefes Wasser
Und deine Hand zeigt mir den Weg
Wenn Angst mich lähmt und ich versage
Lässt du nie los und gibst niemals auf

Und deinen Namen ruf ich an
Ich schau so weit ich sehen kann
Und kommt die Flut
Hältst du mich fest in deinem Arm
Denn ich bin dein
Und du bist mein

Führ mich dort hin wo ich unbegrenzt vertraue
Lass mich auf dem Wasser laufen
Wo immer du mich hinführst
Führ mich tiefer als ich selber jemals geh’n kann
Das ich fest im Glauben stehe
In der Gegenwart des Retters/ 4x

Und deinen Namen ruf ich an
Ich schau so weit ich sehen kann
Und kommt die Flut
Hältst du mich fest in deinem Arm
Denn ich bin dein
Und du bist mein

Vorsatz:

Ich nehme mir nach der nächsten Kommunion vor, mit Jesus zu denken, zu reden und zu wirken.

 

mehr...

Betrachtung zum 19. Sonntag im Jahreskreis B

2018/08/10 weniger...

Glaubst du an die Heilige Kommunion?

In jener Zeit murrten die Juden gegen Jesus, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen? Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht! Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt (Joh 6,41-51).

Gebet:

Herr Jesus Christus, du offenbarst dich mir selbst, du offenbarst mir den Vater, damit ich zum Glauben komme. Zeige mir dein wahres Gesicht, damit ich an dich glauben kann, damit ich dir vertrauen kann. Mach mich offen für deine befreiende Liebe, für den Glauben, der mir das ewige Leben schenkt.

Dein Heiliger Geist schaffe mich heute neu. Er ziehe mich an den Vater, an dich, Jesus. Er wirke in mir und helfe mir zu glauben. Komm, Heiliger Geist, bete du in mir und entzünde in mir das Feuer deiner Liebe.

Persönliche Lektüre:

Jesus will mit mir sprechen. Ich danke ihm für sein Wort. Ich mache mich auf für ihn. Ich höre ihm gut zu. Sein Wort berühre die Tiefe meines Herzes. Ich nehme es auf und bewahre es in meinem Herzen. Ich lasse es auf mich wirken. Ich verweile bei den Worten, die mich berühren… Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde still…

Gedanken zur Betrachtung:

  1. Murmurantes sine fine

Ohne Ende murrende Menschen… Sie haben ihren eigenen Plan für das Leben. Ihnen gefällt das Wirken Gottes nicht. Sie leugnen zwar seine Existenz nicht, sie wollen aber, dass er nach ihrem Plan handle… Gott ist aber anders. Die Menschen kennen ihn nicht wirklich… Sie möchten gern, dass er ihren Vorstellungen entspreche und sich jedem Menschen, jeder Zeit anpasse… Sie schreien nach Toleranz und Freiheit und lassen weder Gott noch die Mitmenschen anders sein als sie denken, reden und leben… Von vornherein stellen sie alles in Frage. Ewig unzufrieden… Für das Neue verschlossen… Sie haben immer tausend Argumente gegen das Zuhören und Gehorchen, selbst wenn Gott sie persönlich anspricht… So verpassen sie das Kommen Gottes zu ihnen und kommen nicht zum Glauben…

Was/wen kritisiere ich gern? Was hat dies mir und den anderen wirklich gebracht? Kann ich ohne Vorurteile  Gott und den Mitmenschen zuhören? Was stelle von der Lehre des Evangeliums, von der Lehre der Kirche in Frage? Warum? Kann ich Gott und sein Wirken annehmen, ohne alles verstehen zu müssen? Glaube ich an die Wirklichkeit der Eucharistie ohne zu murren?

  1. Das Geschenk des Glaubens

Wir wollen ja ewig leben. Und Jesus kommt unserem Verlangen entgegen. Er sagt uns: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Der Weg zum ewigen Leben heisst also Glaube. Was ist denn das? Erstens, es ist ein Geschenk Gottes für jedermann. Gott, der Vater, führt die Menschen zu seinem Sohn Jesus, er zieht sie an ihn. Das können wir uns nicht verdienen. Wir können es aber erbitten. Zweitens, Jesus offenbart uns den Vater, damit wir seine Liebe erkennen und auf sie unsere freiwillige Antwort geben können. Niemand kann uns dazu zwingen. Drittens, der Weg des Glaubens ist nie abgeschlossen. Die Jünger Jesu bleiben ihr ganzes Leben lang Schüler Gottes. Ja, wir müssen den Glauben jeden Tag neu lernen und leben, manchmal auch erkämpfen… Es lohnt sich aber… Der Glaube schenkt uns das ewige Leben!

Bitte ich Gott um das Geschenkt des Glaubens? Bin ich dafür dankbar, dass ich heute glaube? Lerne ich Gott immer tiefer kennen? Was tue ich für meinen Glauben? Lasse ich mich von Jesus belehren? Wie nehme ich seine Worte auf? Glaube ich auch dann, wenn es schwierig wird und Zweifel mich befallen?

  1. Das lebendige Brot

In jeder Eucharistie dürfen wir dem lebendigen Gott begegnen. Er offenbart uns den Vater durch sein Wort. Er steigt auf das Wort des Priesters vom Himmel herab. Er gibt sich hin, damit wir das Leben in uns haben, das ewige Leben. Er verschenkt sich an uns als das Brot des Lebens. Er ist da heute und in Ewigkeit. In ihm leben wir, sind wir und bewegen wir uns. Nur durch ihn leben wir wirklich. Das ist die Eucharistie: Das Brot vom Himmel, das uns Ewigkeit schenkt.

Welche Bedeutung hat für mich die Eucharistie? Ist sie für mich lebensnotwendig? Was/wen suche ich, wenn ich zur Eucharistie komme? Suche ich wirklich das ewige Leben, Jesus Christus selbst oder nur eine Erfüllung meiner Wünsche? Glaube ich, dass ich Gott selbst in der Kommunion empfange? Kann ich aus seiner Kraft und Liebe leben?

Lobpreis:

Das Heil der Welt, Herr Jesus Christ,
wahrhaftig hier zugegen ist;
im Sakrament das höchste Gut
verborgen ist mit Fleisch und Blut.

Hier ist das wahre Osterlamm,
das für uns starb am Kreuzesstamm;
es nimmt hinweg der Sünden Schuld
und schenkt uns wieder Gottes Huld.

Das wahre Manna, das ist hie,
davor der Himmel beugt die Knie;
hier ist das rechte Himmelsbrot,
das wendet unsres Hungers Not.

O was für Lieb, Herr Jesus Christ,
den Menschen hier erwiesen ist!
Wer die genießt in dieser Zeit,
wird leben in all Ewigkeit.
 

Vorsatz:

Ich bereite mich gut auf den nächsten Empfang der heiligen Kommunion vor. Dann bekenne ich vertrauensvoll: Mein Herr und mein Gott!

 

 

mehr...

"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


Freunde

Partnerzy

Kontakt

Salettiner Missionshaus
Untere Waid
CH-9402 Mörschwil
Tel. 071 866 14 24
Fax 071 868 79 81
info@salettiner.ch