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Ewige Liebe
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat (Joh 3,16-18).
Gebet
Herr Jesus Christus. Du offenbarst uns den Vater und den Geist. Durch dich haben wir Zugang zum Innersten Gottes. Du lädst uns in die Gemeinschaft des dreifaltigen Gottes ein. Du willst nicht, dass wir allein bleiben. Wir preisen dich für die unendliche Liebe der Dreifaltigkeit, in die wir eintauchen dürfen. Wir preisen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist. Wir verneigen uns voller Ehrfurcht vor dir und sprechen: Die Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
Persönliche Lektüre
Jesus, du bist gekommen, um zu retten und nicht um zu richten. Hilf mir, dir zu vertrauen. So sehr sehne ich mich nach deiner ewigen Liebe und so schwer tue ich mich damit, sie anzunehmen. Hilf mir zu glauben. Jesus, lass mich vor dir mit einem offenem Herzen verweilen und ziehe mich an dein Herz, an das Herz des Vaters, in die Liebe des Geistes. Jesus, ich vertraue auf dich!
Gedanken zur Betrachtung
Wir singen gerne von der ewigen Liebe und wollen, dass sie wirklich ewig hält und uns nie enttäuscht. Die Erfahrung zeigt uns eben viel zu schmerzlich, wie brüchig die Liebe zwischen den Menschen ist… Jesus lässt uns den Einen erkennen, der ewig liebt, dessen Liebe ewig hält. Er meint mit dieser Liebe seinen Vater und die ewige Gemeinschaft, die ihn mit dem Vater und dem Heiligen Geist seit Ewigkeit her verbindet. Ja, ohne Gemeinschaft, ohne den anderen können wir die Erfahrung der Liebe nicht machen. Gott, der Vater, liebt seinen Sohn und der Heilige Geist ist die Liebe, die sie beide verbindet. Interessanterweise ist im Hebräischem das Wort „Ruah“ – Geist weiblich. Ist somit die Dreifaltigkeit nicht ein Vorbild jeder echten Familie, jeder echten Gemeinschaft?
Wonach verlangt heute mein Herz? Was ist die tiefste Sehnsucht meines Herzens? Habe ich schon eine echte menschliche Liebe erfahren? Wo und wann wurde ich in der Liebe verletzt und enttäuscht? Will ich, dass die Liebe Gottes meine Wunden und Verletzungen heilt?
Gott ist die Liebe, sagt uns der Hl. Johannes Evangelist. Er ist diese echte Liebe, die über sich hinauswachsen will. Gott teilt sich uns, den Menschen mit. Er will uns Anteil an seiner grenzenlosen, ewigen Liebe schenken. Diese Liebe Gottes ist sehr konkret! Sie zeigt sich in dem, dass Gott uns alle ins Leben gerufen hat. Sie zeigt sich in dem, dass er uns stets am Leben erhält und Tag und Nacht begleitet. Sie erweist ihre Stärke vor allem darin, dass sie bereit ist alles für uns zu geben, auch sich selbst. Gott, der Vater hat für uns seinen geliebten Sohn hingegeben. Jesus hat sich dem Tod für uns aus Liebe ausgeliefert. Der Heilige Geist hört damit nicht auf, diese Liebe Gottes in unseren Herzen auszugießen, damit wir ihr endlich glauben und sie beantworten können. Ja, Gott hat die Welt, Gott hat DICH so sehr geliebt!!!
Glaube ich daran, dass Gott mich seit Ewigkeit her liebt? Kann ich diese Liebe annehmen und mir zu Eigen machen? Wie habe ich sie konkret erfahren? Kann ich über die Liebe Gottes staunen? Freue ich mich an dieser Liebe? Lasse ich mir von Jesus vergeben, damit die Liebe in meinem Herzen Wohnung nehmen kann?
Johannes sagt uns, dass diese Liebe des dreieinigen Gottes uns zuteil werden kann, indem wir Gott glauben, indem wir seiner Liebe glauben, sie annehmen. Das geschieht, indem wir das Denken und Lieben uns Gottes zu Eigen machen, indem wir aufhören, die Menschen zu richten und tun alles, um sie zu retten. Besser gesagt, um sie zu dem einzigen Retter der Welt, zu Jesus zu führen. Wer die echte Liebe Gottes erfahren hat, kann sie nicht für sich behalten. Er will sie mit seinem Leben beantworten und allen Menschen von seinem Glück erzählen.
Glaube ich Jesus uns seiner Liebe? Welche Gedanken begleiten mich, wenn ich den Mitmenschen begegne? Richte und urteile ich über sie? Will ich, dass sie gerettet werden? Was tue ich dafür? Jesus hat sein Leben für die anderen gegeben und ich? Bitte ich den Heiligen Geist, dass er die Menschen zum Glauben an Jesus befähige?
Lobpreis
Licht dieser Welt Du strahlst in unserer Nacht auf
Leuchtest den Weg lässt mich sehn
Herr Deine Schönheit lässt mich anbeten
Ewig werd’ ich vor Dir stehn
Ich will Dich anbeten
Will mich vor Dir beugen
Will Dir sagen Du nur bist mein Gott
Denn Du allein bist herrlich
Du allein bist würdig
Du nur bist vollkommen gut zu mir
Herr aller Zeiten Du bist hoch erhaben
Herrlich im Himmel erhöht
Doch voller Demut kamst Du auf diese Erde
Zeigst vorin Liebe besteht
Herr nie begreife ich die Last,
die Du am Kreuz getragen hast
Vorsatz
Ich werde niemanden mehr richten, sondern versuchen, ihn zu retten…, und wenigstens für die anderen beten.
Empfangt den Heiligen Geist
Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert (Joh 20,19-23).
Gebet
Jesus Christus, du bist der Herr. Du bist der Sieger über Sünde, Tod und den Satan. Du schenkst uns Anteil an deinem Sieg durch die Kraft des Heiligen Geistes. Nur in seiner Kraft können wir die Sendung erfüllen, die du uns aufgetragen hast. Nur aus seiner Kraft können wir die Vergebung der Sünden spenden. Sende uns jeden Tag neu deinen Heiligen Geist. Mach uns offen für sein Wirken unter uns und für all seine Gaben und Charismen. Heiliger Geist, fall auf uns herab und entfache uns neu im Dienst an Gott und den Mitmenschen. Sei du unsere Freude und die Seele unserer Seele. Belebe uns und schaffe uns neu!
Persönliche Lektüre
Jesus, du forderst mich auf, deinen Heiligen Geist zu empfangen. Du kennst meinen Stolz und meine falsche Selbstsicherheit. Befreie mich von mir selbst. Schenke mir das Herz des Kindes, das offen ist für die Geschenke des Himmels. Vor dir strecke ich meine leeren Hände aus und öffne sie, damit du sie mit deinen Gaben füllen kannst. Danke für alles, was du mir schenkst. Danke für deinen Heiligen Geist, der mich zu dir führt und im Glauben wachsen lässt. Heiliger Geist mache mich offen für das Wort Jesu, für seine Gegenwart!
Gedanken zur Betrachtung
Am Pfingsttag ist der Heilige Geist auf die Apostel in der Gestalt von Feuerzungen herabgekommen. Sie haben ihn empfangen. Sie ließen sich von ihm reinigen und befreien. Wovon? Von ihrer Angst, die sie im Abendmahlsaal gefangen hielt. Von ihrem Stolz, der sie täuschte, etwas aus eigener Kraft machen zu können. Von ihrem Versagen, die sie schmerzlich bei der Kreuzigung Jesu erfahren haben. Von ihrer Enttäuschung und ihren Zweifeln, die sie lähmten, die Sendung Jesu fortzusetzen. Welch eine Wohltat des Heiligen Geistes: die Läuterung, die Reinigung im Feuer! Es schmerz zwar, aber es befreit zugleich zu neuem Leben.
Brauche ich heute Reinigung im Heiligen Geist? Was übergebe ich heute dem läuternden Feuer des Heiligen Geistes? Was will ich nicht aus der Hand lassen, um dem befreienden Feuer zu übergeben? Warum? Welche Verletzungen, Verwundungen, Enttäuschungen und Zweifel soll heute das Feuer des Heiligen Geistes berühren und heilen?
Die schmerzvollen Erfahrungen bewirken, dass wir unsere Träume, Ideale und Wünsche aufgeben. Wir haben keine Lust mehr, irgendetwas zu tun. Wir verlieren unsere Begeisterung und alles wird für uns nur noch schwer und sinnlos. Wir lassen in unserer Liebe, in unserem Glauben in unserem Engagement nach. Alles wird für uns mittelmäßig, oberflächlich oder gar gleichgültig. Wir haben keinen Mut, uns aufrichten zu lassen und neu von vorne anzufangen. Wir verschließen uns in uns selbst oder in einem Kreis der geliebten Personen und werden zu Minimalisten. Der Heilige Geist kann uns aber mit seinem Feuer begeistern. Wenn wir sein Feuer fangen, dann sind wir bereit, alles hinzugeben, um Jesus, den Herrn zu verkünden!
Welche Ideale habe ich aufgegeben? Wo ist meine Begeisterung für Jesus ausgegangen? Wer/was zieht mich nach unten? Was kann mich noch begeistern? Wo soll ich aus mir heraus auf die anderen zu gehen? Bete ich um das Feuer des Geistes, oder lösche ich ihn immer mehr aus? Was hat der Heilige Geist in mir zum Brennen gebracht? Was soll er heute in mir neu entfachen?
Jesus hat den Heiligen Geist nicht nur verheißen, sondern ihn auch den Jüngern gegeben. Der Heilige Geist ist nicht nur an Pfingsten, sondern auch an jedem neuen Tag am Werk! Das dürfen wir nicht vergessen! Johannes Evangelist sagt uns, dass der Heilige Geist gleich nach der Auferstehung Jesu (an Ostern) den Jüngern geschenkt wurde. Die Apostelgeschichte berichtet über die Ausgießung des Geistes erst nach Christi Himmelfahrt. Der Heilige Geist will eben jeden Tag zu uns kommen, an uns und durch uns wirken. Es liegt aber an uns, ob wir auf die Aufforderung Jesu hören und den Heiligen Geist empfangen oder nicht. Der Heilige Geist treibt uns voran, er macht uns unruhig, damit wir das innere Feuer nicht verlieren und andere Menschen für Jesus begeistern können.
Welche Rolle spielt der Heilige Geist in meinem Leben? Kenn ich ihn und sein mächtiges Wirken? Wo habe ich ihn auf besondere Weise erfahren? Lasse ich mich jeden Tag neu vom Heiligen Geist beschenken? Brennt das Feuer seiner Liebe stets in mir? Wie trage ich dazu bei? Bin ich offen für seinen Eingebungen und Charismen? Gebrauche ich seine Gaben im Dienst an den Mitmenschen? Wo brauche ich heute sein Feuer?
Lobpreis
Komm herab, o Heil‘ger Geist, der die finstre Nacht zerreißt, strahle Licht in diese Welt.
Komm, der alle Armen liebt, komm, der gute Gaben gibt, komm, der jedes Herz erhellt.
Höchster Tröster in der Zeit, Gast, der Herz und Sinn erfreut, köstlich Labsal in der Not,
in der Unrast schenkst du Ruh, hauchst in Hitze Kühlung zu, spendest Trost in Leid und Tod.
Komm, o du glückselig Licht, fülle Herz und Angesicht, dring bis auf der Seele Grund.
Ohne dein lebendig Wehn kann im Menschen nichts bestehn, kann nichts heil sein noch gesund.
Was befleckt ist, wasche rein, Dürrem gieße Leben ein, heile du, wo Krankheit quält.
Wärme du, was kalt und hart, löse, was in sich erstarrt, lenke, was den Weg verfehlt.
Gib dem Volk, das dir vertraut, das auf deine Hilfe baut, deine Gaben zum Geleit.
Lass es in der Zeit bestehn, deines Heils Vollendung sehn und der Freuden Ewigkeit. Amen.
Vorsatz
Jeden Tag beginne ich mit einem Gebet zum Heiligen Geist.
Wie verherrliche ich Gott?
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sagte: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht! Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt. Das aber ist das ewige Leben: dass sie dich, den einzigen wahren Gott, erkennen und den du gesandt hast, Jesus Christus. Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast. Jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir
mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war! Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir und du hast sie mir gegeben und sie haben dein Wort bewahrt. Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. Denn die Worte, die du mir gabst, habe ich ihnen gegeben
und sie haben sie angenommen. Sie haben wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast. Für sie bitte ich;
nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.
Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt und ich komme zu dir. (Joh 17,1-11a).
Gebet
Herr Jesus Christus, du hast immer an deine Jünger gedacht. Du hast für sie gebetet. Nun trittst du für uns beim Vater ein. Du bittest für uns. Du sendest uns deinen Heiligen Geist, damit wir dein Werk auf Erden fortsetzen können. Erfülle uns jetzt mit all seinen Gaben, damit wir dich verherrlichen können, damit wir deinem Evangelium entsprechen. Komm herab, o Heiliger Geist, wirke an uns und durch uns. Erfülle uns mit deinem Feuer, damit wir zu glaubwürdigen Zeugen der Auferstehung Jesu werden.
Persönliche Lektüre
Jesus, du bist eins mit deinem Vater. Mach mich eins mit dir. Durch die Heilige Kommunion bist du in mir und ich darf in dir sein. Lass mich deine Gegenwart spüren. Rede du zu meinem Herzen. Schenke mir den Heiligen Geist, damit ich glauben, hoffen und lieben kann. Heiliger Geist, du ewige Liebe des Vaters und des Sohnes, ergieße dich reichlich über mich, durchglühe mich und sende mich aus.
Gedanken zur Betrachtung
Jesus hat seinen himmlischen Vater verherrlicht. Wie hat er denn das getan? Er wurde vom Vater her gesandt und ist zu uns gekommen. Er hat uns von seinem Vater erzählt. Er hat uns seinen Namen offenbart. Er hat uns die Worte des Vaters mitgeteilt. Mehr noch, er hat uns durch sein Leben gezeigt, wie der Vater selbst ist. Seine Sendung hatte nur ein Ziel, den Vater zu verherrlichen, alles für den Vater zu tun, seinen Willen zu erfüllen. Dadurch sollen die Menschen zum Glauben an Gott kommen und gerettet werden.
Bin ich Jesus für sein Vorbild dankbar? Was habe ich durch Jesus vom Vater erkannt? Wer ist Gott für mich? Wie erzähle ich von ihm weiter? Welchen Gott verkünde ich? Verlange ich danach, mit ihm zu leben, ihm zu dienen? Worin besteht heute sein Wille für mich? Will ich ihn in der Kraft des Heiligen Geistes tun?
Jesus erfüllte den Auftrag des Vaters, um uns zum Glauben an den einzigen Gott und an ihn zu führen. Dadurch schenkte er uns das ewige Leben. Welch ein Geschenkt seiner Liebe! Wir dürfen ewig leben! Wie Jesus dürfen wir zurück zum Vater, der uns das Leben geschenkt und uns in diese Welt als seine Boten gesandt hat. Wir dürfen glauben, weil der Vater uns dazu befähigt hat, uns zu Jesus geführt hat. Wir dürfen uns jeden Tag neu an diesem Geschenkt des Glaubens, am ewigen Leben erfreuen. Der Glaube ist nämlich nicht nur Verkündigung und Erziehung. Er ist vor allem ein Geschenk des Vaters. Er zieht uns liebevoll an sich. Wir dürfen ihm begegnen und seine Liebesgeste (seine zärtliche Umarmung) beantworten.
Bin ich offen für den himmlischen Vater und seine Geschenke? Danke ich ihm, dass ich heute glauben darf? Will ich mit ihm auf ewig leben? Bitte ich ihn, dass er mich im Glauben stärke? Wie vertiefe ich meinen Glauben? Helfe ich den anderen zu glauben?
Jesus sagt zum Vater, dass er in seinen Jüngern verherrlich sei. Warum? Sie haben die Worte Jesu gehört und angenommen. Sie haben an seinem Wort festgehalten. Sie haben erkannt, dass Jesus alles vom Vater bekommen hat und gerade mit ihnen alles geteilt hat. Sie ließen sich von ihm überzeugen und aussenden.
Sie dürfen sich auf Jesus und seine Fürsprache beim Vater jederzeit verlassen. So wurde Gott in ihrem Leben, so wird Gott in unserem Leben verherrlicht.
Glaube ich an Jesus, den Sohn Gottes, den Retter der Welt? Ist er meine Retter und Freund? Nehme ich das Wort Jesu an? Gehorche ich seinem Wort? Kann man an meinem Leben die Herrlichkeit Gottes erkennen?Glaube ich daran, dass ich stets vom Gebet Jesu getragen bin?
Lobpreis
O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers aus
O Herr, über uns
O Herr, gieße neu die Kraft des Heiligen Geistes aus
O Herr, über uns
Sieh unser dürres Land, hör unser Schrei’n.
Nur Deine starke Hand kann uns befrei’n.
Lass Wasser fließen, Herr, von Deinem Thron,
gieß aus in unser Land den Lebensstrom.
O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers aus
O Herr, über uns
O Herr, gieße neu die Kraft des Heiligen Geistes aus
O Herr, über uns
Vorsatz
Jeden Morgen danke ich Gott, dass ich an ihn glauben darf und bitte ihn um Stärkung im Glauben.
Mein Beistand
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll. Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch. Nur noch kurze Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und weil auch ihr leben werdet.An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch. Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren (Joh 14,15-21).
Gebet
Herr Jesus Christus, du bist so gut zu uns. Du bist immer bei uns. Mehr noch, du bist in uns und wir sind in dir. Wie wenig nehmen wir diese Tatsache wahr und ernst! Schenke uns deinen Heiligen Geist, damit wir es beherzigen und leben können. Erfülle uns mit dem Geist der Wahrheit, damit wir die Dinge so sehen können, wie sie in Wirklichkeit sind. Komm, Heiliger Geist, auf uns herab. Schenke uns deine Liebe ins Herz, dass wir Jesus wirklich lieben und deinen Beistand erfahren dürfen.
Persönliche Lektüre
Jesus, du bist mein und ich bin dein. Dir vertraue ich mein ganzes Leben an. Rede, Herr, denn dein Diener/in hört. Sprich, Herr, zu meinem Herzen. Erfülle deine Verheißungen an mir und schenke mir deinen Beistand. Heiliger Geist, du Geist der Freude, entfache mich neue mit deinem Feuer!
Gedanken zur Betrachtung
1. Wer mich liebt…
Im Glauben geht es um eine Beziehung zu Jesus, und zwar um eine Liebesbeziehung. Sie ist immer grundlegend für einen echten Glauben an Gott. Ohne Liebe ist alles formell, schwer und geschmacklos. Diese Liebe ist aber kein leeres Wort. Sie erweist ihre Stärke in der Beobachtung der Gebote Gottes. Das erste von diesen Geboten ist: Du sollst Gott aus ganzem Herzen lieben. Das zweite ist: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Wenn wir wirklich lieben, haben wir die innere Kraft Großes zu tun. Die Liebe beflügelt uns und macht uns stark. Die Liebe soll also die einzige Antwort des Menschen auf die Liebe Gottes sein, der uns zuerst grenzen- und bedingungslos geliebt hat.
Wie sieht meine Beziehung zu Jesus heute aus? Liebe ich Jesus? Was heißt für mich „lieben“? Liebe ich Gott in dem Nächsten? Halte ich die Gebote Gottes aus Liebe zu ihm? Wann hat mir die Liebe die Kraft gegeben, etwas Großes, etwas Unmögliche zu tun?
2. Ich werde den Vater bitten…
Die Liebe zu uns Menschen lässt das Herz Jesu groß werden. Er betet zum Vater. Sein Gebet ist aber nicht nur eine Bitte an den Vater. Sein Gebet wird zu einer Für-Bitte! Er betet für uns! Er denkt an die anderen, wenn er mit dem Vater spricht. Es ist die Fürbitte um den Heiligen Geist, der uns immer als Antwort auf unser Gebet zuteil wird. Die Liebe wächst über sich selber. Sie will sich verschenken. Sie will sich für die anderen hingeben. Sie stellt sich zurück. Nur die Liebe, die der Heilige Geist in unseren Herzen ausgießt, macht uns zu neuen Menschen, zu Kindern Gottes. Wie groß muss das Herz Jesu sein, wenn jede und jeder von uns in ihm ihren/seinen Platz hat!
Wie sieht mein Gebet aus? Wie viel Zeit widme ich in meinem Gebet für die anderen? Für wen halte ich gerne die Fürbitte? Für wen habe ich Gott noch nie gebeten? Warum? Für wen möchte ich nun beten? Was erbitte ich denn für sie, für ihn?
3. Er wird euch einen anderen Beistand geben…
Jesus liebt uns. Er will für immer bei uns bleiben. Er will nicht, dass wir uns als Waisen in dieser Welt fühlen: Verlassen und einsam. Durch seinen Beistand, durch den Heiligen Geist, will Gott die größte Krankheit unserer Zeit: Die Einsamkeit besiegen. Durch den Heiligen Geist sind wir in Jesus und Jesus ist in uns, wie er im Vater selbst ist. Es ist kein einfaches Verbleiben, es ist eine lebendige Liebesbeziehung. Der Geist der Wahrheit steht uns in allem bei! Als Beistand hilft er uns zu urteilen, zu bestimmen und zu leben. Wie glücklich sollten wir uns schätzen, dass wir ihn haben!
Wann fühle ich mich einsam? Glaube ich daran, dass der Heilige Geist immer in mir wohnt? Sehne ich mich nach ihm, bitte ich (um) ihn, um seine Gaben? Tut (es) mir die Gegenwart des Beistandes Gottes gut? Lasse ich mich von ihm beschenken? Lade ich ihn ein, besonders dann, wenn ich meine Entscheidungen treffe?
Lobpreis
Geist des Vaters,
du durchdringst mich
Heil’ger Geist komm,
und erfülle mich
komm erfülle mich.
Mach mich durch Deine Gnade, Herr
vollkommen rein
Lass Deine Liebe wieder neu
in mir sein
Ich such’ Dich,
ich brauch’ Dich
Ich liebe Deine Nähe.
Herr ich brauche Deine Liebe
Und ich suche Deine Gegenwart
Komm erfülle mich.
Vorsatz
Jeden Tag rufe ich den Heiligen Geist, den Beistand, herbei.
Glaubt mir doch!
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater (Joh 14,1-12).
Gebet
Herr Jesus Christus, du nimmst dir Zeit für uns. Wir sind dir so wichtig. Du willst uns zum Vertrauen auf Gott, den Vater, erziehen. Wenn wir uns auf ihn verlassen, kann uns nichts verwirren oder uns Angst machen. Der Vater ist ja bei uns. Stärke, Herr, unseren Glauben. Führe uns zum Vater. Schenke uns deinen Heiligen Geist, damit wir mit neuem Schwung und Eifer unserem Ziel entgegengehen. Heiliger Geist, du Geist des Vaters und des Sohnes, komm auf uns herab und durchglühe uns. Verbrenne in uns alles, was uns zum Vater hindert. Gieße die Liebe des Vaters in unseren Herzen aus.
Persönliche Lektüre
Danke, Jesus, dass ich dir so nahe sein darf. Danke, dass du stets an mich denkst und mich nie aufgibst. Ich will für dich einfach da sein. Ziehe mich an dich, an dein gütiges Herz. Ich brauch dich so sehr. Nur bei dir bin ich geborgen. Befreie mich von meiner Angst. Auf dich, o Jesus, vertraue ich. Rede du zu meinem Herzen. Schenke mir ein hörendes Herz und deinen Heiligen Geist.
Gedanken zur Betrachtung
Bei seinem Abschied im Abendmahlssaal will Jesus den Glauben seiner Jünger stärken. Er selbst freut sich, dass er dem Vater nun entgegengeht. Er weiß, dass es ein harter Weg des Kreuzes sein wird. Die Freude auf den Vater ist aber in ihm viel grösser als sein bevorstehender Tod. Wie jedes Kind will auch Jesus unbedingt zum Vater zurück, in seine sicheren und liebevollen Arme. So weist er seinen Jüngern auf das Haus des Vaters hin. Er verspricht ihnen, und damit uns allen, eine ewige Wohnung beim Vater. Der Hl. Paulus bringt dies auf den Punkt, indem er sagt: Dann werden wir für immer bei Gott sein. Wer das Ziel des Lebens aus den Augen nicht verliert, der hat auch die Kraft ihm trotz allen Schwierigkeiten entgegenzugehen. Das Ziel, der Vater, eine ewige Wohnung in seinem Haus, lassen uns vieles tragen und ertragen.
Welche Ziele habe ich im Leben? Denke ich oft an mein letztes Ziel, an die Begegnung mit dem Vater von Angesicht zu Angesicht? Welche Gedanken kommen mir da in den Sinn? Ist Gott der Vater für mich? Berge ich mich oft in seinen Armen? Glaube ich daran, dass der himmlische Vater mich sehnsüchtig erwartet? Glaube ich seiner gütigen Liebe trotz allem? Ist meine Sehnsucht nach dem Vater grösser als alle Sorgen des Alltags, als jede Niederlage, als der Tod selbst? Freu ich mich auf den himmlischen Vater?
Um das Ziel sicher zu erreichen, muss ich den Weg dorthin kennen, oder wenigstens jemanden auf meiner Seite haben, der diesen Weg kennt. Thomas will diesen Weg kennen. Er fragt Jesus danach. Und siehe da: Jesus selbst stellt sich als der Weg zum Vater dar. Wer diesen Weg geht, kommt sicher am Ziel an. Was heißt das? Das heißt, wer wie Jesus denkt, redet und handelt, der bleibt auf seinem Weg zum Vater. Jesus ist ja vom Vater ausgegangen und er geht nun zum Vater zurück. Wer sonst als nur ER vermag uns den rechen Weg zum Vater zu zeigen?
Welche Wege wähle ich? Frage ich Jesus nach seinem Weg? Glaube ich Jesus, dass er der sichere Weg zum Vater, in den Himmel ist? Schaue ich täglich auf Jesus, um von seinem Weg nicht abzuweichen? Wie ist mein Denken? Entspricht sie dem Denken Gottes? Wie spreche ich? Wie viele unnütze Worte spreche ich aus? Überlege ich mir, was ich sagen soll? Ahme ich das Vorbild Jesu nach? Was fällt mir dabei schwer?
Jesus staunt über den Unglauben seiner Jünger. Er fordert sie auf: Glaubt an Gott, und glaubt an mich! Glaubt mir doch! Nur durch den Glauben können wir unsere persönliche Beziehung zu Jesus tagtäglich leben. Und gerade sie ist das entscheidende für den Glauben an Gott. Wer Jesus sieht, der sieht Gott, den Vater. Wer Jesus hört, der hört den Vaters. Wer die Wunder Jesus erfährt, der bekommt die barmherzige Liebe des Vaters zu spüren. Ich darf jeden Tag in der Gegenwart Jesus verbringen. Ich darf jeden Tag mit Gott selbst leben! Was für ein Wunder?
Wie stark ist mein Glaube? Bitte ich Gott, dass er mich im Glauben stärke? Habe ich eine persönliche Beziehung zu Jesus? Pflege ich sie? Welche Worte Jesu gaben mir Kraft für den weiteren Weg? Wo kann ich Jesus „sehen“? Was hat er mir in der letzten Zeit geschenkt? Kann ich darüber staunen, dass er mein Leben mit mir teilen will? Lasse ich es zu? Welche Werke kann ich im Namen Jesu vollbringen?
Lobpreis
Herr, wohin sonst
sollten wir gehen?
Wo auf der Welt fänden wir Glück?
Niemand, kein Mensch
kann und soviel geben wie du
du führst uns zum Leben zurück
nur du
nur du schenkst uns Lebensglück
Aus deinem Mund höre ich das schönste Liebeslied
an deinem Ohr darf ich sagen, was die Seele fühlt
an deiner Hand kann ich fallen, und du hältst mich fest
an deinem Tisch wird mein Hunger gestillt
Herr, wohin sonst
sollten wir gehen
wo auf der Welt fänden wir Glück?
Niemand, kein Mensch
kann uns so viel geben wie du
du führst uns zum Leben zurück
nur du
nur du schenkst uns Lebensglück
Vorsatz
Ich versuche bewusst mit Jesus zu leben.
Die Tür zum Leben…
In jener Zeit sprach Jesus: Amen, amen, ich sage euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten;
ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben (Joh 10,1-10).
Gebet
Herr Jesus Christus, du bist der gute Hirt. Bei dir fehlt es uns an nichts. Du sorgst für uns. Du leitest und begleitest uns. Und wenn wir nicht weiter mögen, trägst du uns auf deinen Schultern. Wenn wir uns aber verirren, gehst du uns nach, bis du uns findest. Jesus Christus, schenke uns deinen Heiligen Geist, den Geist der Wahrheit und der Dankbarkeit. Er lasse uns Freude an dir erfahren und erfülle unseren Mund mit Lobpreis. Heiliger Geist, durchflute uns mit deinem Feuer! Entfache und schaffe uns neu!
Persönliche Lektüre
Ich freue mich, dass Jesus, der gute Hirt, heute zu mir kommt und mit mir sprechen will… Ich höre aufmerksam seinem Wort zu… Ich lasse mich von ihm ansprechen… Ich verweile bei den Worten oder Sätzen, die mich berühren… Ich nehme mir Zeit dafür. Ich werde still… Ja, ich freue mich über den Herrn!
Gedanken zur Betrachtung
1. Diebe, Räuber und Fremde…
Irgendwie passen diese Leute nicht zum heutigen Evangelium vom guten Hirten. Jesus nennt sie aber bewusst beim Namen, weil sie eine grosse Gefahr für seine Herde (Kirche) darstellen. Diese Menschen wollen nur stehlen, schlachten und vernichten. Sie weiden sich selbst, statt die Schafe, die ihnen anvertraut worden sind. Ihnen geht es letztendlich um sich selbst. Sie haben eigene Vorstellungen von Gott und seiner Art, wie er die Menschen retten bzw. für sie da sein sollte. Statt Jesus, den gekreuzigten und auferstandenen Herrn zu verkünden, reduzieren sie ihn auf einen Revolutionär in bestehenden Umständen und gutes Vorbild in der Sozialarbeit. Die Sakramente wie Taufe, Beichte oder Eucharistiefeier sind für sie keine echte Begegnung mehr mit dem Auferstandenen. Eigentlich muss man sie nicht mehr haben, weil man sich sowieso nur das aus dem kirchlichen Leben nimmt, was einem passt. So bestiehlt man die Gläubigen um die wahren Schätze der Kirche, und vernichtet damit das Leben, das über den Tod hinausgeht.
Mit welchen Hirten (Seelsorgern) habe ich in der Kirche, in meiner Pfarrei, zu tun? Führen sie mich zu Jesus oder suche sie nur die eigene Ehre? Was verkünden sie mir? Welches Bild von Gott vermitteln sie mir? Erziehen sie mich zu den Sakramenten, den sicheren Quellen der Gnade? Bete ich für sie? Habe ich den Mut, sie zurechtzuweisen? Bin ich für die guten Hirten dankbar? Bete ich um neue Berufungen zum Priesteramt?
2. Die Stimme des Hirten…
Die Beziehung zu Jesus, dem guten (schönen) Hirten besteht nur dann, wenn wir mit ihm reden, wenn wir auf seine Stimme hören. Das muss man aber erlernen. Erst dann kann man die richtige, eben seine Stimme erkennen und ihr folgen. Sie ist eine liebevolle und eine anspruchsvolle Stimme zugleich! Jesus kennt unsere Namen, wir sind für ihn nicht anonym und fremd! Er kennt unsere Lebensgeschichte und weiß am besten, was uns guttut. Er spricht nicht nur schöne Worte. Er lebt sie und geht uns voraus. Er bahnt den Weg für uns.
Wie sieht meine heutige Beziehung zu Jesus, dem guten Hirten, aus? Wie oft sprechen wir miteinander? Kenn ich seine Stimme gut? Kann ich sie von anderen Stimmen unterscheiden? Habe ich die Bibel zu Hause? Lese ich darin regelmäßig (täglich)? Wie versuche ich, meine Beziehung zum guten Hirten zu vertiefen? Höre ich nur die Stimme Jesu, oder folge ich ihm auch, wohin er auch geht? Freue ich mich darüber, dass Jesus meinen Namen, meine Geschichte, kennt? Wie spreche ich seinen Namen aus? Lasse ich mich von ihm herausfordern und leiten?
3. Die Tür zum Leben…
Täglich gehen wir durch viele Türen ein und aus. Manchmal wissen wir nicht, was uns hinter einer Tür erwartet. Manchmal ist es für uns schwer, an eine Tür anzuklopfen… Manchmal halten wir bewusst viele Türen verschlossen, um uns zu schützen. Jesus ist die einzige Tür zum Vater. Wer durch ihn hindurch geht, der wird gerettet, der findet gute Weiden, der wir das Leben selbst finden, das Leben in Fülle, das ewige Leben. Warum? Weil Jesus, der gute Hirt, durch seinen Tod und durch seine Auferstehung uns gerettet hat. Er ist immer bereit, uns zu schützen und uns zu retten, wenn der Böse (der Wolf) uns schaden will.
Welche Türen betrete ich jeden Tag? Führen sie mich zum wahren Leben? Welche Türen soll ich unbedingt verschlossen halten, weil sie mich immer wieder zu Fall bringen? An welche Tür soll ich heute anklopfen, mit wem einen Neuanfang wagen? Ist Jesus die einzige Tür, durch die ich hindurchgehen will? Habe ich bei ihm Rettung und Schutz erfahren? Wann? Wie? Wie schenkt mir Jesus das Leben, das Leben in Fülle? Habe ich Freude an diesem Leben? Warum (nicht)?
Lobpreis – Ps 23
Der Herr ist mein Hirte,
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen;
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir,
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl,
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
Vorsatz
Ich bete jeden Tag für die Hirten der Kirche und um neue Berufungen.
Mit Jesus wird alles neu
In jener Zeit offenbarte Jesus sich den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise. Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus – Zwilling -, Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt. Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war (Joh 21,1-19).
Gebet
Jesus Christus, du bist der auferstandene Herr! Du lebst! Du willst mitten unter uns leben. Du willst mit uns leben. Du willst uns in unserem Alltag begleiten und unterstützen. Wie blind sind oft unsere Augen, die deine Gegenwart nicht erkennen! Wie kalt sind oft unser Herzen, die dich und deine Wunder nicht wahrnehmen! Erfülle uns heute neu mit deinem Heiligen Geist! Er schenke uns neue Augen, damit wir dich sehen können. Er schenke uns ein neues, hörendes Herz, damit wir dich spüren können. Heiliger Geist, durchglühe uns mit deinem Feuer, damit wir zu neuen Menschen werden, die aus der Kraft der Auferstehung Jesu leben.
Persönliche Lektüre
Jesus, du sprichst mich mit deinem guten Wort zärtlich an. Ich bin dein Kind. Das macht mir Freude. Wie nötig habe ich heute deine Zärtlichkeit! Wie gut tut es mir, dass du dich für mein alltägliches Leben interessierst! Herr, schaffe mich heut neu, damit ich mit dir leben kann. Hilf mir, deine Auferstehung in meinem Leben ernst zu nehmen und aus deiner Kraft zu leben. Ich bin ganz für dich da!
Gedanken zur Betrachtung
Simon Petrus hat den Auferstandenen am dritten Tag nach seinem Tod im Abendmahlssaal gesehen. Gemäß dem Evangelium ist ihm Jesus persönlich erschienen. Eine Woche später war Jesus wieder im Abendmahlssaal zu sehen, um Thomas von seinen Zweifeln zu befreien. Nun kehren die Jünger Jesus nach Galiläa zurück. Das heißt sie kehren in ihren Alltag zurück. Hat aber die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus ihr Leben geändert? Wurden sie zu österlichen Jüngern? Führen sie von nun an ein Osterleben? Eigentlich nicht. Sie sind wieder in den alten Trott verfallen. Sie gehen einfach Fische fischen. Sie sollten aber Menschen fangen. Wie schwierig ist es, ein neues Leben mit dem auferstandenen Herrn anzufangen und uns ihm zur Verfügung zu stellen! Wie stark ist die Macht unserer alten Gewohnheiten!
Wie habe ich Ostern erlebt? Bin ich wirklich persönlich Jesus, dem Auferstandenen begegnet? Wo und wie? Was hat dies in meinem Leben bewirkt? Hat dies einen Einfluss auf mein jetziges Leben? Was mache ich wie bisher? Warum? Glaube ich daran, dass ich alles mit Jesus tun darf, auch all das, was ich bis jetzt gemacht habe? Warum lasse ich Jesus nicht in mein konkretes Leben hinein? Was befürchte ich?
Die Jünger Jesu müssen auch lernen, Ostern in ihrem Alltag zu leben. Was heißt das konkret? Sie müssen ihren Alltag mit Jesus leben lernen, gestalten können. Konkret: Sie müssen Jesus, ihr Leben mitbestimmen lassen. Wenn er alles für sie durch seinen Tod und seine Auferstehung getan hat, dann sollen sie auch alles für ihn tun. Auf die Liebe Jesu sollen sie mit ihrer Liebe antworten. Sie sollen nicht mehr nur mit sich selbst rechnen. Sie sollen sich nicht mehr nur auf sich selbst verlassen. Sie sollen endlich Jesus fragen, was sie tun sollen, was sein Wille ist. Sie sollen (neu) das Vater Unser neu beten, in dem es heißt: Vater, dein Wille geschehe… Er steht ja am Ufer unseres Lebens und ist immer bereit, uns zu helfen. Als die Jünger wieder ( einmal)auf sein Wort hören, werden ihre Netze voll.
Glaube ich daran, dass Jesus auch in meinem grauen Alltag gegenwärtig ist? Habe ich die Bibel zu Hause? Habe ich meine persönliche Bibel? Höre ich nach Ostern vermehrt auf das Wort Gottes? Wie oft nehme ich bewusst die Bibel zur Hand und lese darin? Lasse ich mein Denken von Jesus prägen? Lebe ich nach seinem Wort? Wo habe ich erfahren, dass sein Wort wahr ist? Was habe ich nach Ostern bewusst mit Jesus getan? Welchem Wort Jesu will ich nicht gehorchen? Warum?
Es ist der Herr! Johannes spürt sofort, wer am Ufer des Sees steht. Er lässt sich von Wort und Tat Jesu ansprechen. Er erkennt Jesus und glaubt! Mehr noch, er bezeugt dies vor den Anderen. Als Petrus sein Zeugnis vernahm, warf er sich ins Meer, um Jesus so schnell wie möglich zu begegnen. Er wollte mit ihm allein sein. Er brauchte diesen Augenblick, um später dem auferstandenen Herrn seine ehrliche Liebe vor den Anderen bekennen zu können. Nun glaubt auch er: Herr, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich liebe, bekennt er nach dem Frühstück mit dem Auferstandenen. Nun ist er bereit den alten Beruf definitiv aufzugeben, um zum Menschenfischer zu werden. Sein Zeugnis soll alle Menschen erreichen (153 Fische) und sie für Jesus und sein Evangelium gewinnen.
Glaube ich wirklich Jesus? Nehme ich seine Gegenwart in meinem Leben wahr und ernst? Lasse ich mir von ihm helfen, mich von ihm begleiten? Höre ich auf das Zeugnis der Anderen, um tiefer glauben zu können? Gebe ich selbst Zeugnis von der Auferstehung Jesu in meinem persönlichen Leben? Wie sehen meine Begegnungen mit Jesus, dem Auferstandenen aus? Was ändern sie in meinem Leben? Was will ich heute Jesus sagen? Was will ich für ihn tun?
Lobpreis
Mein Jesus, mein Retter,
keiner ist so wie du.
Lobpreis sei dir, jeden Tag mehr,
für deine große Liebe, Herr.
Mein Tröster, mein Helfer,
du bist mir Zuflucht und Kraft.
Alles in mir beugt sich vor dir.
Du bist hoch erhoben, Herr!
Ruft zu dem Herrn, alle Enden der Welt!
Ehre und Dank dem, der alles erhält.
Himmel und Erde erhebt ihn und singt,
wenn sein Name erklingt.
Wir preisen dich, du hast Großes getan.
Wir kommen vor dich und beten an.
Dank sei dir, Herr, du bist unvergleichlich gut.
Vorsatz
Ich frage Jesus (sein Wort) jeden Tag neu, was ich für ihn tun darf/soll?
Der barmherzige Jesus…
Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte,
hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten. Thomas, der Dídymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen (Joh 20,19-31).
Gebet
Herr Jesus Christus, dein Erbarmen kennt keine Grenzen. Du kommst immer wieder auf uns zu, um unsere Herzen mit deiner Vergebung zu erreichen. Danke, dass du uns nie aufgibst. Danke, dass du so geduldig mit uns bist. Danke, dass wir für dich so unendlich wichtig sind. Danke, dass du alles für uns gewagt hast. Sende uns deinen Heiligen Geist, damit wir uns für deine Barmherzigkeit öffnen und sie weiterschenken können. Mache uns lebendig und sende uns aus, zu allen, die dich heute brauchen. Komm, Heiliger Geist und durchglühe uns mit deinem Feuer. Entfache uns neu und mache uns zu freudenvollen Zeugen der Auferstehung Jesu!
Persönliche Lektüre
Jesus, du kommst nun zu mir. Du nimmst dir Zeit für mich, damit ich zum Glauben komme, im Glauben gestärkt werde. Du bist mein Herr und mein Gott. Auch ich bin ganz da für dich. Rede du zu meinem Herzen. Lass mich dich berühren. Heile mich von meinem Unglauben. Schenke mir den Geist der Freude, den Geist der Stärke, deinen Heiligen Geist! Hauche mich an, dass ich mich von dir befreien lasse von mir selbst…
Gedanken zur Betrachtung
Die Jünger Jesu sind zusammen. Sie haben Angst vor den Juden. Sie wollen nicht wie Jesus verfolgt und gekreuzigt werden. Sie sind am Ende. Ihr Meister war weg. Mehr noch, die Frauen berichteten, dass er lebe. Ihnen glaubt aber niemand. Plötzlich kommt Jesus in ihre Mitte und wünscht ihnen Frieden. Er ist einfach da. Er zeigt ihnen seine Hände und seine Seite. Sie machen eine wunderbare Erfahrung: Jesus, der Auferstandene ist da, mitten unter ihnen, mitten in ihren Problemen und Sorgen. Sie müssen nichts verstecken. Sie müssen nichts aussprechen, nichts zugeben. Er kennt sie ja durch und durch. Darum bringt er ihnen seinen Frieden, ein tiefes Vertrauen, dass er da ist und ihr Leben kennt, dass sie damit nicht allein bleiben müssen. Friede sei mit euch!
Wovor habe ich Angst? Wer macht mir Angst? Spreche ich mit den Mitmenschen über das, was mich beschäftigt, was schwierig für mich ist? Kann ich mich vor der Gemeinschaft aussprechen? Höre ich auf das Zeugnis der anderen? Nehme ich es ernst? Wie gehe ich mit meinen Zweifeln und Krisensituationen um? Glaube ich daran, dass Jesus sie kennt? Freue ich mich darüber, dass er bei mir ist? Nehme ich seinen Frieden wahr? Nehme ich ihn an? Wie fühle ich mich in der Gegenwart des auferstandenen Jesus?
Jesus haucht seine Jünger an. Nicht nur sie dürfen erfahren, dass er auferstanden sei. Von Jesus her ausgesandt, sollen die Jünger allen Menschen die Befreiung, die Vergebung der Sünden verkünden und spenden. Jeder Mensch, der sich für diese Gabe öffnet, darf die Barmherzigkeit Gottes erfahren, die allen zuteil werden will. Jesus, der barmherzige Herr, will die Menschen zu neuem Leben befreien, sie aus den Ketten der Sünden befreien und ihnen ein Leben im Frieden schenken. Nur Gott kann die Sünden vergeben, mit denen wir uns versklaven und vor den anderen verstecken wollen. Jeden Tag müssen wir neu den Heiligen Geist empfangen, um erfahren zu können, dass die Barmherzigkeit Gottes jeden Morgen neu ist und auf uns wartet.
Lebe ich aus dem Geist Gottes, aus dem Heiligen Geist? Wie oft bete ich um seine Gaben? Habe ich schon den Atem Gottes gespürt und an mir wirken lassen? Wann habe ich eine echte Befreiung von meinen Sünden erfahren? Kann ich mir selbst vergeben? Kann ich den Mitmenschen vergeben, Erbarmen mit ihnen haben? Habe ich heute Frieden im Herzen? Was verstecke ich schon lange vor den anderen, vor mir selbst, vor Gott? Was soll ich heute Gott anvertrauen, bekennen, um frei zu werden? Lasse ich mich heute vom barmherzigen Jesus befreien? Will ich wirklich frei werden?
Jesus hat Geduld mit uns Menschen. Für ihn ist jeder wichtig. Er nimmt sich Zeit für jeden einzelnen (siehe Thomas!). Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg zum Glauben, zum Auferstandenen! Jesus preist aber jene selig, glücklich, die ihm auch dann vertrauen, wenn sie keine Beweise haben, wenn sie seinem Wort vertrauen, wenn sie sich auf das Zeugnis der anderen verlassen. Wer glaubt, dass Jesus, der Messias, der Sohn Gottes ist, der hat das Leben in seinem Namen, der kommt zum Leben schon heute und wird einst zum Leben in der Ewigkeit erweckt. Mein Herr und mein Gott bist du, Jesus, du allein!
Danke ich Gott für seine Geduld mit mir? Traue ich dem Weg auf den mich Jesus führt zu? Kann ich die anderen auf dem Weg ihres Glaubens geduldig begleiten? Lass ich sie ihren Weg mit Gott gehen? Wann hat mich Jesus im Glauben gestärkt? Wodurch? Durch wen? Kann ich Jesus vor den anderen bezeugen? Ist Jesus für mich der Sohn Gottes? Wo zweifle ich noch an Gott und seiner Liebe? Kann ich heute trotz allem bekennen: Jesus, du bist meine Herr und mein Gott?
Lobpreis
Hier bin ich, klein vor deiner Herrlichkeit.
Deine Gnade hat mich befreit!
Hier bin ich, kenne meine Sünde gut,
doch du machst mich rein durch dein Blut.
Ich fand ja die allergrößte Liebe da,
wo du dein Leben gabst,
das größte Opfer warst.
Majestät, Majestät,
ich bin, wie deine Gnade mich fand,
leer und dennoch leb ich in deiner Hand.
Hier bin ich, demütig, weil du mich liebst.
Vergeben kann ich, weil du vergibst.
Hier bin ich, weiß nur, dich verlangt nach mir,
geheiligt durch das Feuer in dir.
Majestät, Majestät,
verändert bin ich für alle Zeit in der
Nähe deiner Herrlichkeit, Majestät.
Vorsatz
Beim Empfang jeder heiligen Kommunion bekenne ich immer: Mein Herr und mein Gott!
Fürchtet euch nicht!
Nach dem Sabbat kamen in der Morgendämmerung des ersten Tages der Woche Maria aus Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Plötzlich entstand ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Gestalt leuchtete wie ein Blitz, und sein Gewand war weiß wie Schnee. Die Wächter begannen vor Angst zu zittern und fielen wie tot zu Boden. Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag. Dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen: Er ist von den Toten auferstanden. Er geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Ich habe es euch gesagt. Sogleich verließen sie das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden. Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße. Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen (Mt 28,1-12).
Gebet
Herr Jesus Christus, du hältst dein Wort. Nach deinem Wort bist du am dritten Tag von den Toten auferstanden. Das Grab konnte dich nicht zurückhalten. Du bist stärker als der Tod! Du bist ja der Sieger über den Tod, über die Sünde und den Teufel! Herr, du willst auch in uns auferstehen. Stärke unseren Glauben an deinen Sieg in uns. Rufe uns zum neuen Leben mit dir. Nimm alle Angst von uns weg. Mache uns zu glaubwürdigen Zeugen deiner Auferstehung. Sende uns deinen Heiligen Geist, damit wir Neues wagen. Heiliger Geist, du Geist des Lebens, mache uns lebendig. Sende uns aus, zu allen, die heute keine Freude und kein Leben mehr in ihren Herzen verspüren. Heiliger Geist, schaffe uns heute neu!
Persönliche Lektüre
Jesus, du lebst. Du begegnest mir an jedem Tag neu. Öffne mich für deine Gegenwart. Öffne mich für dein lebendiges Wort. Berühre mich in der Tiefe meines Herzens. Ich umarme dich und lasse mich von dir umarmen. Du schenkst mir neues Leben. Ich preise dich und lasse mich in die Freiheit führen. Halleluja.
Gedanken zur Betrachtung
Die Frauen wollten den letzten Liebesdienst an Jesus tun. Sie sind zu seinem Grab gekommen, um seinen Leichnam zu salben. Dort am Grab gab es kein Leben, keine Hoffnung mehr. Jesus war ja tot. Sie haben es selbst am Freitag erfahren. Und plötzlich mitten im Tod geschieht die Auferstehung. Die Frauen dürfen sie miterleben. Dort, wo alles abgestorben und tot zu sein scheint, entsteht neues Leben. Gott tritt gewaltig gegen den Tod auf. Die Erde bebt, der Engel Gottes kommt vom Himmel herab, wälzt den Stein vom Grab weg und setzt sich darauf. Jesus ist der Herr! Sein Grab ist leer. Alles fängt neu an…
Kenn ich die Gräber meines Lebens? Wo habe ich keine Hoffnung mehr? Wo verspüre ich kein Leben mehr? Warum? Was ist in mir geschehen? Habe ich den Mut der Frauen, die nach dem Grab Jesu sehen wollten? Haben ich den Mut allem, was tot und abgestorben in mir ist, ins Auge zu blicken? Lass ich zu, dass Gott meinem Tod ein Ende setzt: gewaltig und unwiderruflich? Glaube ich daran, dass er dies heute für mich tut?
Jesus lebt. Er ist auferstanden! Jene, die den Toten bewachen und an keine Auferstehung glauben, die im Tod bleiben wollen, erschrecken vor Angst und fallen wie tot zu Boden. Sie lassen es nicht zu! Sie wollen es nicht wahrhaben. Die Frauen hören aber aus dem Mund des Engels, dann aus dem Mund von Jesu selbst: Fürchtet euch nicht! Sie dürfen sich sagen lassen: Jesus ist auferstanden! Sie dürfen das leere Grab als Beweis seiner Auferstehung anschauen. Mehr noch, sie dürfen dem Auferstandenen Jesus selbst begegnen. Sie dürfen seine Füße umfassen und das neue Leben ans Herz drücken. Sie bleiben nicht beim Tod. Sie erfahren das Leben und nehmen es an. Sie freuen sich unendlich! Jede Angst, die sie bis jetzt gelähmt hat, ist weg.
Wo bleibe ich im Tod und will mich nicht ändern? Wo will ich um jeden Preis beim Alten bleiben? Wo bewache ich meine Verletzungen und Wunden, meine Probleme und Schwierigkeiten? Wo will ich alles unter Kontrolle haben? Was will ich nicht loslassen? Will ich wirklich die Auferstehung Jesu an mir und in mir erfahren? Glaube ich daran, dass dies heut möglich ist? Wovor habe ich noch Angst? Warum? Lasse ich Jesus, mich von jeder Angst zu befreien? Bin ich wirklich frei? Kann ich mich von dem Auferstandenen umarmen lassen?
Die Frauen erfahren selbst die Auferstehung Jesu, sie erfahren den Auferstandenen persönlich. Sie werden dann beauftragt, zu den anderen zu gehen und ihnen diese Freude über das neue Leben zu verkünden. Ja, die Frauen sollen zuerst den Jüngern Jesu diese Frohbotschaft bringen: Jesus lebt! Dann dürfen sie alle in ihrer Heimat, in Galiläa, mitten in ihrem Alltag, dem auferstandenen Herrn immer wieder neu begegnen. Jetzt wird alles anders sein. Die Umstände bleiben vielleicht gleich, die Lebensverhältnisse ändern sich nicht sofort, der Alltag bleibt manchmal immer noch grau, die Jünger Jesu aber werden zu neuen Menschen, die in der Kraft Jesu alles verwandeln können. Mehr noch, sie haben den Mut, den anderen den auferstandenen Herrn zu verkünden und ihnen in den Sakramenten Anteil an seinem Sieg zu geben.
Wo erfahre ich in meinem Leben die Auferstehung Jesu? Wer hat sie mir verkündet? Was hat sie in meinem Leben geändert? Wem habe ich sie verkündet? Wie habe ich dies getan? Begegne ich jeden Tag dem auferstandenen Herrn in meiner Heimat, in meinem Herzen? Schöpfe ich daraus Kraft, um anders zu leben und Neues zu wagen? Was will ich konkret ändern, wo ein völlig anderes, neues Leben beginnen?
Lobpreis
Ruft zu dem Herrn, alle Enden der Welt!
Ehre und Dank dem, der alles erhält.
Himmel und Erde erhebt ihn und singt,
wenn sein Name erklingt.
Wir preisen dich, du hast Großes getan.
Wir kommen vor dich und beten an.
Dank sei dir, Herr, du bist unvergleichlich gut.
Mein Jesus, mein Retter,
keiner ist so wie du.
Lobpreis sei dir, jeden Tag mehr,
für deine große Liebe, Herr.
Mein Tröster, mein Helfer,
du bist mir Zuflucht und Kraft.
Alles in mir beugt sich vor dir.
Du bist hoch erhoben, Herr!
Vorsatz
Ich verkünde jemandem die frohe Botschaft vom auferstandenen Herrn!
Mein König kommt…
Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem näherte und nach Betfage am Ölberg kam, schickte er zwei Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los, und bringt sie zu mir! Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen. Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist friedfertig, und er reitet auf einer Eselin und auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers. Die Jünger gingen und taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte. Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich darauf. Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf der Straße aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm folgten, riefen: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe! Als er in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Aufregung, und man fragte: Wer ist das? Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa (Mt 21,1-11).
Gebet
Herr Jesus Christus, du kommst in die Stadt Jerusalem, um das Werk des Vater zu vollenden. Du bist der wahre König des Friedens. Du bist unser König. Erfülle unsere Herzen mit Freude, damit wir dich liebevoll empfangen und dir folgen können. Schenke uns deinen Heiligen Geist, damit wir dich und dein Wirken verstehen. Er erneuere unsere Beziehung zu dir und erfülle uns mit seinem Feuer, damit wir das Evangelium leben und bezeugen können. Komm, Heiliger Geist, komme und durchflute unsere Herzen; ruhe auf unserem ganzen Leben.
Persönliche Lektüre
Jesus Christus, du kommst jetzt in mein Herz. Ich freue mich über deine Gegenwart. Du hast Zeit für mich. Du willst bei mir bleiben, mit mir sprechen, mir helfen. Du bist so grosszügig zu mir. Sei willkommen, Herr, in meinem Leben. Dir öffne ich mich ganz. Erfülle mich mit deinem Geist, dass ich ganz Ohr für dich werde. Heiliger Geist, gib mir ein hörendes Herz. Ich werde still… Ich höre Jesus zu…
Gedanken zur Betrachtung
Die Menschenmenge freut sich über das Kommen Jesu in die Stadt Jerusalem. Sie verbindet mit ihm ihre Hoffnungen auf einen Erlöser, der sie aus der Sklaverei der Römer befreien und ihnen ein gutes Leben sichern wird. Ja, sie begrüsst ihn als den Sohn Davids, der im Namen Gottes kommt. Sie begrüsst ihn als ihren König mit diesem Fleh- oder Jubelruf «Hosanna»! Es bedeutet so viel wie «hilf doch», «rette uns», «sei gesegnet». Die Gegenwart Jesu setzt alle Menschen in Jerusalem in Bewegung. Sie freuen sich sehr, dass sie das Kommen des versprochenen Retters erleben dürfen. Sie freuen sich über den Propheten Jesus aus Nazaret!
Und ich, freue ich mich über die Gegenwart Jesu im Leben der Kirche, in meinem persönlichen Leben? Wann habe ich Jesus das letzte Mal mit Jubel und Freude empfangen? Ist die Freude über Jesus, meinen König, in meinem Leben sichtbar? Kann ich mit ihr die Menschen anstecken? Kenne ich diese echte, christliche Freude über den Sieg Jesu?
Tatsächlich reitet Jesus auf einem Esel als König in die Stadt hinein. Er ist aber eine anderer König als die Menschen sich das vorstellen. Er ist friedfertig und demütig. Er will die Herzen der Menschen erreichen und sucht nicht nach irdischer Macht und Herrschaft. Er ist der König, der am Kreuz sterben wird, ein König, der am Karfreitag von den gleichen Menschen, die ihn jetzt begrüssen, verworfen wird. Wenn wir ihm heute zujubeln und ihn mit Freude empfangen, wenn wir uns vor ihm beugen und ihn mit den Palmzweigen als Sieger begrüssen, dürfen wir das nicht vergessen. Mit unseren Mänteln legen wir unsere Wünsche und Vorstellungen vor die Füsse Jesus. Mit unserem Ruf «Hosanna» erbitten wir von ihm die Rettung und das Heil für jeden Menschen. Ja, wir sind bereit, seine Herrschaft anzunehmen, wie er sie verwirklicht.
Wer ist Jesus für mich zu Beginn der Karwoche 2020? Ist er wirklich mein König? Was habe ich seiner milden Herrschaft noch nicht unterworfen? Was will ich heute zu den Füssen Jesu legen? Wenn ich heute einen Palmzweig hinter das Kreuz stecke, bekenne ich mich bewusst zu Jesus, meinem König!
Die Jünger Jesu begleiteten ihn auch auf dem Weg nach Jerusalem. Sie sangen auch das Hosanna. Und doch einer von ihnen, Judas Iskariot, entschied sich ihn zu verraten. Er tat es mit einem Kuss, mit diesem Zeichen der Freundschaft und der Liebe. Dann floh er wie auch die anderen Apostel. Jesus mussten den Weg des Kreuzes allein gehen. Verlassen sein von den Menschen, denen man so nahe ist, denen man alles anvertraut, das ist schmerzlich, das tut sehr weh. Besonders in der Karwoche rechnet Jesus mit uns. Fliehen wir nicht wie die Jünger damals, halten wir uns fest an Jesus, halten wir alles mit Jesus aus auch für jene, die heute schwer zu tragen haben.
Halte ich heute zu Jesus? Kann ich in der Öffentlichkeit zu ihm stehen? Wo verrate ich ihn? Wo lasse ich ihn allein? Kann ich mich auch in schweren Zeiten auf Jesus verlassen? Werde ich ihn in dieser Karwoche begleiten bis zum Kreuz, bis zu seinem Sieg am Ostermorgen?
Lobpreis
Wer kann genug dich preisen
Wer tief genug sich beugen vor dir
Wessen Hand ist vor dir rein
Himmlische Majestät
Alles, was groß ist und zählt
Wird vor dir
Bedeutungslos und klein
Und ich lege meine Krone
Ich lege meinen Tag
Ich lege meine Träume und alles, was ich hab
Vor die Füße Jesu, vor die Füße Jesu
Wer kann dein Kreuz begreifen
Wer je so tief sich beugen wie du
Wer erkennt was du getan
Maßlosen Reichtum und Würde
Legtest du ab, zur Erde kamst du
Als Knecht und wurdest arm
Und ich lege meine Krone
Ich lege meinen Tag
Ich lege meine Träume und alles, was ich hab
Vor die Füße Jesu, vor die Füße Jesu
Würdig ist da Lamm, würdig ist das Lamm auf dem Thron (4x)
Tag und Nacht unaufhörlich bist du würdig allen Lobes (4x)
Und ich lege meine Krone
Ich lege meinen Tag
Ich lege meine Träume und alles, was ich hab
Vor die Füße Jesu, vor die Füße Jesu
Vorsatz
Am Gründonnerstag vertraue ich Jesus alle an, die ihn verraten haben und immer noch verraten…
"Die Erscheinung unserer Mutter auf dem Berg von La Salette ist keine neue Lehre, sondern eine neue Gnade. Sie ist die Offenbarung der Liebe und des Mitleids, die es für uns im Himmel gibt." So drückte sich 1854 Mgr. Ullathorne, Bischof von Birmingham in England, aus. Er stellte damit die untergeordnete Rolle jeder Erscheinung und ihre Bedeutung in der Geschichte unseres Heils fest.
LA SALETTE IST KEINE NEUE LEHRE.
ES IST EIN NEUER SCHWUNG, HIN ZU DEN GRUNDLAGEN DES GLAUBENS, EINE BEGEGNUNG, DIE NICHT VERPASST WERDEN DARF, EINE GNADE, AUF DIE DRINGEND EINGEGANGEN WERDEN
Salettiner Missionshaus
Untere Waid
CH-9402 Mörschwil
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