Saletinere Facebook
/
Saletinere.ch

LoginLogin Maildistrikt_ch@gmx.chTelephoneTel. 071 866 14 24

Meditationen

Betrachtung zum 14. Sonntag im Jahreskreis C

2019/07/05 weniger...

Geht! Ich sende euch…

In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft: Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt. Die Zweiundsiebzig kehrten zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen. Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können. Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind (Lk 10,1-12.17-20).

Gebet

Herr Jesus Christus. Du hast uns alle durch die Taufe in deine Nachfolge berufen. Du sendest uns aus, damit wir deine gute Botschaft zu allen Menschen bringen. Du vertraust uns. Du traust uns Vieles zu! Danke, Herr, für dein Vertrauen. Erfülle uns neu mit deinem Geist, damit wir deinen Auftrag glaubwürdig erfüllen können. Heiliger Geist, entfache uns neu mit deiner Kraft und Liebe, damit wir Jesus und nicht uns selbst verkünden. Steh uns bei, denn ohne dich ist alles umsonst. Schenke uns deinen Frieden, damit wir ihn den Menschen wünschen und weitergeben können.

Persönliche Lektüre

Jesus, du willst mich belehren, was bei der Verkündigung gilt. Du sendest mich voraus, damit ich die Herzen der Menschen für deine Ankunft bei ihnen vorbereiten kann. Rede, Herr, denn dein Diener hört.

Ich verweile bei deinen Worten oder Sätzen, die mich persönlich ansprechen. Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Die Ernte und ihre Arbeiter

Die Ernte ist eine kurze Zeit, in der man die Früchte der Erde und der Arbeit der Menschen in die Scheunen bringen muss. Sonst können sie verderben. Die Zeit eilt bei der Ernte. Wir sind dabei dem Wetter ausgeliefert. Es geht also darum, dass wir möglichst viele Arbeiter anwerben, die uns helfen, die Zeit zu nutzen und die große Ernte von den Feldern Gottes in die Scheunen der Ewigkeit zu bringen. Die Arbeiter für die Ernte brauchen wir. Die Arbeiter für das Reich Gottes, die können wir aber weder herzaubern noch herstellen. Jesus sagt uns heute ganz klar: sie sind ein Geschenk Gottes. Man muss es bei ihm erbitten. ER ist es, der die Arbeiter für seine Ernte aussendet.

Ist mir die Ernte Gottes wichtig? Setze ich mich für sie ein? Lade ich andere dazu ein? Bin ich bereit, das Evangelium zu verkünden? Bitte ich den Herrn inständig und unermüdlich, Arbeiter für seine Ernte auszusenden? Bete ich für die Arbeiter im Weinberg Gottes? Wie unterstütze ich sonst die Arbeiter auf dem Feld Gottes? Erbitte ich neue Berufungen zum Ordensleben und Priesteramt? Bin ich für sie dankbar?

2. Ein lebendiges Evangelium

Als Jesus seine zweiundsiebzig Jünger aussandte, sagte er ihnen nicht, was sie verkünden sollten, sondern wie sie dies tun sollten. Ihr Leben soll ein lebendiges Evangelium sein, das alle lesen können. Darum sollen sie zu zweit hinausgehen, damit ihr Zeugnis rechtskräftig wird. Sie sollen keine Gewalt anwenden. Ihre Armut und Bescheidenheit überzeugen die Menschen. Ihr Eifer und ihre Freude zieht die anderen an. Mehr noch, die Jünger Jesu beschenken die Menschen mit ihrem Frieden und heilen sie. Sie entmutigen sich auch nicht, wenn sie einmal verschlossenen Herzen begegnen, die sie nicht aufnehmen wollen. Das Reich Gottes wird durch sie lebendig.

Kenne ich das Evangelium Jesu? Versuche ich es zu leben? Wie setze ich es um? Wo ist mein Zeugnis glaubwürdig? Finden die Mitmenschen durch mein Leben zu Jesus? Bin ich arm und bescheiden? Suche ich die Ehre Jesu? Wünsche ich allen den Frieden Gottes: Schalom? Welche Bedeutung hat für mich der Friedensgruß in der Eucharistiefeier?  Ist mein Leben ein klares Evangelium, das die anderen lesen können? Entmutige ich mich, wenn die Mitmenschen mich ablehnen, auslachen, wegschicken? Kann ich sie trotz allem segnen?

3. Göttliche Vollmacht

Jesus stattet seine Jünger mit seiner göttlichen Vollmacht aus. Darum können sie Kranke heilen, Dämonen austreiben, auf Schlangen und Skorpione treten, die ganze Macht des Feindes überwinden. Durch dieses Zeichen wird das Reich Gottes unter den Menschen lebendig. Diese Zeichen bestätigen die Kraft des Evangeliums, durch das Jesus die Menschen retten will. Die Jünger Jesu sollen, ja müssen sie in Anspruch nehmen! Sie sollen aber vorsichtig sein. All die Wunder, die durch ihre Hände geschehen, sollen sie nicht stolz machen. Sie sollen sich freuen, dass sie am Werk Gottes mitarbeiten dürfen. Ja, es ist sein Werk!

Freue ich mich darüber, dass ich das Evangelium in Wort und Tat verkünden darf? Ist das Evangelium, Jesus selbst, meine Freude? Bin ich überzeugt, dass Jesus auch heute Wunder tut? Welche Wunder habe ich erfahren? Bin ich für sie dankbar? Habe ich den Mut, um die Heilung für die Kranken, die Befreiung für die Versklavten, den Sieg des Guten zu beten? Freue ich mich auf die Ewigkeit mit Jesus?

Lobpreis

O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers aus
O Herr, über uns
O Herr, gieße neu die Kraft des Heiligen Geistes aus
O Herr, über uns
Sieh unser dürres Land, hör unser Schrei’n.
Nur Deine starke Hand kann uns befrei’n.
Lass Wasser fließen, Herr, von Deinem Thron,
gieß aus in unser Land den Lebensstrom.
O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers aus
O Herr, über uns
O Herr, gieße neu die Kraft des Heiligen Geistes aus
O Herr, über uns 

Vorsatz

Ich bete für die kranken Menschen um ihre Heilung im Namen Jesu.

mehr...

Betrachtung zum 13. Sonntag im Jahreskreis C

2019/06/28 weniger...

Mit Jesus auf dem Weg…

Als die Zeit herankam, in der er in den Himmel aufgenommen werden sollte, entschloss sich Jesus, nach Jerusalem zu gehen. Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen. Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet? Da wandte er sich um und wies sie zurecht. Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf. Als sie auf ihrem Weg weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben. Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes! Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner Familie Abschied nehmen. Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes (Lk 9,51-62).

Gebet

Herr, du kennst deinen Weg. Du beschreitest ihn mutig. Mit ganzer Entschiedenheit gehst du deinem Ziel entgegen. Danke, dass wir dir folgen dürfen, dass du uns in deine Nachfolge gerufen hast, dass wir uns dir anschließen dürfen. Schenke uns ein hörendes Herz, damit wir deinen Weg begreifen und ihn mit dir gehen. Erleuchte und ermutige uns mit deinem Heiligen Geist, dass wir nicht verzagen, sondern auf dich vertrauen. Heiliger Geist, stehe uns bei. Schenke uns ein großes Herz, das bereit ist, Jesus radikal, ohne Wenn und Aber, zu folgen.

Persönliche Lektüre

Jesus, du rufst mich zu dir und sendest mich aus. Ich darf dein Freund sein. Lass mich das Gespräch mit dir nicht aufgeben. Im Gegenteil, lass mich deine Worte verstehen und sie in die Tat umsetzen. Ich höre dir gerne zu. Sprich, Herr, denn dein Diener hört. Ich verweile bei Worten oder Sätzen, die mich persönlich ansprechen. Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Jesus geht nach Jerusalem

Jesus kennt seinen Weg. Er weiß, wann die Stunde schlägt, um den Weg entschieden zu gehen. Am Ende dieses Weges ist die Aufnahme in den Himmel. Jesus weiß aber, dass dieser Weg durch das Kreuz und Leiden hin bis zur Auferstehung führt. Er entscheidet sich diesen Weg zu gehen und er geht ihn auch. In allem vertraut er auf seinen Vater, der ihn gesandt und beauftragt hat. Die Jünger dürfen ihn begleiten und von ihm lernen, was auf diesem Weg Gottes gilt. Die Menschen werden auch heute von Jesus eingeladen, diesen Weg zu gehen. Eines ist sicher: Jesus geht mit. Er kennt den Weg und das Ziel. Mit ihm dürfen wir unterwegs sein.

Kenne ich Jesus wirklich und seinen Weg? Kann ich akzeptieren, dass dieser Weg durch das Leiden bis hin zur Auferstehung führt? Lebe ich wie Jesus nach dem Plan unseres himmlischen Vaters? Will ich Jesus folgen, auch auf dem Weg des Kreuzes? Lasse ich mich von Jesus auf meinem Lebensweg begleiten? Wo ist mein Jerusalem? Glaube ich an den Sieg Jesu in allem, auch wenn es schmerzlich ist? Glaube ich an meine Aufnahme in den Himmel, an das ewige Leben beim Vater?

2. Ablehnung und Barmherzigkeit

Der Weg Jesu ist nicht einfach. Er will eine Unterkunft bei den Samaritern finden. Seine Jünger sollen sie besorgen. Die Samariter lehnen ihn aber ab, weil er Jude ist. Die Samariter und die Juden hassten einander. Jesus wird verworfen. Seine Jünger wollen dies aber nicht ohne Antwort lassen. Am liebsten würden sie ihre Feinde mit Feuer vom Himmel vernichten. Jesus schaut sie aber an und weist sie zurecht. Er achtet den freien Willen der Menschen. Er erzwingt nichts. Er kann geduldig warten. Er wird nach seiner Auferstehung auch bei den Samaritern Aufnahme (Glauben) finden.

Seit wann begleite ich Jesus auf seinem Weg? Höre ich auf ihn? Tue ich das, was er mir aufträgt? Setze ich mich wirklich für seine Sache ein? Wo suche ich noch mich selbst? Wurde ich schon als Christ/in von den anderen abgelehnt? Warum? Wie habe ich dies ertragen? Verspürte ich dann Rachegefühle in mir? Kann ich für die Menschen beten, die mich ablehnen? Lass ich den Menschen Zeit, sich für Jesus zu entscheiden? Wen lehne ich ab? Warum?

3. Radikalität in der Nachfolge

Jesus geht seinen Weg weiter. Er lässt sich von niemanden und nichts entmutigen. Er ist radikal in seiner Entscheidung! Das Gleiche verlangt er auch von allen, die ihm wirklich nachfolgen wollen. Er ist unterwegs und hat keine Wohnung. Die Sendung des Vaters ist für ihn viel wichtiger als die irdische Sorge für eine Unterkunft und ein bequemes Bett für die Nacht… Was an erster Stelle kommen soll, beinhaltet für Jesus nichts Irdisches, sondern nur den Willen des Vaters. Als erstes kommt das Reich Gottes und erst dann folgt alles andere. Jesus wartet nicht auf eine Erbschaft nach dem Tod der Familienangehörigen und lässt sich auch von ihnen nicht beeinflussen. Er hat die Hand an den Pflug des Vaters gelegt und blickt nicht zurück. Die Vergangenheit bleibt für ihn Vergangenheit.

Was entmutigt mich, Jesus jeden Tag zu folgen? Was hindert mich auf diesem Weg? Darf Jesus immer eine Wohnung in meinem Herzen haben? Welche Prioritäten habe ich? Kommt Jesus und seine Sache immer zuvor bei meinen Entscheidungen, in meinem Alltag? Bin ich frei im Umgang mit Geld? Von wem lass ich mich beeinflussen? Verkünde ich das ganze Evangelium oder nur das, was die Menschen hören wollen? Habe ich den Mut, Jesus radikal zu folgen?

Lobpreis

Immer mehr von dir, immer mehr,
immer mehr sein wie du, immer mehr.
Immer mehr deine Worte verstehen,
deine Werke tun, oh Herr, immer mehr.

Du bist ein Gott, der seine Kinder liebt,
der als ein Vater ihr Verlangen sieht.
Niemand und nichts kommt dir jemals gleich, oh Herr.
Du zeigst dich uns als ewig treuer Freund
und weißt genau wie unser Herz es meint.
Gib uns mehr von dir, immer mehr.

Vorsatz

Jesus kommt immer zuerst in meinem Leben.

mehr...

Betrachtung zum 12. Sonntag im Jahreskreis C

2019/06/21 weniger...

Ich glaube an Jesus Christus

In jener Zeit als Jesus in der Einsamkeit betete und die Jünger bei ihm waren, fragte er sie: Für wen halten mich die Leute? Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Messias Gottes. Doch er verbot ihnen streng, es jemand weiterzusagen. Und er fügte hinzu: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen. Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten (Lk 9,18-24).

Gebet

Herr, du betest in der Einsamkeit. Du schämst dich nicht, die Zeit für Gott, den Vater, zu verlieren. Es ist für dich so wichtig! Wer kann dir sonst Kraft geben, dich beraten, dir sagen, was gilt? Nur der Vater allein, dein Vater! Schön, dass du uns Menschen dein Gebet erfahren lässt. Ja, wir dürfen dabei sein. Erbitte uns allen deinen Heiligen Geist, damit wir fähig werden, mit dir zu sprechen.  Bete du für uns, damit der Heilige Geist uns zum wahren Glauben an dich führe. Heiliger Geist, erfülle und durchflute uns heute neu. Wir brauchen dich! Komm auf uns herab und mach uns gläubig.

Persönliche Lektüre

Jesus selber spricht mich an! Er stellt mir Fragen und belehrt mich. Ich will ihnen nicht ausweichen. Ich will vor ihm ganz ehrlich sein. Ich höre ihm aufmerksam zu! Sprich, Herr, denn dein Diener hört. Lege mir die rechten Worte in meinen Mund, damit ich mit dir sprechen kann. Ich verweile bei den Worten oder Sätzen, die mein Leben ansprechen. Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde ruhig und still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Wer ist Jesus für mich?

Jesus, im Gebet bereitest du dich darauf vor, deine Jünger nach ihrem Glauben zu fragen. Es ist die entscheidende Frage des Lebens. Von unserer Antwort hängt es ab, ob wir das ewige Leben haben. Für uns ist es einfach, die Meinungen der Mitmenschen wiederzugeben. Du weißt es. Für dich aber ist wichtig, unsere Meinung, nein, unsere Überzeugung zu hören. Für wen halten wir dich, für wen halte ich dich? Die Antwort fällt mir schwer… Mit meinem Mund spreche ich das Glaubensbekenntnis … auswendig … Mit meinem Leben aber bleibe ich weit hinter diesem Bekenntnis zurück… Herr, du bist für mich Jesus Christus!

Wie bereite ich mich für die wichtigsten Entscheidungen meines Lebens vor? Ziehe ich mich zuerst ins Gebet zurück? Habe ich meine eigene Meinung, Überzeugung im Glauben? Kenne ich Jesus aus eigener Erfahrung? Wer ist er für mich? Kann ich meinen Glauben auch öffentlich bekennen und zu ihm stehen? Was fällt mir schwer zu glauben? Warum? Danke ich Jesus jeden Tag für das Geschenk des Glaubens?

2. Der leidende Herr

Jesus du nimmst mein Bekenntnis an. Dir gefällt meine Ehrlichkeit. Du kennst aber mein Herz. Wie die Jünger damals, erhoffe ich mir von dir eine glorreiche Rettung, Erlösung, Befreiung. Siege und Erfolge, Macht und Wohlergehen wünsche ich mir. Am besten einen Platz zu deiner Rechten. Jesus Christus … Du verrätst mir, was dieser Name bedeutet. Jesus heißt: Gott bringt Heil. Christus bezeichnet den Gesalbten Gottes, den Messias. Es ist wahr. Aber die Art und Weise, wie du dies lebst, übersteigt unser Denken. Du offenbarst deine Macht und deinen Sieg, indem du schwach wirst und dich wie ein Verbrecher kreuzigen lässt. Du wirst durch deine glorreiche Auferstehung zum Herrn über Leben und Tod. Das heißt Jesus Christus …

Lasse ich mich zum Glauben erziehen? Will ich wirklich im Glauben wachsen? Was erhoffe ich mir von meinem Glauben, von Jesus? Lass ich mich von Jesus belehren? Bitte ich ihn, dass er mich im Glauben stärkt? Kann ich in einer Glaubenskrise auf Jesus hoffen und ihm meinen Glauben bekennen? Nehme ich Jesus als den gekreuzigten und auferstandenen Herrn an? Bin ich Jesus für sein Kreuz dankbar? Mache ich bewusst das Kreuzzeichen, das Zeichen meiner Rettung.

3. Der Weg zum Leben

Jesus zeigt uns den Weg zum Leben, zum ewigen Leben. Wenn wir aber seinen Weg nicht annehmen, werden wir nie versuchen, ihm auf diesem Weg zu folgen. Sich selbst verleugnen, täglich mein Kreuz auf mich nehmen, mein Leben verlieren… Wer will das wirklich? Und doch ist das der Weg zum wahren Leben. Dieser Weg heißt Liebe und Hingabe. Wenn wir uns selbst zurückstellen, für die anderen da sind, uns selbst den anderen schenken, sind wir glücklich. Wir werden zur Hingabe befreit, die uns ein neues Leben ermöglicht, das ewige Leben, schon hier und jetzt.
Lebe ich wirklich? Sehne ich mich nach dem ewigen Leben bei Gott? Was tue ich, um dieses Leben zu gewinnen? Will ich Jesus auf seinem Weg des Kreuzes folgen? Freue ich mich darüber, dass ich diesen Weg mit Jesus gehen darf? Bin ich ein selbstloser Mensch? Wo gebe ich mich hin? Tue ich dies aus Liebe, um mit meinem Leben Jesus Christus zu bekennen? 

Lobpreis

Was für ein Mensch, dem Wind und Wellen gehorchen.
Was für ein Mensch, der auf dem Wasser geht.
Was für ein Mensch, der Wasser in Wein verwandelt, 

Brot und Fisch vermehrt.
Was für ein Mensch, der die Gefangenen frei macht.
Was für ein Mensch, der selbst den Tod bezwingt.
Was für ein Mensch, der allen Armen und Schwachen
frohe Botschaft bringt.

Jesus, Erlöser der Welt.
Du bist Christus, der Fels der uns hält.
Gott ist mit uns, er selbst kommt zur Welt,
das Licht, das die Nacht erhellt.

Was für ein Gott, der zu uns kommt, um zu dienen.
Was für ein Gott, der klein wird, wie ein Kind.
Was für ein Gott, der alle Schuld dieser Erde
für uns auf sich nimmt.
Was für ein Gott, der mit uns sein neues Reich baut.
Was für ein Gott, der uns das Erbe gibt.
Was für ein Gott, der uns als Söhne und Töchter
Unbeschreiblich liebt.

Jesus, Erlöser der Welt.
Du bist Christus, der Fels, der uns hält. 
Gott ist mit uns, er selbst kommt zur Welt,
das Licht, das die Nacht erhellt.

Was für ein Mensch, Jesus.
Was für ein Gott, Jesus.
Was für ein Mensch, Jesus.
Was für ein Gott, Jesus.
Was für ein Gott! 

Vorsatz

Jeden Tag danke ich Jesus, dass ich an ihn glauben darf und kann.

mehr...

Betrachtung zum Fronleichnam C

2019/06/20 weniger...

Mich verwandeln lassen

In jener Zeit redete Jesus zum Volk vom Reich Gottes und heilte alle, die seine Hilfe brauchten. Als der Tag zur Neige ging, kamen die Zwölf zu ihm und sagten: Schick die Menschen weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen, dort Unterkunft finden und etwas zu essen bekommen; denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort. Er antwortete: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; wir müssten erst weggehen und für all diese Leute Essen kaufen. Es waren etwa fünftausend Männer. Er erwiderte seinen Jüngern: Sagt ihnen, sie sollen sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig zusammensetzen. Die Jünger taten, was er ihnen sagte, und veranlassten, dass sich alle setzten. Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie und brach sie; dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten. Und alle aßen und wurden satt. Als man die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelte, waren es zwölf Körbe voll (Lk 9, 11b-17).

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist für immer bei uns geblieben. Im Allerheiligsten Sakrament bist du für uns da! Es ist deine Freude, bei den Menschen, bei deinen Schwestern und Brüdern zu wohnen. Wer kann deine Liebe und Hingabe begreifen? Danke, Herr, dass du da bist, dass wir dich jederzeit besuchen können. Danke Herr, dass du immer eine offene Tür, aber vor allem ein offenes Herz für uns hast! Sende uns nun deinen Heiligen Geist, dass wir beten und anbeten können. Er selber bete in uns! Komm, Heiliger Geist, auf uns herab! Erleuchte und belebe uns. Komm, Heiliger Geist, und wirke unter uns!

Persönliche Lektüre

Jesus Christus, du bist da. Du bist verborgen in der Gestalt des Brotes. Meine Augen sehen dich nicht, und doch mein Herz spürt deine Gegenwart. Blicke auf mich mit deiner Liebe und Zuneigung. Ziehe mich an dein Herz und lass mich bei dir ausruhen. Rede du zu meinem Herzen und verwandle mich… Ich will bei den Worten oder Sätzen verweilen, die dich berühren… Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Schicke die Menschen weg…

Die Eucharistie ist eine Lösung für alle unsere Probleme. Sie ist Jesus selbst, er ist ja in diesem Sakrament gegenwärtig. Er will ja zu seinem Volk vom Reich Gottes reden und alle heilen, die seine Hilfe brauchen. Oft glauben wir aber nicht so recht daran. Wie die Jünger damals wollen wir oft viele Probleme von uns wegschieben, selbst wenn dies vielleicht gut gemeint ist. Das ist aber keine wirkliche Lösung. Die Probleme sind gross, jawohl. Wir haben aber einen Gott, der viel grösser und mächtiger ist als alle unsere Probleme. Sein Name ist JESUS! Nur er kann wirklich alles zum Guten wandeln.

Glaube ich wirklich, dass Jesus in der Eucharistie gegenwärtig ist? Brauche ich seine Hilfe? Höre ich ihm zu? Lasse ich mich von ihm heilen? Kann ich ihm alle meine Probleme anvertrauen? Kann ich sie beim Namen nennen? Glaube ich daran, dass Jesus eine Lösung für meine Probleme hat, dass er mächtiger ist als jedes meiner Probleme? Traue ich Jesus alles zu? Warum nicht?

2. Wir haben nicht mehr als…

Jesus fordert seine Jünger heraus. Er will, dass sie sich mit ihren Problemen auseinandersetzen. Wie sollen sie das tun? Alles, was sie haben, was sie teilen können, sollen sie nun in die Hände Jesus legen. Es sind nur fünf Brote und zwei Fische für fünf Tausend Männer, abgesehen von den Frauen und Kindern… Das Wenige, ist beinahe Nichts, was wir haben, sollen wir Jesus hergeben. Erst dann können wir Wunder erfahren. Ist das nicht in jeder Eucharistie die Gabenbereitung? Mit Brot und Wein legen wir ja unsere Gaben, uns selbst auf den Altar hin. Gerade das will Jesus: Bringt sie her!

Lass ich mich von Jesus herausfordern? Freue ich mich darüber, dass er in dieser Welt mit mir zusammen wirken will? Was kann ich heute in die Hände Jesu legen? Will ich das tun? Wie erlebe ich die Gabenbereitung in der Eucharistiefeier? Kann ich Jesus wirklich alles schenken? Kann ich es hergeben, seinen guten Händen anvertrauen?

3. Jesus segnete sie und brach sie…

Jesus nimmt die Brote und die Fische in seine Hände. Er freut sich darüber. Einen grosszügigen Geber liebt der Herr. Jesus blickt dann zum Himmel auf und segnet die Gaben. Er preist den Vater für das, was er nun in seinen Händen hält, selbst wenn es nicht viel ist. Danach bricht er die Gaben und gibt sie an die Jünger zurück, dass sie sie an die Leute austeilen. Die Gaben, das Winzige wurde durch Jesus wunderbar verwandelt und vermehrt. Alle können essen und satt werden. Mehr noch, es bleiben noch zwölf Körbe voll von übriggebliebenen Brotstücken. Das ist die Kraft der eucharistischen Wandlung! Nicht nur das Brot wird zum Leib Christi und der Wein zu seinem Blut! Wir alle sollen uns verwandeln lassen und zu einem guten Brot füreinander werden.

Wie fühle ich mich in den Händen Jesu? Kann ich Gott wie Jesus für die kleinste gute Tat danken? Erbitte ich den Segen Gottes über alles, was ich tue? Bete ich voll Dankbarkeit vor und nach dem Essen? Lasse ich mein Herz in der Eucharistiefeier verwandeln? Bin ich bereit, mich selbst den anderen zu schenken? Lebe ich vom Brot der Eucharistie? Ist Jesus, das Brot des Lebens, meine Liebe und meine Kraft an jedem Tag?

Lobpreis

Darum lasst uns tief verehren
ein so großes Sakrament;
dieser Bund soll ewig währen,
und der alte hat ein End.
Unser Glaube soll uns lehren,
was das Auge nicht erkennt.

Gott, dem Vater und dem Sohne
sei Lob, Preis und Herrlichkeit
mit dem Geist im höchsten Throne,
eine Macht und Wesenheit!
Singt in lautem Jubeltone:
Ehre der Dreieinigkeit! Amen.

Vorsatz

Ich versuche bei jeder Gabenbereitung alles dem Herrn Jesus zu schenken und ihn um meine Verwandlung zu bitten.

mehr...

Betrachtung zum Dreifaltigkeitssonntag C

2019/06/14 weniger...

Vorbild der Gemeinschaft

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden (Joh 16,12-15).

Gebet

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes, des Vaters und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes kommen auf uns herab und bleiben für immer bei uns. Dreifaltiger Gott lass uns deine Gemeinschaft erfahren. Lehre uns, wie wir jede menschliche Gemeinschaft aufbauen und leben können. Sei du bei uns. Lehre uns deine Liebe zu empfangen und zu beantworten. Sende uns deinen Heiligen Geist, der alles neu erschafft und lebendig macht. Heiliger Geist führe und begleite uns, Seele meiner Seele bete in uns!

Persönliche Lektüre

Öffne dein Herz für die Gegenwart Jesu. Er spricht dich an. Er hat dir etwas Wichtiges zu sagen. Er will dir das Geheimnis des dreifaltigen Gottes offenbaren. Höre nun aufmerksam seinem Wort zu… Verweile bei den Worten oder Sätzen, die dich berühren… Nimm dir Zeit dafür. Sei still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Beitragen bis zur Vollendung

Durch die Taufe wurden wir alle in die Gemeinschaft des dreifaltigen Gottes aufgenommen. Wir sind bei ihm immer willkommen. Mehr noch, wir dürfen eins sein mit ihm. Diese Gemeinschaft ist aber kein vollendetes Werk. Es gilt, jeden Tag an ihr zu arbeiten, etwas beizutragen und immer tiefer zu wachsen. Der Heilige Geist steht uns bei diesem Werk bei. Er führt uns in die ganze Wahrheit. Er offenbart uns das Herz Gottes. Nur in der Wahrheit kann eine echte Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott und unter den Glaubenden aufgebaut und gepflegt werden.

Bin ich Gott dafür dankbar, dass er mich in seine Gemeinschaft aufgenommen hat? Ist das Kreuzzeichen, mit dem ich jeden Tag beginne und beende, eine spürbare Umarmung der Dreifaltigkeit? Höre ich täglich auf den Heiligen Geist, um in die Gemeinschaft mit Gott und den Mitmenschen hineinzuwachsen? Was trage ich dazu bei? Bin ich ehrlich vor Gott und vor den Mitmenschen? Welche meiner Masken möchte ich heute für immer ablegen?

2. Ein Herz und eine Seele

Gott: Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind ein Herz und eine Seele. Er ist in sich eine vollkommene Einheit trotz der Verschiedenheit der göttlichen Personen. Sie sind füreinander da, sie verstehen einander, sie spüren die Wünsche der anderen, sie haben alles gemeinsam. Alles, was sie tun, tun sie miteinander. Sie lassen sich durch niemanden und nichts voneinander trennen: Eine untrennbare Einheit aufgebaut auf der echten Liebe zueinander.

Strebe ich nach der Einheit in der Ehe, in der Familie, in der Ordensgemeinschaft, in der Pfarrei, in der Kirche? Achte ich die Verschiedenheit der anderen? Kann ich sie so annehmen, wie sie sind? Gehe ich auf sie zu? Versuche ich, ein Herz und eine Seele mit den anderen zu werden? Versuche ich den anderen zu verstehen, zu lieben? Was tue ich gemeinsam mit den anderen?  Meide ich alles, was mich von Gott und den anderen trennen kann?

3. Gott verherrlichen

Wir sind zur Ehre Gottes erschaffen. Wir verherrlichen Gott, indem wir von dem nehmen, was sein ist und davon leben. Mehr noch, indem wir dies weitergeben und verkünden. Gott freut sich, wenn wir vertrauensvoll aus seiner Güte schöpfen. Er freut sich, wenn wir es miteinander teilen und andere ermutigen, zu ihm, unserem Vater, zu kommen. Er freut sich, wenn wir, seine Kinder, ihm, unserem Vater immer mehr entsprechen. Er wird verherrlicht, wenn wir seine Güte und Barmherzigkeit, die wir jeden Tag erfahren dürfen, in unsere gegenwärtige Welt setzen.

Gaube ich daran, dass Gott mir alles schenken kann? Kann ich ihn, meinen Vater, um alles bitten? Ist Gott die Quelle meines Lebens? Bin ich stolz auf meinen himmlischen Vater? Kann ich den anderen von ihm erzählen? Bringe ich die Mitmenschen zu Gott? Bete ich für sie? Welche Taten der Güte und der Barmherzigkeit habe ich dank der Gnade Gottes in der vergangenen Woche vollbracht?

Lobpreis

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,

wie im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. (3x)

Vorsatz

Nach jeder guten Tat will ich die Heilige Dreifaltigkeit ehren, indem ich spreche: Ehre sei dem Vater…

mehr...

Betrachtung zu Pfingsten C

2019/06/06 weniger...

Mich beschenken lassen

Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert (Joh 20,19-23).

Gebet

Herr Jesus Christus, du lässt uns nicht allein. Du hältst dein Wort. Du kommst zu uns. Du schenkst uns deinen Heiligen Geist, damit er für immer bei uns bleibt. Hauche auch uns an! Dein Geist entfache uns neu mit seiner Liebe. Er schaffe uns neu mit seiner Kraft. Er wirke Grosses an uns und durch uns. Komm, Heiliger Geist, befreie uns von uns selbst und mache uns ganz offen für dich. Durchflute unsere Herzen mit deinem lebendigen Wasser!

Persönliche Lektüre

Jesus, du kommst zu mir trotz verschlossenen Türen. Du bist da. Du bringst mir deinen Frieden. Du durchbrichst meine Einsamkeit. Danke, dass es dich gibt. Ich möchte gerne bei dir verweilen. Jesus, ich vertraue auf dich. Ich brauche dich! Ich lausche deinem Wort… Ich öffne dir mein Herz… Beschenke mich nun mit deinem Heiligen Geist…  Ich werde still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Der Friede des Auferstandenen

Die Furcht erfüllt die Herzen der Jünger Jesu. Sie haben Angst vor den Menschen. Darum verschliesse sie die Tür des Abendmahlsaales, in dem sie sich befinden. Jesus durchbricht ihre Verschlossenheit und kommt in ihre Mitte. Er kennt ihr Leben und schenkt ihnen seine Gnade, noch bevor sie ihn darum bitten. Er ist mitten in ihrer Angst da und schenkt ihnen seinen Frieden! Als Beweis seiner Auferstehung zeigt er ihnen seine Hände und seine Seite. Der tiefe Frieden erfüllt nun die Herzen der Jünger. Jesus ist da, darum müssen sie keine Angst mehr haben. Jetzt fängt alles neu an.

Was macht mir Angst? Vor wem habe ich Angst? Warum? Was bewirkt sie in mir? Wie versuche ich, diese Angst zu überwinden? Wo verschliesse ich mich vor den Menschen und vor Gott selbst? Ist das eine Lösung? Freue ich mich darüber, dass Jesus meine Probleme kennt? Kann ich mich für den Frieden Jesu öffnen, ihn empfangen? Wann habe ich ihn wirklich gespürt? Bin ich ein Mensch des Friedens Gottes?

2. Das Geschenk des Heiligen Geiste

Bei der Erschaffung der Welt blies Gott in die Nase des Menschen den Lebensatem. Durch den Tod und die Auferstehung Jesu wurde der Mensch neu erschaffen. Jesus haucht die Jünger mit seinem Lebensodem, mit dem Heiligen Geist an. Der Mensch wird lebendig, wenn er sich für dieses lebenspendende Geschenk Gottes öffnet. Jesus fordert die Jünger auf: Empfangt den Heiligen Geist! Lasst euch beschenken! Macht eure Herzen auf, dass der Heilige Geist kommen und wirken kann. Empfangt dieses kostbare Geschenk, damit ihr wirklich leben und Zeugnis von diesem Leben geben könnt. Empfangt den Heiligen Geist!

Bin ich dafür dankbar, dass ich jeden Tag atmen kann? Bin ich Gott für seinen Lebensatem dankbar? Lasse ich mich vom Heiligen Geist erfüllen und beleben, neu erschaffen? Bin ich offen für das tägliche Geschenk des Heiligen Geistes? Lasse ich mich wirklich mit dieser kostbaren Gabe beschenken? Bitte ich um den Heiligen Geist? Lass ich mich von ihm leiten und begleiten? Wie erfahre ich das Wirken des Heiligen Geistes?

3. Unsere Sendung: Barmherzigkeit

Jesus schenkt seinen Jüngern den Heiligen Geist, damit sie seine Sendung erfüllen können. Auch sie dürfen an der Sendung Jesus teilnehmen, sie fortsetzten. Was für eine Sendung ist das? Die Rettung der Menschen. Sie zeigt sich vor allem in der Vergebung der Sünden, in der unendlichen Barmherzigkeit Gottes. Ja, Gott zeigt seine Allmacht im Vergeben und im Verschonen. Menschen, die barmherzig sind zueinander, offenbaren seine Gegenwart in dieser Welt. Dies können aber nur jene Menschen tun, die selber die Barmherzigkeit Gottes erfahren haben. Gott hat mit mir Erbarmen gehabt, darum habe auch ich Erbarmen mit dir…

Bin ich ein Gesandter/eine Gesandte Gottes? Ist mir meine Sendung von der Taufe her bewusst? Wie erfülle ich sie? Bin ich um meine Rettung besorgt? Was tue ich, um die Mitmenschen, zu Jesus, dem einzigen Retter der Welt zu führen? Kann ich in der Kraft des Heiligen Geistes Zeugnis für Jesus geben? Wie, wann tue ich das? Wo habe ich selber die barmherzige Liebe Gottes erfahren? Kann ich barmherzig an den anderen handeln?

Lobpreis:  Pfingstsequenz

Komm herab, o Heiliger Geist, 

der die finstre Nacht zerreißt, 

strahle Licht in diese Welt.

Komm, der alle Armen liebt, 

komm, der gute Gaben gibt, 

komm, der jedes Herz erhellt.

Höchster Tröster in der Zeit, 

Gast, der Herz und Sinn erfreut, 

köstlich Labsal in der Not,

in der Unrast schenkst du Ruh, 

hauchst in Hitze Kühlung zu, 

spendest Trost in Leid und Tod.

Komm, o du glückselig Licht, 

fülle Herz und Angesicht, 

dring bis auf der Seele Grund.

Ohne dein lebendig Wehn 

kann im Menschen nichts bestehn, 

kann nichts heil sein noch gesund.

Was befleckt ist, wasche rein, 

Dürrem gieße Leben ein, 

heile du, wo Krankheit quält.

Wärme du, was kalt und hart,

löse, was in sich erstarrt, 

lenke, was den Weg verfehlt.

Gib dem Volk, das dir vertraut, 

das auf deine Hilfe baut, 

deine Gaben zum Geleit.

Lass es in der Zeit bestehn, 

deines Heils Vollendung sehn 

und der Freuden Ewigkeit.

Vorsatz

Ich vertraue dem Geist Gottes all meine Ängste an und erbitte seinen Frieden.

mehr...

Betrachtung zum 7. Sonntag der Osterzeit C

2019/05/31 weniger...

Alle sollen eins sein…

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich. Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt. Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin (Joh 17,20-26).

Gebet

Herr Jesus Christus, du betest für uns. Wir dürfen an deinem Gebet teilhaben. Dir geht es ja um uns. Wie gut ist es zu wissen, dass du an uns denkst, dass du beim Vater für uns eintrittst! Nur du kennst wirklich den Willen des Vaters. Du weißt, dass er sich eine vollkommene Einheit unter uns, deinen Jüngern, wünscht. Sende uns deinen Geist der Einheit, der uns mit dir und untereinander verbindet. Komm, Heiliger Geist, auf uns herab. Bewirke, dass wir im Namen Jesu eins werden. Mache unsere Einheit zum Zeichen der Gegenwart Jesus in dieser, unserer Welt, dass sie an Jesus glauben kann.

Persönliche Lektüre

Jesus, du betest für mich. Dein Gebet schenkt mir Mut und Hoffnung. Lehre mich beten… Erfülle mich mit deinem Geist des Gebetes. Mache mein Leben zu einem Gebet. Jesus, ich vertraue auf dich. Ich lausche deinem Gebet… Ich öffne dir mein Herz… Ich werde still…

Gedanken zur Betrachtung

1. Jesus kennen

Es ist schwierig jemandem zu glauben, den wir nicht kennen. Darum sagt uns Jesus, dass der Glaube mit der Erkenntnis Jesu beginnt. Wer ihn erkennt, der sich uns offenbart, der uns den Vater bekannt macht, der kann glauben. Er kann glauben das heißt eine Beziehung wagen. Erkenntnis heißt nämlich für Jesus nicht reines Wissen, sondern vor allem eine Beziehung, die sich dadurch zeigt, dass wir mit Jesus sprechen (Gebet), dass wir füreinander da sind (Beistand), dass wir ineinander sein dürfen (Gegenwart). Diese Beziehung entsteht nicht von heute auf morgen. Sie wird stets aufgebaut und vertieft dadurch, dass Jesus uns den Namen des Vaters bekannt macht.

Kenne ich Jesus nur vom Hörensagen oder vor allem persönlich? Was tue ich, um ihn besser kennen zu lernen? Bete ich zum Heiligen Geist um die Gabe der Erkenntnis? Wie pflege ich täglich meine Beziehung zu Jesus? Beschränke ich sie auf eine Weile des Gebetes oder lasse ich mich von Jesus stets begleiten? Lebe ich in der Gegenwart Gottes? Habe ich Zeit, das Wort Gottes zu lesen, zu meditieren, durch das Jesus mir den Namen des Vaters bekannt machen will? Wo erkenne ich die Gegenwart Jesu nicht? Warum?

2. Jesus lieben

Wer Gott und Jesus erkannt hat, der weiß bereits, dass er die Liebe ist. Gott, der Vater, hat seinen Sohn Jesus und alle Menschen schon vor der Erschaffung der Welt geliebt. Er liebt sie immer, weil die Liebe sein Wesen ist. Er kann nicht anders. Aus dieser Liebe schenkt er uns die Herrlichkeit der Kinder Gottes. Darum will er in uns wohnen, in uns sein, uns lieben ohne Unterlass. Auch wir wollen lieben und geliebt werden. Wir sind ja nach dem Abbild Gottes erschaffen. Wer diese Liebe Gottes erkannt und erfahren hat, der will sie beantworten. Ja, er will mit seinem ganzen Herzen lieben: In dem Geliebten sein, mit ihm ein Herz und eine Seele sein und ihn auch den anderen mit Freude und Stolz bekannt machen.

Kenne ich das Herz Gottes? Habe ich schon seine bedingungslose Liebe persönlich erfahren? Wann? Wie? Kann ich mich auf den Gott der Liebe verlassen? Liebe ich Gott wirklich? Wie zeigt sich diese Liebe? Habe ich Zeit für Jesus? Bin ich immer mehr ein Herz und eine Seele mit ihm? Kann ich auch die Mitmenschen mit seinen Augen sehen und mit seinem Herzen lieben? Ist die Heilige Kommunion für mich eine besondere Liebesbegegnung? Wem erzähle ich von meiner Liebe, von Jesus?

3. Jesus folgen

Wenn ich jemanden liebe, will ich alles tun, um diese Liebe zu zeigen. Es darf nicht bei bloßen Worten bleiben. Jesus selbst hat uns gezeigt, wie er den Vater geliebt hat und wie er ihm gefolgt ist. In der Kraft des Heiligen Geistes war er immer eins mit dem Vater. Er lebt die vollkommene Gemeinschaft der Liebe mit dem Vater und dem Heiligen Geist. Diese Liebe bewirkt ihre Einheit. Die drei göttlichen Personen sind seit der Ewigkeit füreinander da! Zu ihrer Liebe und ihrer Einheit sind wir alle eingeladen. Gott hat uns nichts vorenthalten. Wenn wir aus Liebe eins sind mit Gott und untereinander, legen wir ein starkes Zeugnis für Jesus ab. Durch dieses Zeugnis kommen die Menschen zum Glauben an ihn. Was für eine Herausforderung für jeden Christen!

Wie lebe ich meine Liebe zu Jesus? Kenne ich seinen Willen? Was will ich für ihn tun? Bin ich eins mit Jesus? Bin ich eins mit anderen Christen? Sind sie wirklich meine Familie, meine Schwestern und Brüder? Was tue ich, um die Einheit unter uns zu fördern? Was trage ich dazu bei? Erschreckt mich die Tatsache, dass die Spaltung unter den Christen ein Hindernis auf dem Weg des Glaubens für die Mitmenschen ist? Wo schließe ich die Mitchristen aus? Warum? Gehöre ich selbst einer lebendigen Gemeinschaft an? Wo erfahre ich sie wirklich?

Lobpreis:  Ps 133

Seht doch, wie gut und schön ist es, 

wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen. 

Das ist wie köstliches Salböl, 

das vom Kopf hinabfließt auf den Bart, auf Aarons Bart, 

das auf sein Gewand hinabfließt.

Das ist wie der Tau des Hermon,

der auf den Berg Zion niederfällt. 

Denn dort spendet der Herr Segen und Leben in Ewigkeit. 

Vorsatz

Ich schließe keinen Christen aus meiner Pfarrei aus, egal wo er steht und was er denkt.

mehr...

Betrachtung zum Fest Christi Himmelfahrt C

2019/05/29 weniger...

Mich beschenken lassen

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen,und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.Ihr seid Zeugen dafür.Und ich werde die Gabe, die mein Vater verheißen hat, zu euch herabsenden. Bleibt in der Stadt, bis ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet.Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie.Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben;sie aber fielen vor ihm nieder. Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück.Und sie waren immer im Tempel und priesen Gott (Lk 24,46-53).

Gebet

Herr Jesus Christus, du willst zum Vater zurück. Du lässt uns aber nicht allein. Du hast uns deinen Heiligen Geist als Beistand versprochen. Er ruht immer auf uns und befähigt uns dein Werk weiterzuführen. Herr, wir danken dir, dass du nun beim Vater bist und für uns eintrittst. Erfülle deine Verheissung und schenke uns deinen Geist. Er entfache uns neu und sende uns aus, damit wir zu glaubwürdigen Zeugen deiner frohen Botschaft werden. Heiliger Geist, komm auf uns herab und leite uns auf deinen Wegen!

Persönliche Lektüre

Jesus, du spricht zu mir. Öffne meine Ohren und mein Herz für dein befreiendes Wort. Zeige mir die Wege, auf denen du mich leiten willst. Führe mich zu den Menschen hin, denen ich heute dein Evangelium bezeugen soll. Ich höre deinem Wort zu. Ich verweile bei den Worten und Sätzen, die mein Leben ansprechen. Ich öffne mich für deinen Heiligen Geist und seine Führung… Ich werde still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Jesus geht zum Vater

Vierzig Tage nach seiner Auferstehung ging Jesus zum Vater hinauf. Er hat seine Sendung auf der Erde erfüllt. Er hat die Menschen durch sein Kreuz und seine Auferstehung erlöst. Er hat allen Menschen den Zugang zum Vater erschlossen. Dieses Geheimnis wird in jeder Eucharistiefeier für uns gegenwärtig. Nun kehrt er zu ihm zurück, um für uns einzutreten. Wir sind stets in seinem Gebet präsent. Wir sind in seinem Herz für immer eingeschrieben. In dieser Zuversicht dürfen wir leben und Kraft für unseren Alltag schöpfen.

Freue ich mich darüber, dass Jesus Christus mich erlöst hat? Danke ich ihm täglich dafür? Freue ich mich an Gott, der mein Vater ist? Verlasse ich mich auf die Fürsprache Jesu beim Vater? Ist der Name Jesus auch in meinem Herz eingeschrieben? Liebe ich ihn?

2. Zeugnis geben

Jesus hat die Jünger beauftragt, Zeugnis von ihm zu geben. Jetzt sind sie an der Reihe! Sie sollen das Werk der Erlösung allen Menschen anbieten. Wie? Durch ihre Verkündigung und ihr Zeugnis. Beides ist von ihnen gefragt! Was für ehrenvolle Aufgabe haben wir als Christen! Was für Verantwortung haben wir für das Heil der anderen! Wir sollen es aus Liebe zu Jesus und den Mitmenschen tun. Wir dürfen nicht schweigen! Wir sind heute vielleicht das einzige Evangelium, dass die Menschen noch lesen können.  

Bin ich Jesus dankbar für das Vertrauen, dass er mir schenkt? Wir erfülle ich meine Sendung? Habe ich den Mut, das Evangelium zu verkünden? Bezeuge ich Jesus mit meinem Leben? Stehe ich zu ihm, selbst wenn die anderen ihn ablehnen? Wie oft bete ich für die anderen? 3. Die Gabe des Vaters

3. Die Gabe des Vaters

Jesus weiss, dass wir allein unsere Sendung nicht erfüllen können. Darum verspricht er uns die Gaben des Vaters, den Heiligen Geist. Er wird ihr Beistand sein, er will sie dazu befähigen, als Jünger Jesu zu leben. Sie sollen auf ihn warten und ihn erbitten. Ohne dies Kraft aus der Höhe vermögen sie nichts. Interessant ist es, dass die Jünger nicht traurig waren, als Jesus von ihnen wegging. Mit Freude kehrten sie nach Jerusalem zurück. Dann waren sie immer im Tempel und priesen Gott. Sie haben sich auf die Verheissung Jesu verlassen. In der Gemeinschaft spürten sie seine bleibende Gegenwart. 

Bete ich täglich um den Heiligen Geist? Spüre ich seinen Beistand? Lasse ich mich von ihm leiten? Handle ich aus seiner Kraft? Kann ich mich in ihm echt freuen? Nehme ich das Geschenk der Gemeinschaft aus seiner Hand? Bin ich sicher, dass Jesus mitten unter uns ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind? 

Lobpreis

So sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen Sohn zu uns sandte.
Er nahm die Schuld dieser Welt auf sich
und er starb am Kreuz dort auf Golgatha.
Er ist Herr über alle Dunkelheit
und er lebt Jesus ist der Sieger!
Denn er hat uns befreit,
hat den Weg uns gezeigt,
er der Retter dieser Welt.
Für sein Lob stehen wir auf
und wir singen es laut,
Preis den Herrn! Preis den Herrn!
Jesus, Retter dieser Welt!
Retter dieser Welt!
Sagt er aller Welt, er kommt bald zurück
jedes Knie wird sich vor ihm beugen.
Der gerechte König wird bei uns sein
Seine Herrschaft ist unsre Freiheit!
Er regiert, Herrscher aller Himmel!
Auf dem Thron ist Jesus der Messias!
Denn er hat uns befreit,
hat den Weg uns gezeigt.
Er der Retter dieser Welt!
Für sein Lob stehen wir auf
und wir singen es laut!
Preis den Herrn! Preis den Herrn!
Jesus, Retter dieser Welt!
Er ist Herr über aller Dunkelheit und er lebt.
Jesus ist der Sieger!
Er regiert, Herrscher aller Himmel!
Auf dem Thron ist Jesus der Messias!
Denn er hat uns befreit,
hat den Weg uns gezeigt.
Er der Retter dieser Welt!
Für sein Lob stehen wir auf
und wir singen es laut!
Preis den Herrn! Preis den Herrn!
Jesus, Retter dieser Welt!

Vorsatz

Ich bitte täglich den Heiligen Geist, dass er mich befähige, das Evangelium durch mein Leben zu bezeugen.

mehr...

Betrachtung zum 6. Sonntag der Osterzeit C

2019/05/24 weniger...

Wenn jemand mich liebt…

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat. Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin. Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt (Joh 14,23-29).

Gebet

Herr Jesus Christus, du hast Zeit für uns. Du sprichst gerne mit uns, mit deinen Freunden, selbst wenn wir nicht alles begreifen können. Du vertraust uns die Geheimnisse deines Herzens an. Wie glücklich sind wir! Mache uns offen für deine Gegenwart, für dein Wort. Sende uns deinen Heiligen Geist, damit wir dein Wort verstehen und aufnehmen können. Heiliger Geist, du ewige Liebe, durchdringe uns ganz mit deiner Kraft und schaffe uns neu. Befreie uns von allem, was uns hindert, ganz für Jesus da zu sein. Lege das Feuer deiner Liebe in unsere Herzen, dass sie brennen! Durchflute unsere Herzen und mache uns zur Liebe fähig: sie zu empfangen und sie zu beantworten.

Persönliche Lektüre

Jesus, du sprichst mein persönliches Leben an. Du liebst mich. Darum sagst du mir deine Wahrheit. Sprich, bitte, zu meinem Herzen. Es sehnt sich nach dir… Jesus, ich vertraue auf dich. Ich nehme mir Zeit für dieses Gespräch mit dir… Ich öffne dir mein Herz… Ich werde still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Wenn jemand mich liebt…

Im Glauben geht es um das Vertrauen, um unser Vertrauen auf Jesus. Mehr noch, im Glauben geht es um die Liebe. Jesus sagt ganz klar: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten. Der Glaube kann nicht nur etwas Äußeres sein z. B. ein paar Gebote und Vorschriften. Viele denken, dass ihre Befolgung das Christsein ausmacht. Das ist ein völlig falsches Denken. Wenn jemand mich liebt, sagt uns Jesus. Also um die Liebe muss es hier gehen. Ohne die Liebe wird niemand wirklich am Wort Jesu festhalten. Wenn jemand aber zu Jesus sagen kann: Ich liebe dich, dann kann er auch seine Worte annehmen und nach ihnen leben. Und diese Liebe bewirkt Großes: sie öffnet uns für Gott, der uns zuerst geliebt hat und bei uns wohnen will.

Wie sieht meine Beziehung zu Jesus aus? Kann ich sie als eine Liebesbeziehung bezeichnen? Was hindert mich, Jesus zu lieben? Ist mir bewusst, dass Jesus mich zuerst geliebt hat, dass meine Liebe nur eine Antwort auf seine unendliche Liebe ist? Bekenne ich Jesus meine Liebe mit meinen Lippen, aber auch mit meinem Leben? Versuche ich wirklich, alles aus Liebe zu Jesus zu tun?

2. Unser Beistand

Wir stellen aber fest, dass wir einander nicht selbstlos lieben können. Wir können nicht einmal Jesus richtig lieben. Eine schmerzliche Erfahrung… Wenn es so wäre, dass wir dies tun könnten, würden wir alle an seinem Wort festhalten… Jesus kennt aber unser Herz. Er hat es durch die Taufe zum Tempel des Heiligen Geistes gemacht. Der Heilige Geist ist unser Beistand, er steht uns bei, weil wir ohne ihn ratlos und verloren sind. Er ist unser innerer Lehrer. Er erinnert uns immer an das Wort Jesus, durch das wir zum Leben finden. Er ist unser Tröster, Anwalt, Verteidiger, Berater. Er behütet uns vor dem Bösen und leitet uns durch seine Eingebungen. Er gibt uns Leben und belebt in uns alles, was gleichgültig und lau geworden ist. Er gießt mächtig die Liebe Gottes in unseren Herzen aus. Ja, in ihm können wir Jesus und die Mitmenschen wirklich lieben.

Welche Rolle spielt der Heiliger Geist in meinem Leben? Ist er nicht vielleicht der große Vergessene meines Lebens? Lasse ich mich immer wieder von Jesus mit dem Heiligen Geist beschenken? Bete ich täglich um den Heiligen Geist? Wo merke ich das Wirken des Heiligen Geistes in meinem persönlichen Leben und in der Welt? Bin ich dafür dankbar? Lasse ich den Heiligen Geist in mir beten und wirken? Erbitte ich den Heiligen Geist für die anderen? Tauche ich in die Ströme der Liebe ein, die der Heilige Geist in mir ausgießen will?

3. Schalom

Jesus verspricht seinen Jüngern noch eine andere Gabe: seinen Frieden. Es ist der Frieden, den uns die Welt nicht geben kann, den wir uns selbst nicht verschaffen können. Es ist eine göttliche Gabe. Dieser Frieden Gottes ist stärker als jede Unruhe in uns und in unserer Welt. Er macht uns Mut, wenn alles unterzugehen scheint. Diesen Frieden können wir nur bei Gott, in seiner Nähe, an seinem Herzen finden. Ja, Jesus ist unser Friede! Um diesen Frieden Jesu beten wir immer vor dem Empfang der Kommunion und schenken ihn weiter. Wir wollen ja Werkzeuge des Frieden Jesu in unserer Welt sein.

Habe ich Frieden in meinem Herzen? Empfange ich den Frieden Jesu? Stifte ich Frieden in meiner Familie, meiner Umgebung, meiner Pfarrei, meinem Land? Bin ich ein Werkzeug des Friedens Gottes? Was zerstört den Frieden Gottes in mir? Was beunruhigt mich? Warum? Wo verzage ich? Flehe ich Gott um seinen Frieden für diese,unsere Welt an?

Lobpreis

Ich lieb dich, Herr, keiner ist wie du,
anbetend neigt sich mein Herz dir zu.
Mein König Gott, nimm dies Lied von mir!
Lass mich, Herr, ein Wohlklang sein vor dir!

Vorsatz

Jeden Tag bete ich die Pfingstsequenz, um liebesfähig zu werden…

mehr...

Betrachtung zum 5. Sonntag der Osterzeit C

2019/05/17 weniger...

Meine Kinder, liebt einander…

In jener Zeit als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht. Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen. Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt (Joh 13,31-35).

Gebet

Herr Jesus Christus, du hast Zeit für uns. Du sitzt mit uns am gleichen Tisch, hältst Gemeinschaft mit uns und vertraust uns deine Geheimnisse an. Wie glücklich können wir uns schätzen? Schenke uns deinen Geist, damit wir deine Gegenwart unter uns nicht übersehen. Mach uns offen für das Geschenk der Gemeinschaft mit dir und untereinander. Öffne unsere Ohren, dass wir jedes Wort aus deinem Mund vernehmen und beherzigen können. Komm herab, du Heiliger Geist! Durchglühe uns mit deiner Liebe, gieße sie reichlich in unseren Herzen aus, damit auch wir zur Liebe fähig werden.

Persönliche Lektüre

Jesus, du sprichst mich persönlich an. Mein Leben ist dir wichtig. Du willst, dass ich dein Werk in dieser, unserer Welt fortsetze. Du rechnest mit mir. Warum? Weil du mich liebst… Hilf mir, deine Liebe zu beantworten! Jesus, ich vertraue auf dich. Ich nehme mir Zeit für dieses Gespräch mit dir… Ich öffne dir mein Herz… Ich werde still…

Gedanken zur Betrachtung

  1. Gott ist in Jesus verherrlicht…

Fünf Mal sagt Jesus dieses Wort: verherrlichen. Herrlich bringt zum Ausdruck, dass etwas in hohem Maß schön, gut oder angenehm ist. Wenn Jesus verherrlicht wird, dann bedeutet dies, dass Gott sich durch seine machtvollen Taten in ihm offenbaren wird. Wann wird dies geschehen? Es ist schon geschehen im Tod und in der Auferstehung Jesu. Durch diese Rettungstat hat uns Jesus die ganze Schönheit und Güte Gottes, ja seine ganze Barmherzigkeit gezeigt. Im Kreuz Jesus wurde uns nämlich die selbstlose und barmherzige Liebe Gottes offenbart, die stärker ist als jede Sünde. Vom Kreuz aus, von diesem Thron der Herrlichkeit aus zieht Jesus alle Menschen an sich. Jeder Mensch darf täglich durch die Eucharistie an seiner Herrlichkeit teilhaben.

Freue ich mich über die Herrlichkeit Jesu? Kann ich ihn verherrlichen, seine Schönheit und Güte bewundern? Kann ich Jesus für das Geschenk des Heils jeden Tag loben und preisen? Wie erlebe ich die Eucharistie, die Feier des Todes und der Auferstehung Jesu? Wird durch diese Feier auch mein Leben herrlicher? Wie zeigt sich dies in meinem Alltag? Lasse ich Jesus mein Leben verwandeln, dass es schön, gut und angenehm für die anderen wird?

2. Meine Kinder, liebt einander…

Jesus spricht seine Jünger als seine geliebten Kinder an! Er geht von seiner Beziehung zu den Jüngern aus. Die Liebe verbindet den Vater mit seinen Kindern. Gerade dies ist die Grundlage für das neue Gebot Jesu! In einer Familie ist dies eigentlich mehr ein Bedürfnis des Herzens als ein Gebot! Da Gott unser Vater ist und uns bis zum Äußersten in seinem Sohn geliebt hat, sollen auch wir als Brüder und Schwestern einander lieben. Es geht aber um ein neues Gebot. Wir sollen nicht nur den Nächsten lieben, sondern einander ohne Ausnahme lieben. Mehr noch wir sollen einander lieben nicht nur wie uns selbst, sondern wie Jesus uns geliebt hat. Es geht um die Hingabe des eigenen Lebens für die anderen. Wie er (Jesus) uns eben geliebt hat!

Fühle ich mich wirklich als Kind Gottes, geliebtes Kind Gottes? Kann ich mich an Gott, den Vater, meinen Vater wenden? Wie bete ich täglich das Vater unser? Lasse ich mich von Gott, dem Vater mit seiner grenzenlosen Liebe beschenken? Gebe ich diese Liebe weiter? Kann ich lieben, ohne dass ich eine Gegenliebe und einen Dank dafür erwarte? Wann fällt es mir schwer zu lieben? Wen? Warum? Von wem habe ich eine selbstlose Liebe schon erfahren?

3. Die Jünger Jesu erkennen… 

Jesus will in dieser Welt erkannt werden, und zwar durch uns. Wie können sonst die Menschen zum Glauben finden und gerettet werden? Wenn wir einander wirklich lieben, können alle daran erkennen, dass wir seine Jünger sind. Sie können durch uns zu Jesus, zur ewigen Liebe finden! Welche große Verantwortung! Jesus sagt uns aber liebt einander, einer den anderen und der andere den einen! So können wir einander ermutigen und einander helfen, die schönste und schwierigste christliche Berufung zu leben: Liebt einander!

Erkennen mich die Mitmenschen als Jünger Jesu? Woran? Bemühe ich mich, die anderen echt zu lieben? Kommt Jesus selbst zu den anderen durch meine Worte und Taten? Ist mir meine Verantwortung gegenüber den Fernstehenden im Glauben bewusst? Suche ich nach einer Gemeinschaft, in der ihre Mitglieder einander lieben? Trage ich zu ihr bei? Bin ich dankbar für die Liebe, die ich von den anderen erfahre? Motiviert sie mich, das Gleiche zu tun?

Lobpreis  

Vater, deine Liebe ist so unbegreiflich groß, 

und ich weiß gar nicht,
wie ich leben konnte ohne dich, o Herr. 

Doch machst du mich zu deinem Kind.
Du schenkst mir deine Liebe jeden Tag, 

du lässt mich nie ich Stich,
denn, Vater, du bist immer bei mir.

Herr, ich preise deinen heiligen Namen; du bist König!
Du nur bist mein Herr und mein Gott.
Herr, ich preise deinen heiligen Namen; du bist König!
Du nur bist mein Herr und mein Gott.

Vorsatz

Ich versuche einen Menschen, den ich nicht besonders mag, neu zu lieben…

mehr...

"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.

LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN


Freunde

Partnerzy

Kontakt

Salettiner Missionshaus
Untere Waid
CH-9402 Mörschwil
Tel. 071 866 14 24
Fax 071 868 79 81
info@salettiner.ch